- Liste deutscher Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg
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In der Liste deutscher Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg sind Jagdflieger der deutschen Luftwaffe während des Zweiten Weltkrieges aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Die Tabelle enthält die folgenden Angaben:
- Name
- Dienstgrad
- Gibt den letzten erreichten Dienstgrad in der Wehrmacht an
- Abkürzungen der Auszeichnungen
- Deutsches Kreuz in Gold (DKG)
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (RK)
- Ritterkreuz mit Eichenlaub (RKE)
- Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern (RKS)
- Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten (RKB)
- Geburtsdatum
- Sterbedatum
- Zahl der Abschüsse gegnerischer Maschinen
Liste
Name Dienstgrad Auszeichnung Geburtsdatum Sterbedatum Abschusszahl Bemerkung Bild Horst Ademeit Major RKE Feb. 1912 8.Aug. 1944 7.166 Am 7. August 1944 errang Ademeit seinen 166. Luftsieg über Dünaburg; anschließend kehrte er jedoch nicht mehr zu seiner Einheit zurück und gilt seitdem als vermisst. Heinz Bär Oberstleutnant RKS Mai 1913 25.Apr. 1957 28.220 (16 Me262) Er wurde 1945 in den neu aufgestellten Jagdverband 44 berufen, der die neuen Me 262-Düsenjäger einsetzte. Mit der Me 262 errang Bär 16 Luftsiege, damit wurde er der nach Luftsiegen zweiterfolgreichste Düsenjägerpilot des Kriegs. Bei einer Flugvorführung mit einer LF1 Zaunkönig verunglückte Bär am 28. April 1957 auf dem Flugplatz Braunschweig-Waggum tödlich. Wilhelm Balthasar Major (posthum) RKE Feb. 1914 2.Juli 1941 3.54 (7 Spanien) Balthasar meldete sich freiwillig zur Legion Condor, die für den Luftangriff auf Gernika verantwortlich ist. Am 3. Juli 1941, einen Tag nach der Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, wurde Balthasar während eines Luftkampfes über Aire-sur-la-Lys in Frankreich getötet, als die Tragflächen seiner Maschine beim Trudeln abbrachen. Er wurde in Flandern an der Seite seines im Ersten Weltkrieg gefallenen Vaters beigesetzt. Gerhard Barkhorn Major RKS Mär. 1919 20.Jan. 1983 8.301 Barkhorn hatte insgesamt 1104 Feindflüge und wurde acht mal abgeschossen. Nach dem Krieg trat er 1956 in die Bundeswehr ein und ging 1975 als Generalmajor und Stabschef der 4. taktischen Luftflotte innerhalb der NATO-Streitkräfte Mitteleuropas in Pension. Er starb 1983 bei einem Autounfall. Wilhelm Batz Major RKS Mai 1916 21.Sep. 1988 11.237 Nach dem Krieg trat Batz der Luftwaffe der Bundeswehr bei. Dort erreichte er den Rang eines Majors. 1972 wurde er pensioniert. Viktor Bauer Oberst RKE Sep. 1915 19.Dez. 1969 13.106 Ende März 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Juli 1945 wieder entlassen wurde. Franz-Josef Beerenbrock Leutnant RKE Apr. 1920 9.Dez. 2004 13.117 Beerenbrock hatte seine Siege in mindestens 400 Missionen erreicht, alle an der Ostfront. Hans Beiswenger Oberleutnant RKE Nov. 1916 8.Mär. 1943 6.152 Beiswenger hatte über 500 Missionen durchgeführt, alle an der Ostfront. Er fiel in Staraja Russa / Russland. Hans-Joachim Birkner Leutnant RK Okt. 1921 22.Dez. 1944 14.117 Birkner verunglückte tödlich bei einem Startunfall (Motorschaden) in Krakau mit seiner Bf 109. Emil Bitsch Hauptmann