Loitz

Loitz
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Loitz
Loitz
Deutschlandkarte, Position der Stadt Loitz hervorgehoben
53.96666666666713.156
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Peenetal/Loitz
Höhe: 6 m ü. NN
Fläche: 62,96 km²
Einwohner:

4.204 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17121
Vorwahl: 039998
Kfz-Kennzeichen: DM
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 082
Stadtgliederung: 9 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lange Straße 83
17121 Loitz
Webpräsenz: www.loitz.de
Bürgermeister: Michael Sack (CDU)
Lage der Stadt Loitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Brandenburg Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Buddenhagen Buggenhagen Hohendorf (bei Wolgast) Krummin Lassan Lütow Sauzin Wolgast Wolgast Zemitz Ahlbeck (bei Ueckermünde) Altwarp Eggesin Grambin Hintersee (Vorpommern) Leopoldshagen Liepgarten Luckow Luckow Lübs (Vorpommern) Meiersberg Mönkebude Torgelow-Holländerei Vogelsang-Warsin Bargischow Bargischow Blesewitz Boldekow Bugewitz Butzow Ducherow Iven Krien Krusenfelde Liepen Medow Neetzow Neu Kosenow Neuendorf A Neuendorf B Neuenkirchen (bei Anklam) Postlow Putzar Rossin Sarnow Spantekow Stolpe (Peene) Alt Tellin Bentzin Daberkow Jarmen Kruckow Tutow Völschow Behrenhoff Dargelin Dersekow Diedrichshagen Hinrichshagen (Vorpommern) Levenhagen Mesekenhagen Neuenkirchen (bei Greifswald) Weitenhagen (Ostvorpommern) Bergholz Blankensee (Vorpommern) Boock (Vorpommern) Glasow (Vorpommern) Grambow (Vorpommern) Löcknitz Nadrensee Krackow Penkun Plöwen Ramin Rossow Rothenklempenow Brünzow Hanshagen Katzow Kemnitz (bei Greifswald) Kröslin Kröslin Loissin Lubmin Neu Boltenhagen Rubenow Wusterhusen Düvier Görmin Loitz Sassen-Trantow Altwigshagen Ferdinandshof Hammer a. d. Uecker Heinrichsruh Heinrichswalde Rothemühl Torgelow Wilhelmsburg (Vorpommern) Blumenhagen Brietzig Damerow (Vorpommern) Fahrenwalde Groß Luckow Jatznick Klein Luckow Koblentz Krugsdorf Nieden Papendorf (Vorpommern) Polzow Rollwitz Schönwalde (Vorpommern) Viereck (Vorpommern) Zerrenthin Züsedom Karlshagen Mölschow Peenemünde Trassenheide Benz (Usedom) Dargen Garz (Usedom) Kamminke Korswandt Koserow Loddin Mellenthin Pudagla Rankwitz Stolpe auf Usedom Ückeritz Usedom (Stadt) Zempin Zirchow Bandelin Gribow Groß Kiesow Groß Polzin Gützkow Karlsburg (Vorpommern) Klein Bünzow Kölzin Lühmannsdorf Murchin Rubkow Schmatzin Wrangelsburg Ziethen (bei Anklam) Züssow Heringsdorf Pasewalk Strasburg (Uckermark) Ueckermünde Wackerow Greifswald Greifswald PolenKarte
Über dieses Bild

Loitz [løːts] ist eine Landstadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Peenetal/Loitz, dem weitere drei Gemeinden angehören.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Loitz im östlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns liegt an der Peene und deren ebener Niedermoorlandschaft. Östlich der Stadt mündet das Tal der Schwinge in das Urstromtal des Ibitzgrabens, der weiter südöstlich der Stadt dann in die Peene mündet. In der Nähe des Ortsteiles Drosedow befindet sich das Waldgebiet Drosedower Wald.

Umliegende Städte sind Demmin, Greifswald, Jarmen und Grimmen.

Nachbargemeinden von Loitz sind (im Uhrzeigersinn): Düvier, Süderholz, Sassen-Trantow, Bentzin, Tutow, Siedenbrünzow, Kletzin, Stadt Demmin und Nossendorf.

