Maglite

Maglite

Maglite (auch MAG-LITE oder MAGLITE) beschreibt eine Produktpalette von batteriebetriebenen Stablampen und mittlerweile auch LED-Stablampen

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Anthony Maglica, der in New York geboren, aber in Kroatien (damals noch Jugoslawien) aufgewachsen ist, gründete Mag Instrument, Inc. (Ontario, Kalifornien) im Jahr 1955 in einer Garage. 1979 kamen erstmals die D-Cell-Maglites auf den Markt. Drei Jahre später folgte dann die aufladbare Taschenlampe MagCharger. 1984 schließlich kam dann die kleine MiniMag; die Solitaire schloss das Programm im Jahre 1988 ab.

Die Firma wirbt mit der hohen Robustheit ihrer Produkte und gibt (bis auf Verschleißteile usw.) eine zehnjährige Garantie.

Generalimporteur und Alleinvertrieb in Deutschland ist für Leatherman und MagLite die Fa. Siegfried Hintz in Wiesbaden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Aufbau

integrierte Ersatzlampe

Eine Maglite wird aus Aluminium hergestellt und ist durch O-Ringe spritzwassergeschützt und mit einem korrosionsgeschützten Schalter versehen. Der Reflektor lässt sich stufenlos von Punkt- bis Flutlicht regulieren.

Die Modelle werden mit einer Reserveglühlampe im Batteriefachdeckel ausgeliefert, die durch Schaumstoff geschützt ist.

Da der Innenradius des verstellbaren Vorderteils genauso groß ist wie der Außenradius des Aluminiumrohrs, ist es außerdem möglich, das Vorderteil abzuschrauben und auf der anderen Seite der Lampe wieder aufzustecken, sodass eine Art Laterne mit Standfuß entsteht (gilt für MiniMag). Angeboten werden für die Stablampen-Modelle mit Baby- und Monozellen zudem Xenon-Glühlampen mit der Markenbezeichnung "Magnum-Star", die helleres Licht erzeugen.

Es gibt spezielle 3-Watt-LED-Leuchteinsätze, die statt der normalen krypton- oder xenongefüllten Glühlampen eingesetzt werden können. Seit 2006 sind bzw. waren diese auch in Europa erhältlich (Stand 12/2010: Auf maglite.de ist der Hinweis zu finden, dass die LED-Einsätze nicht mehr lieferbar sind. In Online-Shops sind jedoch Restbestände zu finden.) Der Lichtkegel bleibt nach dem Umbau weiterhin fokussierbar. Werksseitig montiert wurden diese Lampen als Mag LED angeboten. Inzwischen (Stand 01/2010) sind LED-Modelle der zweiten Generation im Handel, bei denen ein neuer, weiter optimierter LED-Baustein fest integriert ist und nicht mehr gegen eine konventionelle Fadenglühlampe ausgetauscht werden kann. Diese Modelle der zweiten Generation zeigen höhere Kennwerte hinsichtlich Lichtstärke und -Leistung.

Anwendung

In vielen Ländern, unter anderem den USA, Deutschland und Frankreich gehören diese Stablampen vor allem bei Polizeikräften zur Grundausstattung. Maglites werden im Einsatz meist am vorderen Ende angefasst und mit dem hinteren Ende auf der Schulter gehalten; der Träger sieht dadurch weniger Schatten, verbirgt seinem Gegenüber die eigene Blickrichtung und ist in günstigerer Verteidigungshaltung (die Lampe kann ggf. als Schlagwaffe benutzt werden).

Am 30. März 2007 gab jedoch das Los Angeles Police Department bekannt, dass von nun an die Pelican 7060 LED[2] eingesetzt würde, eine kleinere und hellere Taschenlampe. Diese kann nicht als Hiebwaffe eingesetzt werden. Die Polizei reagiert so auf einen Vorfall, der großes öffentliches Interesse erregte, als ein Polizeibeamter der exzessiven Gewaltanwendung gegen einen Verdächtigen mittels einer Maglite beschuldigt wurde. Häufig werden Maglite-Stablampen auch bei Feuerwehr und Rettungskräften eingesetzt, jedoch erfüllen sie nicht alle Sicherheitsnormen, da sie nicht explosionsgeschützt sind.

Ausführungen

unterschiedliche Maglite-Modelle

Maglites gibt es in verschiedenen Größen:

  • Solitaire (1 × AAA - Micro-Batt.) (Krypton-Leuchtmittel)
  • Mini Maglite AAA (2 × AAA) (Krypton-Leuchtmittel)
  • Mini Maglite AA (2 × AA - Mignon-Batt.) (Krypton-Leuchtmittel)
  • MAG-LED Mini Maglite 2AA (2 × AA) (LED-Version)
  • MAG-LED Mini Maglite 3AA (3 × AA) (LED-Version)
  • MAG-LED Mini Maglite 2AA (2 × AA) (LED-Version mit Multimodeschalter: Stroboskop, Dimmer und SOS-Funktion)
  • C-Cell (2+3 × C-Cell - Baby-Batt., früher auch 2-7 × C-Cell) (Krypton-, wahlweise Xenon-Leuchtmittel)
  • D-Cell (2-6 × D-Cell - Mono-Batt., früher auch 2-7 * D-Cell) (Krypton-, wahlweise Xenon-Leuchtmittel)
  • MAG-LED D-Cell (2-4 × D-Cell) (LED-Version mit austauschbarem LED-Einsatz und Krypton-, wahlweise Xenon-Leuchtmittel)
  • MAG-LED D-Cell (2+3 × D-Cell) (LED-Version der zweiten Generation mit optimiertem, fest eingebautem LED-Baustein ohne Tauschmöglichkeit mit Fadenglühlampe)
  • MAG-LED ML-100 (2+3 × D-Cell) (LED-Version, Treiber mit Dimmer, Stroboskop, Blink und SOS-Funktion, verkleinerter Kopfdurchmesser und -Aufbau)
  • MAG-LED ML-125 (3 × C-Cell oder NiMH-Akku, neues Bedienkonzept mit Stroboskop-, Blink- und SOS-Funktion sowie Dimmer, verkleinerter Kopfdurchmesser und -Aufbau)
  • Mag-Charger (Spezial-NiMH-Akku) (Halogen-Leuchtmittel)
  • MAG-LED XL50 (3 × AAA) (LED-Leuchte)
  • MAG-LED XL100 (3 × AAA) (LED-Leuchte mit Bewegungssensor)
  • MAG-LED XL200 (3 × AAA) (LED-Leuchte mit Bewegungssensor und verbesserter Steuerung gegenüber der XL100)

Upgrade-Module auf LED wurden für die Größen 2-4 × C- und D-Cell angeboten (Stand 12/2010: Nur noch als Restbestände zu bekommen). Inzwischen gibt es für alle Maglites LED-Leuchtmittel, teilweise von anderen Herstellern. Die Lichtleistung liegt im mittleren Bereich; die neuesten LED-Generationen realisieren bei gleicher elektrischer Leistungsaufnahme eine höhere Lichtausbeute.

Bei den Glühlampen der 2-C- und D-Cell Version handelt es sich um folgenden Typ: 2,4 … 2,6 V/0,7 … 0,8 A/Fassung: P 13,5 s/Glaskolben in Olivenform, Füllgas: Krypton oder Xenon (heller). Bei den Mini Maglite-Modellen kommen spezielle ungesockelte Glühlampen zum Einsatz.

Weblinks

 Commons: Maglite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. s-hintz.de
  2. Pelican Products

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