MVV Verkehr AG

MVV Verkehr AG

Der öffentliche Personen-Nahverkehr in Mannheim besteht aus im folgenden Kapitel gelisteten Linien, die alle im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) zu einheitlichen Tarifen benutzt werden können.

Inhaltsverzeichnis

Linienübersicht

S-Bahn und DB-Regionalverkehr

Netzplan der S-Bahn RheinNeckar

In Mannheim werden folgende DB-Halte im Takt bedient:

Am DB-Halt Mannheim-Käfertal hält nur ein Zug (Mo–Fr) der RB 2.

Neben den vier Linien der S-Bahn RheinNeckar gibt es Regionalzüge der DB Regio in Richtung Karlsruhe, Frankfurt, Mainz, Saarbrücken und Heilbronn. Eine Aufstellung aller Linien:

  • S 1 Homburg/Saar - KaiserslauternNeustadt/WSchifferstadtLudwigshafen – Mannheim – HeidelbergMosbachOsterburken
  • S 2 Kaiserslautern – Neustadt/W – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Mosbach
  • S 3 Germersheim - Speyer – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – BruchsalKarlsruhe
  • S 4 Germersheim - Speyer – Schifferstadt – Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Bruchsal
  • RE1 (R 8/R 85) Mannheim – Heidelberg – EberbachHeilbronn (RegionalExpress)
  • RE2 (R 77) Mannheim – Heidelberg – SinsheimHeilbronn (RegionalExpress)
  • RE7 (G 10) Mannheim – Ludwigshafen Mitte – Neustadt – Kaiserslautern – Saarbrücken (RegionalExpress, nur einzelne Züge)
  • RE60 (R 60) MannheimWeinheimBensheimDarmstadtFrankfurt (RegionalExpress)
  • RE70 (R 62) MannheimBürstadtBiblisFrankfurt (RegionalExpress)
  • RB2 (R 2/R 62) KarlsruheHockenheimSchwetzingen – Mannheim – BürstadtBiblis (RegionalBahn)
  • RB44 (R 44) Mannheim-Friedrichsfeld – Mannheim – Ludwigshafen – WormsMainz (RegionalBahn)
  • RB60 (R 60) MannheimWeinheimBensheim (RegionalBahn)
  • SE60 (R 60) Heidelberg – Weinheim – Bensheim – Darmstadt – Frankfurt (RegionalBahn)

Umstiegsbahnhöfe (Umstiegsmöglichkeiten)

Stadtbahnlinien

Schematischer Plan der Straßenbahn in Mannheim und Ludwigshafen (nach Dez. 2008)
Schematischer Plan der Straßenbahn in Mannheim und Ludwigshafen (vor Dez. 2008)
  • 1 SchönauRheinau Bahnhof:

SchönauWaldhof Bahnhof – Luzenberg – Alte FeuerwacheParadeplatzSchlossMA Hbf. – Tattersall – NeckarauRheinau Bahnhof

  • 2 FeudenheimNeckarstadt West:

FeudenheimMA HauptfriedhofNationaltheaterWasserturm – Paradeplatz – Rheinstraße – Alte Feuerwache – Neckarstadt West

  • 3 SandhofenNeckarau Rheingoldhalle:

Sandhofen – Luzenberg – Alte Feuerwache – Paradeplatz – Wasserturm – MA Hbf. – Lindenhof – Neckarau West – Neckarau Rheingoldhalle

  • 4 Heddesheim/KäfertalOggersheim/Bad Dürkheim: [RHB]

HeddesheimWallstadtKäfertal – Grenadierstraße – Schafweide – Alte Feuerwache – Paradeplatz – Wasserturm – MA Hbf. – Berliner Platz – LU Hbf. – LU Hauptfriedhof – OggersheimRuchheimMaxdorfBad Dürkheim (RHB)

  • 5 WeinheimMannheimHeidelbergWeinheim: [OEG]

WeinheimViernheimKäfertal – Grenadierstraße – Nationaltheater – MA Hbf. – Schloss – Paradeplatz – Neckartor – NeuostheimEdingenHeidelbergSchriesheimWeinheim (OEG)

  • 6 RheingönheimNeuostheim:

RheingönheimMundenheim – Berliner Platz – LU Rathaus – Rheinstraße – MA Rathaus – Paradeplatz – Wasserturm – Tattersall – PlanetariumNeuostheim (– MaimarktgeländeSAP ArenaRangierbahnhof; nur bei Veranstaltungen)

  • 6A RheingönheimRangierbahnhof:

Rheingönheim – Mundenheim – Berliner Platz – LU Rathaus – Rheinstraße – MA Rathaus – Paradeplatz – Wasserturm – Tattersall – Planetarium – NeuhermsheimRangierbahnhof

  • 7 VogelstangOppau:

Vogelstang – MA Hauptfriedhof – Nationaltheater – Neckartor – Paradeplatz – Schloss – Berliner Platz – LU Rathaus – BASFOppau

  • 8 [Expresslinie] OppauKrappmühlstraße/Rheinau Bahnhof:

Oppau – BASF – LU Rathaus – Berliner Platz – MA Hbf. – Tattersall – Krappmühlstraße (– Rheinau Bahnhof; selten auch weiter wie Linie 1)

  • 9 [Verstärkerlinie] NeuostheimNeckarau West:

Neuostheim – Planetarium – MA Hbf. – Lindenhof – Neckarau West (Verkehrt nur während der HVZ an Schultagen, Einrückfahrten zum Betriebshof Möhlstraße)


Eine moderne Rhein-Neckar-Variobahn der MVV Verkehr AG in Mannheim

- Alle Linien werden von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) betrieben.

- Für die Linien 1, 2, 3 und 9 sind die MVV Verkehr AG (MVV), für die Linien 4, 6, 7 und 8 die MVV Verkehr AG (MVV) und die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen GmbH (VBL) gemeinsam und für die Linie 5 die MVV OEG AG Auftraggeberin der RNV.


Ab Dezember 2008 wurden folgende Linienänderungen verwirklicht:

  • Die Linien 3 und 4 tauschten zwischen MA Paradeplatz und LU Berliner Platz ihren Linienweg.
  • Die Linien 3 und 7 tauschten südlich des Paradeplatzes den Linienweg.
  • Um die dadurch wegfallende Direktverbindung zwischen BASF und MA Hauptbahnhof (ehemals Linie 3) zu den Hauptverkehrszeiten aufrechtzuerhalten, wurde Linie 8 geschaffen.
  • Die Linie 14 (= RHB) wurde in die Linie 4 integriert.
  • Die Linie 12 wurde ersatzlos eingestellt. Dadurch wird die Tunnelstrecke zwischen LU Rathaus und LU Hauptbahnhof nicht mehr bedient, die Strecke LU Hauptbahnhof – Südwest Stadion dient als Betriebsstrecke.

