Missbrauch und Abhängigkeit

Missbrauch und Abhängigkeit
Klassifikation nach ICD-10
F10.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (Abhängigkeitssyndrom)
F11.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide (Abhängigkeitssyndrom)
F12.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide (Abhängigkeitssyndrom)
F13.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Sedativa oder Hypnotika (Abhängigkeitssyndrom)
F14.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Kokain (Abhängigkeitssyndrom)
F15.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein (Abhängigkeitssyndrom)
F16.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Halluzinogene (Abhängigkeitssyndrom)
F17.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak (Abhängigkeitssyndrom)
F18.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch flüchtige Lösungsmittel (Abhängigkeitssyndrom)
F19.2 Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen (Abhängigkeitssyndrom)
ICD-10 online (WHO-Version 2006)

Das Abhängigkeitssyndrom (umgangssprachlich: Abhängigkeit, Drogenmissbrauch, Sucht) ist eine durch verschiedene Phänomene des Verhaltens, der Kognition und des Körpers gekennzeichnete Störung, die nach wiederholter Einnahme von psychotropen Substanzen eintreten kann. Die Störung ist durch ein unüberwindbares Bedürfnis oder Verlangen charakterisiert, sich die jeweilige Substanz fortwährend und regelmäßig zuzuführen.[1] Körperliche Anzeichen sind Toleranzentwicklung und in manchen Fällen körperliche Entzugssymptome.[2]

Inhaltsverzeichnis

Diagnose / Medizinische Definition

Zur Diagnose des Abhängigkeitssyndroms müssen nach der ICD-10 mindestens drei der folgenden Kriterien während des letzten Jahres gemeinsam erfüllt gewesen sein:

  1. Zwanghaftes Verlangen nach Konsum
  2. Übermaß, Nicht-mehr-aufhören-können
  3. Körperliche Entzugssymptome
  4. Benötigen immer größerer Mengen, damit Wirkung eintritt
  5. Großer Zeitaufwand für Beschaffung, Konsumieren und dem Sich-davon-erholen
  6. Fortdauernder Gebrauch der Substanz(en) wider besseres Wissen und trotz eintretender schädlicher Folgen.

Die Klassifikation im ICD-10 ist in die verschiedenen Substanzen unterteilt (siehe Kasten).

Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) existierte von 1957 bis 1963 der Begriff Sucht. Danach wurde er zunächst durch Missbrauch und Abhängigkeit ersetzt. Schließlich wurde nach 1969 das Missbrauchskonzept zugunsten vier definierter Klassen des Gebrauchs verworfen[3]:

  1. Unerlaubter Gebrauch ist von der Gesellschaft nicht tolerierter Gebrauch.
  2. Gefährlicher Gebrauch ist Gebrauch mit wahrscheinlich schädlichen Folgen für den Konsumenten.
  3. Dysfunktionaler Gebrauch liegt vor, wenn psychischen oder sozialen Anforderungen nicht mehr gerecht geworden werden kann.
  4. Schädlicher Gebrauch hat bereits schädliche Folgen (Zellschäden, psychische Störung) hervorgerufen.

Theorien zur Entstehung des Abhängigkeitssyndroms

Ansatzpunkt

Zwar steht heute fest, dass nicht der Stoffkonsum als solcher zu negativen gesundheitlichen und sozialen Schäden führt, sondern der Kontrollverlust desselben. Wenn man bedenkt, dass bei Vorgängen wie der Nahrungsaufnahme oder dem Geschlechtsverkehr eine Dopaminzunahme um ca 50% im Vorderhirn (genauer: im Nucleus accumbens) festgestellt wurde, während Kokain eine Zunahme um das Fünffache auslöst, ist es jedoch nahe liegend, dass nur sehr wenige Menschen derartige Eingriffe in ihr Gefühlsempfinden rational über längere Zeit kontrollieren können. Demnach kann nicht vom Kontrollverlust als Ursache der Sucht gesprochen werden; vielmehr ist nach den Ursachen des Kontrollverlusts zu fragen.

Es kommt dabei zum einen auf die allgemeinen Wirkmechanismen psychotroper Substanzen an; sie erklären die Entstehung der Abhängigkeit aber nicht vollständig: Nicht jeder wird aufgrund dieser Mechanismen abhängig. Daher sind auch individuelle Dispositionen zu berücksichtigen.

