Max-Planck-Institut für neurologische Forschung

Max-Planck-Institut für neurologische Forschung
Max-Planck-Institut für
neurologische Forschung
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Max-Planck-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Köln
Art der Forschung: klinisch-orientierte Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Kognitionswissenschaft, Schlaganfall-Forschung, Bildgebung, Neurophysiologie
Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%)
Leitung: Jens Brüning
Mitarbeiter: ca. 180 (Geschäftsbericht 2009)
Homepage: www.nf.mpg.de

Das Max-Planck-Institut für neurologische Forschung ist eine auf dem Campus der Klinik der Universität zu Köln angesiedelte außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft. Der Forschungsschwerpunkt des Max-Planck-Instituts für neurologische Forschung liegt zum einen in der Schlaganfall-Forschung (Regeneration und Plastizität nach zerebraler Ischämie), zum anderen in der Kognitionsforschung im Bereich der strukturellen und funktionellen Bildgebung, als auch in der Entwicklung von Tracern für die Positronen-Emissionstomographie (PET). Seit 2011 ist Professor Jens Brüning Direktor des MPInF. Stellvertretender Direktor ist Rudolf Graf. Von 2007 bis April 2010 wurde das Institut von D. Yves von Cramon geleitet, der bis Januar 2008 in Personalunion Direktor am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig war. Weitere Emeriti sind W.D. Heiss und K. Hossmann.

Inhaltsverzeichnis

Strukturdaten

Das Institut beherbergt derzeit 4 wissenschaftliche Arbeitsgruppen (AG) sowie 4 Nachwuchsgruppen (NWG):

  • AG In-Vivo NMR mit Schwerpunkt tierexperimenteller Schlaganfall und Hochfeld-MRT (Leiter: M. Höhn)
  • AG Kortikale Netzwerke mit Schwerpunkt Hirnmorphologie und Bildgebung (Leiter: M. Tittgemeyer)
  • AG Molekulare Bildgebung mit Schwerpunkt PET und Neuroonkologie (Leiter: A. Jacobs)
  • AG Multimodales Imaging mit Schwerpunkt Schlaganfall-Forschung und Bildgebung (Micro-PET, Optical Imaging) (Leiter: R. Graf)
  • NWG Kognitive Neurologie mit Schwerpunkt Handlungsüberwachung und funktionelle Bildgebung (Leiter: M. Ullsperger)
  • NWG Funktionelle Krebsgenomik mit Schwerpunkt Onkogene und deren Funktion (Leiter: R. Thomas)
  • NWG Neuromodulation & Neurorehabilitation mit Schwerpunkt Schlaganfallund funktionelle Bildgebung (Leiter: C. Grefkes)
  • Minerva NWG Kognition der Motorik mit Schwerpunkt Planung und Prädiktion (Leiterin: R. Schubotz)

Das Institut ist unter anderem mit einem 11,7 Tesla Kleintier-MRT, sowie einem 3 Tesla Human MRT, mehreren TMS-Geräten und diversen Positronen-Emissiontomographen ausgestattet. Das MPInF befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Neurologischen und Psychiatrischen Klinik der Universität zu Köln.

Geschichte des MPI für neurologische Forschung

Das MPI für neurologische Forschung wurde 1982 in Köln-Merheim gegründet. Es trat somit die direkte Nachfolge des Instituts für Hirnkreislaufforschung an, welches 1978 aus der Abteilung für Allgemeine Neurologie des MPI für Hirnforschung unter der Leitung von Klaus-Joachim Zülch entstanden war. Bis 2003 verfügte das MPInF über zwei selbständige Abteilungen, von denen Heiss das Direktorat der Abteilung für allgemeine Neurologie innehatte (Emeritierung 2005) und Hossmann Direktor der Abteilung für experimentelle Neurologie war (Emeritierung 2003). Im Jahr 1990 zog das Institut in ihr jetziges Domizil auf dem Uniklinikscampus der Universität zu Köln an der Gleueler Strasse. Mit der Berufung von Yves von Cramon am 1. Oktober 2005 und der Installation von bisher vier Nachwuchsgruppen wurde das Institut neu konzipiert. Die Nachwuchsgruppen wurden in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln entwickelt, welches zur Gründung der Klaus-Joachim-Zülch-Laboratorien zur Förderung der Nachwuchsgruppen führte. In 2006 wurden die Nachwuchsgruppen "Kognitive Neurologie" (Ullsperger) und "Funktionelle Krebsgenomik" (Thomas) besetzt, in 2007 die Nachwuchsgruppen "Neuromodulation & Neurorehabilitation" (Grefkes) und "Kognition der Motorik" (Schubotz) installiert. Seit 2011 ist Jens Brüning neuer Direktor des Instituts.

Literatur

  • Max-Planck-Gesellschaft (Hrsg.): Max-Planck-Institut für neurologische Forschung. Reihe: Berichte und Mitteilungen der Max-Planck-Gesellschaft Heft 1992/3, ISSN 0341-7778.

Weblinks

50.9256936.916645

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Max-Planck-Institut für Psychiatrie — Westflügel an der Kraepelinstraße Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie — (Karl Friedrich Bonhoeffer Institut) MPI für biophysikalische Chemie, Göttingen Kategorie: Forschungseinrichtung Träger …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie — (Karl Friedrich Bonhoeffer Institut) MPI für biophysikalische Chemie, Göttingen Kategorie: Forschungseinrichtung Träger …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Institut für Psycholinguistik — Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Gesellschaft — zur Förderung der Wissenschaften (MPG) Zweck: Grundlagenforschung Vorsitz: Peter Gruss (Präsident) Grü …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Friedrich-Bonhoeffer-Institut — Max Planck Institut für biophysikalische Chemie (Karl Friedrich Bonhoeffer Institut) MPI für biophysikalische Chemie, Göttingen Kategorie: Forschungseinrichtung Träger …   Deutsch Wikipedia

  • Albertus-Magnus-Universität — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität zu Köln Gründung 1919 (1388–1798, alte Universität) Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Uni Köln — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität zu Köln Gründung 1919 (1388–1798, alte Universität) Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Uni zu Köln — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität zu Köln Gründung 1919 (1388–1798, alte Universität) Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Universität Köln — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität zu Köln Gründung 1919 (1388–1798, alte Universität) Ort …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”