Lüderitz (bei Stendal)

Lüderitz (bei Stendal)
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Lüderitz führt kein Wappen
Lüderitz (bei Stendal)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lüderitz hervorgehoben
52.50666666666711.74666666666740Koordinaten: 52° 30′ N, 11° 45′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Stendal
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Tangerhütte-Land
Höhe: 40 m ü. NN
Fläche: 38,84 km²
Einwohner: 1120 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km²
Postleitzahl: 39517
Vorwahl: 039361
Kfz-Kennzeichen: SDL
Gemeindeschlüssel: 15 0 90 375
Adresse der Verbandsverwaltung: Bismarckstraße 5
39517 Tangerhütte
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Ramona Hoffmann
Lage der Gemeinde Lüderitz im Landkreis Stendal
Karte

Lüderitz ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land an, die ihren Sitz in der Stadt Tangerhütte hat.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Lüderitz im Südosten der Altmark liegt am oberen Abschnitt des Flusses Tanger. Das breite Tangertal zwischen Stendal und der Colbitz-Letzlinger Heide ist eingebettet zwischen dem Tangermünder-Buchholzer Höhenzug im Nordosten (bis 90 m ü. NN) und dem 132 m hohen Landsberg im Südwesten. Der Südwestzipfel der Gemarkung Lüderitz grenzt an den Landkreis Börde. Zur Gemarkung von Lüderitz gehört auch der westlich des Dorfes gelegene Schleußer Teich.

Gemeindegliederung

Die Gemarkungen Lüderitz, Groß Schwarzlosen und Stegelitz bilden die Gemeinde Lüderitz.

Geschichte

Lüderitz

Dorfkirche Lüderitz

Der ursprünglich von Wenden besiedelte Ort und Stammsitz derer von Lüderitz taucht 1247 erstmals in einer Urkunde auf, die Lüderitzer Dorfkirche wurde bereits im 12. Jahrhundert errichtet. Aus dieser Zeit ist heute noch der Turm erhalten.

Die Chaussee von Stendal über Lüderitz nach Magdeburg (die heutige Bundesstraße 189) wurde 1843 gebaut und war für die Entwicklung der Gemeinde enorm wichtig. Von 1950 bis 1963 war auch Brunkau ein Ortsteil von Lüderitz.

Groß Schwarzlosen

Der heutige Ortsteil Groß Schwarzlosen (ein ehemaliges Rittergut, bereits Anfang des 18. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Borstell) erfuhr seine urkundliche Ersterwähnung im Jahr 1050. In der Groß Schwarzlosener Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert befindet sich die wahrscheinlich älteste Glocke der Altmarkregion. Inzwischen ist Groß Schwarzlosen mit Lüderitz zusammengewachsen.

Stegelitz

Der im Jahr 1197 erstmals in einer Urkunde erwähnte, ebenfalls ursprünglich wendisch besiedelte Ort wurde 1976 nach Lüderitz eingemeindet. Die Stegelitzer Kirche ist ein Bau aus dem 13. Jahrhundert.

Gemeinde heute

Groß Schwarzlosen ist Schulstandort auch für die umliegenden Gemeinden. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde in den letzten Jahren ein neues Feuerwehrhaus gebaut und das Dorfgemeinschaftshaus mit Gaststätte, Kegelbahn und einem Versammlungsraum grundlegend saniert.

Die Freiwilligen Feuerwehren in Stegelitz und Lüderitz/Groß Schwarzlosen sowie Sportverein, Männergesangsverein, der Rassegeflügelverein, Anglerverein, Fanfarenzug, die Jagdhornbläser und der Landfrauenverein prägen das Gemeindeleben, sie sind Träger der Dorffeste sowie der traditionellen Oster- und Herbstfeuer.

Die Straßen, Gehwege und Grünanlagen sind erneuert worden und das Reitwegenetz um die Gemeinde wurde weiter ausgebaut.

Politik

Gemeinderat

Bei den Gemeinderatswahlen am 14. Juni 2004 gab es folgende Ergebnisse:

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche Lüderitz
  • Herrenhaus in Groß Schwarzlosen – 1744 errichtet
  • Freibad in Lüderitz mit Campingplatz und Parkanlage
  • Gedenkstein gegenüber der Kirche für die Opfer imperialistischer Willkür

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben der in Lüderitz ansässigen Agrargenossenschaft haben sich insbesondere im Gewerbegebiet an der B 189 verschiedenste Firmen angesiedelt.

Verkehrsanbindung

In Lüderitz kreuzt die Bundesstraße 189 die Landstraße von Tangermünde nach Vinzelberg an der Bundesstraße 188. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Demker, Tangerhütte, Stendal und Vinzelberg .

Persönlichkeiten


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