Moorenbrunn

Moorenbrunn
Moorenbrunn
Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 24′ N, 11° 10′ O49.39638888888911.172222222222Koordinaten: 49° 23′ 47″ N, 11° 10′ 20″ O
Fläche: 1,43 km²
Einwohner: 2.593 (31. Dez. 2005)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 90475
Vorwahl: 0911

Moorenbrunn ist ein Stadtteil im Südosten von Nürnberg (Stadtbezirk 6 - Südoststadt). Moorenbrunn liegt ca. 9 km südöstlich des Stadtzentrums am ehemaligen Heer- und Handelsweg über Feucht und Neumarkt nach Regensburg.

Geschichte

1923 wurde im südlichen Bereich des Areals um Altenfurt der städtische Gutshof Moorenbrunn errichtet. Nahe dem Gutshof wurde 1934 als damalige „Julius Streicher-Siedlung“ der heutige Stadtteil Moorenbrunn gegründet.

Moorenbrunn besteht heute aus „Alt-Moorenbrunn“ und dem Ende der 1960er Jahre gebauten neuen Teil, der an das Moorenbrunnfeld anschließt. Das heutige Moorenbrunnfeld war noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein kleiner Teil einer ca. 220 ha großen Brache, die infolge wiederholter Waldbrände entstanden war.

Während der Reichsparteitage in Nürnberg wurde der östliche Teil als Reichsarbeitsdienst-Lager, der westliche Teil als Lager der Wehrmacht genutzt.[1] Fundamente, Reste der Lagerstraßen und Kanalisation sind heute insbesondere im östlichen Teil noch sichtbar.

Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Fischbach, zu der das Moorenbrunnfeld bis zur Eingemeindung 1972 gehörte, erscheint der östliche Teil als Gewerbegebiet. Der westlich der Gleiwitzer Straße liegende Teil wurde von der Stadt Nürnberg als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Mangels ansiedlungswilligen Gewerbes entstand auf dem Gelände ein riesiges Altreifenlager und Nürnbergs größter Autofriedhof. 1984 wurde das Areal entrümpelt und die Siemens AG siedelte sich an der Gleiwitzer Straße an. Sowohl das noch nicht genutzte Siemensgelände als auch „Restmoorenbrunnfeld“ stehen seither der Bevölkerung als beliebte Freifläche zur Verfügung. Nördlich der Schreiberhauer Straße wurden Sportanlagen geschaffen und weiteres Gewerbe angesiedelt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://kunst.gymszbad.de/nationalsozialismus/architektur/architektur.htm

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