Marklissa-Talsperre

Marklissa-Talsperre
Marklissa-Talsperre
Staumauer der Marklissa-Talsperre im Juli 2005
Staumauer der Marklissa-Talsperre im Juli 2005
Lage: Niederschlesien, Polen
Zuflüsse: Queis
Größere Orte in der Nähe: Lubań, Leśna
Marklissa-Talsperre (Polen)
Marklissa-Talsperre
Koordinaten 51° 1′ 48″ N, 15° 17′ 28″ O51.0315.291111111111Koordinaten: 51° 1′ 48″ N, 15° 17′ 28″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1901-1905
Höhe über Talsohle: 40 mdep1
Höhe über Gründungssohle: 45 mdep1
Bauwerksvolumen: 62.000 m³dep1
Kronenlänge: 130 mdep1
Kronenbreite: 8 m (früher 6 m?)dep1
Krümmungsradius: 125 mdep1
Kraftwerksleistung: 2,61 MWdep1
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche bei Vollstau: 140 hadep1
Speicherraum: 15 Mio. m³dep1
050MarklissaKlein.jpg
Talsperre Marklissa
049MarklissaKlein.jpg
Historische Ansicht der Staumauer

Die Marklissa-Talsperre (auch Queistalsperre, polnisch Zapora Leśiańska bzw. Jezioro Lesniańskie) wurde von 1901 bis 1907 oberhalb von Lauban (Lubań) und östlich von Marklissa (Leśna) in Schlesien im heute polnischen Teil der Oberlausitz zum Hochwasserschutz und zur Wasserkraftgewinnung gebaut.

Marklissa war bis zum Bau der Talsperre häufig von Hochwasser bedroht.

Der gestaute Fluss ist der Queis (Kwisa). Die Inbetriebnahme der Talsperre war am 15. Juli 1905.

Inhaltsverzeichnis

Das Kraftwerk

Nach Angaben auf der Schautafel an der Talsperre gibt es sechs Turbinen mit einer Gesamtleistung von 2,61 MW (fünf mal 515 plus einmal 35 kW). Die Turbinen sind noch die ursprünglichen und wurden 1907 von der Firma J. M. Voith geliefert. Die Generatoren kamen von den Siemens-Schuckert-Werken in Berlin.

Die Staumauer

Die 45 m hohe und im Gneis gegründete Staumauer aus Bruchsteinmauerwerk ist eine typische Mauer nach dem Intze-Prinzip. Verbaut wurden 150.000 Säcke Zement, 20.000 m³ Sand, 2400 m³ Kalk, 460 Tonnen Stahl. Auch 32 Tonnen Dynamit wurden verbraucht. Die meisten Bauarbeiter kamen aus Italien und Tirol. Der Stausee war im Mai 2003 wegen Sanierungsarbeiten an der Staumauer abgesenkt. Die Staumauer wurde in dieser Zeit vollständig rekonstruiert. Die Breite der Mauer wurde dabei möglicherweise von 6 m auf 8 m vergrößert.

Umgebung

Das Stauende liegt unterhalb der Ruine Neidburg. In der Nähe liegt die Burg Tschocha.

Östlich der Talsperre Marklissa befinden sich die Talsperren:

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Marklissa-Talsperre — Queistalsperre …   Universal-Lexikon

  • Talsperre Goldentraum — Luftseite der Staumauer, 2005 …   Deutsch Wikipedia

  • Marklissa — Leśna …   Deutsch Wikipedia

  • Marklissa — Marklissa, Stadt im preuß. Regbez. Liegnitz, Kreis Lauban, 305 m ü. M., am Queis und an der Staatsbahnlinie Lauban M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Krüppelheim, Amtsgericht, Spinnerei und Weberei von Halbwollwaren… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Talsperre — Talsperre, ein Staudamm (s.d.) zur Aufstauung des Wassers eines Tales und zur Festhaltung der Geschiebemassen. Das aufgespeicherte Wasser (welches bei Hochfluten keinen Schaden anrichten kann) benutzt man zur Wasserversorgung von Ortschaften, zur …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Queistalsperre — Marklissa Talsperre …   Universal-Lexikon

  • Queistalsperre — Marklissa Talsperre Staumauer der Marklissa Talsperre im Juli 2005 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Talsperren der Welt — In dieser Liste sollen alle größeren bzw. bedeutenden Talsperren der Erde länderweise und alphabetisch sortiert aufgeführt werden. Wenn bezüglich ihrer Auflistung deren Anzahl für ein Land zu groß wird, kann die Liste für dieses Land… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Intze — Otto Intze, Holzstich nach einer Fotolithographie von 1898 Bronzetafel an der …   Deutsch Wikipedia

  • Kwisa — Der Queis bei Greiffenberg im Winter Der Queis (poln. Kwisa) ist ein Fluss im Südwesten Polens. Er entspringt am Hohen Iserkamm an der Ludwigsbaude (Isergebirge), durchquert die Städte Mirsk (Friedeberg), Gryfów Śląski (Greiffenberg), Leśna… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”