Liesgau

Liesgau

Der Liesgau wurde mehrfach im 9. bis 11. Jahrhundert in Urkunden erwähnt. Er lag an der Nord-Westseite des Harzes im heutigen Südniedersachsen. Seine Grenzen werden etwa umschrieben mit: Nord-Süd-Ausrichtung von Mönchehof bis Duderstadt. Ost-West-Ausrichtung von Steina bis Sebexen. Er ist in etwa deckungsgleich mit dem heutigen Landkreis Osterode am Harz ohne die Orte Bad Sachsa und Tettenborn die 1945 aus dem damaligen Landkreis Grafschaft Hohenstein eingegliedert worden. Zuzüglich des ehemaligen Alten Amtes Westerhof, das noch bis 1977 zum Landkreis Osterode gehörte, und den Orten des Restlandkreises Blankenburg Neuhof, Walkenried, Wieda und Zorge die nach der Gebietsreform 1972 hinzukamen. Zum Gau gehört im Nord-Westen als Teilbereich der Rittigau.

Grafen

Quellen

  • Der Ostfränkische König Arnulf von Kärnten belehnt Adalgar, den Gaugrafen des Lisgau mit den Orten Kalefeld und Wulften. Urkunde 55 vom 6. Juli 889 in: Paul Kehr (Hrsg.): Diplomata 10: Die Urkunden Arnolfs (Arnolfi Diplomata). Berlin 1940, S. 79 (Monumenta Germaniae Historica; Digitalisat)
  • Schenkungsurkunde König Otto III., unter anderem 60 Hufen Land in Foresazi (Förste) im Lisgau gelegen. Urkunde 67 in: Theodor Sickel (Hrsg.): Diplomata 13: Die Urkunden Otto des II. und Otto des III. (Ottonis II. et Ottonis III. Diplomata). Hannover 1893, S. 474 (Monumenta Germaniae Historica; Digitalisat) Das Original befindet sich im Staatsarchiv Wolfenbüttel.
  • Erhard Kühlhorn: Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen – Erläuterungsheft, 1970
  • Karl Spruner, Theodor Menke: Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und die neueren Zeit, 1880, Liesgau auf Kartenblatt 33

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