Mecklenburgische G 7.3

Mecklenburgische G 7.3
G 7.3 (Preußen, Mecklenburg)
DRG Baureihe 56.0/2
Nummerierung: DRG 55 701, 56 001–005, 56 201–205
Anzahl: 85
Baujahr(e): 1893/94 und 1917
Ausmusterung: bis 1945
Bauart: 1'D n2v
Gattung: G 45.17
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 16.318 / 17.352 mm
Dienstmasse: 56,2 / 60,5 t
Reibungsmasse: 50,5 / 52,5 t
Radsatzfahrmasse: 12,63 / 13,13 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Zylinderdurchmesser: 530/750 mm
Kolbenhub: 630 mm
Kesselüberdruck: 12 / 14 bar
Rostfläche: 2,31 m²
Verdampfungsheizfläche: 146,9 m²
Tender: pr 3 T 12 /1 6,5
Wasservorrat: 12,0 / 16,5 m³
Die zweite Zahl bezieht sich auf das Lieferjahr 1917

Die preußische Gattung G 7.3 war die dritte aus der G 7-Reihe und für die Beförderung von schweren Güterzügen auf steigungsreichen Strecken vorgesehen, auf denen die zulässige Achslast noch nicht so hoch war, wie zum Beispiel Paderborn-Holzminden und Betzdorf-Siegen. Durch die vordrere Laufachse konnte ein größerer Kessel verwendet werden. Die G 7.3 war wie die G 7.2 in Verbund-Bauart ausgeführt. Insgesamt wurden von dieser Lok zwischen 1893 und 1895 nur 15 Exemplare, alle von HANOMAG, gebaut, da durch die Erhöhung der zulässigen Achslasten auch die billigeren G 7 ohne vordere Laufachse diese Strecken befahren konnten. Im Ersten Weltkrieg erinnerte man sich an diesen Typ, da man einfache Lokomotiven mit einer geringen Achslast benötigte, und nahm die Produktion wieder auf. Es wurden weitere 70 Exemplare von den Unternehmen Maffei, Krauss und der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Sie wichen von der alten Lieferserie unter Anderem durch den höheren Kesseldruck von 14 bar und einen Speisewasser-Vorwärmer ab. Sie wurden direkt an die Deutschen Heeresbahnen abgeliefert.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten einige Lokomotiven an das Ausland abgegeben werden. Die Friedrich-Franz-Bahn in Mecklenburg kaufte über den Althandel fünf und die Lübeck-Büchener Eisenbahn vier G 7.3. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 elf Exemplare in ihren Umzeichnungsplan für Dampflokomotiven. Die G 7.3 aus Preußen bekamen die Betriebsnummern 55 701 und 56 001–005, die Fahrzeuge aus Mecklenburg die Betriebsnummern 56 201–205. Nach der Verstaatlichung der Lübeck-Büchener Eisenbahn im Jahr 1938 kamen noch zwei G 7.3 als 56 001 und 002 in den Bestand der Reichsbahn. Nach 1945 waren sie nicht mehr vorhanden.

Die Fahrzeuge wurden mit Schlepptendern der Bauart pr 3 T 12 (Baujahre 1893/94) oder pr T 16,5 (Baujahr 1917) ausgestattet.


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