RK Juni 1916 14.Mär. 1944 15.108 Er kam in einem Luftkampf zwischen seiner Bf 109 und einer P-47 bei Volkel in Holland ums Leben. Adolf Borchers Major RK Feb. 1913 10.Feb. 1996 9.132 Betrieb nach dem Krieg eine Skischule. Kurt Hans Friedrich Brändle Major RKE Jan. 1912 19.Nov. 1943 3.180 Wurde von einem kanadischen Jagdpiloten westlich von Amsterdam über der Nordsee abgeschossen. Joachim Brendel Hauptmann RKE Apr. 1921 27.Juli 1974 7.189 Brendel schoss 88 Iljuschin Il-2 Sturmovik ab. Kurt Bühlingen Oberstleutnant RKS Dez. 1917 13.Aug. 1985 11.112 Kehrte 1950 aus der Kriegsgefangenschaft in die Heimat zurück. Starb 1985 in Nidda / Hessen Erwin Clausen Major RKE Aug. 1911 5.Okt. 1943 4.132 Wilhelm Crinius Leutnant RKE Dez. 1920 1.Apr. 1997 26.114 Paul-Heinrich Daehne Hauptmann RK Juli 1921 7.Apr. 1945 24.100 Walther Dahl Oberst RKE Mär. 1916 25.Nov. 1985 25.128 Am 26. Januar 1945 wurde Dahl von Reichsmarschall Hermann Göring zum Inspekteur der Tagjäger ernannt. Hans Dammers Leutnant RK Aug. 1913 8.Mär. 1944 17.113 Adolf Dickfeld Oberst RKE Feb. 1910 20.Mai 2009 17.136 Franz Doerr Hauptmann RK Feb. 1913 10.Okt. 1972 13.128 Martin Drewes Oberleutnant RKE Okt. 1918 20.52 Peter Düttmann Leutnant RK Mai 1923 23.Jan. 2001 9.152 Heinrich Ehrler Major RKE Juli 1917 14.Apr. 1945 6.209 (5 Me262) Am 6. April 1945 schoss er zwei B 17 ab. Als er keine Munition mehr hatte rammte er eine dritte B 17 und brachte diese ebenfalls zum Absturz. Dabei stürzte er tödlich ab. Franz Eisenach Major RK Aug. 1918 11.Aug. 1998 21.129 Wolf-Udo Ettel Oberleutnant RKE Feb. 1921 26.Juli 1943 17.124 Wolfgang Falck RK Aug. 1910 19.Mär. 2007 13.8 Nach dem Krieg wurde er Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. 1961 erhielt er ein Angebot der US-amerikanischen Luftfahrtindustrie und wurde Deutschland-Repräsentant von North American Aviation und später von McDonnell Douglas. Horst-Guenther von Fassong Hauptmann RK Apr. 1919 27.Jan. 1945 1.137 Otto Fönnekold Oberleutnant RK Feb. 1920 15.Aug. 1944 31.136 Hans Frese Leutnant RK Mai 1921 2.Apr. 1944 28.44 Er wurde am 8. März 1944 im Luftkampf über Berlin abgeschossen und gehörte dem Jagdgeschwader 3 an und konnte 44 Luftsiege bis zu seinem Tod verbuchen, er war Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (17. Oktober 1943) Siegfried Freytag Major RK Sep. 1917 10.Juni 2003 1.102 Adolf Galland Generalleutnant RKB Mär. 1912 19.Feb. 1996 9.104 (7 Me262) Galland war Mitglied der Legion Condor. Die US Air Force in Europa attestierte ihm "strong Neo-Nazi leanings" („starke neonazistische Tendenzen“). Ab 1948 wurde Galland als Berater der argentinischen Luftwaffe unter dem damaligen Präsidenten Juan Perón engagiert. Sechs Jahre später kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Industrieberater. Friedrich Geisshardt Hauptmann RKE Jan. 1919 22.Apr. 1943 5.102 Gordon M. Gollob Oberst RKB Juni 1912 16.Sep. 1987 7.150 Hatte als erster Soldat 150 Abschüsse erzielt. Hermann Graf Oberst RKB Okt. 1912 12.Jan. 1988 4.212 Graf erlangte seinen 212. Luftsieg, indem er mangels Munition die gegnerische Maschine rammte und sich schwer verletzt mit dem Fallschirm rettete. Hartmann Grasser Major RKE Aug. 1914 23.Juni 1986 2.103 Er wurde nach dem Krieg an die Sowjets