- Messerschmitt M23
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Messerschmitt M 23 Typ: Sportflugzeug Entwurfsland: Deutsches Reich Hersteller: Messerschmitt Erstflug: 1929 Stückzahl: etwa 80 Die Messerschmitt M 23 war ein Sport- und Schulungsflugzeug, das 1928 von dem deutschen Flugkonstrukteur Willy Messerschmitt entworfen und von den Bayerischen Flugzeugwerken herausgebracht wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die M 23 entstand als vergrößerte Version der M 19. Ursprünglich als Wettbewerbsflugzeug entworfen, fand die Maschine schnell weite Verbreitung und errang eine Reihe bemerkenswerter Leistungen, wie etwa den Sieg beim Europa-Rundflug 1929 und 1930. Es überstand jedoch kein Flugzeug den zweiten Weltkrieg.
Versionen
Gebaut wurde die M 23 in drei Versionen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Motorisierungen:
- Die M 23a diente vorrangig zu Testzwecken; es wurde nur eine geringe Stückzahl dieses Flugzeugs verkauft. Die ersten beiden Maschinen wurden mit Zweizylinder Boxermotoren ABC Skorpion mit 38 PS und damit untermotorisiert. Die dritte Maschine (D-1571) war mit Fünfzylinder-Sternmotor Armstrong-Siddeley Genet mit 80 PS ausgerüstet, welche als Einzige aus dieser Serie ausreichende Leistungen zeigte und mit der Theo Croneiß 1929 den Ostpreußenflug gewann. Danach folgten noch sechs Maschinen mit anderen Motoren wie dem Neunzylinder Salmon AD9 mit 45 PS.
- Von der M 23b, die Ende März 1929 das erste Mal abhob, wurden bis Ende 1931 mehr als 70 Maschinen verkauft. Sie war mit stärkeren Motoren wie dem Fünfzylinder Sternmotor Siemens Sh 13 mit 81 PS ausgerüstet und war an den gerundeten Rumpfrücken und Tragflächenenden zu erkennen. Neben aerodynamischen Verbesserungen wurde für die stärkeren Motoren auch die Struktur verstärkt. Fritz Morzik gewann mit einer M 23b (D-1673) den Europarundflug 1929.[1]
- Von der M 23c, die speziell für den Wettbewerb des Europa-Rundflugs 1930 entwickelt wurde, wurden elf Maschinen gebaut. Sie hatten, im Gegensatz zu den Vorversionen, ein Cockpit mit Glaskuppel sowie einen neuen Rumpf, der vorn aus Leichtmetall bestand, und wurden von einem Siemens & Halske Sh 13 Sternmotor mit 81 PS oder einem Argus As 8 mit 100 PS angetrieben. Mit einer M 23c (D-1883) gewann wiederum Fritz Morzik 1930 den Europarundflug.
Konstruktion
Es handelte sich um ein Sportflugzeug in Form eines einmotorigen, zweisitzigen und freitragenden Tiefdeckers mit festem Fahrwerk in Holzbauweise mit anklappbaren Tragflächen.
Technische Daten (M23b)
Kenngröße Daten Besatzung 2 Länge 6,43 - 6,66 m Spannweite 11,80 m Höhe 2,30 m Flügelfläche 14,40 m² Nutzlast 240 - 300 kg Leergewicht 285 - 370 kg Startgewicht 535 - 670 kg Höchstgeschwindigkeit 162 - 185 km/h Dienstgipfelhöhe 4.800 - 6.000 m Reichweite 700 - 1.000 km Triebwerke unterschiedliche Motoren mit 60 - 85 kW (81 - 115 PS ) Siehe auch
Weblinks
- Informationen von EADS zur BFW M 23 in englisch, französisch oder spanisch
- Informationen und Technische Daten zur Messerschmitt M 23 (englisch; PDF-Datei; 1,81 MB)
- Fotos der Messerschmitt M 23
Einzelnachweise
- ↑ FliegerRevue August 2010, S.56-59, Messerschmitt steigt auf
Zivile Baureihen: S7 | S8 | S9 | S10 | S14 | S16 | M17 | M18 | M19 | M20 | M21 | M22 | M23 | M24 | M26 | M27 | M28 | M29 | M31 | M35 | M37 | Bf 108 | Me 208 | Me 362
Militärische Baureihen: Bf 109 | Bf 110 | Me 163 | Me 164 | Me 165 | Me 209 | Me 210 | Me 262 | Me 264 | Me 310 | Me 321 | Me 323 | Me 364 | Me 409 | Me 410
Projekte mit und ohne RLM-Nr.: Me 155 | Bf 161 | Bf 162 | Bf 163 | Me 261 | Me 263 | Me 265 | Me 309 | Me 327 | Me 328 | Me 329 | Me 334 | Me 509 | Me 510 | Me 609 | P.1073 | P.1092 | P.1101 | P.1110
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