Bergk

Bergk

Bergk, Theodor, Philolog, geb. 22. Mai 1812 in Leipzig, gest. 20. Juli 1881 in Ragaz, studierte 1830–34 in Leipzig, war seit 1836 Lehrer an der lateinischen Hauptschule in Halle, am Gymnasium zu Neustrelitz, am Joachimsthalschen Gymnasium zu Berlin und am Gymnasium in Kassel, wurde 1842 ordentlicher Professor in Marburg, 1852 in Freiburg, 1857 in Halle und setzte seit 1869 aus Gesundheitsrücksichten in freierer Weise zu Bonn seine akademische Tätigkeit fort. Seine beiden Hauptwerke sind: »Poetae lyrici graeci« (Leipz. 1843, 3 Bde.; 5. Aufl. hrsg. von Schröder, 1900 ff.; verkürzte Textausgabe, »Anthologia lyrica«, das. 1854; 5. Aufl. hrsg. von O. Crusius, 1897) und die »Griechische Literaturgeschichte« (Bd. 1, Berl. 1872; Bd. 2–4 hrsg. von Hinrichs und Peppmüller, 1883–87; dazu Register von Peppmüller und Hahn, 1898). Außerdem lieferte er zu den griechischen Dichtern Ausgaben des Anakreon (Leipz. 1834), der Fragmente (Berl. 1840) und der Komödien des Aristophanes (3. Aufl., Leipz. 1872) und von Sophokles' Tragödien (das. 1858). Sonst nennen wir: »De Aristotelis libello de Xenophane, Zenone et Gorgia« (Marb. 1843); »Beiträge zur griechischen Monatskunde« (das. 1845); »Beiträge zur lateinischen Grammatik« (Halle 1870, vorzugsweise gegen Ritschl gerichtet); »Augusti rerum a se gestarum index cum graeca metaphrasi« (Götting. 1873); »Inschriften römischer Schleudergeschosse« (Leipz. 1876) und die posthum erschienenen Werke: »Zur Geschichte und Topographie der Rheinlande in römischer Zeit« (das. 1882); »Fünf Abhandlungen zur Geschichte der griechischen Philosophie und Astronomie« (hrsg. von Hinrichs, das. 1883); »Beiträge zur römischen Chronologie« (hrsg. von demselben, das. 1884). Seine »Kleinen philologischen Schriften« wurden gesammelt von Peppmüller (Halle 1884–86, 2 Bde., mit einem Abriß von Bergks Leben). Von 1843–52 redigierte B. mit Cäsar die »Zeitschrift für die Altertumswissenschaft«.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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