Maigret

Maigret
Maigret
(eine Skulptur von Pieter d'Hont, 1966, aufgestellt in Delfzijl, Niederlande)

Jules Maigret ist eine literarische Figur des belgischen Schriftstellers Georges Simenon. Er ist die Hauptfigur in 75 Kriminalromanen und 28 Erzählungen, die Simenon in einem Zeitraum von über 40 Jahren verfasste. Die Romane werden auch als Maigret-Romane bezeichnet, in Abgrenzung zu Simenons Non-Maigret-Romanen, die andere Hauptfiguren besitzen und oft nicht dem Genre der Kriminalliteratur zuzurechnen sind.

Maigret ist ein Beamter der Pariser Kriminalpolizei von stämmiger Figur, zumeist mittleren Alters und im Range eines Kommissars. Typische Requisiten sind Melone, Mantel und Pfeife, typische Charakterzüge Maigrets unerschütterliche Ruhe, sein Einfühlungsvermögen bei der Aufklärung eines Verbrechens und sein Verständnis für die Täter, das ihn nicht über deren Taten urteilen lässt. Zahlreiche Schauspieler verkörperten die Figur in Filmen und Fernsehserien. Erdacht hat Simenon seinen Protagonisten nach eigenen Angaben 1929 in einem Café im niederländischen Delfzijl.

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte

In den 1920er Jahren war Georges Simenon ein sehr aktiver Autor von Groschenromanen und Kurzgeschichten aus verschiedenen Genres der Trivialliteratur, die er unter einer Vielzahl von Pseudonymen publizierte. Bevorzugt schrieb er Ende des Jahrzehnts an Bord zweier Boote, mit denen er im Jahr 1928 die Flüsse und Kanäle Frankreichs, im Folgejahr die Atlantikküste über Belgien, die Niederlande bis zur Ostsee bereiste. Auf diesen Reisen entwickelte Simenon zum ersten Mal die Figur Maigret, die ihn berühmt machen sollte.[1]

Gedenkplakette in Delfzijl, die an die Erfindung Maigrets sowie den Roman Maigret und das Verbrechen in Holland erinnert

Simenon beschrieb später, dass sein Boot, die Ostrogoth, im Winter 1929/1930 im Hafen von Delfzijl, einer Stadt der nördlichen Niederlande, vor Anker lag. Er selbst saß an einem sonnigen Vormittag in einem Café und hatte etwas getrunken: „Jedenfalls sah ich nach einer Stunde, ein wenig schläfrig, allmählich die mächtige, unbewegliche Statur eines Mannes sich abzeichnen, der mir einen rechten Kommissar abzugeben schien.“ Simenon stattete die Figur mit verschiedenen Requisiten aus: „eine Pfeife, eine Melone auf dem Kopf, einen dicken Überzieher mit Samtkragen. Und weil es in meinem verlassenen Boot so feucht-kalt war, genehmigte ich ihm für sein Büro einen alten Kanonenofen.“ Bereits am nächsten Tag habe Simenon das erste Kapitel des ersten Maigret-Romans Pietr-le-Letton geschrieben, der wenige Tage später fertiggestellt war.[2]

Im Widerspruch zu diesen Aussagen entschlüsselte die Simenon-Forschung später, dass Pietr-le-Letton zwar der zuerst geschriebene der heute bekannten 75 Maigret-Romane war, dass die Figur Maigret allerdings bereits in vier zuvor entstandenen und unter Pseudonym veröffentlichten Romanen einen unterschiedlich langen Auftritt hatte: in L’amant sans nom noch namenlos als massiger, Pfeife rauchender Detektiv N. 49, in Train de nuit erstmals als ruhiger und die Verbrecher verstehender Kommissar mit dem Namen Maigret, in La femme rousse ganz im Schatten seines Assistenten Torrence stehend, sowie in La maison d’inquiétude erstmals als Hauptfigur der Handlung. Während Train de nuit tatsächlich in Delfzijl entstanden sei, allerdings bereits im September 1929, wurde Pietr-le-Letton vermutlich erst im Frühjahr/Sommer 1930 in Paris fertiggestellt. Pietr-le-Letton war auch nicht der erste veröffentlichte Maigret-Roman, denn Simenons Verlag Fayard ließ den Autor einige Bände der geplanten Reihe von Kriminalromanen vorab fertigstellen, und es waren im Februar 1931 zwei später geschriebene Bücher, nämlich Monsieur Gallet, décédé und La Pendu de Saint-Pholien, die als erste Maigret-Romane erschienen.[3]

