- Luzern (Stadt)
-
Luzern Basisdaten Kanton: Luzern Amt: Luzern BFS-Nr.: 1061 PLZ: 6000–6009 UN/LOCODE: CH LZN Koordinaten: (665450 / 211356)47.058.3436Koordinaten: 47° 3′ 0″ N, 8° 18′ 0″ O; CH1903: (665450 / 211356) Höhe: 436 m ü. M. Fläche: 24,15 km² Einwohner: 58'381
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.luzern.ch Karte Luzern (frz./engl. Lucerne, it./rät. Lucerna, Dialekt Lozärn) ist eine Stadt in der Schweiz. Sie ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des gleichnamigen Kantons sowie des Amtes (Bezirk). Die Stadt Luzern ist das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Zentralschweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt Luzern liegt am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees beim Ausfluss der Reuss. Die Reuss teilt die Stadt in die Altstadt und Neustadt. Die älteste gedeckte Holzbrücke der Welt (Kapellbrücke) mit dem Wasserturm und die Spreuerbrücke verbinden die Alt- und Neustadt. Die Lage zwischen See und Bergen (Pilatus, Rigi) ist besonders malerisch und begünstigte die Entwicklung Luzerns als Fremdenstadt und frühe Hochburg des Tourismus ab 1840.
Die Fläche des Stadtgebiets beträgt 24,15 km², davon sind 60,4 % Siedlungsfläche, 11,6 % Landwirtschaftszonen und 25,8 % Wald. 2,2% sind unproduktive Fläche.[2] Zu Luzern gehört auch eine Exklave am Nordhang des Bürgenstocks.
Stadtquartiere
Die Stadt Luzern ist in 18 Stadtkreise aufgeteilt:
Rechtes Reussufer 01 Oberseeburg/Rebstock 05 Wesemlin/Dreilinden 09 Bramberg/St. Karli 02 Würzenbach/Schädrüti 06 Maihof/Rotsee 10 Kantonsspital/Ibach 03 Bellerive/Schlössli 07 Hochwacht/Zürichstrasse 04 Halde/Lützelmatt 08 Altstadt/Wey Linkes Reussufer 11 Basel-/Bernstrasse 14 Hirschmatt/Kleinstadt 17 Tribschen/Langensand 12 Bruch/Gibraltar 15 Obergrund/Allmend 18 Sternmatt/Hochrüti 13 Ober-/Untergütsch 16 Neustadt/Voltastrasse Nach Bundesamt für Statistik sieht die Aufteilung wie folgt aus (Aufteilung Stadtkreis Tribschen/Langensand auf zwei Quartiere, Nr. 17 und 19; Reussbühl und Fluhmühle/Littau nicht aufgeführt):
Rechtes Reussufer
Stadtkreis/Gebiet Nr. BFS-Code Oberseeburg-Rebstock 1 1061001 Würzenbach-Schädrüti 2 1061002 Bellerive-Schlössli 3 1061003 Halde-Lützelmatt 4 1061004 Wesemlin-Dreilinden 5 1061005 Maihof-Rotsee 6 1061006 Hochwacht-Zürichstrasse 7 1061007 Altstadt-Wey 8 1061008 Bramberg-St.Karli 9 1061009 Kantonsspital-Ibach 10 1061010 Linkes Reussufer
Stadtkreis/Gebiet Nr. BFS-Code Baselstrasse-Bernstrasse 11 1061011 Bruch-Gibraltar 12 1061012 Obergütsch-Untergütsch 13 1061013 Hirschmatt-Kleinstadt 14 1061014 Obergrund-Allmend 15 1061015 Neustadt-Voltastrasse 16 1061016 Unterlachen-Tribschen 17 1061017 Sternmatt-Hochrüti 18 1061018 Langensand-Matthof 19 1061019 Exklave Bürgenberg
Stadtkreis/Gebiet Nr. BFS-Code Bürgenberg Wald 1 99 1061099 1 Um die Entsprechung der Areale zu ermöglichen, fügte das Bundesamt für Statistik die auf dem gegenüberliegenden Seeufer gelegene "Exklave Bürgenstock" als Pseudoquartier Nr. 99 (Bürgenberg Wald) hinzu.
