Liste der intendierten Denkmäler in Frankfurt (Oder)

Liste der intendierten Denkmäler in Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder) weist wegen seiner langen Geschichte viele Denkmäler auf. Es gibt neben Bau-, Flächen- und Bodendenkmale und Denkmalbereichen viele Denkmäler im engeren Sinn, so genannte intendierte Denkmäler in Frankfurt (Oder). Fast genauso viele sind jedoch auch verloren gegangen.

Inhaltsverzeichnis

Bismarck-Säule auf dem Großen Kapberg in Booßen

Bismarck-Säule auf dem Großen Kapberg in Booßen

Die 10 m hohe Feuersäule mit einem quadratischen Grundriss von 4 m mal 4 m wurde um 1915 auf Initiative der Rittergutsfamilie Schulz aus Booßen zu Ehren Otto von Bismarcks aus Feldsteinen errichtet.[1] Standort: südwestlich von Booßen, auf der höchsten Erhebung des heutigen Stadtgebietes von Frankfurt (Oder) 52° 22′ 3″ N, 14° 27′ 45″ O52.36738514.462637

Denkmal „Antifaschistischer Widerstand“

Denkmal „Antifaschistischer Widerstand“.

Eine Plastikgruppe, geschaffen von Prof. Arndt Wittig, soll Leid und Zuversicht symbolisieren und an die Opfer des Faschismus erinnern. Die Plastikgruppe ist drei Meter hoch und wurde am 8. Mai 1986 durch den Bürgermeister Fritz Krause eingeweiht. Zu finden ist es an der Rosa-Luxemburg-Straße.[2]

Denkmal für Heinrich von Kleist

Denkmal für Heinrich von Kleist.

Ein Denkmal an Heinrich von Kleist befindet sich im Park an der St. Gertraudkirche. Das von Gottlieb Elster (1867–1917) geschaffene Bronzewerk wurde am 25. Juni 1910 feierlich eingeweiht. Die Bronzefigur wurde von der Berliner Königlichen Hofbildgießerei Martin und Piltzing gegossen. Der Sockel besteht aus hellem schlesischen Granit. Das Werk zeigt einen auf einem Sockel sitzenden Jüngling, der in der linken Hand eine Leier hält. Die rechte Hand stützt sich auf dem Sockel ab und sein Blick ist in die Ferne gerichtet. Der Sockel trägt in der Vorderansicht die Inschrift Dem Andenken Heinrichs von Kleist und darüber ein rundes Medaillon mit einer Abbildung des Kopfes Kleists. Auf der Rückseite befindet sich ein Relief, das die Schlussszene aus dem Drama Der Prinz von Homburg darstellt. Hervorgehoben sind dabei der Große Kurfürst, der brave Oberst Kottwitz und der Prinz. Die Inschrift In Staub mit allen Feinden Brandenburgs bildet die Schlussworte des Werkes. Die Seiten des Sockels werden von Szenen aus dem Zerbrochenen Krug und dem Käthchen von Heilbronn verziert.[3] 1991 wurde das Werk für 2.500 DM restauriert.[4] Im Jahr 2006 erfolgte eine weitere Restaurierung. Im Oktober 2008 wurden die Bronzeplatten des Denkmals gestohlen.[5]

Erinnerungsstätte für Ernst Thälmann mit Thälmannbüste von W. Kreisel (ehemalige Familiengrabstätte Otto Strahl)

Ernst-Thälmann-Gedenkstätte

Die Ernst-Thälmann-Gedenkstätte befindet sich am Rande des Kleistparks an der Fürstenwalder Straße. Die Gedenkstätte wurde am 15. April 1986, zum 100. Geburtstags Ernst Thälmanns eingeweiht. Dazu wurde die 1858 geschaffene Familiengrabstätte des Fabrikanten Otto Strahl umgewidmet, vor der eine vom Frankfurter Bildhauer Walter Kreisel geschaffene Porträtbüste Ernst Thälmanns errichtet wurde.[6]

Gedenkstein für Adolf Zehme

Gedenkstein für Adolf Zehme.