Rathaus

Ortsteile

  • Drosedow
  • Voßbäk
  • Rustow
  • Schwinge
  • Vorbein
  • Wüstenfelde
  • Zeitlow
  • Sophienhof


Eingemeindungen

Vorbein gehört seit dem 1. Januar 1992 zu Loitz.[2] Am 14. Juni 2004 wurde Wüstenfelde eingemeindet.[3]

Politik

Wappen

Das Wappen wurde unter der Nr. 22 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „In Rot fünf pfahlweise gestellte silberne Sterne zwischen zwei aufgerichteten goldenen Keulen, die nach außen von je einem gestürzten schwarzen Adlerflügel beseitet sind.“

Das Wappen wurde 1994 neu gezeichnet.

Partnerkommunen

  • Partnerstadt Hiddenhausen, Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen
  • Partneramt Breitenburg, Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein

Geschichte

Name

Seit 1170 ist der Name der Landschaft als Losice benannt. Der Name veränderte sich in Lositz (1171 und 1193), Locisse (1194), Losiz (1197), Lozitz (1314) ständig. Burg und Siedlung hießen ab 1236 Lositz, 1248 Losiz, 1275 Loseze, 1294 Losiz und dann verkürzt 1331 Loytze und 1332 Loitze. Dem liegt der altpolabische Ortsname *Losica zugrunde, welcher mit dem Substantiv *los' "Elch" gebildet wurde.[4] Loitz kann also mit Ort des Elches wiedergegeben werden.

Mittelalter

Eine erste Siedlung der slawischen Lutizen im heutigen Hafenbereich wurde für das 10. Jahrhundert archäologisch nachgewiesen. In der heutigen Altstadt konnten bisher keine slawischen Vorsiedlungen gefunden werden. Das spätere Land Loitz gehörte bis zum 12. Jahrhundert zum Machtbereich des Lutizenbundes. Im zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts eroberte der Pommernherzog Wartislaw I. das Gebiet. Nach 1187 gehörte das Gebiet zum Fürstentum Rügen, kam aber bald zurück zu Pommern. 1236 überließ Bischof Brunward von Schwerin dem Fürsten Johann von Mecklenburg den halben Zehnten aus den Ländern Lusyz (Loitz) und Gützkow. Die erste sichere urkundliche Erwähnung der Stadt ist die Verleihung des lübischen Stadtrechts (civitas) durch den Ritter Detlef von Gadebusch im Jahr 1242. Er versuchte im Grenzgebiet zwischen Herzogtum Pommern, Fürstentum Rügen und Mecklenburg eine eigenständige Herrschaft zu etablieren. Im Vertrag zwischen dem Kloster Eldena und Detlefs Sohn Werner von Loitz gab Werner 1249 die dem Kloster entzogenen Dörfer Subzow, Pansow, Griebenow zurück. Doch schon mit seinen Söhnen starb die Familie um 1270 wieder aus und das Land Loitz fiel zunächst an das Fürstentum Rügen und schließlich an das Herzogtum Pommern. 1292 gewährte Rügenfürst Wizlaw II. den Demminern Zollfreiheit in Loitz.

1314 wurde erstmals das Loitzer Schloss urkundlich erwähnt. Das schon gut befestigte „slot“ oder „hus loitz“ widerstand Angriffen und spielte ebenso wie die Stadt eine Rolle im Rügischen Erbfolgekrieg, in dem letztlich Pommern gegen Mecklenburg siegreich blieb. Barnim III. zog während des Zweiten Rügischen Erbfolgekrieges mit einem Entsatzheer nach Loitz und schlug hier die Mecklenburger 1351 in der Schlacht am Schoppendamm. Seitdem gehörte die Stadt als Sitz einer Vogtei zum Herzogtum Pommern–Wolgast.

Von 1480 bis etwa 1486 war Bernd von Moltzan, genannt auch der Böse Bernd, Voigt des Landes Loitz. Das Schloss war in dieser Zeit Sitz herzoglicher Vögte bzw. Amtshauptleute, wobei es im 14. und 15. Jahrhundert zu häufigen Verpfändungen kam. Zahlreiche Marktprivilegien des 16. Jahrhunderts sprechen für eine gute wirtschaftliche Entwicklung als Nahhandels- und Handwerkszentrum für den umliegenden ländlichen Raum. Die Stadt hatte zu dieser Zeit schätzungsweise 500 Einwohner. Der zwischen ca. 1530 und 1540 amtierende Amtmann Henning Kaskow war zugleich Bürgermeister von Loitz und Grundbesitzer des Dorfes Bilow, heute Wüstenbilow, nördlich von Loitz bei Poggendorf.