Geschichte
Frühzeit und Stadtverwendung (um 750–1386)
Nach dem Zerfall des Römerreiches nehmen germanische Alemannen seit dem 6. Jh. immer grösseren Besitz von dieser Gegend. Die alemannische Sprache ersetzt allmählich das Latein. Um 710 entsteht durch eine karolingische Gründung das Benediktinerkloster St. Leodegar, das Mitte des 9. Jahrhunderts unter die Herrschaft der elsässischen Abtei Murbach gelangt. Zu dieser Zeit bzw. um 750, nennt man das Gebiet Luceria. Die Vogtei über Murbach und damit auch über Luzern hat seit 1135 das Adelsgeschlecht der Habsburger inne. Die Gründung der Stadt erfolgt wahrscheinlich durch die Brüder von Eschenbach, die Ende des 12. Jahrhunderts die Abtwürde von Murbach und Luzern gleichzeitig besitzen. Das genaue Jahr der Stadtgründung ist unbekannt, es muss aber zwischen 1180 und 1200 liegen. Die Stadt gewinnt immer mehr an Bedeutung als Schlüsselstelle im wachsenden Gotthardverkehr und als Verwaltungszentrum. 1250 erreicht Luzern bereits die Grösse, die es bis ins 19. Jahrhundert beibehält. Luzern ist im 13. Jahrhundert durch Parteikämpfe zwischen Anhängern des Kaisers und des Papstes geprägt und scheint bereits eine städtische Selbstverwaltung mit Rat und Bürgerversammlung besessen zu haben. 1291 erwirbt der deutsche König Rudolf I. von Habsburg die Herrschaftsrechte des Klosters Murbach über Luzern, nachdem er schon die umliegenden Gebiete systematisch aufgekauft hat.
Durch die zunehmende Einbindung in die habsburgische Landesherrschaft sucht Luzern Zuflucht bei den Länderorten. Mit ihnen verbindet die Stadt das Streben nach Selbständigkeit. Mit dem „Ewigen Bund“ vom 7. November 1332 zwischen Luzern und den drei Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden schliessen sie sich zusammen. Später treten die Städte Zürich, Zug und Bern dem Bündnis bei. Mit Hilfe dieses Bündnisses soll die Herrschaft Österreichs beendet werden. Dies gelingt mit dem Sieg der Eidgenossen über die Habsburger in der Schlacht bei Sempach (1386). Für Luzern beginnt eine Zeitspanne grosser Expansion. Luzern gelingt es in kurzer Zeit, zahlreiche Rechte an sich zu bringen, die zuvor den Habsburgern vorbehalten waren. Es entsteht ein Herrschaftsgebiet, das ungefähr dem heutigen Kanton Luzern entspricht.
Von der Stadt zum Stadtstaat (1386–1520)
1415 erhält Luzern von Kaiser Sigismund die Reichsfreiheit und bildet ein kräftiges Glied im eidgenössischen Bund. Die Stadt baut ihre Territorialherrschaft aus, erhebt Steuern und setzt beamtete Vögte ein. Die Zahl der Stadtbevölkerung von 3'000 geht um etwa 40 Prozent zurück. Schuld daran sind die Pest (um 1350) und etliche Kriege. 1419 taucht erstmals im deutschen Sprachraum in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Vorort der katholischen Schweiz (um 1520–1798)
Im wachsenden Staatenbund der Eidgenossenschaft gehört Luzern zu den einflussreichen Stadtorten. Als die Reformation nach 1520 die Eidgenossenschaft spaltet, werden die meisten Städte reformiert, Luzern aber bleibt katholisch. Nach dem Sieg der Katholiken über die Reformierten in der Schlacht bei Kappel (1531) dominieren die katholischen Orte die Eidgenossenschaft. Die Zukunft gehört aber den reformierten Städten wie Zürich, Bern und Basel, die im zweiten Villmergerkrieg (1712) die Katholiken besiegen. Die führende Stellung Luzerns in der Eidgenossenschaft ist für immer vorbei. Im 16. und 17 Jahrhundert werden die Kriege und Seuchen immer seltener, somit nimmt die Bevölkerung auf dem Land kräftig zu.