Adolf Zehme (1828–1880) war Stadtverordnetenvorstand und Prorektor der Frankfurter Oberschule. Er wurde auf dem alten Friedhof beerdigt und erhielt auch ein ansehnliches Grabdenkmal. Heute ist der Zehmeplatz nach ihm benannt, von etwa 1933 bis 1947 trug auch die heutige Mozartstraße seinen Namen.[7] Der Grabstein wurde inzwischen versetzt und befindet sich heute am Thomas-Müntzer-Hof.[8]

Gedenkstein für Carl Wilhelm Wiecke

Gedenkstein für Carl Wilhelm Wiecke

Das Grabdenkmal für Carl Wilhelm Wiecke (1801–1880) befindet sich im ehemaligen alten Friedhof, dem heutigen Kleistpark. Er war Direktor der Oberschule in Frankfurt.[9] 1848 war er Abgeordneter der deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche.[10]

Gedenkstein für Carl Zeitner

Gedenkstein für Carl Zeitner.

Kleistpark

Grabdenkmal für Christian Ernst Martini

Grabdenkmal für Christian Ernst Martini im Garten des Kleisthauses.

Das Grabdenkmal für Christian Ernst Martini (1762–1833), den Hauslehrer Heinrich von Kleists befindet sich in der Faberstraße 7, im Hof; 52° 20′ 37″ N, 14° 33′ 28″ O52.34373914.557657.

Martini war Theologe und Rektor der Frankfurter Bürgerschule.[11]

Grabdenkmal für Dorothee Elisabeth Krüger

Park an der St. Gertraudkirche

Grabdenkmal für Ewald Christian von Kleist

Ewald-Christian-von-Kleist-Denkmal

Am 12. Juli 1777 wurden auf Anregung des Meisters vom Stuhl der Frankfurter Loge Zum aufrichtigen Herzen Spendengelder für die Errichtung eines Denkmals für Ewald Christian von Kleist gesammelt. Durch weitere Sammlungen wurde eine ausreichende Summe erstanden und Johann Melchior Kambly (1718–1783),[12] ein Bildhauer aus Potsdam, erhielt den Auftrag.[13] Das Medaillon auf der Vorderseite welches das Gesicht Kleists zeigt soll von Johann Gottfried Schadow (1764–1850) geschaffen worden sein. Da dieser aber zu diesem Zeitpunkt gerade 14 Jahre alt war ist das eher unwahrscheinlich. 1778 wurde der dreiseitige Obelisk fertiggestellt und im September per Schiff nach Frankfurt transportiert und im August errichtet. Die offizielle Einweihung fand am 9. April 1780 statt.[14] Dies war das erste Denkmal Frankfurts und das erste öffentliche Dichterdenkmal Deutschlands.[13] 1969 gab es Überlegungen das Denkmal zu restaurieren und dabei den Verweis auf sein Soldatenleben zu tilgen. Dieses Vorhaben wurde nicht umgesetzt. Im Juni 1990 wurde von Stuckateuren begonnen Gipsabdrücke herzustellen nach welchen das Frankfurter Unternehmen Ferch eine Kopie des Denkmals herstellen sollte. Durch die politische Wende wurde das Vorhaben nicht zu Ende gebracht. 1992/1993 wurde dann das Denkmal doch noch restauriert.[15] Es ist 4,76 Meter hoch und wird oben von einem Schmetterling welcher auf einer Kugel sitzt gekrönt, als Symbol der Auferstehung.