Die Maigret-Romane waren die ersten Werke, die Simenon nicht unter Pseudonym, sondern unter seinem eigenen Namen veröffentlichte. Trotz ihres großen Erfolgs ließ Simenon die Reihe 1934 nach neunzehn Romanen auslaufen. Im abschließende Band mit dem schlichten Titel Maigret (deutsch: Maigret und sein Neffe) befand sich der Kommissar bereits im Ruhestand. Simenon, der nach eigenen Worten die Maigrets als „halbliterarische Romane“, als „Sicherheitsnetz“ auf dem Sprung zu wirklicher Literatur betrachtete, wandte sich von 1934 an ausschließlich den Non-Maigret-Romanen zu, mit denen er sich als ernsthafter Literat einen Namen machen wollte.[4] Doch bereits vier Jahre später erschienen die ersten Maigret-Erzählungen in verschiedenen Zeitungen. 1942 kehrte Simenon endgültig in Form eines Sammelbandes unter dem Titel Maigret revient (Maigret kehrt zurück) mit Romanen zu seiner populärsten Schöpfung zurück. Von da an entstanden die Maigret- und Non-Maigret-Romane in ständigem Wechsel, bis sich Simenon 1972 endgültig von den fiktionalen Werken zurückzog. Sein letzter Roman war noch einmal ein Maigret-Roman: Maigret et Monsieur Charles.

Oft wird die Maigret-Reihe nach ihrer Entstehungszeit in verschiedene Perioden untergliedert. Stanley G. Eskin unterscheidet nach den drei Verlagen, in denen Simenon publizierte, den „Fayard-Maigret“ der ersten 19 Romane, den „Gallimard-Maigret“ der Jahre während des Zweiten Weltkriegs, sowie den „Presses-de-la-Cité-Maigret“ nach Simenons Übersiedlung nach Amerika.[5] Josef Quack trennt die letzte Phase noch einmal in zwei Perioden, in deren erster der Detektivroman noch eng mit dem psychologischen Roman verknüpft ist, während die Romane der letzten Periode mit ihren allgemeinen Fragen nach Schuld und Verbrechen kaum noch den Prinzipien eines Kriminalromans gehorchen.[6]

Über die Jahre hinweg schlichen sich in die Maigret-Reihe eine ganze Reihe von Unstimmigkeiten ein, die bis zu unterschiedlichen Vornamen und Geburtsdaten des Protagonisten reichten.[7] Simenons Biograf Fenton Bresler nannte die Romane zuweilen „schlampig konzipiert“. So wird bereits im ersten Roman der Serie Pietr-le-Letton Maigrets Gehilfe Torrence erschossen, was Simenon nicht daran hinderte, ihn in den Folgeromanen wieder an Maigrets Seite zu gesellen. Simenon gab später zu, dass er schlicht vergessen hatte, dass Torrence bereits gestorben war.[8] In Maigrets Memoiren nimmt Simenon seine Fehler selbstironisch aufs Korn und lässt Maigret berichten: „Auf einem Regalbrett meiner Bibliothek stehen Simenons Bücher. Ich habe darin alles, was nicht stimmt, geduldig mit Blaustift angestrichen […]. Was mich vielleicht am meisten irritiert hat, ist seine Unart, Daten zu verwechseln“.[9]

Fiktive Biografie

Geburt und Jugend

Maigret heißt mit Vornamen Jules. In späteren Ausschmückungen – oder wie Stanley G. Eskin anmerkte „aus auktorialer Vergeßlichkeit“ – wurden weitere Vornamen hinzugefügt.[10] So lautet sein vollständiger Name in Maigrets erste Untersuchung Jules Amédée François Maigret,[11] in Maigrets Revolver dagegen Jules-Joseph Anthelme Maigret.[12]

Maigrets Geburtsdatum lässt sich aus drei Romanen unterschiedlich bestimmen. In Maigret und der verstorbene Monsieur Gallet ist er am 27. Juni 1930 45 Jahre alt.[13] Während Gilles Henry[14] daraus das Geburtsjahr 1884 ableitet, das Jahr, in dem Simenons Vater geboren wurde, verweist Jacques Baudou[15] darauf, dass Anfang 1885 eher zu Maigrets Pensionierung im April 1940 passt.[16] In Maigrets erste Untersuchung ist der junge Maigret am 15. April 1913 26 Jahre alt.[17] Zusammen mit Simenons Geburtstag am 13. Februar erstellt David F. Drake daraus das Geburtsdatum 13. Februar 1887.[18] Zu einem ganz anderen Geburtsjahr führt schließlich der Roman Maigret und der einsame Mann, der im August 1965 spielt, und in dem Maigret „bald fünfundfünzig wurde“.[19] Dies würde ein Geburtsjahr von 1910 nahelegen, das sich kaum mit den Daten der frühen Romane (etwa Maigrets erster Untersuchung im Jahr 1913) vereinbaren ließe. Die einander widersprechenden Angaben über Maigrets Alter im Verlauf der Serie haben verschiedene Maigret-Forscher in Chronologien zu glätten versucht.[20][18][16]

