Minden (Eifel)

Minden (Eifel)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Minden
Minden (Sauer)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Minden hervorgehoben
49.8247222222226.4683333333333251Koordinaten: 49° 49′ N, 6° 28′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Irrel
Höhe: 251 m ü. NN
Fläche: 3,75 km²
Einwohner: 160 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54310
Vorwahl: 06525
Kfz-Kennzeichen: BIT
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 082
Adresse der Verbandsverwaltung: Auf Omesen 2
54666 Irrel
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Peter Kreuzkamp

Minden an der Sauer ist ein Ort der Verbandsgemeinde Irrel im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Auf der Gemarkung des Ortes Minden lassen sich Funde aus prähistorischer Zeit sowie römische und fränkische Besiedlungsspuren nachweisen. Die erste bekundete schriftliche Erwähnung findet sich in einer Urkunde aus dem 12. Jahrhundert, in der von einem „früher dem Kloster [Echternach] gehörenden Gut bei der Mühle in Munda“ die Rede ist. Eine weitere Urkunde des 12. Jahrhunderts berichtet von Leistungen zugunsten der Abtei in „Munda“.

Im 15. Jahrhundert war Johan von Vinstingen, Falkenstein und Bettingen Besitzer von Minden. Die Taxa generalis erwähnt nach 1326 eine Kirche in „Munda“. Sie wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts in romanischem Stil erbaut und ist, 1717 erweitert oder umgebaut, bis heute erhalten. Pfarrlich gehörte Minden zusammen mit Menningen und Irrel bis zu deren Auflösung im Zusammenhang mit der Französischen Revolution zur Großpfarrei St. Peter und Paul in Echternach, danach kam der Ort mit Menningen 1802 zur Pfarrei Edingen. Im Dezember 2007 wurden beide Orte im Rahmen der Strukturreformen des Bistums Trier aus dieser Pfarrei herausgenommen und in die Pfarrgemeinde inkorporiert.

Hauptsächliche Beschäftigung fanden die Einwohner bis heute in der Landwirtschaft. Umliegende Industrieunternehmen sowie zunehmend im Fremdenverkehr treten heute hinzu.

Wappen

Blasonierung: Silber, durch eine blaue Quellendeichsel geteilt; oben eine zweibogige rote Brücke, rechts eine rot-silberne Magierfibel, links eine rote heraldische Lilie, belegt mit einem silbernen Kreuz.[1]

Bevölkerung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 120
  • 1835 – 204
  • 1871 – 215
  • 1905 – 207
  • 1939 – 208
  • 1950 – 232
  • 1961 – 223
  • 1965 – 228
  • 1970 – 233
  • 1975 – 228
  • 1980 – 225
  • 1985 – 226
  • 1987 – 252
  • 1990 – 224
  • 1995 – 193
  • 2000 – 167
  • 2005 – 163

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Minden besteht aus sechs gewählten Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sehenswertes

Die romanische Dorfkirche ist dem heiligen Silvester geweiht (Patrozinium: 31. Dezember) und stammt aus der Zeit um 1220. Sie wurde im 17. und 18. Jahrhundert restauriert, auf letztere Wiederherstellung verweist die ins damals neu eingebaute Eingangsportal geschlagene Jahreszahl 1717. An den zweijochigen kreuzgewölbten Saalraum schließt der leicht eingerückte Chorturm an, hinter dem im Osten ein kleiner Sakristeiraum angefügt wurde. Den Chorraum wölbt ein birnstabförmiges Kreuzgewölbe, das auf Hornkonsolen ruht, wie sie sich unter anderem in Trier, St. Matthias, finden. In der Mittelnische des barocken Hochaltars steht eine Marienfigut mit Kind, die von den Heiligen Silvester (links, als Papst dargestellt) und Wendelinus flankiert wird. In einem kleinen Sandsteinbogen im Kirchenschiff steht eine Sebastiansfigur. Nahe dem Eingang ist in der Nordwand eine römische Figurenspolie zu sehen.

Im Jahre 2007 wurde die Kirche außen grundlegend saniert und erhielt einen neuen, auf alte Befunde fußenden Anstrich, der mit einer kraftvollen Eckquaderbemalung und farblichen Fassung der Schallarkadenöffnungen im Turm dem Bau ein nunmehr sehr geschlossenes Aussehen gibt. Im Rahmen der seit einigen Jahren durchgeführten Dorfkernsanierung wurde auch der ehemalige Friedhof um das Gotteshaus und der davorliegende Platz grundlegend saniert und neu gestaltet.

Quellen

  1. Beschreibung des Wappens

Weblinks

  • Bilder und Informationen zur Pfarrkirche St. Martin: (1), (2); (3); (4)

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