- Mörigen
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Mörigen Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Verwaltungskreis: Biel/Bienne Gemeindenummer: 0742 Postleitzahl: 2572 Koordinaten: (582902 / 214928)47.085147.21346491Koordinaten: 47° 5′ 7″ N, 7° 12′ 48″ O; CH1903: (582902 / 214928) Höhe: 491 m ü. M. Fläche: 2,1 km² Einwohner: 863 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.moerigen.ch Karte Mörigen (in einheimischer Mundart Mörge [ˈmœɾg̊ə], frz. Morenges)[2] ist ein Dorf mit je eigner Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Schweizer Kantons Bern.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Mörigen liegt im Berner Seeland am Südufer des Bielersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Sutz-Lattrigen, Hermrigen, Epsach und Täuffelen.
Bevölkerung
Mörigen ist zu 92,6 % eine deutschsprachige Gemeinde. 6,1 % sind französischsprachig.
Politik
Gemeindepräsident ist Camille Kuntz (Stand 2009).
Verkehr
Das Dorf besitzt eine Haltestelle der BTI.
Schulen
Die Primarschule der 1.-6. Klasse wird zusammen mit derjenigen von Sutz-Lattrigen geführt.
Geschichte
Im Jahre 1843 entdeckte Albert Jahn eine bronzezeitliche Pfahlbausiedlung, die im Uferbereich des Bieler Sees liegt. Die dereinst gemachten Funde bildeten den Grundstock des Museums Schwab in Biel, des Laténium in Hauterive und des Schweizerischen Landesmuseums. Zu den Fundstücken, teils aus späteren archäologischen Grabungen, gehören u.a. Fibeln, Pferdetrensen, Waffen und Werkzeuge. Nach diesem Fundort ist ein bronzezeitlicher Schwerttyp benannt worden (Schwert vom Mörigen-Typ oder Mörigen-Schwerter)[3].
An der nördlichen Gemeindegrenze wurden Siedlungsreste aus der Römerzeit gefunden, am Seeufer Gräber aus dem Frühmittelalter. Der Ortsname erscheint ab 1196 zunächst als Herkunftsbezeichnung zu den Personennamen Burc(h)ardus/Jacobus de Moringe(n)/Moringin/Muͤringen/M(u)oringun/Morens/Morans. Es handelt sich um eine Ableitung mit dem Zugehörikeitssuffix -ing- zum lateinischen Personennamen Maurus/Mauro/Mōro.[2] 1398 gelangte Mörigen an Bern und gehörte zum Gerichtsviertel Lattrigen der Landvogtei Nidau.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Mörigen
- Felix Müller/Anne-Marie Dubler: Mörigen im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ a b Andres Kristol: Mörigen BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 591. Angegebene Lautschrift: [ˈmœrgə].
- ↑ u.a. [1] Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 33; 1911-1919; Nachdruck 2006-2010)
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