Stadtbuslinien

Ein Gelenkbus auf der inzwischen entfernten Spurbusstrecke in Feudenheim
  • 40 Seckenheim Rathaus – Hochstätt – Pfingstberg – Rheinau Karlsplatz
  • 41 Seckenheim Rathaus – Kaiserstuhlring – Innerer Heckweg – Seckenheim Rathaus [nur Mo - Fr; Stadtteillinie Seckenheim]
  • 42 Seckenheim OEG-Bahnhof – Neckarhausen – Edingen OEG-Bahnhof [nur Mo - Fr]
  • 43 Seckenheim Rathaus – Friedrichsfeld – Neu-Edingen – Seckenheim Rathaus
  • 44 Seckenheim Rathaus – Ilvesheim – Feudenheim [V-Bus]
  • 45 Rheinau Karlsplatz – Casterfeld (– Neuostheim; nur in Hauptverkehrszeit) [nur Mo - Sa]
  • 46 Seckenheim Rathaus – Neckarhausen – Neu-Edingen – Friedrichsfeld
  • 47 Rheinau Bahnhof – Rheinau Süd – Fridtjof-Nansen-Weg
  • 48 Rheinau Bahnhof – Rheinauer See – Rheinauhafen [nur Mo - Sa]
  • 49 Rheingoldhalle – Strandbad [nur im Sommer]
  • 50 Sandhofen – Schönau – Waldhof – Käfertal Süd – Feudenheim – (Wallstadt –) Neuostheim – SAP-Arena – Rangierbahnhof – Neckarau West [Sandhofen – Schönau nur Hauptverkehrszeit; Schönau – Waldhof nicht in Schwachverkehrszeit; im Spätverkehr auch über Wallstadt]
  • 51 Sandhofen – Schönau – Blumenau
  • 52 Sandhofen – Scharhof – Kirschgartshausen (– Lampertheim Europabrücke; als Linie 603)
  • 53 Kurpfalzbrücke – Friesenheimer Insel / Neckarstadt West – Luzenberg – Waldhof – Gartenstadt – Käfertal – Im Rott
  • 54 Vogelstang-real – Vogelstang – Käfertal – (Käfertal Wald –) Vogelstang-real [nur Mo - Sa]
  • 55 Käfertal OEG-Bahnhof – Gartenstadt – Waldhof Bahnhof
  • 56 Käfertal OEG-Bahnhof – Vogelstang [nur einzelne Fahrten an Schultagen]
  • 57 Feudenheim – Wallstadt (– Vogelstang; nur einzelne Fahrten)
  • 58 Luzenberg – Friesenheimer Insel [nur Mo - Fr]
  • 59 Luzenberg – Käfertal – Feudenheim [nur Mo - Fr]
  • 60 Grenadierstraße – Ulmenweg – Herzogenried – Neckarstadt West – Jungbusch – Schloss – Hauptbahnhof – Wasserturm – Oststadt Lanzvilla
  • 61 Kurpfalzbrücke – Carl-Benz-Straße – Grenadierstraße – Ulmenweg (– Sellweiden; nur in Hauptverkehrszeit)
  • 62 Neuhermsheim – Neuostheim – Lanzvilla – Nationaltheater – Kurpfalzbrücke – Neckarspitze [nur Mo - Sa; Sa erst ab Kurpfalzbrücke]
  • 63 Hauptbahnhof – Wasserturm – Möhlstraße – Neckarauer Übergang – Pfalzplatz
  • 64 Hauptbahnhof – Wasserturm – Fahrlach – Feudenheim – Käfertal OEG-Bahnhof [nur in Hauptverkehrszeit]


- Der Früh- und Spätverkehr im Bereich Waldhof/Gartenstadt wird im Fahrplanbuch unter der Nummer 69 zusammengefasst.

- Alle Stadtbuslinien werden von der RNV betrieben.

- Für die Linien 41 bis 44 und 46 ist die MVV OEG AG und für alle weiteren Linien die MVV Verkehr AG Auftraggeberin der RNV.

Regionalbuslinien

Gelenkbus am Hauptbahnhof

Die Linie 628 wird von der V-Bus GmbH im Auftrag der MVV OEG AG betrieben, die Linie 88 von der Rheinfähre Altrip GmbH. Alle weiteren Regionalbuslinien werden vom Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) betrieben.

Besondere Verkehre

Expresszüge

Zur Verstärkung werden einige zusätzliche Fahrten auf Expresslinien angeboten, die nicht an allen Haltestellen halten:

  • X (19) Viernheim – Käfertal – Grenadierstraße – Nationaltheater – MA Hauptbahnhof (nur HVZ morgens an Schultagen in BW)
  • X (5/14) Heidelberg - Mannheim - Ludwigshafen - Bad Dürkheim (nur an Sonn- und Feiertagen ab 27. April 2008), verbindet als RNV-Express die beiden schmalspurigen Eisenbahnen OEG und RHB.

Alle Linien werden von der RNV betrieben. Für die erste Linie sind die MVV Verkehr AG und die VBL gemeinsam, für die zweite Linie die MVV OEG AG Auftraggeberin der RNV.

Ruftaxis

  • 1003 Friedrichsfeld – Alteichwaldsiedlung (Ergänzung zur Linie 43)

Die Ruftaxis müssen 30 Minuten vor der gewünschten Abfahrt telefonisch bestellt werden. Es gilt ein besonderer Tarif, bei dem aber Jahres- und Halbjahreskarten des VRN akzeptiert werden.

Fähren

In Mannheim gibt es zwei Fähren. Die Fähre Altrip verbindet Neckarau mit Altrip, die Altrheinfähre Sandhofen verbindet Sandhofen mit der Friesenheimer Insel. Bei der 1897 erbauten Altrheinfähre handelt es sich um die älteste betriebsbereite Fähre in Deutschland. Zur Zeit ist die Altrheinfähre allerdings außer Betrieb, da ein Ersatz für den erkrankten Fährmann Willi Bauer gesucht wird.

Geschichte

Anschluss an das Eisenbahnnetz

Bereits 1840 erhielt Mannheim mit der Eröffnung der Ersten Etappe der Rheintalbahn nach Heidelberg, und später Karlsruhe bis Basel, einen Eisenbahnanschluß. Mit der Eröffnung der Main-Neckar-Bahn von Frankfurt 1846, der Rheinbrücke zur Pfälzische Ludwigsbahn hinüber nach Ludwigshafen und der Riedbahn 1879 nach Frankfurt wurde Mannheim zu einem wichtigen Eisenbahn-Knotenpunkt.

Weitere kleinere Streckenerweiterungen waren 1880 die Strecke Mannheim-Friedrichsfeld (damals Friedrichsfeld (Baden) Nord)–Schwetzingen. Sie dient heute nur noch dem Güterverkehr. Die Bahnstrecke Mannheim-Rheinau–Ketsch wurde in zwei Etappen eröffnet: 1905 bis Brühl und 1912 wurde schließlich Ketsch erreicht. Die Strecke wurde 1966 eingestellt und inzwischen abgebaut.

Erschließung des näheren Umlandes

Auch die umliegenden Gemeinden strebten nach einer besseren Anbindung an die Innenstadt. Im September 1883 begannen die Bauarbeiten für eine Dampfstraßenbahn von Feudenheim nach Mannheim, die am 3. Mai 1884 eröffnet wurde. Die Planungen für eine Dampfstraßenbahn von Neckarau nach Mannheim wurden nicht verwirklicht.

Die Centralverwaltung für Sekundairbahnen Herrmann Bachstein (die spätere OEG) eröffnet 1887 die meterspurige Eisenbahnlinie von Mannheim über Käfertal und Viernheim nach Weinheim. Diese wurde 1890 um die Verbindung Weinheim–Heidelberg, 1892 um die Strecke Mannheim–Heidelberg und später die Strecke Käfertal–Heddesheim erweitert. 1895 ging diese Eisenbahn in die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) über.

Die letzte Dampfbahn wurde 1900 durch die Bahngesellschaft Waldhof (BGW) eröffnet und führte von der Neckarstadt nach Waldhof. Sie endete zunächst bei der Papierfabrik, bis sie 1902 nach Sandhofen verlängert wurde. Wegen der Verlängerung der elektrischen Straßenbahn bis Sandhofen wurde 1922 der Personenverkehr eingestellt. Die BGW betreibt aber weiterhin den Güterverkehr der ortsansässigen Firmen.

Innerstädtischer Verkehr

Stadtplan von 1880, die Pferdebahnlinien sind als gestrichelte Linie eingezeichnet

Charles de Féral, der Direktor der Brüsseler Tramway-Gesellschaft erhielt 1877 die Konzession für eine innerstädtische Pferdebahn. Die Bauarbeiten begannen im Juli 1877 in Mannheim. Die ersten Linien wurden 1878 eröffnet, und gemeinsam mit dem auf der gegenüberliegenden Rheinseite gelegenen Ludwigshafen betrieben, für das er im August 1877 ebenfalls eine Konzession erhalten hatte. Die Pferdebahn war in Normalspur gebaut und erschloss die beiden Städte mit einem dichten Liniennetz, auf dem zuletzt 38 Wagen verkehrten.

Das Ende der Pferdebahn begann 1900 mit der Eröffnung der ersten Linien einer elektrischen Straßenbahn, die in Meterspur gebaut und mit 600 Volt Gleichstrom betrieben wurde. Auch die Straßenbahn wurde ab 1902 gemeinsam mit dem benachbarten Ludwigshafen betrieben, wobei die Stadt Ludwigshafen auf ihrer Gemarkung die Gleisanlagen und die Oberleitung erstellt und die Stadt Mannheim die nötigen Wagen und das Personal bereithielt.

Beschränkte sich der Pferdebahnbetrieb auf die Innenstädte von Mannheim und Ludwigshafen, kamen nun weitere Strecken in die Vororte hinzu. Der Ausbau erfolgte sehr zügig, so dass Ende 1902 bereits eine Streckenlänge von rund 50 Kilometer betrieben wurde.