16. bis 18. Jahrhundert

Loitz Anfang 17. Jahrhundert auf der Lubinschen Karte
St. Marienkirche

Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Loitzer Schloss zu einer stattlichen Renaissanceanlage ausgebaut, wie die Stadtansichten des frühen 17. Jahrhunderts (Stralsunder Bilderhandschrift, Lubinsche Karte von Pommern, Merians Topografie von Pommern und Brandenburg) belegen. In der Zeit von 1593 bis 1631 lebte Sophia Hedwig, die Witwe des Herzogs Ernst Ludwig in Loitz, weil sie Schloss und Amt Loitz als Leibgedinge (Wittum) erhalten hatte.

1638 beschlagnahmte Schweden nach dem Tod des letzten pommerschen Herzogs sämtliche landesherrlichen Güter, so auch das Amt Loitz, und vergab sie an schwedische Militärs. Das Amt Loitz erhielt der schwedische General Axel Lillie, der zeitweise auch Gouverneur des vorpommerschen Teils von Pommern war. 1654 musste er das Amt wieder an die schwedische Krone zurückgeben, die es noch im selben Jahr an die abgedankte Königin Christina vergab. Erst nach deren Tod kam das Amt 1689 wieder unter unmittelbare landesherrliche Verwaltung. Von 1648 bis 1815 stand Loitz, wie große Teile Vorpommerns, unter schwedischer Verwaltung. Die verheerenden Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts fügten der Stadt schwere Schäden zu. Zahlreiche Grundstücke lagen wüst, wie die Steuerkataster dieser Zeit belegen, und die Einwohnerzahl sank. Die verbliebenen Einwohner verarmten. In einem großen Stadtbrand von 1701 wurden auch die letzten Reste des Schlosses vernichtet. 1758 – im Siebenjährigen Krieg – beschossen Preußische Truppen die Stadt. Die Schweden kapitulierten und die Preußen zogen nach erhaltenen Geldforderungen wieder ab.

Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erholte sich Loitz wieder von diesen Katastrophen. 1762 hatte Loitz 1015 Einwohner. Von 1785 bis 1787 erfolgte der Bau des heutigen Rathauses. 1800 besuchte der schwedische König Gustav IV. Adolf die Stadt, die 1815 – nach dem Wiener Kongress – mit Vorpommern an Preußen fiel und dem Regierungsbezirk Stralsund angehörte.

19. Jahrhundert und Gründerzeit

Schon 1818 verlor die Stadt das Landratsamt des neugebildeten Kreises an das zentraler gelegene Grimmen, sodass der Kreis fortan Grimmer Kreis hieß. Die Stadt erweiterte sich ab dem 19. Jahrhundert nach Norden und Westen. 1833 errichtete Friedrich Lippert die Loitzer Glashütte als erste Industrieansiedlung. 1836 erhielt Loitz eine neue Stadtverfassung nach der preußischen Städteordnung. 1837 hatte die Schule acht Klassen. Schulleiter wurde an Stelle eines Geistlichen einen weltlicher Rektor. Die Revolutionen von 1848 bewirkten auch in Loitz Veränderungen.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen sich Industriebetriebe in Loitz anzusiedeln (u.a. 1833 Glashütte, 1848 Mühlenbau, 1862 Kalkbrennerei, 1888 Stärkefabrik, 1925 Dübelwerk). 1875 hatte Loitz 3941 Einwohner. 1887 erfolgte die Einweihung der neuen Schule mit 16 bis 17 Klassen. 1887 wurde die Feuerwehr gebildet. 1898 wurde die Stadtsparkasse gegründet. 1906 wurde das Gaswerk gebaut, das bis 1925 im Betrieb war.

1906 erhielt die Stadt mit einer Bahnstrecke vom Bahnhof Toitz-Rustow zum Loitzer Hafen Anschluss an die Bahnstrecke Berlin–Neustrelitz–Stralsund. Der Personenverkehr wurde 1967, der Güterverkehr 1997 wieder eingestellt. Beim Bau des Bahndamms und des Bahnhofsgebäudes am Hafen wurden die Reste des Schlossberges abgetragen. Unter dem Bürgermeister Wilhelm Dahlhoff (1923–1933) profitierte die Stadt von der Aufsiedlung großer Güter in der Umgebung, wie dem Gut Rustow. 1926 wurde ein großer Sportplatz angelegt.