Jahrhundert der Revolutionen (1798–1914)
1798, neun Jahre nach Beginn der französischen Revolution, marschiert die französische Armee in der Schweiz ein. Die alte Eidgenossenschaft zerfällt, die Herrschaft der Patrizier wird in eine Demokratie umgeformt. Die industrielle Revolution tritt in Luzern erst spät ein. 1860 sind nur 1,7 Prozent der Bevölkerung in der Heim- oder Fabrikarbeit tätig, dies sind viermal weniger als in der übrigen Schweiz. Die Landwirtschaft mit einem hohen Anteil von 40 Prozent der Erwerbstätigen im Bauernstand prägt den Kanton. Dennoch zieht die Stadt etliche Industrien an, die sich aber in den Gemeinden um Luzern ansiedeln. Von 1850 bis 1913 vervierfacht sich die Zahl der Bevölkerung und ihre Siedlungsfläche wächst. Ab dem Jahre 1856 folgen die Bahnen, zuerst jene nach Olten und Basel, 1864 nach Zug und Zürich und 1897 in den Süden.
Entwicklungsakzente im 20. Jahrhundert (1914–2000)
Im 20. Jahrhundert gewinnen die Vororte immer mehr an Bedeutung. Die Bevölkerungszahl im umliegenden Grossraum verdoppelt sich, während die städtische Bevölkerung nur langsam zunimmt. 1981 folgt der Anschluss an die Autobahn.
Entwicklung im 21. Jahrhundert (ab 2001)
Am 17. Juni 2007 stimmten die Bevölkerung von Luzern und Littau der Fusion mit Luzern zu, um die gemeinsame Gemeinde Luzern zu schaffen. In Luzern stimmen 9869 Stimmberechtigte für die Fusion, 8875 dagegen. Das entspricht einem Stimmenverhältnis von 53 zu 47 Prozent. Die Littauer stimmten der Fusion mit 2824 gegen 2343 zu (55 zu 45 Prozent.) Die Stimmbeteiligung lag in Luzern bei 46,2 Prozent, in Littau bei 60,4 Prozent. Die beiden Gemeinden werden sich am 1. Januar 2010 zusammenschliessen. Die Einwohnerzahl wird 75'000 Personen betragen, die «neue» Stadt wird Luzern heissen und das heutige Stadtwappen wird beibehalten. Der Luzerner Stadtrat sieht darin aber nur den ersten Schritt für weitere Fusionen. Im Gespräch als zukünftige Partner sind die Gemeinden Emmen, Ebikon, Kriens, Horw und Adligenswil. Ziel ist es, mit ca. 150'000 Einwohner die viertgrösste Stadt der Schweiz zu werden.
Zukunft
Die positive Volksabstimmung über die Fusion mit Littau hat wohl Signalwirkung für die anderen Agglomerationsgemeinden, welche zur Zeit ebenfalls mit dem Gedanken einer Fusion spielen, aber noch das Resultat der Volksabstimmung über die Fusion mit Littau abwarten wollten. Längerfristig verfolgt der Stadtrat das Ziel der Schaffung einer Gemeinde Gross-Luzern nach dem Vorbild von Gross-Zürich.
Mit der Vergrösserung will man mehr Gewicht auf nationaler Ebene erreichen. Ausserdem sollen Bürokratieschranken abgebaut werden und Planungen im Grossraum Luzern erleichtern. Weitere Fusionen mit Ebikon, Horw, Kriens sowie Emmen sind im Gespräch.
Im Zuge der Bahn 2000 war geplant, dass Luzern einen (unterirdischen) Durchgangsbahnhof erhalten soll. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt (s. Bahn 2000 - 2. Etappe).
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Stadt Luzern hat in den letzten 30 Jahren abgenommen. Um 1975 betrug sie knapp 75'000. Heute leben ungefähr 58'000 Menschen in der Kernstadt der Agglomeration Luzern (200'000). Viele sind in die umliegenden Agglomerationsgemeinden Horw, Kriens, Littau, Emmen, Ebikon, Adligenswil, Meggen, Buchrain sowie Dierikon gezogen (Stadtflucht).
Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt als auch die Agglomeration Luzern ist mit verschiedenen Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar – per Schiene, auf der Strasse und per Schiff.
Die SBB, die Zentralbahn und die BLS AG sind die Partner im Schienenverkehr (Fernverkehr, Regionalverkehr und S-Bahn Luzern). Auf der Strasse erschliessen die Busse der Verkehrsbetriebe Luzern, der Auto AG Rothenburg, der Rottal AG und von Postauto Schweiz die Stadt mit dem Umland. Schliesslich sind verschiedene Gemeinden durch die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) mit Luzern verbunden. All diese Unternehmen handeln im Auftrag von Stadt und Region Luzern und sind die Partnerunternehmen der Gemeinden. Die verschiedenen Linien werden in regelmässigen Abständen öffentlich ausgeschrieben.
Am 11. Dezember 2004 wurde die erste Phase der S-Bahn Luzern mit sechs neuen Haltestellen, einer Verdichtung des Fahrplans – vielfach Halbstundentakt – und neuem Rollmaterial eröffnet.
Die Seebrücke, welche die Altstadt und Neustadt miteinander verbindet, ist eine der meistbefahrenen Strassen der Schweiz.
Die Stadt wird in Nord-Süd-Richtung (teils in Tunneln) von der A2 durchquert. Der Reussporttunnel ist einer der am stärksten befahrenen Autobahnabschnitte der Schweiz. Aus- und Zufahrten sind (von Nord nach Süd) Emmen-Süd, Luzern-Zentrum, Luzern-Kriens und Luzern-Horw. Emmen-Süd erschliesst die Quartiere im Norden der Stadt, während Kriens und Horw für einige südliche Stadtviertel wichtiger sind als die Ausfahrt Luzern-Zentrum.
Das Strassenverkehrsamt [3] befindet sich in Kriens an der Autobahn (nähe Kreisverkehr).
Bildung
Im Jahr 2000 wurde die Universität Luzern als jüngste der zehn Schweizer Universitäten mit den drei Fakultäten Theologie, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Rechtswissenschaften gegründet. Luzern ist zudem Hauptsitz der Hochschule Luzern (HSLU) mit ihren fünf Teilschulen und ist neben Zug und Schwyz einer der drei Standorte der Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ) mit dem Zentrum für Menschenrechtsbildung. Institutionen wie maz - Die Schweizer Journalistenschule, die Höhere Fachschule für Sozialpädagogik (hsl), die Schweizerische Hotelfachschule Luzern (SHL) oder die Schulen der höheren Kaderausbildung der Schweizer Armee (HKA) runden das Angebot des Bildungsstandortes Luzern ab.
Politik
Stadtpräsident ist Urs W. Studer (Mitglied der FDP - damals LP - bis 1996, seither parteilos). Der Stadtrat (Exekutive) setzt sich aus 5 Mitgliedern (1 parteilos, 1 SP, 1 GB/Grüne, 1 CVP, 1 FDP) zusammen, und das Parlament (Legislative) umfasst 48 Sitze (14 SP, 9 SVP, 8 FDP, 8 CVP, 7 GB, 1 Chance21 (CH21), 1 JungeGruene Luzern (JG)).
Städtepartnerschaften
- Guebwiller/Murbach, Frankreich, seit 1978
- Bournemouth, England, seit 1982
- Cieszyn/Teschen, Polen, seit 1992
- Olmütz, Tschechien, seit 1992
- Chicago, USA, seit 1998
- Potsdam, Deutschland, seit 2002
Wappen
Gespalten von Blau und Silber (Weiss). Die Gemeinde Cossonay im Kanton Waadt führt das gleiche Wappen wie Luzern.
Kultur
Regelmässige Veranstaltungen/Festivals
- Luzerner Fasnacht: Die Fasnacht, deren Höhepunkt vom Schmutzigen Donnerstag bis Aschermittwoch dauert, ist einer der grössten Anlässe in Luzern. Tausende von Menschen trotzen der Kälte und feiern in der Altstadt und auf den Strassen.
