Matthias Steinhart

Matthias Steinhart

Matthias Steinhart (* 17. April 1966 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Klassischer Archäologe.

Matthias Steinhart studierte von 1985 bis 1994 – seit 1988 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes – an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seine Promotion mit der Dissertation „Das Motiv des Auges in der griechischen Bildkunst“ erfolgte 1993/94. Von Mitte 1998 bis Mitte 2000 war er wissenschaftlicher Angestellter am Seminar für Alte Geschichte der Universität Freiburg für das Forschungsprojekt „Antiken von Ithaka – ein imaginäres Museum“ von Hans-Joachim Gehrke und Eckhard Wirbelauer. Daran schlossen sich zwei weitere Jahre als wissenschaftlicher Angestellter am selben Institut, nun als Mitarbeiter des Teilprojektes B 1 „Römisch-imperiale und regionale Identitäten und ihr Wechselspiel im östlichen Imperium Romanum“ des Sonderforschungsbereiches 541 „Identitäten und Alteritäten. Die Funktion von Alterität für die Konstitution und Konstruktion von Identität“ der DFG an. Steinhart befasste sich hier mit dem Thema Pausanias und die kulturelle Identität Griechenlands in römischer Zeit. Während dieser Zeit erfolgte 2001 die Habilitation an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2002 bis 2005 war Steinhart wissenschaftlicher Assistent, 2005/06 Akademischer Rat und seit 2006 Privatdozent am Archäologischen Institut der Universität Freiburg. Seit 1. Januar 2008 ist er Konservator an den Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München. Am 26. August 2008 erfolgte seine Umhabilitation an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Steinhart ist unter anderem Mitglied des Münchner Zentrums für Antike Welten und Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Schriften

  • Das Motiv des Auges in der griechischen Bildkunst, von Zabern, Mainz 1995 ISBN 3-8053-1792-1
  • Töpferkunst und Meisterzeichnung. Attische Wein- und Ölgefässe aus der Sammlung Zimmermann, von Zabern, Mainz 1996 ISBN 3-8053-1896-0
  • mit Friedhelm Hoffmann: Tiere vom Nil , Reichert, Wiesbaden 2001 (Ägyptische Terrakotten in Würzburg (Schenkung Gütte), Heft 1) ISBN 3-89500-225-9
  • mit Eckhard Wirbelauer: Aus der Heimat des Odysseus. Reisende, Grabungen und Funde auf Ithaka und Kephallenia bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert , van Zabern, Mainz 2002 (Kulturgeschichte der antiken Welt, Bd. 87) ISBN 3-8053-2835-4
  • Die Kunst der Nachahmung. Darstellungen mimetischer Vorführungen in der griechischen Bildkunst archaischer und klassischer Zeit, von Zabern, Mainz 2004 ISBN 3-8053-3338-2
  • Bilder der virtus. Tafelsilber der Kaiserzeit und die großen Vorbilder Roms: Die Lanx von Stráže. Steiner, Stuttgart 2009 ISBN 978-3-515-09631-7 (Collegium Beatus Rhenanus, Band 2)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Steinhart — ist ein Familienname: Anton Steinhart (1889–1964), österreichischer Maler und Graphiker Franz Seraphin Edler von Steinhart (1865–1949), k.u.k. Offizier Hans Steinhart, Agrarwissenschaftler, Biochemiker und Emeritus am Institut für… …   Deutsch Wikipedia

  • Steinhart — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Steinhart est un mot allemand. Il peut être : Patronyme : Anton Steinhart (1889 – 1964) est un peintre autrichien et graphiste ;… …   Wikipédia en Français

  • Schwarzfigurige Vasenmalerei — Herakles und Geryoneus auf einer attisch schwarzfigurigen Amphora mit großzügigem Deckfarbenauftrag; um 540 v. Chr.; heute in den Staatlichen Antikensammlungen, München …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Stei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Athenamaler — Krieger mit Schild und Speer in einem Pfeilhagel, Weißgrundige Lekythos mit schwarzfiguriger Bemalung, um 575/50 v. Chr., Cabinet des médailles Der Athena Maler war ein attisch schwarzfiguriger Vasenmaler, tätig um 490 bis 460 v. Chr. in Athen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Attische Vasenmalerei — Protogeometrische Bauchhenkelamphore, um 950/900 v. Chr., gefunden wohl in Athen, heute im British Museum, London …   Deutsch Wikipedia

  • Chalkidische Vase — Tier auf der Rückseite einer Halsamphora der Gruppe der Leipziger Amphora, um 560/40 v. Chr. Die Chalkidische Vasenmalerei ist eine bedeutende Gattung der schwarzfigurigen griechischen Vasenmalerei. Die Chalkidische Vasenmalerei wurde nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Chalkidische Vasen — Tier auf der Rückseite einer Halsamphora der Gruppe der Leipziger Amphora, um 560/40 v. Chr. Die Chalkidische Vasenmalerei ist eine bedeutende Gattung der schwarzfigurigen griechischen Vasenmalerei. Die Chalkidische Vasenmalerei wurde nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Chiotische Vasen — Die Chiotische Vasenmalerei war ein regionaler Stil der Griechischen Vasenmalerei und gehörte zur Ostgriechischen Vasenmalerei. Die Produktion orientalisierender Keramik begann auf Chios um 625 v. Chr. Leitformen sind der Kelch, der Dinos und die …   Deutsch Wikipedia

  • Gamedesmaler — Der Gamedes Maler war ein böotisch schwarzfiguriger Vasenmaler, tätig im 2. Viertel des 6. Jahrhunderts v. Chr. Er ist benannt nach der vom Töpfer Gamedes signierten Oinochoe in Paris, Louvre MNB 501. Die Bemalung zeigt einen Hirten mit seiner… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”