Wirkungsmechanismen

Seit den 80er Jahren betrachtet man Abhängigkeit als multifaktoriellen Prozess, bei dem biologische, psychische, soziale und gesellschaftliche Faktoren zusammenwirken. Eine Abhängigkeitserkrankung entwickelt sich in einem multikausalen und interaktiven Prozess. [4]

Neurobiologische Wirkmechanismen

Alan Leshner zog 1997 als Direktor des amerikanischen National Institute of Drug Abuse (Nida) eine Bilanz der jahrzehntelang betriebenen neurowissenschaftlichen Forschungstätigkeit: Abhängigkeit ist eine Hirnkrankheit.

In Tierversuchen wurde festgestellt, dass unser Verhalten durch ein hochkomplexes Belohnungssystem gesteuert wird. Dieses beruht auf dem Botenstoff Dopamin, der auch bei Stimulationen wie Sex, Nahrungsaufnahme, romantischer Liebe oder bei Erfolgserlebnissen aller Art eine wichtige Rolle spielt. Es entwickelt sich ein Wiederholungseffekt, das Individuum verspürt die Lust auf mehr (unwiderstehliches Verlangen, engl. craving).

Das cAMP-System (cAMP = zyklisches Adenosinmonophosphat) ist verantwortlich für die Toleranzbildung von psychoaktiven Stoffen (Kokain, Alkohol, Nikotin usw.) Doch spielt es ebenfalls für die Entzugssymptomatik eine wichtige Rolle. Außerdem kann ein Protein (DFosB) die Verbindungswege neuronaler Impulse verändern.

Auf den Oberflächen und im Innern der Nervenzellen hinterlassen psychoaktive Substanzen Veränderungen, die sich einerseits auf die Wahrnehmung des nächsten Konsums, wie aber auch auf das Empfinden des Nichtkonsums auswirken. Zudem werden mit der Zeit auch neue Zellverbindungen (Verknüpfungen der Axonen) gebildet, während andere verkümmern. Das heißt, unser Gehirn passt sich dem Konsumverhalten biologisch an. Veranschaulichen lässt sich dieser Vorgang mit dem Lauf eines wilden Flusses. Es bilden sich je nach Wasserstärke und chemischer Zusammensetzung verschiedene Formen in der Landschaft und im Gestein.

Dazu gehört auch, dass die Zahl der Rezeptoren, die auf die jeweilige Droge reagieren, im Laufe der Zeit zunimmt. (So wurde anhand von Obduktionen festgestellt, dass Raucher doppelt so viele Nikotinische Acetylcholinrezeptoren haben wie Nichtraucher.) Daraus erklärt sich, dass Abhängige immer höhere Dosen ihrer Droge benötigen, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Bleibt die Droge aus, wirkt sich das negativ auf die Stimulation des Belohnungssystems auf: es kann u.a. zu schlechter Laune, Gereiztheit und Depressionen kommen, bis die Zahl der Rezeptoren wieder auf das normale Maß zurückgegangen ist.

In der Modellvorstellung von Nora Volkow werden vier zerebrale Schaltkreise betrachtet: das mesolimbische Belohnungssystem, die in der orbitofrontalen Hirnrinde vorhandenen Strukturen von Antrieb und Motivation, die für das Lernen und das Gedächtnis relevanten Strukturen wie Amygdala, Caudatum, Putamen und Hippocampus sowie die präfrontalen Strukturen, die an Entscheidungsfindung und Verhaltenskontrolle beteiligt sind. Nach den Erkenntnissen des National Institute of Drug Abuse, dem Nora Volkow heute vorsteht, ist Abhängigkeit eine Folge von wiederholt gestörten Regulationsvorgängen im Belohnungssystem mit Auswirkungen auf Motivation, Gedächtnis und Impulskontrolle.

Das Entstehen einer Abhängigkeit ist neurobiologisch eine Art Negativvariante des Lernvorgangs. Das zeitliche Geschehen findet in umgekehrter Reihenfolge statt. Pathologisch sind dabei die exzessive Ingangsetzung von zerebralen (an sich nicht krankhaften) Prozessen durch abhängigkeitserzeugende Stoffe (aber auch durch krankhaftes Spielen).