Grabdenkmal für Joachim Georg Darjes

Grabstein von Darjes und seiner Frau

Das Grabmal von Joachim Georg Darjes und dessen Frau Marta Friderica Reichardt befindet sich im Park an der St. Gertraudkirche. Das etwa 4,70 Meter hohe Sandsteinwerk wurde von Johann Gottfried Schadow entworfen und im Sommer 1796 aufgestellt. Etwa vier Meter unterhalb des Postamentes befinden sich in einem Feldsteingewölbe die Särge des Ehepaares. Auf der Vorderseite befindet sich rechts die Inschrift Joachim Georg Darjes – geboren den XXIII Inuius MDCCXIV – gestorben den XVII Iulius MDCCXCI und links Martha Friderica Reichardt – geboren den XII Maerz MDCCXXXIX – gestorben den XXIX August MDCCXCIV. Zentral erhebt sich eine Urne aus Carraischem Marmor. Auf der Urne befindet sich ein Relief welches Darjes darstellt. In dessen Blickrichtung befindet sich die Statue der Philosophie welche sich mit dem linken Arm auf ein Buch abstützt. Aus dem Buch kommt eine Rolle hervor welche, folgende Inschrift trägt: Philosophia obiter libata a Deo abducit penitus hausta ad Deum reducit.[16] Die zweite Frau stellt die Wohltätigkeit und zugleich Marta Friderica Reichardt dar.[17] Unterhalb des Brustgesimses halten vier Löwenplastiken eine Zopfgirlande aus Eichenlaub welche das Grabmal umläuft.

Grabdenkmal für Michael Gabriel Fredersdorf

An Michael Gabriel Fredersdorf (1708–1758), den Vertrauten Friedrichs des Großen, erinnert ein Grabdenkmal im Park an der St. Gertraudkirche. Seine erste Grabstätte befand sich in einer Gruft in Zernikow. 1977 wurde er in das Erbbegräbnis auf dem Friedhof umgebettet.

Grabdenkmal für Orgelbaumeister Wilhelm Sauer

Grabstein Wilhelm Sauers.

An Wilhelm Sauer, den Gründer des bekannten Orgelbauunternehmens, erinnert sein Grabstein im Kleistpark. Die eigentliche Grabstätte Sauers befand sich aber nicht an der Stelle des heutigen Standortes des Grabsteins.[4]

Grabstätte Ernst Friedrich Gottlieb Senckel

Grabmal von Ernst Friedrich Gottlieb Senckel und seiner Frau Emma Schüttge

Die Grabstätte des Pfarrer Ernst Friedrich Gottlieb Senckel (1836–1912) befindet sich in Hohenwalde, einem Ortsteil von Frankfurt. 1906 zeichnete ihn der König für seine Verdienste in Hohenwalde, mit dem Roten Adlerorden der Klasse IV. aus.

Karl-Marx-Denkmal

Siehe Hauptartikel: Karl-Marx-Denkmal (Frankfurt (Oder))

Karl-Marx-Büste von Fritz Cremer.

Die Karl-Marx-Büste befindet sich am Rande des Lennéparks an der Karl-Marx-Straße. Geschaffen wurde sie von Fritz Cremer. Die Einweihung erfolgte am 5. Mai 1968, dem 150. Geburtstags Marx’. In der Inschrift ist zu lesen Die Theorie wurde zur materiellen Gewalt.[18] Die Anlage um die Bronzebüste wurde von Arndt Wittig und Manfred Vogler gestaltet[19]

Sowjetisches Ehrenmal mit Ehrenfriedhof auf dem Anger

Sowjetisches Ehrenmal mit Ehrenfriedhof auf dem Anger.

Auf dem Anger wurde am 7. November 1947 ein Ehrenmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten eingeweiht. Hergestellt hatte es Theoror Peißig und aufgestellt wurde es von Wilhelm und Georg Fürstenberg.[20] Die Pflege des Denkmals wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts vernachlässigt und erst 2007 in einer dreiwöchigen Arbeit instandgesetzt.

Für eine vollständige Sanierung wurden 380.000 Euro veranschlagt deren Aufbringung bisher nicht gesichert ist.[21] Die dort zu lesende russische Inschrift bedeutet: Ewiges Andenken den Soldaten der sowjetischen Armee, die ihr Leben für die Freiheit und die Unabhängigkeit der Sowjetunion geopfert haben.[22] Eine weitere Inschrift auf der Rückseite besagt: Unsere Tat ist Recht – wir haben gesiegt.[23] Zum 30. Jahrestags des Kriegsendes 1975 wurde die Anlage nach Entwürfen von Manfred Vogler und Rainer Zeletzki zu einem Ehrenhain umgestaltet und so in den Angerbereich integriert[24] Es befinden sich etwa 600 Grabplatten auf dem Areal welche jeweils die Namen von gefallenen sowjetischen Soldaten tragen.[21]

Gronenfelde

„Unser Mahnmal für den Frieden“.