- Das Luzerner Altstadtfest findet jeweils in der letzten Juniwoche statt auf 17 Festplätzen beidseits der Reuss. 2009 wird der Anlass abgelöst durch das Luzerner Fest, das die beiden Anlässe Altstadtfest und Seenachtsfest zusammenführt.
- Fumetto: Jährlich im Frühling stattfindendes Comic-Festival.
- Lucerne Blues Festival: Eines der weltweit wichtigsten Bluesfestivals, seit 1995 in und von Luzernern ausgetragen und mit diversten Preisen ausgezeichnet (2006 z.B. mit dem „Keeping The Blues Alive“-Award, der erstmals in der Geschichte ausserhalb der Vereinigten Staaten ausgehändigt wird).
- Lucerne Festival (früher Musikfestwochen): Eines der bedeutendsten europäischen Festivals für klassische und neue Musik, bekannt durch Gastkonzerte der weltbesten Sinfonieorchester im KKL.
- Blue Balls Festival: Alljährlich im Sommer stattfindendes Jazzfestival, seit 2005 auch mit Alternativmusik.
- Seenachtsfest: Ein grosses Fest mit Feuerwerk, im August (nicht am 1. August, dem Nationalfeiertag). Fusioniert 2009 mit dem Luzerner Altstadtfest zum Luzerner Fest
- Rose d’Or: Das grösste Festival der Fernsehunterhaltung findet seit 2004 jährlich in Luzern statt. Bei diesem in Montreux gegründeten Festival werden die besten internationalen Fernsehformate mit der „Goldenen Rose“ ausgezeichnet.
- Funk am See: Ein Gratis-Open-Air, das alle zwei Jahre, jeweils zu geraden Jahreszahlen, auf der Lido-Wiese vor dem Verkehrshaus in Luzern stattfindet. Neben Rock- und Pop-Acts sind auch immer Hip-Hop-Acts vor Ort.
- Spitzenleichtathletik Luzern: Jährliches, internationales Leichtathletikmeeting.
- Luzerner Stadtlauf: Alljährlicher Lauf-Event durch die Neu- und Altstadt.
- Lucerne Marathon: Drittgrößter Marathon der Schweiz
- Luzerner Mittelalter Spektakel: Seit 2001 findet über das Auffahrtswochenende in Luzern jährlich ein dreitägiges Mittelalterspektakel statt. Seit 2004 wird dabei der Franziskanerplatz in einen mittelalterlichen Markt verwandelt. Daneben gibt es Aktivitäten wie Bankettessen, Workshops, Konzerte u. v. m.
- LUGA (Luzerner Gewerbeausstellung): Messe auf der Luzerner Allmend
- PinkPanorama: LesBiSchwules Festival Luzern
Spezialitäten
Aus Luzern kommen viele kulinarische Spezialitäten, wie z.B. der Birnenweggen, Luzerner Lebkuchen, Luzerner Chügelipaschtete (Fleischpastete, meist Fritschipastete genannt), Lozärner Rägetröpfli (Schokoladen-Praline) oder die Lozärner Chatzestreckerli.
Sehenswürdigkeiten
Historisches
- Kapellbrücke mit Wasserturm
- Da die Stadt durch die Reuss geteilt wird, besitzt sie mehrere Brücken, welche die Altstadt mit der Neustadt verbinden. Die bekannteste davon ist die Kapellbrücke, die mit 170 m Länge zudem die älteste gedeckte Holzbrücke (1332) ist. Im Jahre 1993 zerstörte ein Feuer einen Grossteil der Brücke. Da diese in den 1960er Jahren umfassend renoviert und jedes einzelne hölzerne Bauteil registriert worden war, konnte sie nach dem Brand originalgetreu wieder aufgebaut werden. 81 von 111 der dreieckigen mittelalterlichen Originalgemälde, welche auf ihrer ganzen Länge im Giebel der Brücke angebracht waren, wurden beim Brand jedoch unrettbar zerstört. In der Mitte der Brücke befindet sich das Wahrzeichen von Luzern, der Wasserturm mit einem achteckigen Grundriss. Brücke wie Turm bildeten einen Teil der Stadtbefestigung. Deshalb sind auf der Seite des Wasserturms die Holzgeländer höher.
