Love Happy

Love Happy
Filmdaten
Deutscher Titel Love Happy/
Die Marx Brothers im Theater
Originaltitel Love Happy
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1949
Länge 85 Minuten
Altersfreigabe FSK -
Stab
Regie David Miller
Drehbuch Mac Benoff, Ben Hecht, Harpo Marx, Frank Tashlin
Produktion Lester Cowan, Mary Pickford
Musik Ann Ronell, Walter Bullock, Frédéric Chopin, Stephen Foster, Victor Herbert, Harold Spina
Kamera William C. Mellor
Schnitt Albrecht Joseph, Basil Wrangell
Besetzung

Love Happy (deutscher Alternativtitel: Die Marx Brothers im Theater) war der dreizehnte und letzte veröffentlichte Film der Marx Brothers Groucho, Chico und Harpo Marx. Gedreht wurde er im Jahr 1949. In den deutsche Kinos war der Film erst 1981 unter seinem Originaltitel Love Happy zu sehen. Bei späteren TV-Ausstrahlungen erhielt er dann den Titel Die Marx Brothers im Theater. Der Film ist bisher in Deutschland nur im Original mit Untertiteln gezeigt worden.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Detektiv Sam Grunion erinnert sich an den Fall mit den Romanoff-Diamanten, an dem er über viele Jahre erfolglos arbeitete: Die reiche Madame Egelichi ist wie er hinter dem Collier mit den Diamanten her, das ihr endlich in einer Sardinenbüchse verpackt in ein Delikatessengeschäft zugestellt werden sollte, das zufällig auch ein Lager für Diamantschmuggel im Keller beherbergte. Der stumme Harpo wiederum treibt sich beim Deliaktessengeschäft herum, um möglichst viele Nahrungsmittel für eine erfolglose und daher arme Theatergruppe zu stehlen. Unter den zahlreichen Sardinenbüchsen, die er in seinem Mantel verschwinden lässt, ist auch die gekennzeichnete Dose mit dem Collier.

Madame Egelichi bemerkt schnell den Diebstahl der Sardinenbüchse und verständigt die Polizei, die nun Jagd auf Harpo macht. Der wiederum wird alle gestohlenen Nahrungsmittel bei den Mitgliedern des Theaters los. Die geöffnete Büchse mit dem Collier zwischen den Sardinen wird an die Katze des Theaters verfüttert, wobei Harpo das freigelegte Collier gedankenlos an sich nimmt und später an die unglücklich Tänzerin Maggie verschenkt, in die er heimlich verliebt ist. Maggie trägt das Collier kurz vor einem Auftritt, legt es ab und wird kurz darauf prompt von Madame Egelichis Männern gefangengenommen. Harpo wiederum gelingt es, seinem Bekannten Faustino, der Gedanken lesen kann, umständlich klar zu machen, dass Maggie in Gefahr schwebt – Faustino wiederum hat das Collier gefunden und will es Madame Egelichi übergeben. Harpo stiehlt es ihm in letzter Sekunde und rennt mit seinem Schatz davon. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd zwischen Harpo und Madame Egelichis Männern, in die sich schließlich Detektiv Sam Grunion einschaltet. Da Madame Egelichi ankündigt, den töten zu lassen, der das Collier bei sich hat, schmuggelt Harpo es in die Taschen Sam Grunions. Madame Egelichi wiederum flirtet nun mit Sam, um an das Collier zu kommen, jedoch wird es ihm unbemerkt erneut von Harpo gestohlen, der damit für immer verschwindet.

Sam Grunion schließt seine Erzählung der Ereignisse um die Geschichte des Diamanten-Colliers und erwähnt abschließend, dass er inzwischen mit Madame Egelichi verheiratet ist.

Bemerkungen

Dieser letzte Marx-Brothers Film unterscheidet sich grundlegend von den vorherigen Produktionen der Marxens: Das Drehbuch entstand erstmals nach einer Idee von Harpo, der den Film ursprünglich als Soloprojekt geplant haben soll. Bruder Chico, der wie so oft in akuten Geldnöten war, drängte jedoch darauf, eine Rolle zu bekommen. Doch ohne den dritten und populärsten Marx-Brother Groucho gelang es nicht, einen Produzenten für den Film zu finden.

Groucho, der mit seiner TV- und Radio-Show You bet your life inzwischen große Erfolge feierte, konnte überredet werden, eine Nebenrolle zu übernehmen. Damit ist dies der einzige Film der Marxens, in dem Groucho nicht im Mittelpunkt des Geschehens steht. Noch dazu ist es der einzige Marx-Brothers-Film, in dem er einen echten Schnurrbart trägt. In allen früheren Filmen war sein Bart nur aufgemalt.

In einer der wenigen Szenen mit Groucho ist auch die junge Marilyn Monroe zu sehen, die hier eine ihrer ersten Filmrollen absolvierte.

Kritiken

  • T.M.P. - New York Times: Die Marx Brothers sind wieder los und verwandeln die Leinwand in ein Schlachtfeld der Komik. Love Happy ist turbulente Unterhaltung, und wie jemand den Film bewertet, wird davon abhängen, ob er die Marx Brothers mag oder nicht. Unter diesen Umständen ist es so gut wie unmöglich, ein unparteiisches oder gar erschöpfendes Urteil abzugeben. Aber nach größtmöglichem Austarieren der Urteilsskalen stellt sich Love Happy diesem Zuschauer als ständiges Auf und Ab dar, einmal sind die Gags unglaublich komisch und pianissimo - dann wieder fallen sie mit einem vernehmlichen Plumps auf die Nase…

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