ausgeliefert und kam in ein russisches Gefangenenlager. Grassers Ansichten über den Militärdienst hatten sich grundlegend geändert, als er von Russland zurückkehrte. Er schwor sich, niemals mehr eine Uniform anzuziehen. Er ging 1949 nach Indien, um Zivilpiloten auszubilden. Im darauffolgenden Jahr wurde er Berater der syrischen Luftwaffe im Verteidigungsministerium in Damaskus. Das war das Ende seiner Fliegerlaufbahn. Karl Gratz Leutnant RK Jan. 1919 24.Mär. 2002 14.138 Alfred Grislawski Hauptmann RKE Nov. 1919 2.Nov. 2003 19.133 Anton Hackl Major RKS Mär. 1915 25.Juli 1984 10.192 Wurde im September 1945 aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Anton Hafner Oberleutnant RKE Juni 1918 2.Okt. 1944 17.204 Während eines Luftkampfes am 17. Oktober 1944 hatte er mit seiner Bf 109 bei Gumbinnen Baumberührung und stürzte tödlich ab. Hans Hahn Major RKE Apr. 1914 14.Dez. 1982 18.108 Erich Hartmann Major RKB Apr. 1922 19.Sep. 1993 20.352 Mit 352 Abschüssen der erfolgreichste Jagdflieger der Militärluftfahrt. Nach mehr als zehnjähriger Internierung in verschiedenen Lagern in Sibirien wurde er 1955 zusammen mit den letzten deutschen Kriegsgefangenen im Zuge der Initiative von Konrad Adenauer entlassen. Von 1956 bis 1970 diente er bei der Bundeswehr (zuletzt als Oberst), die er wegen seiner kritischen Haltung zum Starfighter vorzeitig verließ. Hajo Herrmann Oberst RKS Aug. 1913 1.Nov. 2010 5.9 Begann den Krieg als Bomberpilot, später Initiator des Wilde-Sau-Nachtjagdverfahren. Flog selbst Nachtjagdeinsätze und schoss 9 Bomber ab. Mehr als zehn Jahre Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion. Wurde in der Nachkriegszeit Rechtsanwalt in Düsseldorf und machte sich als Verteidiger von Holocaustleugnern und Rechtsextremisten einen Namen. Gerhard Hoffman Leutnant RK Nov. 1919 6.Apr. 1945 17.125 Heinrich Hoffmann Oberfeldwebel d.R. RKE Mär. 1913 8.Okt. 1941 3.63 Erster Unteroffizier, der das Eichenlaub erhielt; erster Soldat, dem das Eichenlaub posthum verliehen wurde. Dietrich Hrabak Oberst RKE Dez. 1914 19.Sep. 1995 15.125 Er wurde 1966 Sonderbeauftragter für die F-104 Starfighter im Bundesministerium für Verteidigung. Er ging als Generalmajor am 30.September 1970 in Pension. Herbert Ihlefeld Oberst RKS Juni 1914 1.Aug. 1995 8.137 (7 Spanien) Am 30. Januar 1945 wurde Herbert Ihlefeld zum Oberst befördert. Am Ende des Zweiten Weltkrieges hatte er über 1000 Feindflüge geflogen und 130 Luftsiege errungen. Günther Josten Oberleutnant RKE Nov. 1921 7.Juli 2004 7.178 Erbo Graf von Kageneck Oberleutnant RKE Apr. 1918 2.Jan. 1942 12.67 Am 24. Dezember 1941 erlitt er über Nordafrika einen Bauchschuss. Sein Gegner in diesem Luftkampf war Clive Caldwell, der mit 28 Abschüssen erfolgreichste australische Jagdflieger des Zweiten Weltkriegs. Joachim Kirschner Hauptmann RKE Juli 1920 6.Dez. 1943 17.188 Otto Kittel Oberleutnant RKS Feb. 1917 21.Feb. 1945 14.267 Er wurde am 14. Februar 1945 gegen 12 Uhr Mittag beim Angriff auf einen sowjetischen Fliegerverband über Dzukste in Lettland abgeschossen und kam dabei ums Leben. Kurz zuvor erzielte er noch seinen 267. Abschuss. Berthold Korts Leutnant RK Mai 1912 21.Aug. 1943 29.113 Walter Krupinski Hauptmann RKE Jan. 1920 11.Okt. 2000 7.197 Walter