Naemorhedus griseus

Naemorhedus griseus
Chinesischer Goral

Chinesischer Goral (Naemorhedus griseus)

Systematik
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Ziegenartige (Caprinae)
Gattung: Gorale (Naemorhedus)
Art: Chinesischer Goral
Wissenschaftlicher Name
Naemorhedus griseus
Milne Edwards, 1871

Der Chinesische Goral (Naemorhedus griseus) ist eine Paarhuferart aus der Gruppe der Ziegenartigen (Caprinae). Erst seit kurzem wird er als eine vom Langschwanzgoral getrennte Art anerkannt.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Chinesische Gorale haben ein graubraunes Fell mit einem dunklen Strich entlang des Rückens, die Kehle ist heller. Männchen haben am Nacken eine kurze, aufgerichtete Mähne, die Ohren sind relativ groß. Die Hörner, die bei Männchen und Weibchen vorhanden sind, sind leicht nach hinten gebogen und relativ kurz. Sie ähneln den entfernt verwandten Ziegen und sind stämmige, an eine kletternde Lebensweise angepasste Tiere.

Verbreitung und Lebensraum

Chinesische Gorale sind im östlichen China (von der Inneren Mongolei bis Yunnan), im nordöstlichen Indien (in den Regionen östlich von Bangladesch), im nördlichen Vietnam, dem westlichen und südöstlichen Myanmar und dem nordwestlichen Thailand verbreitet. Berichte über ein Vorkommen auch in Laos sind bislang nicht bestätigt. Lebensraum dieser Art sind gebirgige Wälder.

Lebensweise

Diese Tiere sind vorwiegend am frühen Morgen und am späten Nachmittag aktiv und begeben sich vorwiegend dann auf Nahrungssuche. Dabei nehmen sie Gräser, Blätter, Zweige, Nüsse und andere Pflanzenteile zu sich. Sie leben außerhalb der Paarungszeit vorwiegend einzelgängerisch, manchmal sind sie auch in kleinen Gruppen zu finden.

Bedrohung

Chinesische Gorale werden wegen ihres Fleisches und wegen der Verwendung ihrer Körperteile zu medizinischen Zwecken bejagt, hinzu kommt die Zerstörung ihres Lebensraumes. Aktuelle Zahlen oder Angaben zum Gefährdungsgrad gibt es nicht, die IUCN – die die Art nicht anerkennt – listet die beiden Unterarten N. g. griseus (in China) und N. g. evansi (in Südostasien) jeweils als gefährdet (vulnerable).

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999, ISBN 0801857899
  • D. E. Wilson, D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0801882214

Weblinks


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