Eröffnungen von Straßenbahnstrecken im heutigen Mannheim vor dem Zweiten Weltkrieg:

  • 17. Dezember 1900 Friedrichsbrücke–Mittelstraße–Industriestraße/Hansastraße
  • 6. Januar 1901 Industriestraße/Hansastraße–Luzenberg Diffenéstraße
  • 29. Juli 1901 Lindenhofüberführung (Brücke über die Gleise des Hbf)–Lindenhof Gontardplatz
  • 11. Mai 1903 Friedrichsbrücke–Weinheimer Bahnhof–Kronprinzenstraße (heute Friedrich-Ebert-Straße)–Kasernen
  • 14. Mai 1903 Schwetzingerstadt Viehhofstraße–Neckarau Bahnhof
  • 16. Juli 1903 Kasernen–Käfertal (gleichzeitig Beginn Gemeinschaftsbetrieb mit der SEG)
  • 27. Dezember 1905 Neckarstadt Elektrizitätswerk–Kammerschleuse (Hafengebiet)
  • 24. März 1906 Lindenhof Gontardplatz–Lindenhof Waldpark
  • 12. September 1906 Neckarau Bahnhof–Neckarau Matthäuskirche
  • 1. Juni 1907 Kammerschleuse–Friesenheimer Straße–Diffenéstraße
  • 21. Oktober 1907 Diffenéstraße–Luzenbergstraße–Waldhof Bahnhof
  • 10. November 1910 (Alter) Meßplatz–Waldhofstraße/Humboldtstraße
  • 22. Juli 1912 Waldhofstraße/Humboldtstraße–Luzenberg
  • 8. Februar 1913 Neckarau Friedrichstraße–Rhenaniastraße–Rheinau (von der OEG erbaut)
  • Mai/3. Juli 1913 Schlachthof–Rennplatz–Neuostheim
  • März/Mai 1914 (Alter) Meßplatz–Feudenheim (Ersatz für die Feudenheimer Dampfbahn; erst auf Gleisen der nie vollendeten Strecke nach Schriesheim, ab 1915 eigene Gleise)
  • 26. Januar 1915 Rheinstraße–Neckarvorland
  • 10. Mai 1920 Luzenberg–Sandhofer Straße–Zellstofffabrik (von der OEG erbaut)
  • 17. Dezember 1921 Zellstofffabrik–Papyrus (von der OEG erbaut)
  • 16. Mai 1922 Papyrus–Sandhofen (von der OEG erbaut)

Die erste Omnibuslinie in Mannheim wurde am 29. November 1925 von der OEG eröffnet und führte als Ersatz für die nie verwirklichte Schmalspurbahnlinie von Mannheim über Feudenheim, Ilvesheim und Ladenburg nach Schriesheim an der Bergstraße. Die erste innerstädtische Buslinie von Waldhof in die Gartenstadt wurde am 22. Oktober 1928 eröffnet − ebenfalls wegen einer nicht verwirklichten Straßenbahnstrecke, und ebenfalls von der OEG betrieben.

1953 wurde die Strecke Neckarau–Rheinau verlegt. Verlief sie bisher durch die Rhenaniastraße, so führte sie nun durch die Casterfeldstraße und die Relaisstraße zum Bahnhof Mannheim-Rheinau. Zu diesem Zweck entstand südlich des Bahnhofs Mannheim-Neckarau eine Brücke über die Eisenbahn.

1956 wurden zwei durch Hafengebiete führende Straßenbahnstrecken stillgelegt:

  • Neckarvorland: Rheinstraße–Güterhallenstraße–Neckarspitze
  • Friesenheimer Insel: E-Werk (heute Neckarstadt-West)–Kammerschleuse–Friesenheimer Straße–Luzenberg

Ab 1959 wurden neue sechsachsige Gelenktriebwagen eingesetzt, die als Einrichtungsfahrzeuge ausgeführt waren. Deshalb wurden ab Ende der 1950er Jahre an den Endstellen Wendeschleifen gebaut. Ebenso begann in dieser Zeit die Verlegung der meist im Straßenraum liegenden Gleise auf besonderen Bahnkörper, um vom stark ansteigenden Individualverkehr unabhängig fahren zu können. Heute gibt es nur noch wenige Abschnitte, auf denen sich die Straßenbahnen den Fahrweg mit den restlichen Verkehr teilen müssen.

Die Stadt Ludwigshafen kündigte 1963 den Betriebsvertrag, so dass der gemeinsame Betrieb mit Ludwigshafen am 31. Dezember 1964 endete und seit dem 1. Januar 1965 unterhalten die Städte Mannheim und Ludwigshafen getrennte Verkehrsbetriebe innerhalb der jeweiligen Stadtwerke.

1964 wurde die Strecke von Waldhof nach Schönau dem Verkehr übergeben.

1967 wurde die kurze Strecke Friedrichstraße–Matthäuskirche in Neckarau stillgelegt.

Der im Osten Mannheims ab 1964 errichtete Stadtteil Vogelstang wurde 1969 mit einer neuen Straßenbahnstrecke angebunden, die weitgehend auf eigenem Bahnkörper verläuft. Die Haltestelle Vogelstang Zentrum wurde in das Einkaufszentrum des Stadtteils integriert, durch das die Straßenbahn hindurchfährt.

Die Strecke von der Haltestelle E-Werk (heute Neckarstadt-West) durch die Industriestraße zur Diffenéstraße wurde 1970 stillgelegt. Sie führte durch ein zum Hafen gehörendes Gewerbe- und Industriegebiet und war die letzte ihrer Art.

1971 gründeten die Verkehrsunternehmen MVG, OEG, VBL, HSB, RHB die Zentralwerkstatt für Verkehrsmittel (ZWM). Auf dem Gelände des Betriebshofes Augartenstraße (heute Möhlstraße) entstand ein neues Werkstattgebäude. Sie ist gleichzeitig auch die Werkstätte der MVV Verkehr AG, da mit Aufgabe des Betriebshofs Collinistraße die Hauptwerkstätte wegfiel. An der Stelle des alten Betriebshofs Collinistraße entstand das Collini-Center. Die anderen beteiligten Verkehrsunternehmen lassen in der ZWM größere Unfallschäden beseitigen und Hauptuntersuchungen durchführen. Aber auch Verkehrsunternehmen anderer Städte haben hier schon größere Aufträge durchführen lassen. Mit der Einrichtung einer Unterflurradsatzdrehmaschine, die Räder von Meter- und Normalspurfahrzeugen bearbeiten kann, sind öfter Fahrzeuge der Deutschen Bahn und anderer Eisenbahnunternehmen in der ZWM zu Gast.

Haltestelle Dalbergstraße

Ebenfalls 1971 wurde die erste und bis heute einzige Tunnelstrecke in Mannheim eröffnet. Sie führt unter dem Luisenring entlang und besitzt eine Haltestelle an der Dalbergstraße. Dieser Tunnel war notwendig um die aufwändigen Brückenauffahrten zur Kurt-Schumacher-Brücke nach Ludwigshafen schaffen zu können. 1972 wurden die Brücke selbst eingeweiht und gleichzeitig die zwischen den Fahrspuren für den Kraftfahrzeugverkehr liegende Straßenbahnstrecke eröffnet. Sie stellt seitdem eine zweite feste Verbindung zwischen Mannheim und Ludwigshafen dar.

Anfangs endeten die Strecken der OEG in Mannheim noch in separaten Bahnhöfen beiderseits des Neckars in Höhe der Kurpfalzbrücke. Die Züge aus Weinheim hielten im OEG-Bahnhof Mannheim („Weinheimer Bahnhof“) und die Züge aus Heidelberg im OEG-Bahnhof Kurpfalzbrücke („Heidelberger Bahnhof“). 1973 wurde die Linie von Weinheim in Mannheim über den Neckar bis zum Hauptbahnhof verlängert. Diese Linienführung gab es bei der OEG zwar schon einmal 1928, wurde aber später wieder aufgegeben. Der Weinheimer Bahnhof sowie die Gleise durch die Schafweide wurden abgerissen. Der Heidelberger Bahnhof blieb bis zur Umsetzung des Konzepts MVG 2000 weiter als Endpunkt in Betrieb und existiert heute noch.