Krupinski wurde im Dezember 1952 als Berater in das Amt Blank berufen. Hier begann seine zweite militärische Karriere in der Luftwaffe der Bundeswehr. August Lambert Oberleutnant RK Feb. 1916 18.Apr. 1945 17.116 Lambert hatte etwa 350 Feindflüge und 116 Abschüsse, alle an der Ostfront, und gilt damit, gemessen an den Abschüssen, als der erfolgreichste Pilot der deutschen Schlachtgeschwader. Emil Lang Hauptmann RKE Jan. 1909 14.Sep. 1944 3.173 18 Abschüsse an einem Tag Erich Leie Oberstleutnant RK Sep. 1916 10.Mär. 1945 7.118 Wilhelm Lemke Hauptmann RKE Sep. 1920 27.Dez. 1943 4.131 Helmut Lent Oberst RKB Juni 1918 13.Okt. 1944 7.110 (102 Nacht) Zum Zeitpunkt seines Todes war Helmut Lent der nach Luftsiegen erfolgreichste Nachtjäger mit insgesamt 110 Luftsiegen, davon 102 Nachtabschüssen. Helmut Lipfert Hauptmann RKE Aug. 1916 6.Aug. 1990 10.203 Hauptmann der Reserve Lipfert wurde am 17. April 1945 als 837. Soldat das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Gerhard Limberg DKG Juli 1920 7.Mär. 2006 23.106 Generalleutnant Limberg war von 1973 bis 1974 Stellvertretender Inspekteur und dann vom 1. April 1974 bis zum 30. September 1978 als Nachfolger von General Rall Inspekteur der Luftwaffe. Werner Lucas Hauptmann RK Dez. 1917 27.Okt. 1943 24.106 Günther Lützow Oberst RKS Sep. 1912 4.Apr. 1945 24.118 (5 Spanien) Lützow kehrte von einem Einsatz mit der Me 262 des Jagdverbandes 44 (JV 44) gegen amerikanische Bomber im Raum Donauwörth nicht zurück. Heinz Marquardt Oberfeldwebel RK Dez. 1922 29.Dez. 2003 19.121 Hans-Joachim Marseille Hauptmann RKB Dez. 1919 13.Sep. 1942 30.158 Am 1. September 1942 gelangen ihm an einem einzigen Tag 17 bestätigte Abschüsse in drei Einsätzen. Egon Mayer Oberstleutnant RKS Aug. 1917 19.Mär. 1944 2.102 Mayer wurde vier mal abgeschossen. Rudolf Miethig Hauptmann RK Okt. 1921 17.Juni 1943 10.101 Werner Mölders Oberst RKB Mär. 1913 18.Nov. 1941 22.115 (14 Spanien) In den ersten Tagen des Überfalls auf die Sowjetunion gelangen Mölders sieben Luftsiege, woraufhin ihm als zweitem Soldaten der Wehrmacht nach Adolf Galland, die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub verliehen wurden. Rudolf Mueller Oberfeldwebel RK Nov. 1920 21.Okt. 1943 21.101 Friedrich-Karl Müller Oberstleutnant RKE Dez. 1916 25.Mai 1944 29.140 Er verunglückte tödlich mit seiner Bf 109 bei einem Landeanflug. Joachim Müncheberg Major RKS Dez. 1918 31.Mär. 1943 23.135 Auf seinem 500. Feindflug am 23. März 1943 stürzte seine Messerschmitt Bf 109 G6 südwestlich Al Miknasi/Tunesien durch die Trümmer einer von ihm abgeschossenen Spitfire ab. Dabei fand Joachim Müncheberg den Tod. Jakob Norz Leutnant RK Sep. 1920 27.Sep. 1944 16.117 Walter Nowotny Major RKB Dez. 1920 7.Nov. 1944 8.258 (2 Me262) Seit 1938 war er Mitglied der NSDAP[1]. Er war der erste Jagdflieger, der 250 Luftsiege erreichte (in 421 Einsätzen) und erhielt dafür die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern. Kommodore des ersten Strahljägergeschwaders weltweit. Friedrich Obleser Oberleutnant RK Feb. 1923 21.Juni 2004 5.120 Obleser stieg nach dem Krieg in der Bundeswehr zum Generalleutnant auf und war vom 1. Oktober 1978 bis 31. März 1983 Inspekteur der Luftwaffe. Walter Oesau Oberst RKS Juni 1913 28.Mai 