Neuere Geschichte

In der Zeit des Nationalsozialismus, kurz nach Beginn des Krieges, wurde 1940 ein Barackenlager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter errichtet. Seither trug er den Namen Barackenplatz, seit 1990 Kiewitt. Eine unbekannte große Anzahl Frauen und Männer aus mehreren von Deutschland besetzten Ländern mussten im Ort und in der Umgebung Zwangsarbeit verrichten. Etwa 100 an Krankheiten, Hunger, Misshandlungen und Arbeitsunfällen verstorbene Männer, Frauen und Kinder wurden zwischen 1942 und 1945 auf dem Sankt-Marien-Friedhof beigesetzt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs rief noch am 29. April 1945 Bürgermeister Groch (NSDAP) die Bevölkerung zum Durchhalten auf. Es wurden Panzersperren an den Ortseingängen errichtet. Der Bürgermeister floh aus Loitz. Die Stadt blieb jedoch durch den mutigen Einsatz des Loitzer Superintendenten Carl Winter von massiven Zerstörungen verschont.

Zwischen 1945 und 1990 verfiel vor allem die Bausubstanz der Innenstadt. 1948 erfolgte die Wiedereröffnung des Dübelwerkes. Mit der Verwaltungsreform von 1952 kamen Loitz und Umgebung vom Kreis Grimmen zum Kreis Demmin und damit zum neu gebildeten Bezirk Neubrandenburg. Damit wurden alte gewachsene Verbindungen nach Norden zu Greifswald und Stralsund gekappt. Obgleich die kommunale Selbständigkeit in der DDR nahezu vollständig unterdrückt wurde, behielt die Stadt Loitz insbesondere durch das Engagement des Bürgermeisters Richard Wenzel ihr eigenes Profil. 1968/69 wurde die Parkbühne im Gülzowpark gebaut. Der Bau einer neuen Schule in der Sandfeldstraße fand 1974 statt. Sie wurde 1980 um ein zweites Gebäude und um eine Turnhalle erweitert. 1975 wurde der Gemeindeverband Loitz gegründet, bestehend aus den Gemeinden Sassen, Trantow, Vorbein, Düvier, Görmin und der Stadt Loitz.

Am 25. Oktober 1989 fanden auch in Loitz Friedensgebete statt. Neue politische Kräfte bestimmten nunmehr die Richtung. Nach 1991 begann eine systematische Verbesserung der Infrastruktur und eine Sanierung der historischen Innenstadt und des Rathauses im Rahmen der Städtebauförderung. 1998 schloss die Stärkefabrik. 2002 erfolgte die Einweihung der neuen Mehrzweckhalle. 2006 wurden die Loitzer Hafen- und Sportbootmarina, ein Speicher und das Bahnhofsgebäude weitgehend fertiggestellt und 2008 eingeweiht. 2010 erfolgte die Freigabe der neuen Ortsumgehung (B 194). Für Mitte 2012 ist die Fertigstellung der neuen Peenebrücke als Ersatz für die bisherige Drehbrücke geplant.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ehemalige Drehbrücke über die Peene (bis Ende 2010)
Steintor
Marina mit ehemaligem Kleinbahnhof
  • Die historische Altstadt mit ihrem Straßennetz aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts.
  • Die Stadtkirche St. Marien ist im Kern im 12. und 13. Jahrhundert entstanden, dann aber im 17. und 19. Jahrhundert tiefgreifend verändert worden.
  • Das Rathaus wurde um 1785 bis 1787 gebaut (Mittelrisalit, Mansarddach) und 1995 grundlegend saniert.
  • Die Reste der Stadtbefestigung mit dem Steintor aus dem 14. Jahrhundert bestehend aus Backsteinen mit Feldsteinsockel; das Tor wurde 1701 durch Brand zerstört.
  • Die gründerzeitliche Adolf-Diesterweg-Schule (gebaut um 1887).
  • Die Lutherkirche (Kapelle des ehemaligen Georgenhospitals, 1619 neu errichtet, seit 1953 unter dem heutigen Namen).
  • Der Kampfriedhof und der Marienfriedhof.
  • Die Wohnhäuser aus dem 18. Jahrhundert.
  • Die Speicher: Der kleine Speicher Mühlenstraße 108 und der große Speicher am Hafen müssen noch restauriert werden.
  • Die Wohnhäuser und Industriebauten aus dem 19. Jahrhundert und der Gründerzeit.
  • Das Heilgeisthospital.
  • Die Drehbrücke: Die Peenebrücke in Loitz wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und war bis Ende 2010 die älteste von Hand betriebene Drehbrücke Europas. Die Durchfahrtshöhe betrug 1,7 Meter, die Durchfahrtsbreite 11,50 Meter. Vom Bautyp war sie eine zweischenklige Drehbrücke. Zum Bewegen der Brücke wurde am Mittelpfeiler (am Mittelpunkt der Fahrbahn) eine T-förmige Stange eingesetzt, die dann von zwei Arbeitern gedreht wurde. Die Brücke hatte eine ca. 2,2 Meter breite Fahrbahn ohne Fußgängerwege. Die Brücke wurde mehrmals täglich für den Schiffsverkehr geöffnet, letztmalig im Herbst 2010. Sie ließ sich im geschlossenen Zustand problemlos mit einem Kanu oder Faltboot unterqueren. Diese Brücke wurde im Januar 2011 demontiert und soll bis Mitte 2012 durch eine zweispurige Klappbrücke inkl. einseitig geführtem Radweg und ohne Tonnagebegrenzung ersetzt werden.
  • Das Sägewerk Loitz.
  • Die Marina, 2006 eröffnet, mit dem ehemaligen Bahnhofsgebäude als gastronomische Einrichtung.
  • In Rustow: Das Herrenhaus und die Kapelle.
  • In Vorbein: Die Kapelle und ein gut erhaltenes Bauerndorfensemble des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
  • In Rustow und Schwinge: Beispiele für Gutsaufsiedlungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
  • Die Peenelandschaft.