Am 6. Mai 1974 wurden die Planken vom Wasserturm bis zum Paradeplatz für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt und in eine Fußgängerzone umgewandelt, die weiterhin von der Straßenbahn mitbenutzt wurde. Die Höchstgeschwindigkeit wurde anfangs auf 30 km/h und ab 25. November auf 25 km/h festgesetzt. Ein durch die Geschäftsleute vermuteter Umsatzrückgang durch die Herausnahme des Autoverkehrs trat nicht ein. Am 13. April 1977 wurde auch die Breite Straße zwischen Paradeplatz und Kurpfalzkreisel in eine Fußgängerzone umgewandelt. Auch hier gab es – bis auf die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 25 km/h – keine Einschränkung für die Straßenbahnlinien.

Zur Bundesgartenschau in Mannheim verkehrte zwischen April und Oktober 1975 der Aerobus, eine Hängebahn, zwischen Luisenpark und Herzogenriedpark.

Im Jahr 1977 gab Mannheim die Betriebsführung und die dafür vorgesehenen Fahrzeuge der Rhein-Haardtbahn an Ludwigshafen ab. Diese behielten aber die typische Mannheimer Lackierung in weißbeige mit schwarzen Zierstreifen, mit Spitz an der Front der für alle Düwag-Wagen in Deutschland typisch war. Am Mannheimer Lack waren auch die an Ludwigshafen weitergegebenen Wagen jahrelang, teilweise bis zur ihrer Ausmusterung erkennbar.

1985 wurde das Liniennetz in Mannheim und Ludwigshafen reformiert. Es gab Liniennummern ab 30, die die Grundlinien, und ab 40 die Einsatzlinien, die nur tagsüber verkehrten, kennzeichneten. Die einzelnen Linien wurden im 15-Minuten-Takt gefahren, mit den Einsatzlinien gab es auf den stark belasteten Außenästen teilweise eine Drei-Minuten-Zugfolge (z. B. Käfertal mit 4 Linien und 2 OEG-Linien, Luzenberg mit 5 Linien). Dies kam den Mannheimer Triebwagen entgegen, die im Gegensatz zu anderen Städten nur auf Sechsachser-Gelenkwagen ohne Beiwagen stützte und eine relativ geringe Kapazität hatten.

Um den Bussen in Feudenheim das Umfahren der stauträchtigen Straße Am Aubuckel zu ermöglichen, errichtete man dort 1992 eine Spurbus-Strecke für eine Fahrtrichtung auf den Gleisen der Straßenbahn, die dort auf separatem Bahnkörper geführt ist. Sie wurde am 16. Mai 1992 offiziell eröffnet und blieb die einzige in Mannheim. Sie wurde jedoch 2005 durch eine Asphaltstrecke abgelöst.

MVG 2000

1995 wurde das Konzept MVG 2000 mit folgenden Maßnahmen umgesetzt:

  • Das Liniennetz wurde vereinfacht. Jetzt gab es nur noch sechs Straßenbahnlinien, die alle über den Paradeplatz fuhren. Auf allen Linien wurde montags bis freitags tagsüber der 10-Minuten-Takt eingeführt.
  • Die Strecke vom Mannheimer Hauptbahnhof nach Neckarau West über den Lindenhof wurde eröffnet. Dies war nur möglich durch eingleisige Abschnitte; diese sind als wartungsfreundliche Gleisverschlingungen ausgelegt. Die hier verkehrende Linie 7 ersetzte mehrere mit Normalbussen gefahrene Buslinien. In Anlehnung an die bei den U-Bahn-Planungen vorgesehenen Linien, wurde die neue Strecke nach Neckarau auch als "B-Linie" bezeichnet.
  • Die OEG erhielt eine neue Linienführung (Linie 5 bzw. 5R), die die beiden Äste von Weinheim und Heidelberg verband und nun über den Paradeplatz führt. Hierfür wurde eine Verbindungsstrecke gebaut, die kurz vor dem Bahnhof Mannheim Kurpfalzbrücke beginnt und in die Straßenbahnstrecke im Friedrichsring mündet. Seitdem sind Rundfahrten von allen OEG-Haltestellen aus möglich.
Ein Ludwigshafener Zug der Linie 4 nach Heddesheim in Wallstadt
  • Die OEG-Nebenstrecke von Käfertal nach Heddesheim wurde in das Straßenbahnnetz der MVG integriert. Seither fährt die Linie 4 von Heddesheim bis nach Ludwigshafen-Oggersheim. Außerdem wurde die Wendeschleife in Käfertal aufgegeben, die wenige hundert Meter vor dem OEG-Bahnhof in Käfertal lag.
  • Da die bisher eingesetzten sechsachsigen Gelenkwagen für einen wirtschaftlichen Betrieb zu klein waren, wurde beschlossen, diese durch 50 neue Niederflurwagen zu ersetzen, die ein erheblich größeres Fassungsvermögen aufweisen. Nur hierdurch war es möglich, die Ergänzungslinien aufzugeben. Insbesondere auf der neuen Linie 1 konnte durch die eingesetzten Doppeltraktionen unter Einsatz von weniger Personal die Kapazität erweitert werden. Fuhren doch hier auf der Strecke Richtung Rheinau bisher drei Linien. Die Strecken wurden durch Umbauten an Strecken und Haltestellen für den Einsatz der neuen Niederflurfahrzeuge hergerichtet.
  • Die Buslinien bekamen Buchstaben als Linienbezeichnungen.

Die Kosten für den Bau der Strecke nach Neckarau West fielen niedriger als veranschlagt aus, so dass sie mit den eingesparten Mitteln bis zur Rheingoldhalle verlängert werden konnte. Die Verlängerung wurde am 26. September 1999 eröffnet.

Fahrzeugpark

Mannheimer Straßenbahnwagen der Vorkriegsbauart
Mannheimer Straßenbahnwagen der Nachkriegsbauart

Wie andere Städte in Westdeutschland auch, begann auch dieser Verkehrsbetrieb seine Fahrzeugflotte nach dem Zweiten Weltkrieg zu modernisieren. Dem auf Fahrgestellen kriegszerstörter Zweiachs-Wagen hergestellten Aufbauwagen folgte der Verbandswagen, der als Neubau auf neuen Fahrgestellen verwirklicht wurde. Beide Fahrzeugtypen stellten eine Weiterentwicklung des Kriegsstraßenbahnwagens dar.

Ab 1958 folgten die ersten Gelenkwagen. Von Düwag in Düsseldorf wurden bis 1967 134 Einrichtungswagen des Einheitstyps GT 6 geliefert. Diese bekamen die Betriebsnummern 312 bis 435. Im Zuge der Teilung der Betriebe wurden im Losverfahren 46 Triebwagen nach Ludwigshafen abgegeben. 1968 wurden drei Wagen aus Heidelberg übernommen.

Eine verbesserte Version des GT 6 wurde 1970 mit zwanzig Exemplaren des Typ Mannheim beschafft. Ein Teil der GT 6 wurde 1993 in GT8(N) umgebaut und dabei mit einem Niederflurteil versehen.

Ab 1994 wurden die erwähnten 50 Niederflurwagen von Düwag des Typs 6MGT geliefert. Wagen desselben Typs wurden auch an Ludwigshafen sowie als ET8N für die Rhein-Haardtbahn geliefert.

Mit der 8-achsigen Rhein-Neckar-Variobahn von Bombardier folgten ab 2002 zehn weitere Niederflurbahnen. Diese wurden mit nur geringen Unterschieden auch von Ludwigshafen, Heidelberg und der OEG beschafft (Ludwigshafen und OEG: 6-achsig). 2006/2007 erfolgte die zweite Lieferung mit 10 6-achsigen Variobahnen für die OEG sowie 3 Zweirichtungssechsachsern sowie 3 Einrichtungssechsachsern für Mannheim.

Änderung der Unternehmensstruktur

Zug der OEG in den neuen Farben der RNV

1999 wurde die Mannheimer Verkehrs-Aktiengesellschaft (MVG) in MVV Verkehr AG umbenannt.

Im Jahr 2000 wurde die OEG von der MVV aufgekauft und in MVV OEG AG umbenannt. Der Betrieb erfolgt seit 2002 gemeinsam mit den Mannheimer Straßenbahnen der MVV Verkehr AG.