1944 11.133 (8 Spanien) Am 11. Mai 1944 führte er seine Einheit gegen einen Bomberpulk nach Belgien. Er wurde über der Eifel von mehreren amerikanischen P-38 „Lightnings“ verfolgt und abgeschossen. Robert Olejnik Major RK Mär. 1911 9.Okt. 1988 29.3 Abschüsse mit der Me 163 (Raketenjäger) Theodor Osterkamp Generalmajor RK Apr. 1892 15.Jan. 1975 2.38 (32 WK1) Nach einem Zerwürfnis mit dem Oberkommando der Wehrmacht wurde der hochdekorierte Offizier beider Weltkriege am 21. Dezember 1944 entlassen und arbeitete bis 1945 als Forstmeister in Niedersachsen. Nach dem Krieg war er bis zu seiner Pensionierung 1966 als Geschäftsmann tätig. Max-Hellmuth Ostermann Oberleutnant RKS Dez. 1917 11.Aug. 1942 9.102 Ostermann wurde durch einen bis heute unbekannten sowjetischen Piloten tödlich abgeschossen. Hans Philipp Oberstleutnant RKS Mär. 1917 17.Okt. 1943 8.206 Am 8. Oktober 1943 wurde er über Bremen, bei einem Bomberangriff, abgeschossen. Philipp konnte aus seiner Maschine aussteigen, aber sein Fallschirm öffnete sich nicht. Josef Priller Oberst RKS Juli 1915 27.Mai 1961 20.101 Priller und sein Flügelmann Heinz Wodarczyk flogen den einzigen dokumentierten Einsatz der Luftwaffe am D-Day gegen die alliierten Truppen am Invasionsstrand. Nach dem Krieg studierte er Brauwesen und wurde Direktor der Augsburger Privatbrauerei Riegele. Rudolf Rademacher Leutnant RK Juni 1913 19.Juli 1953 13.126 (8 Me262) Günther Rall Major RKS Mär. 1918 10.Okt. 2009 4.275 In den letzten Kriegsmonaten war er Kommodore des JG 300, ehe er bei der Kapitulation in Kriegsgefangenschaft geriet, aus der er bereits im August 1945 entlassen wurde. Ab 1956 diente er in der Bundesluftwaffe, als deren Inspekteur er dann 1974 bis 1976 wirkte. Willi Reschke Oberfeldwebel RK Feb. 1922 3.26 Er gehört zu den wenigen Piloten, welche in der Endphase des Kriegs die Ta 152 im Einsatz flogen. - 19 seiner 26 Abschüsse waren viermotorige Bomber. Ernst-Wilhelm Reinert Hauptmann RKS Feb. 1919 2.Nov. 2007 5.174 Herbert Rollwage Oberleutnant RKE Sep. 1916 24.Jan. 1980 4.102 44 viermotorige Bomber Erich Rudorffer Major RKS Nov. 1917 1.222 (12 Me262) Genannt "Jäger von Libau" Er arbeitete später für Pan Am und ab den 1980er Jahren für die Lufthansa. Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein Major RKE Aug. 1916 14.Jan. 1944 21.83 Sayn-Wittgenstein flog zu Beginn des Krieges Bombenangriffe und ließ sich aus Ablehnung des Bombenkrieges zu den Nachtjagdfliegern versetzen. Er soll sich mit Attentatsplänen gegen Adolf Hitler getragen und unter anderem vorgehabt haben, sich bei der Verleihung des Eichenlaubs zum Ritterkreuz mit Hitler in die Luft zu sprengen. Nachdem er am 21. Januar 1944 abgeschossen worden war, konnte ihm das Eichenlaub erst postum verliehen werden. Heinz Sachsenberg Leutnant RK Juli 1922 12.Juni 1951 17.104 Günther Schack Hauptmann RKE Nov. 1917 12.Juni 2003 14.174 Im Dezember 1944 stieg er zum Kommandeur der I. Gruppe auf und wurde nach deren Auflösung ab 1. Mai 1945 Kommandeur der IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 3. Er wurde insgesamt fünfzehnmal abgeschossen. Franz Schall Hauptmann RK Juni 1918 1.Apr. 1945 10.137 (14 Me262) Günther Scheel Leutnant RK Nov. 1921 23.Juli 1943 16.71 71 Abschüsse in 70 