Vereine

Es gibt zahlreiche Vereine, insbesondere Sportvereine (Handball, Volleyball, Tanzgruppen, Stockcar)

  • HSV Peenetal Loitz e. V. (Handball, Herren in der Saison 2010/2011 in der neu geschaffenen 3. Liga, Staffel Nord; Tischtennis; Volleyball)
  • Schützenverein Loitz 1990 e. V.

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

  • Gewerbepark Loitz - Walkmühle mit 250.000 m² Fläche
  • Stromversorgung: e.dis Energie Nord AG
  • Wasser, Abwasser: Stadtwerke Loitz GmbH
  • Erdgas: OMG Neubrandenburg, Außenstelle Dargun

Verkehr

Durch den Loitzer Innenstadtbereich führte bis zum Herbst 2010 die Bundesstraße 194. Am 12. Oktober 2010 wurde die neue Ortsumgehung für den Verkehr freigegeben, wodurch sich die Streckenführung der Bundesstraße änderte. Die sog. Ostseeautobahn A 20 verläuft nördlich und östlich der Stadt (Anschlussstelle Grimmen-Ost rund 15 km entfernt, zu erreichen über die B 194). Durch die Stadt führen die Buslinien Demmin-Greifswald und Demmin-Grimmen. Der nächste noch betriebene Bahnhof ist in Demmin. An der Peene befindet sich seit 2006 ein neu errichteter Freizeithafen, der den alten, komplett restaurierten Bahnhof der Stadt in das Nutzungskonzept der Marina mit einbezieht. Bis Mitte 2012 soll die alte Peenebrücke durch eine Neukonstruktion ersetzt werden. Bis dahin ist eine Überquerung der Peene für Autofahrer in Loitz nicht möglich. Auch der Schiffsverkehr auf der Peene unterliegt während der Bauzeit der neuen Brücke Einschränkungen, die durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund bekanntgegeben werden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten

Literatur

  • Albert Georg von Schwarz: Diplomatische Geschichte der Pommersch-Rügischen Städte Schwedischer Hoheit. Kapitel: Vom Ursprung der Stadt Loitz. Hieronymus Johann Struck, Greifswald 1755, S. 376-388. (Google bücher).
  • Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern. Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 255-260 (Volltext).
  • Dirk Schleinert, Ralf-Gunnar Werlich (Hrsg.): Loitz - Stadt an der Peene. Beiträge zur Geschichte und zu ihren Kunst- und Baudenkmalen (Beiträge zur pommerschen Landes-, Kirchen- und Kunstgeschichte, Bd. 10), Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008, ISBN 978-3-935749-63-3
  • Eginhard Wegner: Loitz - Ein Beitrag zur Geographie der Stadt., In: Greifswald-Stralsunder Jahrbuch, Band 7, VEB Hinstroff Verlag, Rostock 1967, Seiten 79–104.

Weblinks

 Commons: Loitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
  4. Ernst Eichler und Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Ingo Koch Verlag, Rostock 2002. ISBN 3-935319-23-1

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