Lütkemüller

Lütkemüller

Friedrich Hermann Lütkemüller (* 16. Februar 1815 in Papenbruch; † 19. Oktober 1897 in Wittstock/Dosse) war ein deutscher Orgelbauer.

Von 1830 bis 1833 absolvierte er eine Lehre bei Johann Friedrich Turley in Treuenbrietzen und ging anschließend auf Wanderschaft. Dabei kam er in die Werkstätten von Carl August Buchholz (Berlin), Gottlieb Heise (Potsdam) und Eberhard Friedrich Walcker (Ludwigsburg). Seit 1843 war er in Wittstock ansässig. Nachfolgend einige seiner rund 200 Instrumente:

Lütkemüller-Orgel der Kirche Wredenhagen
Lütkemüller-Orgel der Dorfkirche Groß Gievitz

Er ist auch Erfinder einer Doppeltraktur, für die er 1880 ein Patent erhielt. Der Prototyp dieser Orgel steht in Marwitz bei Velten und ist erhalten. Die Patentorgel stand in Sydow und ist nicht mehr erhalten.

Literatur

  • Friedrich Hermann Lütkemüller: Patentschrift Nr. 11708, „Einrichtung an Orgeln, mittels einer Klaviatur zwei Manuale zu spielen“. Patent ab 9. März 1880, ausgegeben den 17. December 1880
  • Friedrich Hermann Lütkemüller: Die Patent-Orgel von Lütkemüller, in: Die Orgel- und Pianobau-Zeitung, 3, 1881, S. 83 f.
  • U. Pape: Die Orgel in Marwitz – eine „zweimanualige Orgel mit einem Clavier“ von Friedrich Hermann Lütkemüller, in: Ars Organi, 36, 1988, S. 83–92.
  • U. Pape: Friedrich Hermann Lütkemüller, Wittstock, in: Acta Organologica, Band 26, 1998, S. 289-318
  • U. Pape: Friedrich Hermann Lütkemüller, Berlin 2001 (2. Auflage), 347 S.

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