Maigret wurde im Verwalterhaus des Schlosses Saint-Fiacre nahe der Stadt Moulins im Département Allier geboren. Sein Vater Évariste Maigret war dreißig Jahre lang der Verwalter des Schlosses. In Maigret und die Affäre Saint-Fiacre kehrt Maigret an seine Geburtsort zurück.[21] Als reales Vorbild der fiktiven Ortschaft Saint-Fiacre diente Simenon Paray-le-Frésil, das er 1931 als Privatsekretär des Marquis d’Estutt de Tracy kennengelernt hatte.[22] Maigrets Mutter starb an Komplikationen bei der Geburt ihres zweiten Kindes, als Maigret acht Jahre alt war. Maigret lebte danach bei seiner Tante in Nantes, wo er zwei Jahre Medizin studierte. Als sein Vater mit 44 Jahren an Brustfellentzündung starb, brach Maigret das Studium ab, um Geld zu verdienen. Wenige Tage später fuhr er mit dem Zug nach Paris.[23] Davon abweichend ist in Maigret und Pietr der Lette von einem Medizinstudium an der Sorbonne im Pariser Quartier Latin die Rede.[24]

Polizeikarriere

Quai des Orfèvres, von der Seine aus gesehen

Zur Polizei kam Maigret durch Inspektor Jacquemain, einen Zimmernachbarn in seiner Pariser Pension. Er rief im jungen Maigret zum ersten Mal den Traum wach, eines Tages in den Quai des Orfèvres, das Hauptquartier der Pariser Kriminalpolizei, zu gelangen.[23] Doch zuvor musste sich Maigret im Streifendienst bewähren, trug eine Polizeiuniform, die ihm unangenehm war, bewachte Bahnhöfe und Warenhäuser und durchlief Stationen bei der Pariser Sitten- und Fremdenpolizei.[25] Maigret wurde durch Xavier Guichard, den Leiter der Pariser Kriminalpolizei, gefördert. Guichard hatte oft in der Nähe von Maigrets Geburtsort Urlaub gemacht und war mit Maigrets Vater befreundet.[26] Tatsächlich hieß der echte Leiter der Pariser Kriminalpolizei Xavier Guichard, und er hatte Simenon nach dem Erfolg seiner ersten Romane zu einem Informationsbesuch hinter die Kulissen des Quai des Orfèvres eingeladen.[27]

Maigrets erste Ermittlung wird im Roman Maigrets erste Untersuchung beschrieben. Er ist zu diesem Zeitpunkt 26 Jahre alt, seit vier Jahren bei der Polizei und bekleidet das Amt eines Kommissariatssekretärs des Polizeireviers Saint-Georges im 9. Arrondissement. Am Ende des Romans, nachdem Maigret mehr herausgefunden hat, als von seinen Vorgesetzten erwünscht, wird er zum Inspektor befördert und in die Brigade der Kriminalpolizei von Kommissar Barodet versetzt.[28] Nach Jahren als kleiner Inspektor im „Haus“ folgt schließlich die Berufung zum Kommissar und Leiter der Mordkommission. Seine Laufbahn krönen können hätte Maigret schließlich mit der Position des „Großen Chefs“ – dem Leiter der Kriminalpolizei, in dessen Büro sich allmorgendlich die Leiter der einzelnen Abteilungen zum Rapport einfinden. In Maigret und Monsieur Charles schlägt er das Angebot dieser Beförderung zur Verwunderung des Polizeipräfekten jedoch ohne langes Überlegen aus.

Maigret wird bei seinen Ermittlungen von einem gleich bleibenden Stamm von Inspektoren unterstützt. Nach seiner Pensionierung folgt ihm Lucas im Amt,[29] mit dem Maigret zuvor besonders eng zusammengearbeitet hat. Er wird in Maigret amüsiert sich wie folgt charakterisiert: „Ein kleiner dicker Mann, der beim Laufen hüpft.“[30] Ebenfalls als „dick“ wird Torrence beschrieben, der die Kriminalpolizei verlässt, um ein eigenes Detektivbüro zu gründen.[29] Dieses Detektivbüro bildet den Hintergrund der Erzählungen von Simenons Non-Maigret-Band Les Dossiers de l’Agence O. Andere Inspektoren in Maigrets Brigade sind Janvier und Lapointe, die Maigret beide gerne als „Kleiner“ bezeichnet. Nicht seinem Einfluss untersteht Inspektor Lognon alias Inspektor Griesgram aus dem 18. Arrondissement, der dennoch in einigen Romanen eine besondere Rolle spielt, was zur Erwähnung im Titel einer Kurzgeschichte und eines Romans führt. Zum Personal gehören weiterhin Moers vom Erkennungsdienst und der Gerichtsmediziner Dr. Paul.[30] In Maigrets Büro am Quai des Orfèvres steht ein alter gusseiserner Ofen, der als einziger die Installation einer Zentralheizung im Gebäude der Kriminalpolizei überstanden hat. Maigret selbst erstritt den Erhalt des Ofens erfolgreich bei der Verwaltung der Polizei.[31]

