Lutterberg

Lutterberg
Lutterberg
Koordinaten: 51° 22′ N, 9° 37′ O51.37259.6175325Koordinaten: 51° 22′ 21″ N, 9° 37′ 3″ O
Höhe: 325–375 m ü. NN
Fläche: 13,2 km²
Einwohner: 878 (1. Jan. 2002)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 34355
Vorwahl: 05543
Das Ortswappen von Lutterberg

Lutterberg ist der nördlichste Gemeindeteil von Staufenberg im Landkreis Göttingen in Südniedersachsen (Deutschland). Es hat 878 Einwohner (Stand 31. Dez. 2001).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lutterberg liegt im Naturpark Münden auf einer landwirtschaftlich genutzten Hochfläche zwischen den Wäldern vom Nordwestteil des Kaufunger Walds. Nördlich befindet sich die Kleinstadt Hann. Münden, im Südosten der Ortsteil Nienhagen, im Südwesten der zentrale Gemeindeteil Landwehrhagen und im Westen der im Fuldatal gelegene Ortsteil Speele. Das Dorf liegt auf 325 bis 375 m ü. NN.

Direkt nördlich von Lutterberg liegt an der B 496 die Lutterberger Höhe (355,1 m ü. NN), südöstlich der Kleine Staufenberg (370,5 m ü. NN) und jenseits der A 7 der Hühnerfeldberg (418,4 m ü. NN). In Lutterberg entspringt der westsüdwestwärts in die Fulda fließende Ickelsbach, der kurz vor seiner Mündung zwischen zwei ihrer Tunnel von der im Wald gelegenen ICE-Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg überbrückt ist; der Mündener Tunnel dieser Strecke führt rund 1 km nordwestlich der Dorfkirche zum Beispiel durch die Lutterberger Höhe.

Geschichte

Lutterberg war bis zur Eisenbahnzeit ein Fuhrmannsdorf, das an der wichtigen Handelsstraße von Hann. Münden (früher Münden) nach Kassel lag. Die Straße erreichte von Münden ansteigend nach einem mehrere Kilometer langen, steilen Anstieg in Lutterberg ihren Scheitelpunkt die Lutterberger Höhe. Viele Lutterberger bestritten ihren Lebensunterhalt mit Aus- und Vorspanndiensten und Hufschmiedearbeiten an dieser Steilstrecke, die von bis zu hundert Fuhrwerken am Tag befahren wurde. Entsprechend der geschichtlichen Bedeutung des Fuhrmanngewerbes wird auch das Rad im Wappen geführt.

Im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) befanden sich nahe Lutterberg und am jenseits der Fulda unweit von Knickhagen (Gemeindeteil des hessischen Fuldatal) fließenden Osterbach Schauplätze der Schlacht bei Lutterberg (10. Oktober 1758), in deren Folge den französische Truppen unter Gneralleutnat Soubise Hessen zuviel.

Im 19. Jahrhundert wechselte die Struktur zu bäuerlichen Betrieben und im 20. Jahrhundert begannen viele Einwohner, als Industriearbeiter nach Hann. Münden und Kassel zu pendeln.

Seit 1972 ist Lutterberg ein Ortsteil der Gemeinde Staufenberg.

Seit Ende der 1980er Jahre fördert die Gemeinde Staufenberg intensiv ihr in Lutterberg an der Autobahn gelegenes Gewerbegebiet in dem viele Firmen angesiedelt wurden. Darunter ein Autohof, ein Paketzentrum der Deutschen Post, ein Betonsteinwerk und ein Presse-Grosso.

Verkehr

Lutterberg liegt an der Autobahnanschlussstelle Hann. Münden/Lutterberg (Nr. 76) der Bundesautobahn 7 und hat über die dort beginnende Bundesstraße 496 eine direkte Verbindung nach Hann. Münden, das 8 km entfernt liegt. Das nächste Oberzentrum ist die Großstadt Kassel, dessen Zentrum bei Anfahrt über die A 7 nach rund 22 Straßenkilometern erreicht ist.

Weblinks


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