Psychologische Wirkmechanismen

Hinter einer Abhängigkeit steht psychologisch immer eine stellvertretende Suche nach Beziehung, Liebe, Glück, Kontakt, Lust, Zufriedenheit etc., die natürlich auf diesem Weg erfolglos bleibt. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Ersatzhandlung, bei der die geistige und emotionale Energie auf die Auseinandersetzung mit dem Suchtmittel gerichtet ist. So wird oft die Notwendigkeit menschlicher Kontakte und auch die Anforderungen des Alltags missachtet. Dabei ist es egal, ob die Abhängigkeit stofflich (Alkohol, Nikotin, Essen, etc.) oder nichtstofflich (Arbeit, Glücksspiel, Chatten, etc.), oder austauschbar ist. Das ist auch unabhängig davon, ob eine körperliche Abhängigkeit besteht oder nicht. Körperliche Abhängigkeit (z. B. bei Alkohol, Heroin oder Nikotin) erschwert eine Therapie zusätzlich.

Umweltfaktoren

Wichtig sind aber nicht nur die biologischen Umstände, sondern ebenso die psychosozialen Lebensbedingungen. („Einer der trinkt und mindestens einer der es zulässt“). Nicht selten unterstützen Angehörige (Eltern oder Lebenspartner) potentiell abhängigkeitskranke Menschen in der Bewältigung ihrer Lebensaufgaben. Allerdings ohne dem an Abhängigkeit Erkrankten zu helfen, denn dadurch wird die Krankheit letztlich verstärkt. (Bei der Alkoholkrankheit nennt man diese Angehörigen z. T. Co-Alkoholiker – siehe auch Weblink für Angehörigengruppen am Ende der Seite und zur Differenzierung den Artikel Co-Abhängigkeit).

Sicher ist, dass unter Stress schon kleine Mengen an psychoaktiven Stoffen zu einer Sensibilisierung führen können.

Die Stigmatisierung und Diskriminierung des Abhängigkeitsverhaltens ist durch effiziente Vorbeugung und Behandlung zu ersetzen.

Genetische Disposition und Persönlichkeitsstruktur

Genetische Disposition

Auf die Frage, wer gefährdet ist, abhängig zu werden, lässt sich jedoch auch aus detaillierten Kenntnissen über die relevanten Vorgänge im Gehirn keine Antwort schließen. Die Praxis zeigt, dass beim Menschen individuelle Unterschiede in der Reaktion auf bestimmte Stoffe vorhanden sind. Mit Versuchen am Medikament Ritalin wurden diese Unterschiede damit erklärt, dass in den einzelnen Gehirnen eine unterschiedliche Anzahl an Dopamin-D2-Rezeptoren vorhanden sind. Ist diese Anzahl bei einer Testperson gering, empfindet sie die Wirkung der Substanz als angenehm. Die erwähnten Unterschiede in den neurobiologischen Voraussetzungen könnten genetisch bedingt sein.

Willensschwäche als Auslöser?

Die WHO fordert, dass man den an einem Abhängigkeitssyndrom erkrankten Menschen weder eine Willens- noch eine Charakterschwäche unterstellt. Abhängigkeit ist eine Krankheit, die jeden treffen kann. Eine oftmals chronische Krankheit, die aus dem Zusammenspiel biologischer und Umweltfaktoren verstanden werden kann. Sie erscheint meistens gleichzeitig und verknüpft mit anderen somatischen oder psychischen Störungen.

Folgen des Abhängigkeitssyndroms

Neben dem Abhängigkeitssyndrom gibt es eine Reihe von körperlichen und psychischen Begleitkrankheiten.

Die Folgen des Abhängigkeitssyndroms hängen wesentlich von der psychotropen Substanz ab, zu der die Abhängigkeit besteht. Siehe daher auch die ’’’Hauptartikel’’’ zu den einzelnen Substanzen.

