Matthias Warnig

Matthias Warnig
Matthias Warnig

Matthias Warnig (* 26. Juli 1955 in Altdöbern) ist Geschäftsführer des deutsch-russischen Gas-Pipeline-Konsortiums (Nord Stream AG). Er war zuvor Aufsichtsratsvorsitzender der Dresdner Kleinwort, einer Investment-Tochter der Dresdner Bank für die er in Russland tätig war.

Im Jahr 2005 erschien ein skandalträchtiger Artikel im Wallstreet Journal, der Warnigs Stasi-Vergangenheit behandelte.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Von 1974 bis 1990 war Warnig beim MfS tätig. Er war zuletzt stellvertretender Leiter des Referats 5 der Abteilung XV. Eine seiner Hauptaufgaben war die "Wirtschaftsaufklärung im Rahmen der Gesamtprobleme der Hauptverwaltung Aufklärung". Hierfür war er von 1987 bis 1989 als sogenannter Offizier im besonderen Einsatz (OibE) in Düsseldorf tätig. Unter den Objekten seiner Spionagetätigkeit war auch sein späterer Arbeitgeber, die Dresdner Bank.[2]

Ab Mai 1990 arbeitete Warnig bei der Dresdner Bank, die ihn 1991 nach Sankt Petersburg schickte, wo er Lizenzen besorgen und eine operativ tätige Bank aufbauen sollte.[3] Die Investment-Tochter Dresdner Kleinwort gehört mittlerweile zu den führenden ausländischen Investmentbanken in Russland. Warnig war Aufsichtsratsvorsitzender der Dresdner Kleinwort bis 2006. Warnigs Kandidatur scheiterte bei der Wahl 2005 in den Aufsichtsrat der Gazprom.[4]

Seit 1. März 2006 ist Matthias Warnig Managing Director in der Geschäftsführung der Nord Stream AG

Auszeichnungen

Am 7. Oktober 1989 erhielt Hauptmann Warnig die "Medaille für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in Gold".[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.abendblatt.de/daten/2005/12/14/513374.html
  2. http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,343765,00.html
  3. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,343372,00.html
  4. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,389899,00.html
  5. http://www.welt.de/print-welt/article184251/Die_Stasi-Akte_des_deutschen_Pipeline-Chefs.html

Weblinks


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