Arnold Glaswerke

Arnold Glaswerke
Arnold Glas
Logo der Arnold Glaswerke
Rechtsform GmbH&Co.KG
Gründung 1959
Sitz Remshalden-Geradstetten
Leitung Günther Arnold, Hans-Joachim Arnold
Mitarbeiter 1100
Umsatz 150 Millionen Euro (2010)[1]
Branche Glasveredler
Website arnold-glas.de

Die Arnold Glas Unternehmensgruppe ist ein deutscher Glasveredler mit Stammsitz in Remshalden. Er produziert Isoliergläser mit verschiedenen Funktionen sowie Sicherheitsgläser.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1959 von Alfred Arnold gegründet, der maßgeblich an der Entwicklung von Mehrscheiben-Isoliergläsern beteiligt war. Später erweiterte Arnold seine Glaspalette vom Isolierglas zum Funktionsglas. In der Fertigung von Isoliergläsern mit unterschiedlichen Laminaten betrieb das Unternehmen europaweite Pionierarbeit. Hinzu kommen Aluminiumsonderkonstruktionen, punktgestüzte Fassaden, Glanzglasanlagen und Vitrinen. Mit der Lizenzierung der Marke Isolar entstand der größte Zusammenschluss mittelständischer, konzernunabhängiger Isolierglashersteller in Europa.

Zur Unternehmensgruppe gehören heute Glas Wagener, Cristalux und arcon.

Die Hunsrücker Glasveredelung Wagener GmbH & Co. KG wurde 1956 gegründet und ist seit 2005 ein Unternehmen der Arnold Gruppe. 1975 gründete Wagener den Glasveredler Cristalux. Glas Wagener umfasst drei Unternehmensbereiche: Funktionsgläser, Konstruktiver Glasbau und Schleiferei.

1975 gründete die Glasveredelung Wagener GmbH & Co. KG Cristalux als Betrieb zur Herstellung von Einscheibensicherheitsglas. Cristalux hat seinen Standort in Kirchberg und ist seit 2005 ein Unternehmen der Arnold Gruppe.

Arcon entstand 1980 als Gemeinschaftsprojekt von Alfred Arnold und Wilhelm Conzelmann.

Arnold Glas beschäftigt 1100 Mitarbeiter an den Standorten Remshalden, Merkendorf, Fürstenfeldbruck, Lichtenstein, Klagenfurt, Innsbruck, Feuchtwangen, Buchau und Kirchberg.

Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung des Konzerns gehören die Brüder Günther und Hans-Joachim Arnold, sowie Günther Rein und Josef Ilg.

Anwendungsbereiche

Arnold Glas deckt die Anwendungsbereiche Hochbau, Innenausbau, Maschinenbau, Verkehrstechnik sowie Glaskunst und -design ab. Gefertigt werden außerdem Verbundgläser mit Hologrammen, dichroitischem Glas, gestoßenen Farbgläsern, Drahtgeweben.

Projekte

Im Jahr 2005 erhielt die S-Bahn Station Stillwell in New York das größte mit Dünnschicht-Solarmodulen ausgestattete Dach der Welt – die Solarstromverglasung lieferte Arnold. 2008 realisierte der Glasveredler mit der Heinsberger Kreissparkasse die weltweit erste Glasfassade mit biaxial gekrümmten Seiltragewerk. Auch im Kunstbau ist Arnold Glas zu finden – so in der Oper Kopenhagen, wo drei identische Leuchter im Foyer aus dichroitischem Glas hängen oder bei der dreiseitigen Fassade des Dokumentationszentrums Bergen-Belsen.

Im hessischen Wolfhagen wurde eine ehemalige Panzerkaserne zu einer Berufsschule umgebaut. Über 7.000 Solarglas-Module von Arnold Glas sind dort zu einer Dachkonstruktion verbunden worden. Das entspricht einer Gesamtfläche von fast 5.000 m². Damit kann eine Jahresausbeute von 150.000 Kilowattstunden erzielt werden, was einem Einspeiseertrag von 70.000 Euro im Jahr entspricht. Die Erweiterung der Realschule im badischen Trossingen wurde mit einem Dreifach-Wärmedämmglas ausgestattet. Es enthält eine spezielle Beschichtung auf der Basis von reinem Silber. Zusammen mit einer Gasfüllung im Scheibenzwischenraum ergibt dies U-Werte von bis zu 0,6 W/m2K.

Weiterhin entstand ein Vogelschutzglas, welches das Unternehmen zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Ornithologie entwickelt hat. Für die Hamburger Gartenstadt in Wandsbek schuf das Unternehmen eine 325 Quadratmeter große Glasfassade aus Vogelschutzglas.

In New York unterstützen die Glaswerke Arnold Studenten des City College of New York (CCNY) bei dem renommierten Solar-Decathlon-Wettbewerb, der vom 22. bis 30. September 2011 stattfindet.

Auszeichnungen

Strategische Allianzen

Die Glaswerke Arnold sind Lizenzgeber und Bestandteil der ISOLAR-Gruppe, einem Zusammenschluss von europäischen Unternehmen in Deutschland, Österreich, Portugal, Spanien, Italien, Frankreich, Slowenien, Polen, Griechenland, Großbritannien, Schweden und Irland.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Arnold Glas setzt 150 Millionen Euro um, auf: GFF - Das Praxismagazin für Produktion und Montage

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Buoch — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Geradstetten — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Grunbach (Rems) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Rohrbronn — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Remshalden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Charles Crodel — (* 16. September 1894 in Marseille; † 28. November 1973 in München, begraben in Halle) war ein deutscher Maler und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig. Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Friedrichshain — Lage von Friedrichshain in Berlin In der Liste der Kulturdenkmale von Friedrichshain sind die Kulturdenkmale des Berliner Ortsteils Friedrichshain im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg aufgeführt. Inhaltsver …   Deutsch Wikipedia

  • Mainz am Rhein — Wappen Karte Mainzer Rad Basisdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Mayence — Wappen Karte Mainzer Rad Basisdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Mainz — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”