Mozartfelsen

Mozartfelsen

f1

Hohe Mandling
Höhe 967 m ü. A.
Lage Niederösterreich
Gebirge Gutensteiner Alpen
Geographische Lage 47° 53′ 42″ N, 16° 0′ 32″ O47.89516.008888888889967Koordinaten: 47° 53′ 42″ N, 16° 0′ 32″ O
Hohe Mandling (Österreich)
DEC
Hohe Mandling
Normalweg Wanderung

Die Hohe Mandling ist ein Berg im südlichen Niederösterreich, zwischen den Bezirken Wiener Neustadt-Land und Baden.

Sie ist 967 m hoch und grenzt im Nordosten an Grillenberg, einer Katastralgemeinde von Hernstein, im Süden beziehungsweise Westen an Waldegg und Pernitz.

Auf halbem Weg zur nordwestlichen Grenze des Berges, einem Gebirgspass namens Hals, entspringt der Feichtenbach, der im Pernitzer Ortsteil Ortmann in die Piesting mündet. Die nördliche Grenze zum Nachbarberg Waxeneck bildet der Geyersattel, hier entspringt der Veitsauer Bach, der Richtung Grillenberg in die Triesting abfließt. Von der kleineren Vorderen Mandling wird der Berg durch das Stampftal getrennt.

Die Hohe Mandling ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, auf der Spitze des Berges steht auf der sogenannten Knödelwiese die Ruine der abgebrannten Berndorfer Hütte.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung des Namens

Die Hohe Mandling wurde erstmals 1369 als Mandlich erwähnt. Nach Heinz Pohl ist der Name slawischen Ursprungs und leitet sich von slawisch *monьnika, von *monĭ-/*moń- (= „Hals“, „Sattel“) ab. Dieser Wortstamm machte die gleiche Bedeutungsentwicklung durch wie das Lateinische collum (= „Hals“ hin zu „Sattel“, „Pass“).[1]

Uneinigkeit besteht darüber, ob Mandling männlichen oder weiblichen Geschlechts ist. In Landkarten lassen sich sowohl die Bezeichnung „Hohe Mandling“ als auch „Hoher Mandling“ finden. Die Karten des BEV verwenden die weibliche Form.[2]

Geschichte

Am 20. November 1866 wurde der letzte Wolf Niederösterreichs nahe dem Geyersattel durch den Erzoglichen Forstadjunkten Michael Wagner aus dem Berndorfer Ortsteil Steinhof erlegt. Daran erinnert nicht nur eine Gedenktafel, die an jener Stelle aufgehängt wurde, sondern auch die in der Gegend verbreiteten Sagen über einen Geisterwolf, der zwischen der Wolfsbuche und dem nördlich von Pottenstein gelegenen Wolfsgeist (Lage47.97388888888916.097777777778490) spuken soll.

Auf der hohen Mandling errichtete 1924 die „Ortsgruppe Berndorf und Umgebung“ die Berndorfer Hütte, welche während des Zweiten Weltkriegs wegen ihrer schwer erreichbaren Lage von Partisanen und Deserteuren als Zentrum des bewaffneten Widerstandes gegen den Nationalsozialismus genutzt wurde.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Berndorfer Gruppe nicht wieder gegründet wurde, übernahm der Österreichische Gebirgsverein die Berndorfer Hütte, welche (nach einigen Verwaltungsproblemen während der 1980er-Jahre) an neue Pächter übergeben wurde. Diese renovierten die Schutzhütte und erhielten sie auf diese Weise weiterhin als Übernachtungs- und Verpflegungsstätte für Besucher des Berges. Am 9. November 2007 brannte die Hütte aus bisher ungeklärter Ursache vollständig ab, eine Löschaktion kam aufgrund der schwer erreichbaren Lage zu spät.[3]

Wege

Die Hohe Mandling ist auf den folgenden Wegen erreichbar:

  • Von Grillenberg, Gemeinde Hernstein, erschließt sich die Hohe Mandling über einen Forstweg durch die Fotzeben.
  • Von Reichental, Gemeinde Waldegg, kann entweder aus der Talenge der Quarb entlang der Süßwände oder über den Mozartfelsen zum Gipfel gelangt werden.
  • Die Wanderroute 231 hinauf zur Spitze über den Kleinen Rosenkogel (730 m) beginnt in Waldegg, ist aber auch von Oed (ebenfalls Waldegg) aus über das Stampftal und von Alkersdorf über den Wanderweg 201A zu erreichen.
  • Von Pernitzer Ortsteil Ortmann ist der Gipfel über den steilen Wanderweg 36 zu erreichen.
  • Von Feichtenbach, ebenfalls Gemeinde Pernitz, führt ein steiler Wanderweg über den Geyersattel zur Spitze der Hohen Mandling.

Nächste Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeit ist das Waxeneckhaus auf 785 Meter Seehöhe, das sich in der Nähe des Geyersattels auf dem Waxeneck befindet.

Einzelnachweise

  1. Bergnamen nach Heinz Pohl
  2. ÖK 50 in der Datenbank von Geoland
  3. Einsatzbericht des Bezirksfeuerwehrkommandos Wiener Neustadt

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