Maigret wird als berühmter Kommissar immer wieder in die Provinz gerufen, so in Maigret und die alte Dame, wo sich der Justizminister persönlich einschaltet und den Kommissar nach Étretat in die Normandie beordert. Als Folge einer Strafversetzung verbringt Maigret einen längeren Zeitraum in Luçon in der Vendée, wo Maigret im Haus des Richters spielt. Aus derselben Epoche stammt offenkundig auch die Erzählung Maigret und die Aussage des Ministranten. Im Roman Maigret in Arizona wird der Kommissar zu einem Studienaufenthalt als Gast des FBI in die USA eingeladen. In anderen Fällen wie in Maigret bei den Flamen ermittelt Maigret privat und nimmt sich am Ende auch heraus, die Schuldigen nicht der Polizei zu überstellen, sondern ihrem Schicksal zu überlassen. In Maigret in Nöten reicht der Kommissar, deutlich vor Erreichen der Altersgrenze, ein Gesuch zur Versetzung in den Ruhestand ein, dem stattgegeben wird.[32] Auch nach seiner Pensionierung ermittelt Maigret weiter – so etwa in Maigret und sein Neffe oder Maigret in New York, wo ihn ein Auftrag bis nach New York führt.

Privatleben

Straßenschild des Boulevard Richard-Lenoir in Paris

Maigret ist seit Ende 1912[17] verheiratet mit Madame Maigret, wie sie überwiegend in den Romanen bloß genannt wird. Auch sie nennt ihren Mann später nicht mehr beim Vornamen, sondern bloß „Maigret“ und behandelt ihn stets mit Respekt.[33] Simenon bezeichnete Madame Maigret als sein Konzept einer idealen Frau.[34] Über ihren Vornamen gibt es unterschiedliche Aussagen. In der Kurzgeschichte Madame Maigrets Liebhaber heißt sie Henriette,[12] in Maigrets Memoiren Louise und stammt aus der elsässischen Familie Léonard, die seit Generationen allesamt im Straßen und Brückenbau tätig sind. In den Memoiren wird auch geschildert, dass Maigret seine Frau auf einer Party im Hause ihres Onkels kennenlernte, zu der ihn sein ehemaliger Kommilitone Félix Jubert mitnahm.[35]

Das Ehepaar hat keine Kinder, was ein wunder Punkt in ihrer Beziehung ist und insbesondere Madame Maigrets großer Kummer.[31] Eine Tochter starb kurz nach der Geburt.[36] Versuche, ein Kind aus der Nachbarschaft zu adoptieren, scheiterten. Maigrets Neffe, der Sohn der Schwester seiner Frau, Philippe Lauer war ebenfalls im Polizeidienst tätig, wie unter anderem in Maigret und sein Neffe geschildert wird. Er erwies sich im Polizeidienst jedoch nicht als so brillant, wie er erhofft hatte und quittierte den Dienst später, um in der Seifenfabrik seines Schwiegervaters eine Stelle anzunehmen.[37]

Schon 1913 bewohnen die Maigrets ihre Wohnung am Boulevard Richard-Lenoir. Obwohl sie nach „etwas besserem“ suchen, leben sie die folgenden 30 Jahre unter dieser Adresse und mieten später eine Nachbarwohnung dazu.[38] Die Hausnummer 132 wird nur in einem einzigen Roman verraten, in Maigret und sein Toter.[39] In Maigret in Nöten, kurz vor Maigrets Pensionierung, wohnt das Ehepaar am Boulevard Edgar-Quinet.[40] Im Alter siedeln die Maigrets in ein Altersdomizil in Meung-sur-Loire um, wo Maigret Tomaten pflanzt, im Sommer mit Vorliebe einen Strohhut trägt und ansonsten regelmäßig in der Dorfkneipe Karten spielt.

