Momme Nissen

Momme Nissen

Benedikt Momme Nissen (* 26. April 1870 Deezbüll; † 23. Juni 1943 Ilanz (Graubünden)) war ein deutscher Maler und Schriftsteller.

Leben

Nissen wuchs in Nordfriesland unter dem Eindruck seiner beiden malenden Onkel Carl Ludwig Jessen und Christian Jessen auf und entschloss sich, selbst Maler zu werden. Hans Peter Feddersen ermöglichte ihm den Zugang zur Weimarer Malerschule, die er 1886 bis 1889 besuchte. Es bildeten ihn dort aus Leopold von Kalckreuth, Max Thedy und der Landschaftsmaler Theodor Hagen. 1891 begegnete Nissen Julius Langbehn, dessen Sekretär er wurde. Gleichzeitig begann er, für die Kunstzeitschriften "Der Lotse" und im "Kunstwart" zu schreiben.

Wie Langbehn konvertierte auch Nissen zum Katholizismus und erhielt danach Aufträge zu Papstporträts. Seit 1902 wohnte er in München. Nach dem Tode Langbehns zog er 1907 nach Altötting, wo er 1922 Langbehns "Rembrandt als Erzieher" neu herausgab. Als Dominikaner wirkte Nissen in Berlin-Hermsdorf und seit 1935 in Ilanz. Dort strab er 1943.

Beliebt sind Nissens Friesenbilder und Porträts, die u. a. im Ludwig-Nissen-Haus in Husum zu sehen sind. Seinen schriftstellerischen Nachlass bewahrt die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg auf.

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