Antun Stipančić

Antun Stipančić
Antun Stipančić

Antun Stipančić (* 18. Mai 1949 in Duga Resa, damals Jugoslawien, heute Kroatien; † 20. November 1991 in Zagreb), gehörte in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren zu den besten Tischtennisspielern der Welt. 1979 wurde er Weltmeister im Doppel.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht

Antun Stipančić errang eine Vielzahl von internationalen Titeln und Platzierungen im Einzel, Doppel und mit der Mannschaft. Ende der 1950er Jahre war er von Josip Trupković entdeckt und gefördert worden. Schon 1961 gewann er sein erstes Turnier. Stipančić war Linkshänder, ein - etwas verspielter - Offensivspieler, der alles mit Top- und Sidespin erreichen wollte. Möglicherweise war es der fehlende „harte Schuss“, der ihn 1975 in Kalkutta im Finale gegen Istvan Jonyer den Titel kostete. Journalisten und Fans nannten ihn gerne „Den Mann mit der goldenen Hand“.

In Jugoslawien spielte Stipančić für den Verein GSTK VJESNIK Zagreb. 1981 wechselte er in die 2. Bundesliga zum TSV Kronshagen,[1] den er am Ende dieser Saison Richtung Jugoslawien wieder verließ.[2]

Privat

Stipančić hatte drei Kinder. Er starb 1991 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Mirogoj-Friedhof in Zagreb beigesetzt. Sein jüngerer Bruder Ivica - ebenso wie der Vater auch herzkrank - war auch ein starker Tischtennisspieler.[3]

Erfolge

Teilnahme an Tischtennisweltmeisterschaften

Teilnahme an Europameisterschaften

Teilnahme am Europäischen Ranglistenturnier Top-12

  • 1972 in Zagreb Platz 1

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[4]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
YUG  Balkan Meisterschaft  1979  Athen  GRE     Gold  Gold  1
YUG  Balkan Meisterschaft  1978  Nis  YUG   Silber  Gold  Silber  1
YUG  Balkan Meisterschaft  1975  Sofia  BUL   Gold  Gold  Gold  1
YUG  Balkan Meisterschaft  1968  Skopje  YUG   Halbfinale  Gold    1
YUG  Balkan Meisterschaft  1967  Antalya  TUR   Halbfinale  Silber  Gold  1
YUG  Europameisterschaft  1980  Bern  SUI   letzte 16  Silber  Halbfinale   
YUG  Europameisterschaft  1978  Duisburg  FRG     Halbfinale  Viertelfinale   
YUG  Europameisterschaft  1976  Prag  TCH   Viertelfinale  Halbfinale  Gold  1
YUG  Europameisterschaft  1974  Novi Sad  YUG   letzte 16  Halbfinale  Halbfinale   
YUG  Europameisterschaft  1972  Rotterdam  NED   Halbfinale  Viertelfinale  Viertelfinale  2
YUG  Europameisterschaft  1970  Moskau  URS   Viertelfinale  Gold    2
YUG  Europameisterschaft  1968  Lyon  FRA     Gold     
YUG  Europameisterschaft  1966  London  ENG   letzte 16       
YUG  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1966  Szombathely  HUN     Silber  Gold   
YUG  EURO-TOP12  1977  Sarajevo  YUG        
YUG  EURO-TOP12  1976  Lübeck  FRG        
YUG  EURO-TOP12  1975  Wien  AUT   2      
YUG  EURO-TOP12  1974  Trollhatten  SWE        
YUG  EURO-TOP12  1973  Böblingen  FRG   3      
YUG  EURO-TOP12  1972  Zagreb  YUG   1      
YUG  EURO-TOP12  1971  Zadar  YUG   2      
YUG  Mittelmeer-Spiele  1979  Hvar Split  YUG   3.Platz  Silber  Silber  1
YUG  Weltmeisterschaft  1981  Novi Sad  YUG   letzte 64  Halbfinale  letzte 64   
YUG  Weltmeisterschaft  1979  Pyongyang  PRK   letzte 64  Gold  letzte 16 
YUG  Weltmeisterschaft  1977  Birmingham  ENG   letzte 16  Halbfinale  letzte 64 
YUG  Weltmeisterschaft  1975  Calcutta  IND   Silber  Silber  letzte 16  2
YUG  Weltmeisterschaft  1973  Sarajevo  YUG   Halbfinale  Halbfinale  Viertelfinale 
YUG  Weltmeisterschaft  1971  Nagoya  JPN   letzte 16  Viertelfinale  Silber  3
YUG  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   Viertelfinale  letzte 64  letzte 32  3
YUG  Weltmeisterschaft  1967  Stockholm  SWE   letzte 64  letzte 32  letzte 32 
YUG  Weltmeisterschaft  1965  Ljubljana  YUG   letzte 128  letzte 64  Qual   

Quellen

  • Z.U./ms.: Anton Stipancic gestorben, Zeitschrift DTS, 1992/1 S.38

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1981/12 S.16
  2. Zeitschrift DTS, 1982/10 Ausgabe Süd-West S.41-42
  3. Zeitschrift DTS, 1976/21 S.26
  4. ITTF-Statistik (abgerufen am 15. September 2011)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Antun Stipančić — Antun Tova Stipančić (18 May1949 mdash;20 November1991) was a top Croatian professional table tennis player and one of the most renowned personalities in the history of the competition, earning him the nickname the golden left hand of Croatian… …   Wikipedia

  • Stipančić — ist der Familienname folgender Personen: Antun Stipančić (1949–1991), jugoslawischer Tischtennisspieler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Stipancic — Antun Stipančić Antun Stipančić (* 18. Mai 1951 in Duga Resa, damals Jugoslawien, heute Kroatien;† 20. November 1991 in Zagreb), gehörte in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren zu den besten Tischtennisspielern der Welt. 1979 wurde er Weltmeister …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtenniseuropameisterschaft — Die Tischtennis Europameisterschaft (TT EM) für Erwachsene wird seit 2008 jährlich durchgeführt. Vorher fand sie alle 2 Jahre statt, und zwar (seit 2003) in den Jahren mit ungerader Jahreszahl. Im selben Jahr fand auch die… …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennisweltmeisterschaft 1975 — Die 33. Tischtennis Weltmeisterschaft fand vom 6. bis 16. Februar 1975 in Kalkutta (Indien) in der Sporthalle New Indoor Stadium statt. Insgesamt 63 Nationen waren vertreten. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung 2 Austragungsmodus Mannschaften 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennis-Europameisterschaft 1976 — Die 10. Tischtennis Europameisterschaft fand vom 27. März bis 4. April 1976 in Prag statt. Spielstätte war der Fucic Park, wo 26 der 32 Mitgliedsländer antraten. Mehr als 70.000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe.[1] Mit Jacques Secrétin gewann… …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennis-Europameisterschaft — Die Tischtennis Europameisterschaft (TT EM) für Erwachsene wird seit 2008 jährlich durchgeführt. Vorher fand sie alle 2 Jahre statt, und zwar (seit 2003) in den Jahren mit ungerader Jahreszahl. Im selben Jahr fand auch die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sti — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennisweltmeisterschaft 1971 — Die 31. Tischtennis Weltmeisterschaft fand vom 28. März bis 7. April 1971 in Nagoya (Japan) statt. Gespielt wurde in der Halle des Aichi Gymnasiums. Inhaltsverzeichnis 1 Sieger 2 Spielmodus 2.1 Mannschaftswettbewerb Herren …   Deutsch Wikipedia

  • Dragutin Šurbek — Full name SURBEK Dragutin Nationality  Yugoslavia …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”