In Maigrets Privatleben gibt es wenig enge Bekanntschaften, mit denen er Umgang hat. Zu seinen Freunden zählt Dr. Pardon, der ihm in Maigret in Kur eine Kur in Vichy verordnet.[41]

Erscheinungsbild und Mentalität

Eine Melone gehört zur typischen Ausstattung Maigrets

Maigret ist laut Maigret kämpft um den Kopf eines Mannes „eins achtzig groß, stark und breit wie ein Lastträger der Pariser Markthallen“.[42] Sein Gewicht liegt mit 45 Jahren bei 100 Kilogramm oder nach anderen Angaben 210 Pfund.[43] Im ersten Maigret-Roman Maigret und Pietr der Lette wird er einerseits als eleganter Gentlemen, andererseits als grober, muskulöser Mensch beschrieben: „Seine Kleidung war aus recht feinem Tuch und gut geschnitten. Außerdem rasierte er sich jeden Morgen und hatte gepflegte Hände. Aber sein Körperbau war grobschlächtig. Er wirkte übergroß und knochig. Harte Muskeln zeichneten sich unter der Jacke ab und zerbeulten schnell seine neuesten Hosen“.[44] Das Erscheinungsbild weicht ab von dem späterer Romane, in denen Maigret zwar noch immer eine imposante Erscheinung ist, aber nicht mehr knochig und muskulös, sondern vor allem übergewichtig.[45] In Maigret contra Picpus beschreibt ihn ein Verdächtiger schlicht als „Mann mittleren Alters mit aufgedunsenem Gesicht und schlecht sitzendem Anzug“.[46] Zu den typischen Kleidungsstücken Maigrets zählt eine Melone und ein Überzieher mit Samtkragen.[47] Maigret raucht Pfeife, isst mit Genuss und in großen Portionen und spricht gerne dem Alkohol zu, wobei er während seiner Ermittlungen oft den ganzen Fall hindurch einem bestimmten Getränk treu bleibt.[48]

Laut Beschreibung in Maigret und die Keller des „Majestic“ ist Maigret „ein Plebejer bis auf die Knochen, bis ins Mark“. Im Ambiente eines Luxushotels fühlt er sich nicht zugehörig und reagiert mit Feindseligkeit.[49] Als ermittelnder Kommissar steht Maigret oft in Konflikt mit dem zugeordneten Untersuchungsrichter. Simenon beschrieb selbst in einem Interview: „Maigret fand schon die Begegnungen mit gewissen Untersuchungsrichtern unerträglich, die gewiß sehr liebenswürdig sein konnten, aber zur Bourgeoisie gehörten und dachten, sie könnten ihren Beruf ausüben, ohne irgend etwas von Menschen zu verstehen, einfach indem sie den bürgerlichen Grundsätzen folgten, die man ihnen eingeimpft hatte. Was für eine Art Recht kann man da schon sprechen?“[50] Zu einem dauerhaften Antagonisten in der Maigret-Reihe wird vor allem der Untersuchungsrichter Coméliau.[51]

Vorgehen und Methoden

Maigret hat es selten mit Berufsverbrechern zu tun; seine Klienten sind Verbrecher, „die Menschen sind wie Sie und ich und die schließlich eines schönen Tages jemanden ermorden, ohne sich darauf vorbereitet zu haben.“[52] Die Maigret-Romane markieren den Übergang vom Detektivroman zum modernen Thriller; der Detektiv ist hier nicht mehr auf der Suche nach der Lösung des Falles, sondern nach der menschlichen Wahrheit dahinter. Oft wird Maigret mit einem Arzt verglichen, „den man in höchster Not gerufen und in dessen Hände der Patient sein Schicksal gelegt hat.“[53]

Während Pater Brown die Verbrecher zu verstehen gelernt hat und während Sherlock Holmes sich selbst der Leidenschaft nach dem Unerklärlichem hingibt, wird aus George Simenons Kommissar Maigret ein „Einrenker, Flickschneider, Korrektor für Schicksale“,[54] der unter Umständen gar einen Täter laufen ließ, nachdem er dessen Motive verstanden hatte.