Einsätzen Heinz Schmidt Hauptmann RKE Apr. 1920 20.Sep. 1943 20.173 Heinz-Wolfgang Schnaufer Major RKB Feb. 1922 16.Juli 1950 15.121 (Alle Nachts) Schnaufer absolvierte 2300 Starts und 1133 Flugstunden. Mit 121 Bomberabschüsse auf 164 Feindflügen[1]) war er der nach Abschüssen erfolgreichste Nachtjagdflieger des Zweiten Weltkriegs. Rudolf Schoenert Oberleutnant RKE Nov. 1912 11.Juli 1988 29.65 Werner Schröer Major RKS Feb. 1918 12.Feb. 1985 10.114 Walter Schuck Oberleutnant RKE Juli 1920 30.206 Insgesamt errang er 206 Luftsiege, 30 weitere wurden ihm nicht bestätigt. 1945 geriet Schuck in britische Gefangenschaft. Reinhard Seiler Major RKE Aug. 1909 30.Okt. 1989 6.118 (9 Spanien) Heinrich Setz Major RKE Mär. 1915 12.Mär. 1943 13.138 Setz stieß bei seinem 274 Feindflug in Frankreich mit einer Spitfire zusammen und verunglückte tödlich. Hans-Arnold Stahlschmidt Oberleutnant RKE Sep. 1920 15.Sep. 1942 7.59 Kurz vor seinem 22. Geburtstag wurde Hans-Arnold Stahlschmidt am 7. September 1942 nach über 400 Feindflügen, bei einem Einsatz südlich von El Alamein als vermisst gemeldet. Leopold Steinbatz Leutnant RKS Okt. 1918 25.Juni 1942 15.99 Nach seinem Tod wurde er am 23. Juli 1942 mit Wirkung zum 1. Juni 1942 postum zum Leutnant befördert und ihm die Schwerter zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er war der einzige Wehrmachtsangehörige aus dem Mannschafts- und Unteroffiziersstand, der diese Auszeichnung erhielt. Johannes Steinhoff Oberst RKS Sep. 1913 15.Feb. 1994 21.176 (6 Me262) Bei einem Start am 18. April 1945 in München-Riem verunglückte er mit seiner Me 262 und wurde schwer verletzt, schwere Verbrennungsnarben im Gesicht zeichneten ihn sein Leben lang. Heinrich Sterr Oberleutnant RK Sep. 1919 24.Nov. 1944 26.130 Werner Streib Oberst RKS Juni 1911 13.Juni 1986 15.66 Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Streib der Bundeswehr bei. Sein letzter Rang in der Bundeswehr war der eines Brigadegenerals. Maximilian Stotz Hauptmann RKE Feb. 1912 13.Aug. 1943 19.189 Stotz wird seit dem 19. August 1943 vermisst. Heinrich Sturm Hauptmann RK Juni 1920 12.Dez. 1944 22.158 Wolff von Stutterheim Generalmajor RK Feb. 1893 17.Dez. 1940 3.Stutterheim erlag am 3. Dezember 1940 seinen bei einem Absturz mit einer Dornier Do 17 erlittenen Verletzungen. Zu diesem Zeitpunkt war Stutterheim Nahkampfführer in der Luftflotte 3 unter Generalfeldmarschall Hugo Sperrle. Kurt Tanzer Leutnant RK Nov. 1920 1.Juni 1960 25.143 Fritz Tegtmeier Oberleutnant RK Juli 1917 30.Apr. 1999 8.146 Gerhard Thyben Oberleutnant RKE Feb. 1922 24.Sep. 2006 4.157 Wolfgang Tonne Hauptmann RKE Feb. 1918 26.Apr. 1943 20.122 Johannes Trautloft RKE Mär. 1912 3.Jan. 1995 1.57 (58)[2] Trautloft stieg nach dem Krieg in der Bundesluftwaffe bis zum Generalleutnant auf. Er war 1961 stellvertretender Inspekteur der Bundesluftwaffe und Chef des Stabes. Bei seinem Ausscheiden 1970 war er Kommandierender General des Luftwaffengruppenkommandos Süd. Rudolf Trenkel Hauptmann RK Jan. 1918 17.Apr. 2001 26.138 Kurt Ubben Major RKE Nov. 1911 18.Apr. 1944 27.110 Bernard Vechtel Oberleutnant RK Juli 1920 31.Aug. 1975 21.108 Heinz Vinke Oberfeldwebel RKE Mai 1920 22.Feb. 1944 26.54 Hans Waldmann Oberleutnant RK Sep. 1922 24.Mär. 