Zum 1. Oktober 2004 gründeten die das zusammenhängende Meterspurnetz betreibenden, zu Beginn des Artikel genannten fünf Verkehrsunternehmen eine gemeinsame Tochtergesellschaft, die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), wodurch Kostenersparnis und bessere Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden soll. Die Infrastruktur sowie die Konzessionen verblieben bei der MVV, der Großteil der Fahrzeuge ging im Zuge der Kapitaleinbringung an die RNV, die seit dem 1. März 2005 im Auftrag der MVV die Verkehrsleistungen erbringt. Die 1994 und 1995 beschafften Niederflurstraßenbahnen vom Typ 6MGT konnten aufgrund des Cross-Border-Leasing nicht in die RNV eingebracht werden.

Linienchronik Straßenbahn

Liniennetz ab 15. Oktober 1956 (Einführung von Liniennummern für Omnibuslinien) - (Quelle: Taschenfahrplanplan)

(Die Haltestellen sind jeweils mit dem heutigem Namen angegeben)

Linie 1: MA Hauptbahnhof - Wasserturm - Paradeplatz - Rheinstraße (- weiter als Linie 2)

Linie 2: (aus Linie 1 -) Rheinstraße - Kurpfalzkreisel - Rosengarten - MA Hauptbahnhof

Linie 3: Waldhof - Luzenberg - Kurpfalzkreisel - Paradeplatz - Schloss - Rheinlust -Berliner Platz - LU Rathaus - (Viadukt) - BASF - Oppau

Linie 4: Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - Rosengarten - MA Hauptbahnhof - Berliner Platz - LU Rathaus - (Viadukt) - Marienkirche - Ebertpark

Linie 5: Diffenéstraße - Neckarstadt West - Kurpfalzkreisel – Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall - Planetarium - Neuostheim (von Kurpfalzkreisel bis Neuostheim nur im Berufsverkehr, ebenso von Diffenéstraße bis Neckarstadt West)

Linie 6: Feudenheim (Kirche) - (direkt) - Friedrich-Ebert-Brücke - Rosengarten - MA Hauptbahnhof

Linie 7: Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - (direkt) - Kurpfalzkreisel - Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall - Neckarau Bhf - Neckarau (Matthäuskirche)

Linie 9: Mundenheim - Saarlandstraße - Berliner Platz - LU Rathaus - (Viadukt) - BASF – Friesenheim (Gemeindehaus)

Linie 10: Waldhof - Luzenberg - Kurpfalzkreisel - (direkt) - Friedrich-Ebert-Brücke - (direkt) - Feudenheim (Kirche)

Linie 11: Rheingönheim - Mundenheim - Saarlandstraße - Berliner Platz - Pfalzbau - Danziger Platz - Rotes Kreuz - Oggersheim (Schillerplatz)

Linie 12: (nur im Berufsverkehr:) Waldhof - Kurpfalzkreisel - Rosengarten - MA Hauptbahnhof

Linie 13: (nur im Berufsverkehr) Rheingönheim - Mundenheim - Saarlandstraße - Berliner Platz - LU Rathaus - (Viadukt) - BASF - Eschenbachstraße

Linie 15: Neckarstadt West - Kurpfalzkreisel – Rosengarten - Tattersall - Planetarium

Linie 16: Feudenheim (Kirche) - (direkt) - Friedrich-Ebert-Brücke - (direkt) - Kurpfalzkreisel - Paradeplatz - Schloss - (direkt) - Tattersall - Neckarau Bhf - Rheinau Nord - Rheinau Bahnhof

Linie 17: (nur im Berufsverkehr) Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - (direkt) - Kurpfalzkreisel - Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall - Neckarau Bhf - Rheinau Nord - Rheinau Bahnhof

Linie 19: Friesenheim (Gemeindehaus) - Marienkirche - (Viadukt) - LU Rathaus - Pfalzbau - Luitpoldhafen

Linie 21: (nur im Berufsverkehr) Luitpoldhafen - Berliner Platz - - Pfalzbau - Danziger Platz - Rotes Kreuz - Oggersheim (Schillerplatz)

Linie 25: Sandhofen - Luzenberg - Kurpfalzkreisel - Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall – Planetarium - Neuostheim

Linie 26: Sandhofen - Luzenberg - Kurpfalzkreisel - Paradeplatz - Schloss - (direkt) - Tattersall - Neckarau Bhf - Rheinau Nord - Rheinau Bahnhof

Liniennetz ab 1. Oktober 1972 (Inbetriebnahme der Kurt-Schumacher-Brücke) - (Quelle: Netzplan)

Straßenbahnlinien, die in Mannheim und Ludwigshafen verkehren:

Linie 3: Schönau - Waldhof - Kurpfalzbrücke - Paradeplatz - Schloß - Konrad-Adenauer-Brücke - Berliner Platz - Hauptpost - BASF - Oppau

Linie 4: Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - Wasserturm - Hbf. Mannheim - Konrad-Adenauer-Brücke - Berliner Platz -Pfalzbau -Hbf. Ludwigshafen - Oggersheim

Linie 12: (zwischen Rheinstraße und Ebertpark nur im Berufsverkehr) Vogelstang - Feudenheim - Friedrich-Ebert-Brücke - Kurpfalzbrücke -Rheinstraße - Kurt-Schumacher-Brücke - Hauptpost - Pfalzbau -Hbf. Ludwigshafen - Ebertpark

Linie 17: Rheinau Nord - Neckarau - Tattersall - Wasserturm - Paradeplatz - Rheinstraße - Kurt-Schumacher-Brücke - Hauptpost - Berliner Platz - Saarlandstraße - Mundenheim - Rheingönheim

Linie 24: (nur im Berufsverkehr) Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - Wasserturm - Hbf. Mannheim - Konrad-Adenauer-Brücke - Berliner Platz - Hauptpost - BASF - Oppau

Straßenbahnlinien, die nur in Mannheim verkehren:

Linie 1: Waldhof - Kurpfalzbrücke -Wasserturm -Hbf. Mannheim (Weiterfahrt als Linie 2)

Linie 2: Hbf. Mannheim -Schloß - Paradeplatz - Kurpfalzbrücke - Friedrich-Ebert-Brücke - Feudenheim – Vogelstang

Linie 5: E-Werk - Kurpfalzbrücke – Paradeplatz - Schloß - Hbf. Mannheim (Weiterfahrt als Linie 6)

Linie 6: Hbf. Mannheim - Wasserturm - Paradeplatz - Kurpfalzbrücke – Sandhofen

Linie 7: Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - Kurpfalzbrücke - Rheinstraße - Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall - Neuostheim

Linie 13: Schönau - Waldhof - Kurpfalzbrücke - Paradeplatz - Schloß - Hbf. Mannheim - Tattersall - Pflanzenschauhaus (- Neuostheim im Berufsverkehr)

Linie 16: Feudenheim - Friedrich-Ebert-Brücke - Kurpfalzbrücke - Paradeplatz - Schloß - Hbf. Mannheim - Tattersall - Neckarau - Rheinau

Linie 21: (nur im Berufsverkehr) Waldhof - Kurpfalzbrücke - Paradeplatz - Schloß - Hbf. Mannheim - Wasserturm - Friedrich- Ebert-Brücke - Feudenheim

Linie 26: (nur im Berufsverkehr) Sandhofen - Kurpfalzbrücke - Paradeplatz - Schloß - Hbf. Mannheim - Tattersall – Neckarau – Rheinau

Linie 27: (nur im Berufsverkehr) Käfertal - Friedrich-Ebert-Brücke - Kurpfalzbrücke - Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall - Neckarau - Rheinau Nord

Straßenbahnlinien, die nur in Ludwigshafen verkehren:

Linie 8: (nur im Berufsverkehr) Rheingönheim - Mundenheim - Saarlandstraße - Hbf. Ludwigshafen - Danziger Platz - BASF – Oppau

Linie 9: Mundenheim - Saarlandstraße - Berliner Platz - Hauptpost - BASF – Friesenheim (Weiterfahrt als Linie 19)

Linie 11: (nur im Berufsverkehr) Mundenheim - Saarlandstraße - Berliner Platz - Pfalzbau - Hbf Ludwigshafen – Oggersheim

Linie 19: Friesenheim - Ebertpark - Marienkirche - Hbf. Ludwigshafen - Pfalzbau - Berliner Platz – Luitpoldhafen