In Maigrets erste Untersuchung beschreibt Simenon Maigrets heimlichen Berufswunsch als „Arzt und Priester in einem, einen Mann, der das Schicksal eines anderen auf den ersten Blick erfasste. […] Man wäre zu diesem Mann gegangen und hätte ihn um Rat gefragt, so wie man einen Arzt aufsucht. Er wäre so etwas wie ein ‚Schicksalsflicker‘ gewesen […], weil er sich in das Leben aller Menschen, in die Haut aller Menschen versetzen konnte.“ Zwar landete Maigret nach Abbruch des Medizinstudiums schließlich bei der Polizei, aber er fragte sich nun: „Sind nicht gerade Polizeibeamte manchmal ‚Schicksalsflicker‘?“[55]

Vorbilder

Gedenkplakette für die im Widerstand getöteten Polizisten Lüttichs während der deutschen Besatzung, darunter auch Arnold Maigret

Zu den möglichen Vorbildern Maigrets existieren eine ganze Reihe von Theorien. In Simenons Heimatstadt Lüttich gab es tatsächlich einen Polizeibeamten namens Maigret, den Simenon bei seiner Tätigkeit als Polizeireporter kennengelernt haben könnte. Arnold Maigret wurde unter der deutschen Besatzung Belgiens deportiert und starb in einem Konzentrationslager.[56] Simenon selbst verwies auf andere Polizisten, die einen Einfluss auf die Figur Maigrets gehabt hätten: einen Freund seines Großvaters und pensionierten Kommissar namens Saint-Hubert, sowie zwei Star-Polizisten des damaligen Frankreichs: Georges Massu und Marcel Guillaume.[57] Den Namen Maigret habe er dagegen einem Nachbarn an der Pariser Place des Vosges entlehnt, der sich später bei dem berühmt gewordenen Schriftsteller beschwerte, dass sein Namen für einen „gewöhnlichen Polizisten“ herhalten musste.[58]

Auch in Simenons Familie gibt es Vorbilder für die Figur Maigrets. Der Biograf Patrick Marnham verwies bezüglich vergleichbarer Statur und Autorität auf Simenons Urgroßvater und Großvater väterlicherseits, bezüglich seiner Ruhe und seinem Verständnis, insbesondere für die Eskapaden seines Sohnes, auf Simenons Vater Désiré. Simenon, der seinen Vater sein Leben lang idealisierte und verehrte, gab selbst an, einige von dessen Charakterzügen an Maigret weitergegeben zu haben.[59] In einem Interview bekannte er zudem: „Ich wollte Maigret das Alter meines Vaters geben“.[57]

Auch zu Simenons eigener Biografie gibt es zahlreiche Parallelen: Maigret teilt einige Kindheitserinnerungen seines Autors, dieser hatte selbst zehn Jahre in Paris gelebt und ließ den Kommissar der Pariser Kriminalpolizei auch an viele andere von ihm besuchte Orte reisen. Wie Maigret rauchte Simenon Pfeife und teilte dessen Vorliebe fürs Essen und Trinken.[60] Befragt zur Ähnlichkeit zwischen Autor und Figur gab er jedoch ganz unterschiedliche Antworten. 1963 beharrte er: „Die Behauptung, ich identifiziere mich mit Maigret, ist eine weitere Legende. Ich habe mir nie eingebildet, Maigret zu ähneln.“[61] 1976 dagegen nannte er Maigret „eine der wenigen von mir geschaffenen Figuren, mit denen ich einiges gemein hatte“.[62]

Trivia

  • Maigret hat keinen Führerschein. Somit wird das gemeinsame Auto, mit welchem das Ehepaar zwischen der Wohnung in Paris und dem Ferienhaus an der Loire pendelt, ausschließlich von Madame Maigret gesteuert.
  • Madame Maigret steht immer zuerst auf, um für ihren Mann Kaffee zu kochen. Oft bringt sie ihm seine erste Tasse auch ans Bett.
  • Maigret hat nie einen Schlüssel für seine Wohnung bei sich. Madame Maigret, welche ihn an seinem Schritt erkennt, öffnet ihm die Türe, sobald er den Treppenabsatz erreicht. Falls sie vor ihm ins Bett geht, legt sie den Schlüssel unter die Fussmatte.

Romane und Erzählungen

Eine chronologische Auflistung der 75 Romane und 28 Erzählungen um Maigret samt ihren deutschen Übersetzungen findet sich in der Liste der Werke von Georges Simenon.

Adaptionen

Filme und Fernsehserien

Jean Gabin als Maigret in Maigret tend un piège (gespiegelt)
Rupert Davies als Maigret in Murder on Monday

Insgesamt gab es mindestens 29 Maigret-Darsteller in Film- und Fernsehproduktionen,[63] siehe dazu auch die Liste der Verfilmungen der Werke von Georges Simenon. Als beste Verkörperungen des Kommissars galten Georges Simenon zu seinen Lebzeiten (er verstarb 1989) die Schauspieler Jean Gabin und Rupert Davies. Weitere bekannte Schauspieler in einzelnen Maigret-Filmen sind Pierre Renoir, Harry Baur, Albert Préjean, Charles Laughton, Michel Simon, Maurice Manson, Heinz Rühmann, Boris Tenin und Richard Harris.