1945 18.134 (2 Me262) Karl-Heinz Weber Hauptmann RKE Jan. 1922 30.Juli 1944 7.136 Robert Weiß Hauptmann RKE Apr. 1920 21.Dez. 1944 29.121 Kurt Welter Oberleutnant RKE Feb. 1916 23.Mär. 1949 7.63 (25 Me262) Mit der Me 262 errang Welter 25 Luftsiege, damit wurde er der nach Luftsiegen erfolgreichste Düsenjägerpilot des Krieges. Theodor Weissenberger Major RKE Dez. 1914 21.Juni 1950 10.209 (8 Me262) Weissenberger starb bei einem Rennunfall auf dem Nürburgring. Franz von Werra Hauptmann RK Juli 1914 13.Okt. 1941 25.Entkam im Januar 1941 aus alliierter Kriegsgefangenschaft in Kanada, nach der Rückkehr in Deutschland nahm er als Jagdflieger am Russlandfeldzug teil. Heinz Wernicke Leutnant RK Okt. 1920 17.Dez. 1944 27.117 Ulrich Wernitz Leutnant RK Jan. 1921 23.Dez. 1980 23.101 Helmut Wick Major RKE Aug. 1915 5.Nov. 1940 28.56 Am 19. Oktober folgte die Beförderung zum Major. Der 25-Jährige war der Jüngste dieses Dienstgrades in der Luftwaffe. Johannes Wiese Oberst RKE Mai 1915 7.Aug. 1991 16.133 Wurde 1950 aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Wolf-Dietrich Wilcke Oberst RKS Mär. 1913 11.Mär. 1944 23.162 Franz Woidich Oberleutnant RK Jan. 1921 2.Juli 2004 5.110 Albin Wolf Oberleutnant RKE Okt. 1920 28.Apr. 1944 2.144 (176?) Walter Wolfrum Oberleutnant RK Mai 1923 23.Aug. 2010 26.137 Nach dem Krieg war er einer der bekanntesten deutschen Kunstflieger. Josef Wurmheller Major RKS Mai 1917 4.Juni 1944 22.102 Wurmheller stieß während eines alliierten Angriffs mit einem Staffelkameraden zusammen und stürzte tödlich ab. Josef Zwernemann Hauptmann RKE Mär. 1916 26.Apr. 1944 8.126 Paul Zorner Major RKE Mär. 1920 26.59 Vorwiegend verwendete Flugzeugtypen
Siehe auch
Quellen
Die Angaben dieser Liste entstammen im Wesentlichen der Publikation von Raymond F. Toliver, Trevor J. Constable und Mike Spick. Entnahmen aus anderen Quellen sind nicht besonders ausgewiesen, wo nicht auf eigene Personenartikel verlinkt wird.
Einzelnachweise
- ↑ http://derstandard.at/2656225?sap=2&_seite=2#forumstarthttp://derstandard.at/?url=/?id=2656225
- ↑ Aders/Held: Jagdgeschwader 51 »Mölders«, Stuttgart 1993, Seite 267, ISBN 3-613-01045-3
Literatur
- Toliver, Raymond F./Constable, Trevor J. (1992): Das waren die deutschen Jagdfliegerasse 1939-1945. 14. Auflage. Stuttgart, Deutschland: Motorbuch-Verlag. (ISBN 3-87943-193-0).
- Toliver, Raymond F./Constable, Trevor J. (2001): Holt Hartmann vom Himmel! Die Geschichte des erfolgreichsten Jagdfliegers der Welt. 60. Auflage. Stuttgart, Deutschland: Motorbuch-Verlag. (ISBN 3879432163).
- Edward H. Sims, Jagdflieger - Die großen Gegner von einst Motorbuchverlag Stuttgart 16. Aufl. 1996 ISBN 3-87943-115-9 S.33
- Walter Schuck: Abschuss. Von der Me 109 zur Me 262, Helios-Verlag, Aachen 2008, 2. Auflage, ISBN 978-3-938208-44-1
- Mike Spick: Die Jägerasse der deutschen Luftwaffe. Bernard & Graefe, Bonn 2000, ISBN 3-7637-5978-6.
- Mano Ziegler :Turbinenjäger Me 262. Die Geschichte des ersten einsatzfähigen Düsenjägers der Welt Motorbuchverlag, Stuttgart; Auflage: 6. A. (Januar 1998), ISBN 978-3879435425
- Walther-Peer Fellgiebel (2004): Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Verlag: Dörfler, ISBN 3790902845
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