Überblick über die psychotropen Substanzen

Siehe Hauptartikel: Drogen

Physische Folgen

Je nach Art, Dauer und Menge des Konsums werden auch physische Begleiterkrankungen diagnostiziert, die eine direkte bzw. indirekte Folge des Konsums sein können:

Psychische Begleiterkrankungen

Häufige psychische Begleitkrankheiten sind Angststörungen, Depression, Anpassungsstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen und Psychosen. Möglicherweise werden Menschen die psychischen Störungen aufweisen eher abhängig. Die Befriedigung der Abhängigkeit nimmt im Leben der Betroffenen einen immer grösseren Raum ein. Die Aufmerksamkeit der Konsumierenden wird von der Motivation zum Substanzkonsum zunehmend auf Konsum und Beschaffung der psychoaktiven Substanz und das anschließende Verweilen im Rauschzustand verlagert. Daraufhin werden andere Aktivitäten, Interessen und Verpflichtungen vernachlässigt. Die Persönlichkeit, oder die Persönlichkeitsentwicklung, kann erheblich beeinträchtigt werden.

Häufige Verhaltensmuster Betroffener

Craving

Für viele Abhängige muss die Befriedigung des Verlangens nach der Substanz (engl. Craving) möglichst sofort erfolgen. Vergangenheit und Zukunft verlieren häufig ihren bedeutungsgebenden Einfluss auf die Gegenwart. Zukunftsplanung reduziert sich oft zunehmend auf die Organisation der Abhängigkeit. Die Lebenseinstellung der erkrankten Menschen wird in vielen Fällen in übermächtiger Weise augenblickszentriert.

Leugnung der Abhängigkeit

Zur Abhängigkeitserkrankung gehört häufig das Leugnen der Krankheit vor sich selbst und anderen[5] [6] [7]. Es werden manchmal simple („ich trinke/rauche aus purem Genuss“), oft auch skurrile bis absurde Ausreden („Mein Arzt hat mir mehrere Liter Bier am Tag verordnet, für die Nieren“) benutzt, um das eigene, durch die Abhängigkeit dominierte Verhalten zu rechtfertigen. Dazu gehört oft auch ein Relativieren und Herunterspielen der konsumierten Menge und der Konsumhäufigkeit.

Auch das Gegenteil von Leugnung kann der Fall sein: Einige Abhängige sind der Umwelt gegenüber "wehleidig" und bemitleiden sich selbst, weil sie als "arme" Opfer ihrer Abhängigkeitserkrankung wahrgenommen werden möchten.

Kontrollverlust

Abhängige verlieren die Kontrolle über ihr Verhalten [8], das kann zum völlig maßlosen Verhalten führen, so dass bis zum Umfallen getrunken wird. Der eigene Kontrollverlust ist für Abhängige meist beschämend, da sie scheinbar nicht (mehr) im Besitz ihrer vollen geistigen Kräfte sind, so dass es zu massiven Verleugnungen und Vertuschungen vor sich selbst und der Umwelt kommt (z. B. jedes Bier sofort bezahlen, damit man nicht wirklich weiß, wie viel man getrunken hat). Deshalb wird Kritik von außen als unangenehm wahrgenommen. Dies alles führt meistens zur gesellschaftlichen Isolation oder in entsprechende gesellschaftliche Randgruppen.

Sind entsprechend feste Strukturen im Leben vorhanden wie eine Arbeit, so kann es vorkommen, dass Abhängige jahrelang nicht auffallen oder ein Doppelleben führen. Das Handling kann die Reduktion, das Verbergen oder der Verzicht auf die Suchtmittel zu bestimmten Begebenheiten umfassen, um nach außen als gesund zu erscheinen. Die Abhängigen haben ihre Abhängigkeit unter erheblichem Kontrollaufwand in ihren Alltag integriert. Klassische Beispiele dafür sind die sogenannten Pegeltrinker oder Ärzte mit Morphinabhängigkeit. Eine Funktionseinschränkung kann ohne weiteres zunächst nicht festgestellt werden, riskant ist die Thematik allerdings z. B. beim Bedienen von gefährlichen Maschinen oder der Verantwortung für Menschenleben.

Verlagerung der Abhängigkeit

Auch ein „Funktionieren in der Gesellschaft“ kann Teil des Leugnungsprozesses sein, so dass mit Disziplin, oft unter extremen Kraftanstrengungen, der Konsum eingeschränkt wird bzw. das von der Abhängigkeit gesteuerte Verhalten den Erfordernissen des Alltags zeitweise angepasst werden kann.