Unser Mahnmal für den Frieden ist das Mahnmal der Heimkehrer, die durch das Heimkehrerlager Gronenfelde aus der Kriegsgefangenschaft zurück nach Deutschland kamen. Als weitere Inschrift ist zu lesen: Wir Heimkehrer mahnen! – Völker entsagt dem Hass – Versöhnt euch! Dient dem Frieden in Freiheit – Baut Brücken … Errichtet wurde das Denkmal 1998 vom Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands e.V. auf Initiative des VDH – Landesverband Brandenburg. Die Idee zum Werk stammte von Christian Roehl und Martin Garschke, Entwurf und Ausführung lag bei Roehl.[25] Zu finden ist das Mahnmal vor der ehemaligen Hornkaserne, dem heutigen Polizeipräsidium in der Nuhnenstraße 40.

Heinrich von Stephan

Gedenkstein für den Staatssekretär Heinrich von Stephan an der Hauptpost in Frankfurt (Oder).

Heinrich von Stephan (1831–1897) war Generalpostmeister und erwarb unter anderem das Grundstück des heutigen Postamtes. Ihm zu Ehren stifteten die Beamten eine Linde und einen Gedenkstein. Der Findling aus Granit trägt die Inschrift Dem Erwerber des Grundstücks Staatssekretär Dr. von Stephan. Ursprünglich befanden sich Linde und Stein auf dem Rasenplatz des Postwagenhofes. Um die Wende des 19./20. Jahrhunderts erfolgte die Umsetzung des Steines vor das Postgebäude.[26]

Stasi-Opfer

In der Robert-Havemann-Straße wurde im Frühjahr 1990 eine ebenerdige Platte zum Gedenken an die Opfer der Staatssicherheit der DDR eingelassen. In dem Gebäude hatte vorher die Bezirksverwaltung, mit der damaligen Anschrift Otto-Grotewohl-Str. 53[27], der Behörde ihren Sitz.[28]

Stolpersteine

Stolpersteine für Max Hannemann und Herbert Jensch.

Am 8. Mai 2006 wurden die ersten sieben Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Frankfurt in Bürgersteige eingesetzt. Die Steine befinden sich jeweils vor dem Haus, in welchem das Opfer zuletzt gewohnt hat; gegenüber der Großen Müllroser Straße 54b für Hermann Boian, der Lindenstraße 29 für Nissel Weissmann, Zehmeplatz 14 für Rosa und Ludwig Fürst, der Karl-Marx-Straße 184 für Albert Fellert und zuletzt für Max Hannemann und Herbert Jensch vor der Kleinen Oderstraße 7.[29]

Am 12. Juli 2007 wurden weitere sieben Stolpersteine gesetzt.

Am 11. September 2008 wurden zehn Stolpersteine gesetzt, die an das Schicksal von Max, Margarete, Julius und Eugen Berlowitz und Frieda Rau (Bergstraße 17), Julius und Erna Rosenbaum (Karl-Marx-Straße, nahe Synagogengedenkstein), Max und Leonore Perlinski(Gubener Straße 3/4) und Walter Korsing (Puschkinstraße 23) erinnern.[30]

Am 12. November 2009 wurde der erste Stolperstein in Slubice, gleichzeitig der zweite Stolperstein in Polen, für Karl Ritter in der ul. Kopernika 18 verlegt. Am 13. November 2009 wurde weitere 17 Stolpersteine in Frankfurt (Oder) verlegt: Adolph Angerthal, Berliner Straße 31, Karl Sobkowski, Bergstraße 185, Richard Johhann Guttstadt, Sophienstraße 10, Paula Loewenstein, Fürstenwalder Straße 32, Hans-Georg Marx Huttenstraße 8, Ella Stein, Huttenstraße 9/10, Betty Herzberg, Huttenstraße 10/11, Paul Boschwitz, Else Boschwitz, Georg Kaiser, Margarete Kaiser, Cäcilie Schwarz, Huttenstraße 13, Kaplan Albert Hirsch, Franz-Mehring-Straße 4, Lina Herzberg, Franz-Mehring-Straße (Bushaltestelle), Paul Feldner, Carthausplatz (Stadion), Klara Alexander und Flora Bork, Buschmühlenweg 3.

