Magnum (Zeitschrift)

Magnum (Zeitschrift)
magnum − die Zeitschrift für das moderne Leben
Beschreibung Kulturzeitschrift
Fachgebiet Kultur, Politik, Fotografie
Sprache deutsch
Verlag M. DuMont Schauberg, Köln (A und D)
Erstausgabe 1954
Einstellung 1966
Erscheinungsweise zweimonatlich
Chefredakteur Karel Pawek
Herausgeber Klotilde Gassner
ab Nr. 6 bis Nr. 17[1]: Karl H. Pawek
ab Nr. 29: Alfred Neven DuMont
ZDB 206332-3

magnum – die Zeitschrift für das moderne Leben (1954–1966) war eine der wichtigsten deutschsprachigen Kulturzeitschriften der Nachkriegszeit.

Das großformatige Magazin vereinte Beiträge namhafter Schriftsteller, Politologen und Künstler mit Reportagen wichtiger Fotografen der Zeit. Berichtet wurde aus Bereichen der Politik, des Theaters, des Films, der Fotografie sowie insgesamt zur Kultur der 50er und 60er Jahre. Die Fotos hatten einen hohen Kunst- und Dokumentarwert. Die letzte Nummer #59 erschien im November 1966.

Herausgeber waren Klotilde Gassner; ab Nr. 6 Karl H. Pawek; ab Nr. 29: Alfred Neven DuMont. Chefredakteur war Karel H. Pawek, leitender Fotograf war Franz Hubmann. Erschienen ist magnum Nr. 1 in Wien, Nrn. 2-5 in Wien und Frankfurt am Main, Nrn. 6-12 nur in Frankfurt und ab Nr. 13 von 1957-1966 in Köln bei M. DuMont Schauberg.

Aus dem Ausstellungskatalog des Museums moderner Kunst, Wien 1986: „magnum gehörte in der zweiten Hälfte der 50er Jahre und in den beginnenden 60er Jahren zu den bedeutendsten deutschsprachigen Kulturzeitschriften. Besondere Beachtung erlangte diese zunächst in Wien, dann in Frankfurt am Main und Köln erscheinende Publikation auch durch die Art der Verwendung und Präsentation der Fotografien, denen gleiche Aussagekraft zuerkannt wurde wie den Texten. Damit unterschied sich magnum von allen anderen illustrierten Periodikas dieser Zeit.

Bekannte Fotografen waren u. a.: Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Lucien Clergue, Andreas Feininger. Einige der bekanntesten Schriftsteller, Soziologen und Politologen sind bei der jeweiligen Ausgabe genannt:

Inhaltsverzeichnis

Ausgaben

Quellen

  1. Timm Starl: Die Kehrseite der Geschichte. Karl Pawek: Priesterzögling, Zeitschriftengründer, NSDAP-Anwärter, Kriegsverbrecher, Psychopath, Ausstellungsmacher, Kulturpreisträger, Aufsatz in Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, Periodikum, Heft 87, 2003, Jonas Verlag, Seite 65 ff. mit Foto Paweks. Pawek konnte erst nach dem Umzug von Wien nach Frankfurt am Main offiziell mitarbeiten, da er als Belasteter in Österreich nicht publizistisch tätig werden durfte.

Literatur

  • Margarethe Szeless: Die Kulturzeitschrift "magnum". Photographische Befunde der Moderne. Marburg 2007, ISBN 978-3-89445-382-4.

Weblinks


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