Die erste Serie mit Kommissar Maigret im deutschen Fernsehen (mit Rupert Davies) stammte von der britischen BBC und wurde ab 1965 im ZDF ausgestrahlt. Sie entwickelte sich zu einem Straßenfeger. Die Titelmusik für die deutsche Fassung[64] von Ernst-August Quelle (das Original stammte von Ron Grainer) wurde damals sogar auf einer Single veröffentlicht (für Fernsehserienmusik ziemlich unüblich zur damaligen Zeit). Insgesamt wurden folgende TV-Serien um Maigret produziert:

  • 1960–1963 • Großbritannien, mit Rupert Davies (52 Folgen, schwarz-weiß)
  • 1964–1969 • Italien, mit Gino Cervi, bekannt aus Don Camillo und Peppone (16 Folgen)
  • 1964–1965 • Niederlande, mit Kees Brusse (6 Folgen)
  • 1967–1969 • Niederlande, mit Jan Teulings (12 Folgen)
  • 1967–1990 • Frankreich, mit Jean Richard (88 Folgen)
  • 1991–2005 • Frankreich, mit Bruno Crémer (54 Folgen)
  • 1992–1993 • Großbritannien, mit Michael Gambon (12 Folgen)

Hörspiele

In der Vergangenheit wurden auch in Deutschland zahlreiche Hörspiele um die Figur des Pariser Kriminalbeamten hergestellt. So entstand in den 1990er Jahren eine Reihe mit Friedhelm Ptok in der Titelrolle.

Die bekanntesten Folgen entstanden in den Jahren 1959 und 1961, mit gleich lautenden Titeln:

  • Maigret und der gelbe Hund
  • Maigret und die Bohnenstange
  • Maigret und die Groschenkneipe
  • Maigret und die Unbekannte
  • Maigret und sein Revolver
  • Maigret und seine Skrupel

Die Reihe von 1959 produzierte der damalige SWF unter der Regie von Gert Westphal. Die Sprecher waren Leonard Steckel als Maigret, Annedore Huber-Knaus als Madame Maigret und Heinz Schimmelpfennig als Inspektor Lucas.

1961 stellte der BR unter Regisseur Heinz-Günter Stamm seine Reihe her. Paul Dahlke sprach den Kommissar, Traute Rose seine Frau und Reinhard Glemnitz den Inspektor Lucas.