Die Abhängigkeit kann von mehreren Substanzen bestehen (Polytoxikomanie) oder die Betroffenen verlagern die Abhängigkeit auf eine andere Substanz (Abhängigkeitsverlagerung).[9] Gesellschaftlich anerkannte Arbeit kann in Form von Workaholic als Deckmantel dienen, um einen „Kick“ zu bekommen, während in der Freizeit ein anderer "Suchtmechanismus" gelebt wird.

Soziale Folgen

Co-Abhängigkeit

Oft wird das von der Abhängigkeit gesteuerte Verhalten von Freunden oder Familienangehörigen unterstützt, die dem Abhängigen viele Aufgaben abnehmen und nach außen Probleme leugnen, nahe stehende Verwandte und Freunde verfallen in co-abhängige Verhaltensweisen und tragen so dazu bei, dass das Leben des Abhängigen nach außen lange Zeit „normal“ funktionieren kann. Als Co-Abhängigkeit gilt auch, wenn man Verantwortung für das Verhalten des Süchtigen übernimmt, sein Verhalten rechtfertigt und sich seine/ihre Abhängigkeit nicht eingesteht. Co-Abhängige Verhaltensweisen können auch bei professionellen Helfern wie z. B. Sozialarbeitern auftreten. [10]

Therapie

Die Therapie bei einem Abhängigkeitssyndrom gliedert sich in der Regel in folgende Punkte:

  1. körperlicher Entzug der abhängig machenden Substanz (Entgiftung)
  2. psychotherapeutische Behandlung (Langzeitentwöhnung) in einer Fachklinik (Psychosomatische Klinik)
  3. Mitbehandlung der Angehörigen/Bezugspersonen
  4. Mitarbeit in Selbsthilfegruppe (zumindest für einige Jahre unabdingbar), z. B. Anonyme Alkoholiker.

Als das oberste Behandlungsziel wird die Fähigkeit zum dauerhaften Verzicht (Abstinenz) auf die abhängigkeitserzeugende Substanz angesehen. Die begleitenden psychotherapeutischen Behandlungen legen Augenmerk auf eventuelle Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung der Patienten und orientieren sich stark an individuellen Ressourcen.

Neuere Ansätze, vor allem in der Therapie von Alkoholkranken, streben das ehrgeizige Ziel des Wiedererlangens der Fähigkeit zum kontrollierten Konsum an.

Die Behandlung von Abhängigkeiten hat sich zu einem Spezialgebiet der Medizin entwickelt, das heute zunehmend auch auf Erkenntnissen der Neurobiologie aufbaut und ein ganzes Spektrum an therapeutischen Verfahren anbieten kann.

Die Pädagogik ist dann gefordert, wenn es um den Umgang mit drogenabhängigen Jugendlichen oder um Jugendliche geht, welche einen problematischen Umgang mit Suchtstoffen aufweisen. Genauso dann, wenn es um das weite Feld der Abhängigkeitsprävention geht. [11]

Merkmale einer erfolgreichen Therapie

Eine erfolgreiche Therapie

  • bietet einen neuen, überlagernden Lernprozess
  • überwindet die Entzugserscheinungen (umstritten bei Methadon-Therapie)
  • hilft das eigene Verhalten zu kontrollieren und so einen Rückfall zu vermeiden
  • ist lösungsorientiert (neues Umfeld, neues Kontakt- und Sozialverhalten)
  • arbeitet wo notwendig auch an alten Verletzungen
  • bezieht die Kontaktpersonen mit ein.

Prävention

Neuere Ansätze zur Prävention schädlichen Substanzkonsums setzen heute nicht mehr auf Abschreckung (d. h. das Verschweigen der angenehmen Wirkungen einer Substanz unter Betonung ihrer organismusschädigenden Eigenschaften). Abschreckung wurde von den Zielgruppen (i. d. R. Jugendliche/junge Erwachsene) nicht ernst genommen und hat vermutlich eher noch zum Konsum angeregt (Reiz des Verbotenen).[12] Man setzt heute vielmehr auf Aufklärung und somit auf Schadenminderung[13]; und zwar sowohl was die (von den Konsumierenden) beabsichtigten Wirkungen anbelangt, als auch die unerwünschten Nebenerscheinungen des Konsums, wie spezifische Schädigungungen des Organismus (z. B. auch durch Streckmittel) und Abhängigkeit. Diese Erziehung zu mündigen Individuen impliziert eine Alternative zur auf Repression ausgerichtete Drogenpolitik, in der Konsum als nicht tolerabel hingestellt wird.