- Altstadt
- Rathaus (erbaut 1602 - 1604, Spätrenaissance)
- Spreuerbrücke
- Museggmauer und Museggtürme (erbaut 1350–1403 als nördlicher Befestigungswall)
- Löwendenkmal nach Bertel Thorvaldsen (1819)
- Nadelwehr (1860)
- Fünf Raddampfer der SGV, die weltweit grösste aktive Dampferflotte auf Süsswasser
- Die Matthäuskirche ist ein bedeutender Zeuge der Neugotik
- Die Jesuitenkirche ist die älteste grosse Barockkirche der Schweiz
- Die Hofkirche St. Leodegar im Hof ist der bedeutendste Kirchenbau der Renaissance der Schweiz
- Die Peterskapelle mit Innenausstattung im Nazarener Stil
- Das Gotthardgebäude ist der repräsentativste Neurenaissancebau im Kanton Luzern
- Das Bourbaki-Panorama ist eines der wenigen erhaltenen Grosspanoramen
Museen
- Verkehrshaus der Schweiz: grösstes und meistbesuchtes Museum der Schweiz mit einer grossen Sammlung von Lokomotiven, Autos, Schiffen und Flugzeugen. Das Verkehrshaus beherbergt u.a. das einzige IMAX-Kino, das einzige Grossplanetarium der Schweiz und mit der Swissarena eine 200 m² grosse begehbare Luftbildkarte der Schweiz.
- Bourbaki-Panorama: eigens erbautes Panoramagebäude mit dem 112 x 10 m grossen Rundbild von Edouard Castres (1881)
- Richard-Wagner-Museum Tribschen, Räume Wagners und Sammlung klassischer Musikinstrumente. Das Landhaus an idyllischer Lage des Vierwaldstättersees führt immer wieder Musik- und Poesieabende durch.
- Sammlung Rosengart: Werke von Pablo Picasso und Paul Klee
- Picasso-Museum: Mit Handzeichnungen und Grafiken aus der Donation Rosengart.
- Hans Erni Museum: Das Museum des bekannten Luzerner Malers Hans Erni im Verkehrshaus der Schweiz.
- Kunstmuseum Luzern
- Alpineum Luzern: 3D-Alpen-Panorama/-Diorama
- Gletschergarten: Luzern während der Eiszeit vor 20'000 Jahren und im subtropischen Klima vor 20 Millionen Jahren, direkt neben dem Löwendenkmal
- Historisches Museum: Im Depot kann die Geschichte lebendig und hautnah erlebt werden.
- Naturmuseum Luzern: Die vielen Sonderausstellungen zeigen die Flora und Fauna der Zentralschweiz.
Moderne Architektur
- Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) des französischen Architekten Jean Nouvel (1999), direkt am Seeufer
- Bahnhof von den Architekten Ammann + Baumann erstellt, Santiago Calatrava hat u.a. die Hauptfassade mitgestaltet (1991)
- The Hotel, ein von Jean Nouvel gestaltetes Hotel mit Restaurant und Bar an der Sempacherstrasse 14
- Wohnhochhaus Schönbühl von Alvar Aalto (1965-1968)
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Luzern
- Der Pilatus: Der ehemalige Pilatussee auf dem Hausberg von Luzern soll gemäss einer Sage die letzte Ruhestätte des Pontius Pilatus sein und die Besteigung war daher im Mittelalter strengstens verboten. Heute ist der Berg touristisch von beiden Seiten erschlossen. Von der Alpnacher Seite mit der steilsten Zahnradbahn der Welt und auf der Luzerner Seite mit einer Panorama-Gondelbahn und einer Luftseilbahn. Anreise von Luzern: Mit dem Bus Nr. 1 in 15 min. bis zur Station „Pilatus“, danach 5 min. zu Fuss zur Talstation der Pilatus Bahnen.
- Die Rigi: Die „Königin der Berge“ mit der ersten Bergbahn Europas.
Mit fünf Raddampfern (Uri, Stadt Luzern, Unterwalden, Gallia und Schiller) hat der Vierwaldstättersee die grösste Dampfschiffflotte der Schweiz.