Comics

Im Stuttgarter Ehapa-Verlag erschienen in den Jahren 1993 bis 1994 drei Bände der Serie von Odile Reynaud mit Zeichnungen von Philippe Wurm bzw. Frank Brichau: Maigret und sein Toter, Maigret stellt eine Falle und Maigret bei den Flamen.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war. Das Leben des Georges Simenon. Knaus, Berlin 1995, ISBN 3-8135-2208-3, S. 180–181.
  2. Georges Simenon über die Geburt der Figur des Kommissar Maigret. In: Georges Simenon:Maigret und Pietr der Lette. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 1. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23801-3, S. 191–192.
  3. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 182–185.
  4. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 202.
  5. Stanley G. Eskin: Simenon. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1989, ISBN 3-257-01830-4, S. 383.
  6. Josef Quack: Die Grenzen des Menschlichen. Über Georges Simenon, Rex Stout, Friedrich Glauser, Graham Greene. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-2014-6, S. 23.
  7. Profiliert auf der Seite maigret.de.
  8. Fenton Bresler: Georges Simenon. Auf der Suche nach dem „nackten“ Menschen. Ernst Kabel, Hamburg 1985, ISBN 3-921909-93-7, S. 126–127.
  9. Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, S. 161.
  10. Stanley G. Eskin: Simenon. Eine Biographie, S. 391.
  11. Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 145.
  12. a b Marie-Claire Desmette:The Confessions of Madame Maigret. Auf der Internetseite von Steve Trussel.
  13. Georges Simenon: Maigret und der verstorbene Monsieur Gallet. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 2. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23802-0, S. 7, 36.
  14. Autor von Commissaire Maigret, qui êtes-vous?
  15. Autor von Les nombreuses vies de Maigret
  16. a b Maigret Biography from the work of Jacques Baudou.
  17. a b Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 8, 13.
  18. a b David F. Drake: The Chronology of Maigret’s Life and Career.
  19. Georges Simenon: Maigret und der einsame Mann. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 73. Diogenes, Zürich 2009, ISBN 978-3-257-23873-0, S. 50.
  20. Jean Forest’s Chronology of the ages of Maigret and Simenon.
  21. Georges Simenon: Maigret und die Affäre Saint-Fiacre. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 13. Diogenes, Zürich 2009, ISBN 978-3-257-23873-0, S. 9, 40.
  22. Lucille F. Becker: Georges Simenon. Haus, London 2006, ISBN 1-904950-34-5, S. 28.
  23. a b Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, Kapitel 3.
  24. Georges Simenon: Maigret und Pietr der Lette. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 1. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23801-3, S. 111.
  25. Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, Kapitel 5–6.
  26. Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 36.
  27. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 197. Vgl. auch Xavier Guichard in der französischen Wikipedia.
  28. Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 13, 209.
  29. a b Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, Kapitel 165–166.
  30. a b Komparsen auf maigret.de.
  31. a b Georges Simenon: Maigret und die Keller des „Majestic“. Diogenes, Zürich 2008, Lesung von Friedhelm Ptok, ISBN 978-3-257-80206-1, Kapitel 5.
  32. Georges Simenon: Maigret in Nöten. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 18. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23818-1, S. 74.
  33. Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 29.
  34. Lucille F. Becker: Georges Simenon. Haus, London 2006, ISBN 1-904950-34-5, S. 56.
  35. Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, Kapitel 4.
  36. Georges Simenon: Maigret in Nöten. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 18. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23818-1, S. 60.
  37. Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, S. 164–165.
  38. Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 62–63.
  39. Peter Foord: Simenon, Maigret and Paris. Auf der Internetseite von Steve Trussel.
  40. Georges Simenon: Maigret in Nöten. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 18. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23818-1, S. 89.
  41. Georges Simenon: Maigret in Kur. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 67. Diogenes, Zürich 2009, ISBN 978-3-257-23867-9, Kapitel 1.
  42. Georges Simenon: Maigret kämpft um den Kopf eines Mannes. Diogenes, Zürich 2006, Lesung von Friedhelm Ptok, ISBN 3-257-80041-X, Kapitel 2, Track 4, ca. 4:30.
  43. Georges Simenon: Maigret und der verstorbene Monsieur Gallet. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 2. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23802-0, S. 94, 104.
  44. Georges Simenon: Maigret und Pietr der Lette. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 1. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23801-3, S. 18.
  45. Peter Luedi: Pietr und Charles – eine 43jährige Erfolgsgeschichte. In: Georges-Simenon-Gesellschaft (Hrsg.): Simenon-Jahrbuch 2004. Wehrhahn, Laatzen 2005. ISBN 3-86525-102-1, S. 56.
  46. Georges Simenon: Maigret contra Picpus. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 23. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23823-5., S. 88.
  47. Vgl. Georges Simenon: Maigrets Memoiren. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 35. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23835-8, S. 39–40, wo sich Maigret gegen diese Ausstaffierung wehrt.
  48. Georges Simenon: Maigret in Kur. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 67. Diogenes, Zürich 2009, ISBN 978-3-257-23867-9, S. 20.
  49. Georges Simenon: Maigret und die Keller des „Majestic“. Diogenes, Zürich 2008, Lesung von Friedhelm Ptok, ISBN 978-3-257-80206-1, Kapitel 7.
  50. „Sie sind also der Romancier des Unbewußten?“ Ein Interview mit Francis Lacassin. In: Claudia Schmölders, Christian Strich (Hrsg.): Über Simenon, S. 199.
  51. Stanley G. Eskin: Simenon. Eine Biographie, S. 144.
  52. Georg Hensel: Simenon und sein Kommissar Maigret. In: Claudia Schmölders, Christian Strich (Hrsg.): Über Simenon, S. 153.
  53. Georg Hensel: Simenon und sein Kommissar Maigret. In: Claudia Schmölders, Christian Strich (Hrsg.): Über Simenon, S. 157.
  54. Hans Altenhein: Ein Traum von Maigret. In: Claudia Schmölders, Christian Strich (Hrsg.): Über Simenon, S. 118.
  55. Georges Simenon: Maigrets erste Untersuchung. Sämtliche Maigret-Romane in 75 Bänden, Band 30. Diogenes, Zürich 2008, ISBN 978-3-257-23830-3, S. 99−100.
  56. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 196–197.
  57. a b Nicole Geeraert: Georges Simenon. Rowohlt, Reinbek 1991, ISBN 3-499-50471-5, S. 48.
  58. Patrick LeFort: Simenon raconte la naissance de Maigret. In: Télé 7 Jours vom 12. April 1986.
  59. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 54–55, 198–199.
  60. Nicole Geeraert: Georges Simenon, S. 49.
  61. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 199.
  62. Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war, S. 200.
  63. Maigret Films & TV auf der Maigret-Seite von trussel.com.
  64. http://www.soundtrackcollector.com/catalog/soundtrackdetail.php?movieid=48377

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