Wichtig für die potentiell Konsumierenden (aber auch für die Rolle der Aufklärenden) ist somit das Wissen um die Vor- und Nachteile der Substanzen und deren Konsum[14], sowie die damit eingehende Ermächtigung zu einem eigenen Meinungsbild, das sie somit mit einer stabilen Basis rüstet, auf der Entscheidungen getroffen werden können. Prävention sollte auch so weit gehen, dass nicht davon ausgegangen wird, dass kein Konsum stattfindet. Es sollte dann z. B. bei Extasy-Konsum darauf hingewiesen werden, diesen erstens nicht mit anderen Substanzen zu mischen, und zweitens ausreichend auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um gefährliche Kreislaufkollapse durch Dehydrierung zu vermeiden. Vielerorts wird auch die Entwicklungsaufgabe des "Verantwortungsvollen Umgangs mit psychoaktiven Substanzen" diskutiert; der junge Mensch soll also lernen, mit der Tatsache des bestehenden Angebots legaler und illegaler Substanzen zurechtzukommen.

Zur Prävention gehören ebenfalls die Stärkung der Persönlichkeit und das Aufzeigen von Alternativen zum Substanzkonsum. Diese Alternativen sollten für die potentiellen Konsumierenden erlebbar sein; beispielsweise die Erfahrung, dass man sich nach ein zwei Stunden "Auspowern" in einer interessanten Sportart mindestens ebenso "relaxed" fühlt, wie durch den Konsum von Cannabis - und man hat dazu noch etwas für die persönliche Fitness getan. Oder dass man durch bestimmte, das Selbstwertgefühl steigernde, mentale Techniken ebensoviel Mut entwickelt, das "Objekt der Begierde" auf der Party anzusprechen, wie durch den Konsum von Alkohol.

Die Stärkung der Persönlichkeit aber auch substanzspezifische Aufklärung sollte ferner - wie auch sexuelle Aufklärung - bereits so früh wie möglich (d. h. bereits im Kindesalter) beginnen, denn der erste Kontakt mit Drogen (und Sexualität) findet heute oft zeitgleich mit der Adoleszenz statt.[15]

Abgrenzungen

Abgrenzung zu nicht-stofflicher Abhängigkeit

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Abhängigkeitsbegriff auf andere zwanghafte Ersatzhandlungen erweitert. Patienten können dabei ihrem Suchtverhalten ähnlich ausgeliefert sein wie Substanzabhängige. Diese Verhaltenssüchte werden – in immer neuen Varianten – nach der jeweiligen Handlung benannt: Spielsucht, Sexsucht, Arbeitssucht, Kaufsucht, Esssucht, Internetsucht, Sportsucht, etc. Auch die umgangssprachlichen Bezeichnungen einiger Essstörungen enthalten den Wortbestandteil „Sucht“, wie etwa Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) oder Magersucht (Anorexia nervosa). Damit werden allerdings auch wieder nur, wie im Mittelalter, geradezu volksetymologisch augenscheinliche, für vom Laien als typisch und krankhaft erachtete Kennzeichen zum Anlass für Wortzusammensetzungen mit -sucht genommen

Den sogenannten stoffgebundenen Abhängigkeiten kommt dabei eine repräsentative Bedeutung zu. Sie veranschaulichen in drastischer, aber zugleich auch einschränkender Weise eine Erscheinung, der man auf fast allen Gebieten des menschlichen Erlebens und Verhaltens begegnen kann. Ob Arbeiten, Sammeln, Kaufen, Spielen, Essen oder Sexualität – fast jede Form menschlichen Interesses kann sich zu einer Abhängigkeit steigern, der Krankheitswert zukommt (=nicht-stoffgebundene Abhängigkeit).

Diese umgangssprachlich als „Süchte“ bezeichneten Syndrome („Spielsucht“, „Ess-Brech-Sucht“, „Mondsucht“) werden nicht als Abhängigkeitssyndrom bezeichnet. Man spricht von Verhaltensabhängigkeiten; übermäßig ausgeprägte Persönlichkeitseigenschaften wie Machtstreben oder Bindungsbedürfnis werden als Bestandteil von Persönlichkeitsstörungen angesehen.