Am 5. Juli 2010 wurden weitere 24 Stolpersteine in Frankfurt (Oder) verlegt und zwar für den Rabbiner Dr. Martin Salomonski, Karl-Marx-Str./Synagogengedenkstein, Sophie Struck, Karl-Marx-Str. 7, Sally Löschgold und Johanna Löschgold, Karl-Marx-Str. 10, Rosa Eisenhardt, Karl-Marx-Str. 11, Dora Binger, Karl-Marx-Str. 27, Leopold Ephraim, Karl-Marx-Str. 169, Alfred Broh, Doris Broh, Edith und Leo Czerninski, Karl-Marx-Str. 176, Julius Sternberg, Hertha Sternberg, Johanna Kahne, Lydia Giballe, Brigitte und Leo Giballe, Karl-Marx-Str. 177, Moses Mamroth, Karl-Marx-Str. 184, Hedwig Luft, Karl-Marx-Str. 186, Hermann Strozyna, Rosengasse 4, Paul Raphael, Wollenweberstr./Parkplatz, Dr. Hermann Neumark, Ilse Neumark und Alfred Neumark, südlicher Bereich der Lennè-Passage.

Am 6. Juli 2010 erfolgte die Verlegung eines zweiten Stolpersteins in Slubice, gleichzeitig der dritte Stolperstein in Polen, für Erich Schulz, Schützenstraße 46 - heute Henryka Sienkiewicza.

Am 21. März 2011 wurden weitere Stolpersteine für den Rabbiner Dr. Iwan Jacob Grün, den Rabbiner Ignaz Maybaum (Karl-Marx-Str./Synagogengedenkstein), Bruno Friedländer, Marie Friedländer (Große Scharrnstraße 32), Julius Berkmann (Großen Scharrnstraße 10), Helene Hannemann (Kleine Oderstraße 7), Käthe Segall, Margarete Kahnemann, Ruth Kahnemann (Kleine Oderstraße 8), Günter Meyer, Walter Meyer, Frieda Meyer (Schulstraße 21), Emma Lewin, Esther Lewin (Wollenweberstraße 3), Heinrich Miedzwinski (Rückseite Karl - Marx - Straße 186), Ferdinand Miedzwinski, Hedwig Miedzwinski, Arnold Naftaniel, Martha Naftaniel, Herbert Naftaniel, Max Naftaniel, Hilde Schiff und Ruth Neumann (Parkplatz/Rückseite der Karl - Marx - Straße 189 der Wollenweberstraße) verlegt.

Am 8. September 2011 wurde ein Stolperstein für Ada Brodsky, geb. Neumark, verlegt.

Richard Burmeister

Denkmal für den Stadtförster Richard Burmeister an der Försterei Eduardspring bei Frankfurt (Oder).

Unweit der Försterei Eduardspring befindet sich ein Denkmal für Richard Burmeister. Dieser war in der Nacht vom 3. zum 4. März 1920 vermutlich von einem Wilderer angeschossen und schwer verletzt worden. Am 17. Mai 1920 erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen. Trotz einer versprochenen Belohnung von 3.000 Mark wurde der Täter nie gefasst. Am 17. Mai 1924 wurde der Gedenkstein mit der marmornen Gedenktafel eingeweiht. Zu lesen ist auf ihr Dem Andenken des pflichttreuen Stadtförsters Richard Burmeister ein Opfer feiger Hinterlist *30. Jullo 1865 † 17. Mai 1920.[31]

Heino Goepel

Eine Gedenkplatte für Heino Goepel befindet sich am Marienbad II in der Dresdner Straße. Die Platte wurde 1993 bei der Sanierung des Bades angebracht, war aber möglicherweise bereits zuvor dort zu finden. Gedacht wird des Augenarztes, der von 1833 bis 1896 lebte und soziale Einrichtungen, darunter das erste Volksbad der Stadt Marienbad I, stiftete.[32]

Gedenkstein für die Synagoge

Gedenkstein für die Synagoge.