Linie 28: (nur montags bis freitags von 8:00 bis 19:00 Uhr, samstags von 7:00 bis 19:00 Uhr, sonn- und feiertags von 12:00 bis 19:00 Uhr) Mundenheim - Saarlandstraße - Hbf. Ludwigshafen - Danziger Platz - Pfalzbau – Hauptpost - BASF - Oppau

Liniennetz `85 - gültig von 1985 bis 1995 (Quelle: Fahrpläne und Netzpläne)

30 Schönau – Waldhof – Luzenberg – Kurpfalzbrücke – Paradeplatz – Hauptbahnhof – Tattersall – Neckarau – Rheinau

31 Waldhof – Luzenberg – Kurpfalzbrücke – Paradeplatz – Wasserturm – Tattersall – Neckarau – Karlsplatz

32 Neckarstadt West – Kurpfalzbrücke – Luisenring – Paradeplatz – Wasserturm – Friedrich Ebert Brücke – Feudenheim

33 Käfertal – Friedrich Ebert Brücke – Kurpfalzstrasse – Konrad Adenauer Brücke – (Nahverkehr in Ludwigshafen am Rhein)

34 Käfertal – Friedrich Ebert Brücke – Wasserturm – Hauptbahnhof – Konrad Adenauer Brücke – (Nahverkehr in Ludwigshafen am Rhein)

Die Liniennummer 35 war für eine vorgesehene Inbetriebnahme der B-Linie nach Lindenhof und Neckarau-West vorgesehen, der aber erst mit MVG 2000 verwirklicht wurde. Daher gab es diese Linie nie.

36 Sandhofen – Luzenberg – Kurpfalzbrücke – Paradeplatz – Wasserturm – Tattersall – Neuostheim

37 Vogelstang – Friedrich Ebert Brücke – Wasserturm – Paradeplatz – Kurt Schumacher Brücke – (Nahverkehr in Ludwigshafen am Rhein)

40 Schönau – Waldhof – Luzenberg – Kurpfalzbrücke – Friedrichring – Hauptbahnhof – Konrad Adenauer Brücke – (Nahverkehr in Ludwigshafen am Rhein)

41 Schönau – Waldhof – Luzenberg – Kurpfalzbrücke – Paradeplatz – Wasserturm – Hauptbahnhof

42 Feudenheim – Friedrich Ebert Brücke – Kurpfalzstrasse – Paradeplatz (weiter als 43)

43 Käfertal – Friedrich Ebert Brücke – Planken – Paradeplatz (weiter als 42)

44 Käfertal – Friedrich Ebert Brücke – Wasserturm – Tattersall – Neckarau – Karlsplatz

45 Vogelstang – Friedrich Ebert Brücke – Luisenring – Paradeplatz – Tattersall – Neckarau – Rheinau

46 Sandhofen – Luzenberg – Kurpfalzbrücke – Paradeplatz – Hauptbahnhof – Tattersall – Neckarau – Rheinau

47 Vogelstang – Friedrich Ebert Brücke – Kurpfalzstrasse – Hauptbahnhof – Tattersall – Neuostheim

OEG A Kurpfalzbrücke – Seckenheim – Edingen - (Nahverkehr in Heidelberg) - Schriesheim – Weinheim – Viernheim - Käfertal – MA Hauptbahnhof

OEG B Kurpfalzbrücke – Seckenheim

OEG C MA Hauptbahnhof – Käfertal - Wallstadt – Heddesheim

RHB MA Hauptbahnhof – Wasserturm – Paradeplatz – Kurt Schumacher Brücke – (Nahverkehr in Ludwigshafen am Rhein) - Oggersheim West - Maxdorf - Bad Dürkheim

Liniennetz gültig von 1995 bis 2008

Linie 1: Schönau - Waldhof - Luzenberg - Alte Feuerwache - Neckartor - Paradeplatz - Schloss - HBF MA - Tattersall - Schwetzingerstadt - Neckarau (Bf.) - Karlsplatz - Rheinau Bf.

Linie 2: Neckarstadt West - Alte Feuerwache - Dalbergstraße - Rheinstraße - Paradeplatz - Wasserturm - Rosengarten - Universitätsklinikum - Hauptfriedhof - Neckarplatt - Feudenheim

Linie 3: Sandhofen - Luzenberg - Alte Feuerwache - Neckartor - Paradeplatz - Wasserturm - HBF MA - Berliner Platz - LU Rathaus - BASF - Friesenheim Ost - Oppau

Linie 4: (Heddesheim) - Käfertal - Universitätsklinikum - Nationaltheater - Gewerkschaftshaus - Neckartor - Paradeplatz - Schloss - Berliner Platz - Pfalzbau - HBF LU - LU Hauptfriedhof - Heinrich-Pesch-Haus - Hans-Warsch-Platz - Oggersheim Seit Eröffnung der Strecke über die Schafweide fuhr die Linie 4 zwischen Neckartor und Universitätsklinikum über die Haltestellen Alte Feuerwache und Schafweide.

Linie 5: RUNDLINIE WEINHEIM - VIERNHEIM - MANNHEIM - HEIDELBERG - WEINHEIN Fahrweg Mannheim: Käfertal - Universitätsklinikum - Nationaltheater - Rosengarten - HBF MA - Schloss - Paradeplatz - Neckartor - Collini-Center - Fernmeldeturm - Neuostheim - Seckenheim

Linie 6: Rheingönheim - Mundenheim - Südwest-Stadion - Berliner Platz - LU Rathaus - Rheinstraße - Paradeplatz - Wasserturm - Tattersall - Werderstraße - Planetarium - Landesmuseum - Carl-Benz-Stadion - Neuostheim Seit Eröffnung der Strecke nach Neuhermsheim fuhr jede zweite Fahrt der Linie 6 als Linie 6A ab Planetarium über Neuhermsheim an den Rangierbahnhof und zurück. Seit Eröffnung der Strecke von Neuostheim an den Rangierbahnhof fuhr die Linie 6 Morgens und Nachmittags sowie bei Veranstaltungen in der SAP Arena sowie auf dem Maimarkt ganztägig von Neuostheim weiter an den Rangierbahnhof, wo sie auf die Linie 6A trifft, und zurück.

Linie 7: Vogelstang - Neckarplatt - Hauptfriedhof - Universitätsklinikum - Nationaltheater - Gewerkschaftshaus - Neckartor - Paradeplatz - Wasserturm - HBF MA - Lindenhof - Neckarau West Seit Eröffnung der Strecke an die Rheingoldhalle fuhr jede zweite Fahrt der Linie 7 bis zur Rheingoldhalle.

Linie 9: Neckarau West - Lindenhof - HBF MA - Tattersall - Werderstraße - Planetarium - Luisenpark/Landesmuseum Seit Einführung der Linie 6A fuhr die Linie 9 weiter bis Neuostheim, um auf dem Ast Planetarium - Neuostheim in der Berufszeit annähernd einen 10-Minuten-Takt zu erhalten. Die Linie 9 wurde meist für Ausrückerfahrten aus dem Betriebshof Möhlstraße sowie Schülerfahrten verwendet. Durchgehende Fahrten von Neckarau bis Neuostheim gab es nur an Schultagen.

Linie RHB, alter Fahrweg: Bad Dürkheim - Oggersheim - Hans-Warsch-Platz - Heinrich-Pesch-Haus - LU Hauptfriedhof - HBF LU - Pfalzbau - LU Rathaus - Rheinstraße - (Ringlinie) Paradeplatz -> Schloss -> HBF MA -> Wasserturm -> Paradeplatz und weiter wie auf dem Hinweg nach Bad Dürkheim

Linie RHB, neuer Fahrweg: Bad Dürkheim - Oggersheim - Hans-Warsch-Platz - Heinrich-Pesch-Haus - LU Hauptfriedhof - HBF LU - Pfalzbau - Berliner Platz - HBF MA - (Ringlinie) Rosengarten -> Gewerkschaftshaus -> Neckartor -> Paradeplatz -> Wasserturm -> HBF MA un weiter wie auf dem Hinweg nach Bad Dürkheim Seit 2006 wurde die Linie RHB zur Linie 14

Streckenchronik Straßenbahn

Linienchronik Bus

Gegenwart und Zukunft

Taktdichte

Die Straßenbahn bildet das Rückgrat des innerstädtischen Verkehrs mit dem Paradeplatz als zentralem Mittelpunkt, wo Umsteigemöglichkeit zwischen allen Linien besteht. Dadurch, dass die Fußgängerzone für Straßenbahnen freigegeben ist, lassen sich die zentral gelegenen Geschäfte leicht erreichen. Auf den Straßenbahnlinien bestehen folgende Taktfolgen:

  • Montag bis Freitag tagsüber besteht auf allen Linien ein 10-Minuten-Takt (Abschnitte Käfertal–Heddesheim (Linie 4) sowie Linie 6 Planetarium-Neuostheim und Linie 6A Planetarium - Rangierbahnhof und zeitweise Neckarau West–Rheingoldhalle (Linie 3) nur alle 20 Minuten)
  • Samstag tagsüber fahren die Linien 1, 3, 4, 5, 6, 7 alle 10 Minuten, Ausnahme wieder Linie 6/6A ab Planetarium. Alle 15 Minuten fährt die Linie 10. Die Linie 2 fährt alle 20 Minuten, mit einer E-Fahrt zur Verdichtung pro Stunde mit dem Laufweg Feudenheim-Rosengarten-HBF MA-Berliner Platz-LU Rathaus-Rheinstraße-Feudenheim.
  • Sonntags verkehren alle Linien im 20-Minuten-Takt.
  • Samstags und sonntags im Frühverkehr bis ca. 8 Uhr verkehren nur die Linien 1, 3, 4, und 5 im 30-Minuten-Takt, wobei auf der Linie 4 nur eine durchgehende fahrt pro Stunde unterwegs ist. Die Linie 3 wählt zwischen Paradeplatz und Alte Feuerwache den Weg über die Rheinstraße, wodurch dieses Teilstück der Linie 2 Übernommen wird. Der Rest der Linie 2 wird durch einen Busverkehr der Linie 7 von Vogelstang über Feudenheim bis zum HBF und dann über Paradeplatz zurück über Feudenheim nach Vogelstang übernommen. Die Linie 6 verkehrt als Bus Von Neuhermsheim über Neuostheim zum Paradeplatz und weiter zum Berliner Platz.
  • Täglich im Abendverkehr (ab ca. 21 Uhr) werden alle Linien im 30-Minuten-Takt bedient. Hierbei bestehen Zentralanschlüsse am Paradeplatz, die jedoch in zwei Liniengruppen erfolgen:
    • Linien 1 und 5 sowie Linie 3 Richtung Rheingoldhalle und Linie 7 Richtung Vogelstang zu den Minuten 00 und 30.
    • Linien 2, 3 (nur Richtung Sandhofen), 4, 6 dazwischen zu den Minuten 15 und 45. Die rheinüberschreitenden Linien treffen sich zu einem weiteren Zentralanschluss am Berliner Platz in Ludwigshafen zu den Minuten 00 und 30. Einzige abends den Rhein überschreitende Stadtbahnlinie ist die 4. verkehrt; die Linie 7 endet in einem Ringverkehr in der Mannheimer Stadt. Die Linie 6 verkehrt als Bus. Durch den Ludwigshafener Zentralanschluss besteht zwischen den beiden Großstädten abends nur ein 30-Minuten-Takt.
    • Die Linie 4 fährt abends nur stündlich bis Bad Dürkheim.
    • Um die Nachteile der versetzten Zentralanschlüsse zu kompensieren, werden abends folgende Anschlüsse in der Regel abgewartet (sonn-/feiertags vormittags gilt alles auch in der Gegenrichtung, wobei die letzte Zeile entfällt):
      • Ludwigshafen Linie 4 ↔ Mannheim Hbf ↔ Linie 1 Rheinau
      • Hbf Linie 5 ↔ Nationaltheater ↔ Linie 7 Vogelstang
      • Heddesheim Linie 4 ↔ Universitätsklinikum ↔ Linie 7 Vogelstang
      • Weinheim Linie 5 → Universitätsklinikum → Linie 2 Feudenheim
      • Feudenheim Linie 2 → Universitätsklinikum → Linie 4 Heddesheim

Traktion

Die OEG (Linie 5) verkehrt mit Zweirichtungsfahrzeugen, während die übrigen Mannheimer Linien mit Einrichtungsfahrzeugen (und Mehrzweckabteilen) verkehren. Parallel zu den Linien 1 und 5 fahren in der Frühspitze einzelne Expresszüge. Auf der Linie 1 sind darüber hinaus zuweilen Züge in Doppeltraktion unterwegs, wobei eine Stärkung/Schwächung dieser Züge (Flügelung) aufgrund der eingesetzten Albert-Kupplung nur im Betriebshof möglich ist. Auch die Züge der Linie 5 (OEG) werden in Spitzenzeiten teilweise als Zugverband gefahren. Die Stadtbahn-Linie 1 fährt als eine der wenigen deutschen Straßenbahnen täglich im durchgehenden Nachtbetrieb; der Austausch der Fahrzeuge geschieht unter anderem stadteinwärts am frühen Abend.

Strecken und ähnliche Infrastruktur

Kleinere Besonderheiten in Mannheim sind: Gleisvorsortierungen vor einigen Kreuzungen bzw. Einmündungen in der Innenstadt sowie Vorrangschaltungen dienen der Beschleunigung des Straßenbahnverkehrs. An der am Gleisdreieck liegenden Haltestelle Universität wissen Einsteigewillige (außer Richtung Käfertal) stets, an welchen Richtungsbahnsteigen sie die Bahnen erwarten können. In Schwachverkehrszeiten verkehren einige Straßenbahnlinien als Omnibus; auch tagsüber benutzen einige Buslinien auf entsprechend hergerichteten Schienenstrecken wie abgebildet die Gleise mit. Das Umsteigen zwischen Bahn und Bus wird besonders erleichtert in Neckarau West, wo die Wendeschleife im Uhrzeigersinn durchfahren wird und Busse in deren Innerem halten, sowie in Käfertal OEG-Bahnhof, wo die OEG-Züge stadtauswärts ihre linken, dem Bus zugewandten Türen öffnen. Echtzeit-Informationen, die an Haltestellen über nächste Abfahrten oder Umleitungen Auskunft geben, sind seit November 2008 an wichtigen Haltestellen wie Paradeplatz oder Hauptbahnhof in Betrieb. [1]

Baustelle im Bereich der SAP-Arena im Juli 2005

Neue Strecken

Im Mannheimer Osten entstand der sogenannte Stadtbahnring, gebildet aus zwei Strecken:

  • Die eine beginnt an der Endstelle in Neuostheim, führt über die Xaver-Fuhr-Straße am Maimarktgelände vorbei und endet an der neuen Endstelle am Haltepunkt Mannheim Rangierbahnhof. Diese Teilstrecke wurde gemeinsam mit der SAP-Arena am 2. September 2005 eröffnet.
  • Die andere Strecke beginnt an der Haltestelle Planetarium, führt über das Gewerbegebiet Fahrlach und den Stadtteil Neuhermsheim und mündet in die erstgenannte Strecke mit einem Gleisdreieck. Dieser Abschnitt ging zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 in Betrieb.

Im Bereich der SAP-Arena wurde eine mehrgleisige Haltestelle neu gebaut. Befahren werden sollen beide Äste nur bei Veranstaltungen bis zur Arena, sonst im Regelbetrieb nur bis zu den Endhaltestellen Neuostheim durch die Line 6 und Neuhermsheim/Rangierbahnhof durch die Linie 6A. Einen Ringbetrieb Neuostheim-Neuhermsheim gibt es wegen zu geringer Nachfrage nicht. Die parallel zum Neckarufer verlaufende OEG-Strecke ist jetzt mit einem Gleisdreieck an die Strecke zur Arena angeschlossen worden. Damit können auch die Fahrgäste aus Richtung Heidelberg umsteigefrei zur Arena und zum Maimarkt kommen. Die Straßenbahn-Endstelle Neuostheim wurde dazu direkt neben die OEG-Haltestelle gelegt, um die Umsteigewege noch weiter zu vereinfachen. Gleichzeitig entstand eine Verknüpfung der Strecken von OEG und Mannheimer Straßenbahn, auch dies eine Maßnahme zur Steigerung der betrieblichen Flexibilität.

