Martin Kämpchen

Martin Kämpchen

Martin Kämpchen (* 9. Dezember 1948 in Boppard) ist ein deutscher Autor, Übersetzer und Journalist, der sich dem deutsch-indischen Kulturaustausch widmet.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Kämpchen studierte Germanistik, Theater, Philosophie und Französisch und promovierte 1973 in Wien über moderne deutsche Kriegsliteratur. Danach ging er nach Indien, wo er zunächst Deutsch unterrichtete und dann Vergleichende Religionswissenschaft studierte. Seine zweite Promotion erlangte er dort mit einer Dissertation über Ramakrishna und Franziskus.

1980 wurde er im westbengalischen Shantiniketan, der Wohn- und Wirkungsstätte Rabindranath Thakurs (Tagores), ansässig. Weitere Wohnsitze sind Kalimpong in der Vorbergen des Himalaya, den Siwaliks, im Bezirk Darjiling und Boppard.

Kämpchen hat Werke Thakurs als auch Ramakrishnas und Swami Vivekanandas aus dem Bengalischen ins Deutsche übersetzt, die neben seinen eigenen Essays und Kurzgeschichten in Deutschland verlegt wurden.

Er schreibt regelmäßig für das Feuilleton der FAZ über Indien und hält mehrfach im Jahr in Deutschland Vorträge und Lesungen. In Indien ist er in zwei Dörfern seit Jahren als Entwicklungshelfer tätig und gibt Hilfe zur Selbsthilfe.

Ehrungen

K. erhielt zahlreiche in- und ausländische Ehrungen, u.a. 1999 das Bundesverdienstkreuz, zuletzt 2005 den Tagore-Literaturpreis.

Werke

  • 2006: Ghosaldanga - Geschichten aus dem indischen Alltag, Wallstein Verlag, Göttingen ISBN 978-3-835300668
  • 2006: Rabindranath Tagore, Rowohlt Monographien Nr. 50399, Reinbek, ISBN 978-3-499-50399-3
  • 2009: Einfach tun . 44 Schritte zur Lebenskunst, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek, ISBN 978-3-644-42051-9
  • 2011: Leben ohne Armut. Wie Hilfe wirklich helfen kann - meine Erfahrungen in Indien. Freiburg : Herder 2011.

Literatur

  • Spiegel special 7/2006, Ein tatkräftiger Denker, S. 32 (Artikel über Martin Kämpchen)

Weblinks


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