In Luzern geborene Persönlichkeiten
- Joseph Ambühl, römisch-katholischer Bischof im Bistum Basel
- Guido Bachmann, Schriftsteller und Schauspieler
- Hans Urs von Balthasar, katholischer Theologe und Kardinal
- Albert Benz, Komponist und Dirigent
- Peter Bichsel, Schriftsteller, aufgewachsen in Olten
- Charles B. Blankart, Volkswirt
- Rolf Brem, Bildhauer, Zeichner und Grafiker mit Sitz in Meggen am Vierwaldstättersee
- Walter Bruhin, Komponist und Klavierspieler
- Fritz Brun, Komponist und Dirigent
- Eva Brunner, Autorin für Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher
- Heidi Brunner, Opernsängerin
- Renward Cysat, Apotheker und Stadtschreiber, Spielleiter u. a. der Osterspiele von 1583 und 1597
- Caspar Diethelm, Komponist und Dirigent
- Werner J. Egli, Schriftsteller
- Hans Erni, Maler und Bildhauer
- Hans Fründ, Chronist
- Manuel Gasser, Journalist, Feuilletonist, Mitbegründer der Weltwoche
- Max Haefeli, Architekt (Haefeli Moser Steiger)
- Thomas Hösli, Sänger
- Armin Jordan, Dirigent
- Marcel Konrad, Schriftsteller
- Cécile Lauber, Schriftstellerin
- Edith Mathis, Sopranistin
- Peter von Matt, Germanist
- Max von Moos, Maler
- Oswald Myconius, Reformator
- Otto Marchi, Schriftsteller und Historiker
- Patrick Nuo, Sänger
- Casimir Pfyffer, Schweizer Politiker, Präsident des Nationalrats 1854/55
- Ludwig Pfyffer von Altishofen, Schweizer Militärführer und Politiker («Schweizerkönig»)
- Robert Pilchowski, Schriftsteller
- Dominik Riedo, Schriftsteller
- Franz Riedweg, Arzt und SS-Sturmbannführer
- Melchior Russ, Geschichtsschreiber
- Joseph Anton Salzmann, römisch-katholischer Bischof im Bistum Basel
- Xaver Schnyder von Wartensee, Komponist und Musikautor
- Philipp Anton von Segesser, Schweizer Politiker, Historiker
- Emil Steinberger, Kabarettist, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler
- Irène Straub, Sängerin
- André Thomkins, Maler, Zeichner und Dichter
- Pee Wirz, Sänger der Luzerner Band Dada Ante Portas
- Robert Zünd, Maler des 19. Jahrhunderts
Literatur
- Mark Twain: A Tramp Abroad (dt. Bummel durch Europa) – Der Reisebericht enthält eine ausführliche, satirische Beschreibung Luzerns. – Link zum Volltext auf Project Gutenberg
- Leo Tolstoi: Aus dem Tagebuch des Fürsten Nechljudow: Luzern – Reisebericht
- Paul Letter: Geschichte und Kultur von Luzern. Anfänge und Entwicklungen einer Kantonshauptstadt. Frieling, Berlin 2002, ISBN 3-8280-1759-2
- Heinz Horat: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 301: Luzern, Rathaus, Bern 1981, ISBN 3-85782-301-1
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Luzern
- Luzern Tourismus AG
- Luzern in 3D mit Google Earth
- 3D Stadtmodell von Luzern
- Luzerner Reiseführer
- LucerneGuide - Stadtführungen - Reiseleitung - Hotelreservationen
- Städtepartnerschaft Luzern-Potsdam
- Virtuelle Reise durch das Quartier Basel-/Bernstrasse
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ Kennzahlen Stadt Luzern. Abgerufen am 21. März 2009.
- ↑ Strassenverkehrsamt
- ↑ Partnerstädte der Stadt Luzern. Abgerufen am 21. März 2009.
Politische Gemeinden im Amt LuzernAdligenswil | Buchrain | Dierikon | Ebikon | Gisikon | Greppen | Honau | Horw | Kriens | Littau | Luzern | Malters | Meggen | Meierskappel | Root | Schwarzenberg | Udligenswil | Vitznau | Weggis
Kanton Luzern | Ämter des Kantons Luzern | Gemeinden des Kantons Luzern
Wikimedia Foundation.