Abhängigkeitssyndrom als gesellschaftliche Fiktion?

Es wird behauptet, dass die Abhängigkeit nur ein gesellschaftliches, nicht etwa ein medizinisches Phänomen sei. Abhängig sei, wer von der Gesellschaft für abhängig erklärt werde.

Dies mag für eine bloße Abhängigkeit teils zutreffen; beim Abhängigkeitssyndrom finden sich hingegen medizinische und psychologische Symptome und Erscheinungen, die es rechtfertigen, das Abhängigkeitssyndrom als Krankheit zu qualifizieren.

Abhängigkeitssyndrom und (stoffliche) Abhängigkeit von nicht-psychotropen Substanzen

Dem Abhängigkeitssyndrom werden nur Abhängigkeiten von bestimmten Substanzen zugerechnet; Koffein wird beispielsweise, obwohl seine regelmäßige Einnahme durchaus psychotrope Folgen zeigt und bei Unterlassen der Einnahme Entzugserscheinungen auftreten, nicht zu diesen Substanzen gezählt.

Sonstiges

Dem Verlangen nach der psychotropen Substanz werden nach Verständnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung der Persönlichkeit und kann die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums beeinträchtigen oder zerstören. Abhängigkeit wird von der WHO als Krankheit eingestuft[16] und nicht als Willens- oder Charakterschwäche.

Auch körpereigene biochemische Botenstoffe (Neurotransmitter), die beispielsweise bei sportlicher, stoffwechselbedingter oder sexueller Betätigung ausgeschüttet werden, können zu einer Abhängigkeit führen. Wie bei jeder anderen körperlichen Abhängigkeit treten beim Absetzen echte Entzugserscheinungen auf, da die Substanz Teil des Stoffwechsels geworden ist. Auch eine Verlagerung auf andere (körperfremde) Substzanzen durch das Individuum ist dabei nicht auszuschliessen.

Der Begriff der Abhängigkeit taucht auch in anderen gesellschaftlichen Kontexten auf als der Medizin; dies hat Auswirkungen auf die Definition. Zum Beispiel:

  • Wenn Konsum von psychoaktiven Substanzen zu einer Überschreitung von Gesetzen führt, wird Abhängigkeit oder Substanzkonsum strafrechtlich definiert.
  • Wenn man die Überzeugung hat, dass die Ursache von Abhängigkeit persönliche Defizite sind, wird Abhängigkeit psychologisch erklärt.
Nicht-stoffgebundene Abhängigkeiten