Am rechten Neckarufer wurde neben der Umgestaltung des Alten Meßplatzes durch die Straße Schafweide eine neue 750 Meter lange Strecke mit einer neuen Haltestelle "Schafweide" zwischen den Haltestellen Alte Feuerwache und Universitätsklinikum gebaut, über die seit 30. Juni 2006 die bisher über Gewerkschaftshaus und Nationaltheater verkehrende Linie 4 geführt wird. (Bis in die 70er Jahre gab es dort schon einmal eine Straßenbahnstrecke, die dann stillgelegt und zurückgebaut wurde.) Ziel ist nunmehr die allgemeine Erhöhung der betrieblichen Flexibilität und die bessere Bedienung der Neckarstadt-Ost. Die Umsteigehaltestelle Universitätsklinikum wurde ein Stück stadtauswärts verlegt, um die neue Strecke einzufädeln.

Aktuelle Baumaßnahmen

Baustelle der A6 bei Mannheim-Wallstadt: Die Straßenbahn überquert gerade eine Behelfsbrücke

In Wallstadt wurde für den 6-Spurigen Ausbau der Autobahn A 6 die Fahrbahn um rund 10 Meter tiefer gelegt. Die zuvor eingleisige Unterführung der von der Stadtbahnlinie 4 befahrenen OEG-Eisenbahnstrecke Käfertal-Heddesheim wurde durch eine 2-gleisige Brücke über die Autobahn ersetzt. Östlich der neuen Brücke soll in den nächsten Jahren eine neue Wendeschleife entstehen, damit der Abschnitt Käfertal-Wallstadt zukünftig im 10-Minutentakt bedient werden kann. [2]

Aufgrund der anstehenden Erneuerung des Neckarauer Übergangs (zwischen der Schwetzinger Vorstadt und Neckarau über die Eisenbahngleise), der von der Stadtbahnlinie 1 befahren wird, existierten Planungen für eine Ausweichstrecke. Hier war im Rahmen von Mannheim 21 eine Linienführung vom Lindenhofplatz durch die Windeckstraße zur heutigen Haltestelle Neckarauer Übergang an der Hochschule Mannheim vorgesehen. Auf der erneuerten Brücke soll die Stadtbahn einen eigenen Gleiskörper erhalten. Derzeit verkehren Individualverkehr und die Stadtbahnlinie über eine benachbarte Behelfsbrücke während der eigentliche Neubau des Übergangs erfolgt. Die Bauarbeiten sollen 2010 mit dem Umbau der Haltestelle abgeschlossen werden.[3]

Im OEG-Bahnhof Seckenheim begann im April 2007 der Neubau der Gleisanlagen und Bahnsteige. Die bisher recht umfangreichen Gleise wurden auf einen dreigleisigen Bahnhof mit Hochbahnsteigen umgebaut.

Im Mai 2007 begannen in Sandhofen die Bauarbeiten am Projekt Pflege und Wohnen Sandhofer Stich. Dort wird der Bereich der Straßenbahn-Endhaltestelle und des ehemaligen Bahnhofs der Bahngesellschaft Waldhof komplett umgestaltet.[4][5]

Planungen

Wegen des gestiegenen Bedarfs durch das Neubaubaugebiet in Wallstadt ist eine Verdichtung des Taktes von derzeit 20 Minuten auf einen 10-Minutentakt vorgesehen. Dies ist wegen der eingleisigen Streckenführung nach Heddesheim derzeit jedoch nicht möglich. Aktueller Planugsstand ist die Errichtung einer Wendeschleife östlich der 2008 errichteten neuen Autobahnüberführung voraussichtlich etwa 2011.[6]

Geplant war eine Verlängerung der Straßenbahn von Feudenheim mit zwei kurzen Streckenästen bis Ortseingang Wallstadt beziehungsweise Ilvesheim. Eine erste Voraussetzung ist die Verbreiterung der Autobahnunterführung unter der A 6 zwischen Ilvesheim und Feudenheim von 8 auf 17 m im Zuge des Autobahnausbaus, um Platz für die Straßenbahntrasse zu schaffen. Ursprüngliche Planungen sahen unter der Brücke eine eingleisige Strecke in Straßenlage vor. Eine Verlängerung der Strecke über Ilvesheim hinaus wird besonders von den Gemeinden Ladenburg und Schriesheim angestrebt [7]. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung aus dem Jahr 2000 ergab ein günstiges Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,68[8]. Eine Realisierung ist derzeit jedoch aus finanziellen Gründen fraglich[9].

Im Jahr 2007 kamen wieder Diskussionen über eine eigene Stadtbahnlinie zur Erschließung der Stadtteile Herzogenried, Gartenstadt und des sog. Speckweg-Gebietes auf. Eine Machbarkeitsstudie für die sogenannte "Stadtbahn Nord" wurde erstellt und eine geflügelte Linienführung mit zwei Streckenästen für wirtschaftlich befunden [10]. Diese Strecke war bereits in den 1980er-Jahren in der Diskussion. Als Zugeständnis an die Daimler-Benz AG (Große Autobusfertigung im Stadtteil Waldhof) sollte die Strecke als Spurbusstrecke gebaut werden, was aber auf Grund von massiven Bürgerprotesten nicht weiter verfolgt wurde. Einzelne Flächen wurden beim Straßenbau seither planerisch berücksichtigt. Hintergrund der neuen Diskussion sind die bald auslaufenden Möglichkeiten einer Bezuschussung des Bundes im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes. Deshalb müsste ein Baubeginn spätestens 2012 erfolgen, wenn noch Fördergelder in Höhe von 75% der Gesamtinvestition von Bund und Land fließen sollen.

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Fahrten mit Anbindung von Mannheim Hauptbahnhof und der dortigen Stausituation bei der Stadtbahnabfertigung wird von der RNV derzeit ein Ausbau der Haltestelle auf dem Willy-Brandt-Platz (Bahnhofsvorplatz) geprüft. Dies ist jedoch schwierig, da sowohl Kurvenradien, Bahnsteiglänge und komfortable Entfernung zum Bahnhofsgebäude berücksichtigt werden müssen.[11]

Eine Stadtbahnführung durch die Paul-Wittsack-/John-Deere-Straße wurde im Rahmen des Umbaus des Neckarauer Übergangs planerisch berücksichtigt. Die Strecke ist im Bauvorhaben „Neues Stadtquartier am Hauptbahnhof“ vorgesehen, eine mögliche Realisierung in den Jahren 2018-2021 ist jedoch wegen unsicheren Finanzierung (Wegfall der GVFG-Förderung) noch nicht absehbar.[12]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mannheimer Morgen, 20. November 2008
  2. Regierungspräsidium Karlsruhe: Pressemitteilung "Sechsstreifiger Ausbau der BAB 6 bei Mannheim": http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1207164/index.htm
  3. rnv Presseinfos: http://www.rnv-online.de/page.php?page=/presse/presseinfos_20070516.html&navid=25
  4. rnv Presseinfos: http://www.rnv-online.de/page.php?page=/presse/presseinfos_20070328_3.html&navid=28
  5. rnv Presseinfos: http://www.rnv-online.de/page.php?page=/presse/presseinfos_20070626.html&navid=26
  6. Beschlussvorlage 352/2008 2. Bau einer Wendeschleife in Wallstadt
  7. Informationsvorlage 271/2001 Neue Stadtbahnlinie Feudenheim – Ilvesheim – Ladenburg - Schriesheim
  8. Informationsvorlage 408/2000 Neue Stadtbahnlinie Feudenheim - Ilvesheim - Ladenburg - Schriesheim
  9. Antrag 88/2008 Verlängerung der Stadtbahnlinie 2 Richtung Ilvesheim
  10. Stadtbahn-Nord soll "Flügel" bekommen, Mannheimer Morgen vom 26.09.2008
  11. Informationsvorlage 110/2009 Ertüchtigung der Stadtbahnhaltestelle Mannheim Hauptbahnhof
  12. Beschlussvorlage 219/2008

Literatur

  • Hans Borstorff: Chronik der Mannheimer Verkehrsunternehmen. Mannheim 1957
  • Werner Rabe: Betriebsgeschichte der MVG, der VBL und der RHB. Mannheim 1977
  • Dieter Preuss: Auf Achse und Schiene. Mannheim 1978
  • Dieter Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland–Band 6: Baden. Freiburg 1999, ISBN 3-88255-337-5
  • Frank Muth, Werner Rabe: Die Straßenbahn in Mannheim. Leonberg 2005, ISBN 3-936893-25-X
  • Axel Juedtz: Die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt Mannheim. Heidelberg 1976

Weblinks


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