Marcus Stiglegger

Marcus Stiglegger

Marcus Stiglegger (* 1971) ist ein deutscher Publizist, Filmwissenschaftler und Filmemacher.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Marcus Stiglegger wurde 1999 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Filmwissenschaft mit der Studie Sadiconazista – Faschismus und Sexualität im Film promoviert und habilitierte sich 2006 mit Ritual und Verführung, wo er die Seduktionstheorie des Films begründete. Darüber hinaus hat er Lehraufträge an der Universität Mannheim, Internationale Filmschule Köln, Filmakademie Baden-Württemberg und der Clemson University. Derzeit lehrt er an der Universität Siegen Filmanalyse.

Marcus Stiglegger schreibt regelmäßig für die Filmzeitschriften film-dienst und Epd Film sowie das Poptheorie-Magazin Testcard. Seit 2002 ist er Gründer und Herausgeber des Kulturmagazins :Ikonen: - Zeitschrift für Kunst, Kultur und Lebensart mit Sitz in Wiesbaden. Gelegentlich ist er auch als Drehbuchautor und Gothic-DJ tätig. Als Drehbuchautor schrieb er zusammen mit Bernd Kiefer das Drehbuch zu Der Fahnder: "Auge um Auge". Seine Essays zum Thema Film wurden unter anderem regelmäßig in der deutschen Ausgabe von Splatting Image und in Ausgaben des film-dienstes veröffentlicht.

Werk

Schriften

Alleinige Publikationen
  • als Herausgeber: David Cronenberg, Berlin 2011, ISBN 9783929470901
  • Nazi Chic & Nazi Trash. Faschistische Ästhetik in der populären Kultur, Berlin 2011, ISBN 9783865057105
  • Terrorkino. Angst/Lust und Körperhorror, Berlin 2010, ISBN 9783865057013
  • als Herausgeber: Birthe Klementowski - Stille/Silence. Euthanasie in Hadamar 1941-1945, Mainz/Berlin 2009, ISBN 9783865051950
  • Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film, Berlin 2006, ISBN 3865053033
  • Sadiconazista - Sexualität und Faschismus im Film der siebziger Jahre bis heute, St. Augustin 1999, ISBN 3897960095
  • als Herausgeber: Kino der Extreme. Kulturanalytische Studien, Gardez!, 1999, ISBN 3928624709
  • als Herausgeber: Splitter im Gewebe. Filmemacher zwischen Autorenfilm und Mainstream, Bender, 2000, ISBN 3980652823
Als (Mit-)Herausgeber
  • zusammen mit Bernd Kiefer: Pop & Kino. Von Elvis zu Eminem, Bender, 2004, ISBN 3936497060
  • zusammen mit Bernd Kiefer: Die bizarre Schönheit der Verdammten, Die Filme von Abel Ferrara, Schüren Verlag, 2000, ISBN 3894723173
  • zusammen mit Thomas Klein und Bodo Traber: Filmgenres: Kriegsfilm., Reclam, 2006, ISBN 3150184118
  • zusammen mit Bernd Kiefer und Norbert Grob: Filmgenres 2. Western., Reclam, 2003, ISBN 3150184029
  • zusammen mit Bernd Kiefer und Susanne Marshall: Die Wiederholung: Festschrift für Thomas Koebner zum 60. Geburtstag , Schüren Verlag, 2001, ISBN 3894723343
  • zusammen mit Bernd Kiefer: Grenzsituationen spielen. Schauspielkunst im Film. Fünftes Symposion, Gardez! Verlag, 2006, ISBN 3897960834
  • zusammen mit Thomas Koebner, Fabienne Liptay und Carsten Bergemann: Nicolas Roeg (Film-Konzepte 3) , edition text + kritik, 2006, ISBN 3883778362
  • zusammen mit Jens Schröter: High Definition Cinema, Navigationen Heft 1 2011, universi Verlag, 2011, ISBN 3894725443

Filmografie

Stiglegger produzierte im Verlauf der vergangenen Jahre mehrere Kurz- und Kurzspielfilme, die teilweise bei verschiedenen deutschen Filmfestivals liefen und auf DVD erhältlich sind. Unter anderem entstanden folgende Produktionen:

  • (Schamanistisches) Traumspiel, (1990, Regie/Buch/Kamera)
  • Rabenhirn: Phoenix, (1991, Regie/Buch/Kamera)
  • Sopor Aeternus: Like a Corpse Standing in Desparation, (1994/2005, Kamera)
  • Opfer, (1995, Buch)
  • THO-SO-AA: Enrielle, (1996, Regie/Buch/Kamera/Schnitt)
  • Male, (1996, Regie/Idee)
  • Der Fahnder: Auge um Auge, (1999, Co-Buch; Regie: Matthias Tiefenbacher) Serienfolge
  • Schwester mein, (2004, Regie/Buch/Kamera)
  • Gespensterliebe, (2011, Musik; Regie: Kai Naumann)

Weblinks


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