Markus Wallner

Markus Wallner
Markus Wallner

Markus Wallner (* 20. Juli 1967 in Bludenz) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Er ist seit 2006 Landesstatthalter des Bundeslands Vorarlberg.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Markus Wallner wurde am 20. Juli 1967 als Sohn von Herwig und Theresia Wallner in der Bezirkshauptstadt Bludenz geboren. Nach dem Besuch von Volks- und Hauptschule ging Wallner an das Bundesoberstufenrealgymnsium in Feldkirch, wo er auch maturierte. Im Anschluss daran begann er 1985 ein Studium der Politikwissenschaften und der Geschichte an der Universität Innsbruck, wo er zeitweise Vorsitzender der Hochschülerschaft war. Nach seiner Sponsion zum Magister philosophiae wurde er zunächst Angestellter des Unternehmens „Digital Equipment Corporation“, ehe er 1991 als Angestellter der Industriellenvereinigung bei der EU-Kommission in Brüssel tätig wurde. In der Industriellenvereinigung Vorarlberg war er anschließend ab Herbst 1993 für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Erste politische Betätigung

Im Jahr 1994 kam Wallner erstmals direkt mit der Politik in Kontakt, als er der Österreichischen Volkspartei formal beitrat (durch Mitgliedschaft im Wirtschafts- und Bauernbund) und Mitarbeiter in der Landesgeschäftsstelle der ÖVP Vorarlberg in Bregenz wurde. Am 19. April 1995 trat er zudem sein erstes politisches Amt als Mitglied der Gemeindevertretung seiner Heimatgemeinde Frastanz an. Am 18. August 1995 heiratete er zudem seine Ehefrau Sonja, mit der er in weiterer Folge in den Jahren 1998, 2000 und 2007 insgesamt drei gemeinsame Kinder bekam. Im April 1997 wurde Markus Wallner zum persönlichen Referenten des Landeshauptmanns Herbert Sausgruber, was er bis zu seiner Bestellung als Landesgeschäftsführer der ÖVP Vorarlberg am 1. November 1999 blieb.

In der Landespolitik angekommen

Am 11. Oktober 2000 folgte Markus Wallner seiner Parteikollegin Greti Schmid, die als Landesrätin in die Vorarlberger Landesregierung berufen worden war, in ihrer Funktion als Abgeordneter zum Landtag nach. Ab dem 29. Jänner 2003 bekleidete er im Vorarlberger Landtag das Amt des Klubobmanns der ÖVP-Landtagsfraktion. Zur Zurücklegung des Landtagsmandats kam es am 13. Dezember 2006, als Wallner als Ersatz des aus der Landesregierung ausscheidenden Hans-Peter Bischof dessen Amt als Landesstatthalter, also Landeshauptmann-Stellvertreters übernahm.[1] Als solcher erstreckt sich sein Aufgabengebiet in der Vorarlberger Landesregierung auf die Bereiche Gesundheitsrecht und Sozialversicherung, Sanitätsangelegenheiten, Behindertenhilfe sowie seit 2009 Hochbau, Gebäudewirtschaft, Maschinenwesen und Elektrotechnik sowie Seilbahnen und Aufzugstechnik. Bis 2009 war er auch für Kultur, Weiterbildung, Archiv- und Bibliothekswesen sowie Musikschulen zuständig, gab diese Ressorts jedoch an die neu in die Landesregierung gekommene Landesrätin Andrea Kaufmann ab.

An der Spitze der Landespolitik

Am 7. Oktober 2011 erklärte der bislang amtierende Landeshauptmann Herbert Sausgruber überraschend, im Dezember von seinem Amt zurücktreten zu wollen und nominierte Markus Wallner als seinen Nachfolger.[2] Da die ÖVP über eine absolute Stimmen- wie auch Mandatsmehrheit in Vorarlberg verfügt, kam die Nominierung der fixierten Bestellung Wallners gleich. In der Folge übernahm Wallner am 18. Oktober zunächst geschäftsführend das Amt des Landesparteiobmanns der ÖVP Vorarlberg.[3]

Einzelnachweise

  1. Presse-Aussendung zur Angelobung von Markus Wallner als Landesstatthalter.
  2. ORF Vorarlberg: Sausgruber tritt zurück - Wallner wohl Nachfolger. Artikel vom 7. Oktober 2011.
  3. Markus Wallner einstimmig zum Landeshauptmann nominiert. Presseaussendung der ÖVP Vorarlberg vom 18. Oktober 2011.

Weblinks


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