Arno Zude

Arno Zude
Arno Zude am 25. April 2009

Arno Zude (* 24. Mai 1964) ist ein deutscher Schachspieler und Problemschachspezialist.

Er trägt die Titel Großmeister im Lösen von Schachaufgaben und Studien (seit 1988) und Internationaler Meister der FIDE (seit 1995). Auch sein jüngerer Bruder Erik (* 1965) ist Internationaler Meister.

Inhaltsverzeichnis

Schachkomposition

1994 gewann er die Weltmeisterschaft im Lösen von Schachaufgaben und Studien. Die Deutschen Meisterschaften in dieser Disziplin gewann er 1983 in Königswinter, 1985 in Sinsheim, 1986 in Münster (Westfalen), 1988 in Odenthal-Eikamp, 1989 in Everswinkel, 1990 in Moers, 1991 in Leimen (Baden), 1992 in Limburg an der Lahn, 1993 in Furth im Wald, 1994 in Fischbach (bei Kaiserslautern), 1998 in Treuen, 1999 in Georgsmarienhütte, 2001 in Ilfeld und 2007 in Wiesloch. Deutscher Meister wurde er auch 2002 in Stein und 2009 in Aalen-Unterkochen, jeweils als Zweitplatzierter der Internationalen Deutschen Meisterschaft hinter Piotr Murdzia.

Mit einem Rating von 2716,80 liegt er auf dem dritten Platz der PCCC-Löserweltrangliste (Stand: 1. Januar 2010). Seine bisher höchste erreichte Elo-Zahl im Lösen von Schachproblemen war 2727.[1]

Am 7. Dezember 2005 wurde Arno Zude das Silberne Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung in Deutschland, verliehen.[2]

Turnierschach

Hessischer Einzelmeister im Schach wurde er 1986 in Vellmar, 1992 in Limburg an der Lahn und 2007 in Erlensee.[3] Die Hessischen Meisterschaften im Blitzschach gewann er 1985 in Rüsselsheim, 1987 in Oberursel (Taunus), 1990 in Klein-Karben und 1992 in Hofheim am Taunus.

Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 1995 in Binz belegte er einen geteilten 1.-5. Platz; aus den anschließenden Schnellschach-Stichkämpfen um den Titel ging jedoch Christopher Lutz als Sieger hervor.

Vereinsschach spielt er beim SV Hofheim, mit dem er auch schon in der Schachbundesliga spielte. Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2449 (Stand: Januar 2010), die bisher höchste lag bei 2475 im April 2009.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Solvers' ratings January 1st 2010 (englisch)
  2. Meldung über die Auszeichnung
  3. Chronik der Hessischen Schachkongresse 1946 bis 2010 (PDF)

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