Die Synagoge der jüdischen Gemeinde wurde in der Pogromnacht 1938 niedergebrannt[33] und nicht wieder aufgebaut. Heute erinnert ein Gedenkstein an die Synagoge.

Weblinks

Quellen

  1. Bismarckturm Booßen - www.bismarcktuerme.de - Alles über Bismarcktürme und Bismarcksäulen
  2. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 19
  3. Wolfgang Barthel, der Traum vom Nationaldenkmal, Frankfurter Buntbücher 1, 1991, S. 11–14
  4. a b Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 14
  5. [article=35842&tx_rsmdailygen_pi1[action]=show&tx_rsmdailygen_pi1[controller]=Articles&cHash=d1047d4912191e480ebae0f85b4a2373 Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, Bronzeplatten, keine Kunststoff, 28. Nov. 2008]
  6. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 16. August 2006, S. 17
  7. Walter Hausdorf, Siegrid Noack, Frankfurter Jahrbuch – Frankfurt (Oder) Straßen, Wege und Plätze, 2002, ISBN 3-933416-39-6, S. 150
  8. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 10 und Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 20. September 2005, S. 15
  9. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 11
  10. viadrina
  11. kleistmuseum
  12. es wird auch dessen Sohn Heinrich Friedrich (1750–1801) genannt
  13. a b Ingrid Patitz, Ewald von Kleists letzte Tage und sein Grabdenkmal in Frankfurt an der Oder, Frankfurter bunte Bücher, Nr. 11 1994, S. 29
  14. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., Heft 1/1997, S. 8–9
  15. Ralf Rüdiger Targiel, Zum Schicksal Frankfurter Denkmäler nach 1945 in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 2002 Heft 2, S. 39–40 9
  16. Philosophie, oberflächlich genippt, führt von Gott fort. Bis zur Neige ausgetrunken, führt sie zu Gott zurück
  17. Lutz Patitz, Joachim Georg Darjes (1714–1791), Frankfurter Buntbücher 2, 1991, S. 12–15
  18. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 20
  19. Architekturführer DDR, Bezirk Frankfurt (Oder), Seite 29, ISBN 3-345-00146-2
  20. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 19
  21. a b Märkische Oderzeitung, Samstag, 5. Mai 2007 (Link nicht mehr abrufbar)
  22. russisch Вечная память воинам советскои армии отдавшим жизнь за свободу и независимость СССР Foto der Inschrift
  23. russisch Наше дело правое мы победили: Foto der Inschrift
  24. Architekturführer DDR, Bezirk Frankfurt (Oder), Seite 57, ISBN 3-345-00146-2
  25. Inschriften auf dem Mahnmal
  26. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 13
  27. Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1992 Heft 1, S. 28
  28. Bernhard Klemm, Frankfurter Denkmalgeschichte – erzählt anhand von Schicksalen einzelner Denkmäler, in Mitteilungen des historischen Vereins zu Frankfurt (Oder) e.V., 1997 Heft 1, S. 20
  29. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 8. Mai 2006, S. 11
  30. Märkische Oderzeitung, Weitere zehn Stolpersteine verlegt, 12. Sept. 2008
  31. Klemm/Höfer, Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 17. Mai 2005, S. 15
  32. Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 16./17. Sept. 2006, S. 18
  33. Lotter, Friedrich, Entwurzelung und Selbstbehauptung. Schicksale der Frankfurter Juden unter der NS-Herrschaft in der neuen Heimat in Mitteilungen Frankfurt (Oder), Heft 2 1996, Historischer Verein zu Frankfurt (Oder) e.V. (Hrsg.), S. 3

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