Siehe auch: Verhaltenssucht

Siehe auch

Literatur

Allgemein
  • Roswitha Algeier-Föll, Günter Schmidt: Drogen-Wissen. Interdisziplinäres Drogen-Lexikon. BoD (Books on Demand) 2003, ISBN 3-8330-0256-5
  • Markus Berger: Handbuch für den Drogennotfall – Das Wichtigste zu Gefahrenpotenzialen, Überdosierungen und Abhängigkeiten. Nachtschatten Verlag 2004, ISBN 3-03788-125-9
  • Theo Dingermann, Karl Hiller, Georg Schneider, Ilse Zündorf: Schneider – Arzneidrogen. Spektrum Akademischer Verlag 2004, ISBN 3-8274-1481-4
  • Ursula Frost: Abhängigkeit als Weltverschlossenheit: Ansätze zu einem pädagogisch-anthropologischen Suchtbegriff. In: Pädagogische Rundschau 44 (1990)
  • Sabine Grüsser u. Thalemann, Caroline N.: Verhaltenssucht. Diagnostik, Therapie, Forschung. Huber, Bern 2006 ISBN 3-456-84250-3
  • Legnaro, A./ Schmieder, A. (Hrsg.) (1999): Suchtwirtschaft. Jahrbuch Suchtforschung, Bd. 1, Münster, Hamburg, London, ISBN 3-8258-3531-6
  • Legnaro, A./Schmieder, A. (Hrsg.) (2001): Deregulierung der Abhängigkeit. Jahrbuch Suchtforschung, Bd. 2, Münster, Hamburg und London, ISBN 3-8258-4892-2
  • Legnaro, A./Schmieder, A. (Hrsg.) (2002): Rauchzeichen. Zum modernen Tabakkonsum. Jahrbuch Suchtforschung, Bd.3, LIT-Verlag, Münster, Hamburg und London, ISBN 3-8258-6077-9
  • Legnaro, A./ Schmieder, A./ (Hrsg.) (2004): Suchtränder. Jahrbuch Suchtforschung, Bd. 4, LIT-Verlag, Münster, Hamburg London, ISBN 3-8258-7428-1
  • Christian Rätsch: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen. AT-Verlag 2002, ISBN 3-855-02570-3
  • Ronald R. Rippchen: Konkrete Erste-Hilfe-Tipps bei Drogenproblemen, Verlag Pieper und The Grüne Kraft, 2006, ISBN 3-922708-60-9
  • Sebastian Scheerer: Abhängigkeit, Rowohlt, Hamburg, 1995, ISBN 3-499-16367-5
  • Wolfgang Schmidbauer, Jürgen vom Scheidt, Monika Schulenberg: Handbuch der Rauschdrogen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt, 2004 ISBN 3-59616-277-7
  • Henning Schmidt-Semisch u. Frank Nolte, : Drogen, (Rotbuch 3000). Hamburg, 2000, ISBN 3-434-53505-5
  • Giulia Sissa: Die Lust und das böse Verlangen. Eine Philosophie der Droge. Aus dem Französischen von Christine Schmutz. (Original: Le Plaisir et le Mal. Odile Jacob, Paris 1997.) Klett-Cotta, Stuttgart 1999 ISBN 3-608-91917-1
  • Bernhard van Treeck: Drogen- und Suchtlexikon, Schwarzkopf & Schwarzkopf ISBN 3-89602-221-0 (neue Auflage Oktober 2004 ISBN 3896025422)
  • Bernhard van Treeck: Drogen, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, 2003, ISBN 3-89602-420-5
  • Andrew Weil: Drogen und höheres Bewusstsein, AT-Verlag, Aarau 2000, ISBN 3-85502-684-X
  • Claudia Wiesemann: Die heimliche Krankheit. Eine Geschichte des Suchtbegriffs. Medizin und Philosophie, Bd. 4, hrsg. von Nelly Tsouyopoulos, Ludwig Siep u. Urban Wiesing. Frommann-Holzboog, Stuttgart 2000 ISBN 3-7728-2000-X
  • J Comp Physiol Psychol. 1954 Dec; 47(6): 419–27. Positive reinforcement produced by electrical stimulation of septal area and other regions of rat brain. OLDS J, MILNER P. (Wichtige historische Veröffentlichung zur Suchtphysiologie)
Verständliche Informationen für Betroffene und Angehörige
  • Johannes Lindenmeyer: Lieber schlau als blau. Beltz (Psychologie Verlags Union) 2005 (7. Aufl.). ISBN 3621275622.
  • Ralf Schneider: Die Suchtfibel. Schneider Verlag Hohengehren 2001 (13. Aufl.). ISBN 3896764748.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.gbe-bund.de/glossar/Abhaengigkeit
  2. Definitionen der WHO (ICD-10, dort unter der Klassifikation F10-F19) und der American Psychiatric Association (DSM-IV-TR)
  3. Stieglitz (Hrsg.) et al 2002). Kompendium. Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin. Basel:Karger.
  4. Laging M. „Riskanter Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen“; 2005; S.32)
  5. NA.org
  6. [1]
  7. schekker.de
  8. uni-linz.ac.a
  9. Blaues-Kreuz.de
  10. uni-linz.ac.a
  11. Peter Degkwitz „Abhängigkeit oder selbstbestimmtes Individuum? Anmerkung zur Auseinandersetzung um das Verständnis von Drogenkonsum und –abhängigkeit“, in „Akzeptierende Drogenarbeit“, 1999, S. 38
  12. http://www.praeventivplus.ch/cms/index.php?id=6,0,0,1,0,0
  13. http://www.eve-rave.net/abfahrer/politik.sp?text=10&page=3#k2-22
  14. http://www.saferparty.ch/de/substances/info/ecstasy/
  15. http://www.psychologie.at/wissen/archiv.asp?bereich=4&menu=news&detail=1&newsid=438
  16. uni-linz.ac.a
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