Sicherheitsvorrichtungen

Sicherheitsvorrichtungen

Fig. 1 stellt einen mechanischen Schwungradandreher dar, durch den das Schwungrad S einer Dampfmaschine dadurch angedreht wird, daß zwei Schubklinken 1 und 2 durch die schwingende Bewegung eines T-Hebels abwechselnd gegen die Schwungradsperrzähne wirken und von der Handkurbel k mittels Zahnräder, Krummzapfen und Schubstange 3 in Bewegung gesetzt werden.

1. Schwungradandreher.
1. Schwungradandreher.

Bei kleinern Schwungrädern findet sich dieser Apparat oft wesentlich vereinfacht vor, indem der Hebel 3 unmittelbar an dem Schwingungsbolzen der Klinken 1 u. 2 angebracht ist und direkt von Hand bewegt wird.

2. Riemenweiche von Polysius.
2. Riemenweiche von Polysius.

Zu den besten Gefahr verhütenden Riemenrückern (Riemenweichen) gehört der in Fig. 2 dargestellte von Polysius in Dessau. Neben der Festscheibe a sitzt eine im Durchmesser kleinere Losscheibe b, die längs der Welle w auf einer diese Welle umschließenden Hülse mittels des Handhebels h gleichzeitig mit dem Riemenführer e verschoben wird, so daß der Riemen r beim Ausrücken auf die kleinere Scheibe b fällt und sofort still steht. Die entgegengesetzte Bewegung des Hebels hat zur Folge, daß der Riemen durch den Rand der Scheibe b auf die Festscheibe geschoben und ebenfalls gleich gefaßt und mitgenommen wird. Um eine nicht gewünschte Verschiebung des Riemens zu verhindern, wird der Hebel h passend eingeklinkt.

An solchen großen Maschinen, die an verschiedenen Stellen von einer Transmission aus Antrieb erhalten, z.B. Papiermaschinen, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Aus- und Einrückung von jedem Platze neben der Maschine erfolgen kann, indem entweder die Transmission abgekuppelt oder sämtliche Riemen gleichzeitig ausgerückt werden. Zu dem Zwecke läuft neben der Maschine eine Stange oder ein Seil, das mit sämtlichen Kuppelungen in Verbindung steht.

3. Sicherheitsvorrichtungen.
3. Sicherheitsvorrichtungen.

Unter den lösbaren Kuppelungen (s.d.) sei die elektromagnetische Sicherheitskuppelung von Siemens u. Halske hervorgehoben, bei der die Ein- und Ausrückung sowie Bremsung durch Elektromagnete erfolgt. Wie Fig. 3 erkennen läßt, befinden sich zu dem Zweck auf der treibenden Welle w ein scheibenförmiger Elektromagnet e festgekeilt und eine Riemenscheibe a als Anker um die Welle drehbar, während ein Elektromagnet f fest am Lager l sitzt. Zwei Schleifringe s s führen den Elektromagneten den elektrischen Strom zu. Wird nun e erregt, so zieht er den Anker a an und kuppelt dadurch die Welle mit der Riemenscheibe. Wird dahingegen f erregt, so zieht dieser Elektromagnet den Anker a an und bremst zugleich, so daß nicht nur ein Ausrücken, sondern auch ein Bremsen des Ankers mit der Riemenscheibe erfolgt.

4.Riemenumwehrung.
4.Riemenumwehrung.

Eine sehr empfehlenswerte Riemenumwehrung mit Schutzstangen für einen vertikalen, durch den Fußboden D über die Scheiben A und B (Fig. 4) laufenden Riemen R besteht in einer 1,5 m hohen Einfriedigung a, einer Schutzwand b an der ablaufenden Riemenseite und einer Schiene c, die beim Reißen die Gewalt des Schlages bricht und mit dem Finger e den Riemen auffängt und am Aufwickeln auf die Welle der Riemenscheibe B hindert.

5. Schwungradeinfriedigung.
5. Schwungradeinfriedigung.

Wie Fig. 5 erkennen läßt, werden Scheiben, Räder und ähnliche schnelldrehende Maschinenteile mit Gitterhüllen aus Drahtgewebe oder Eisenstangen geschützt, die den Blechhauben gegenüber den Vorteil der Durchsichtigkeit bieten.

Die Schwungkugeln k k eines Regulators (Fig. 6) erhalten Schutzkörbe aus Eisenstäben s s, die durch einen Ring r r vereinigt sind.

6. Schutzkorb für Kugelregulatoren.
6. Schutzkorb für Kugelregulatoren.

Für die Schmirgelscheiben, Schleifsteine und ähnliche schnelldrehende Körper, auch für Werkzeuge, die besonders durch Zerspringen gefährlich sind, eignet sich zum Schutz besonders die in Fig. 7 dargestellte Wellblech-Schutzhaube von Mayer, die mittels der Schienen s s verschiedenen Durchmessern anzupassen ist und vermöge ihrer Wellenform eine federnde, die Gewalt des Anpralls abschwächende Wirkung ausübt.

7. Wellblech-Schutzhaube von Mayor.
7. Wellblech-Schutzhaube von Mayor.

Unter den Arbeitsmaschinen für Metall- und Holzverarbeitung bieten die letztern deshalb so besonders große Gefahren, weil ihre Werkzeuge (Sägen, Fräsen, Hobel etc.) eine ungemein große Geschwindigkeit haben müssen, wenn die Arbeit sauber ausfallen soll, weil sie infolgedessen sehr grobe Späne und Holzstücke herumschleudern, und weil in sehr vielen Fällen die Bedienung von Arbeitern nicht zu entbehren ist. Deshalb sind auch bei den Holzbearbeitungsmaschinen die Sicherheitsvorrichtungen besonders nach diesen drei Richtungen ausgebildet und zwar, indem man entweder eine Fortschaffung der Späne durch kräftige Ventilatoren herbeiführt oder die Späne durch Schirme, Glocken u. dgl. auffängt und vor allem dafür Sorge trägt, daß die Arbeiterhände nicht in den Bereich der arbeitenden Werkzeuge gelangen können. Uni letzteres zu erreichen, erhalten die Glocken etc. eine solche Lage, daß sie den Fingern eine Annäherung an das arbeitende Werkzeug verwehren; zugleich gebraucht der Arbeiter Griffbretter zum Erfassen und Fortschieben des Arbeitsstückes.

Eine Schutzvorrichtung an Pendelsägen zeigen Fig. 8 u. 9. Die Säge ruht in einem um die Betriebswelle w pendelnden, durch das Gewicht g ausbalancierten Gabelträger t, zwischen dessen parallelen Schenkeln der die Sägespindel x antreibende Riemen r r angeordnet ist.

8 u. 9. Schutzvorrichtung an Pendelsägen.
8 u. 9. Schutzvorrichtung an Pendelsägen.

Der aus gelochtem Blech hergestellte Schutzmantel b ist an einer ebenfalls um die Betriebswelle w drehbaren Stange s befestigt und liegt mit einem an dem äußern Umfang angebrachten Bügel auf einem Haken auf, der mit der zur Schaltbewegung der Kreissäge dienenden Handhabe m verbunden ist. Bei der Arbeit legt sich der Schutzmantel auf die obere Fläche des Arbeitsstückes n und bleibt liegen, während die Säge durch die Handhabe allmählich das Arbeitsstück durchschneidet. Beim Heben der Säge nimmt sie den Schutzmantel mit Hilfe des Hakens wieder mit.

10. Schutzglocke an Fräsmaschinen.
10. Schutzglocke an Fräsmaschinen.
11. Schutzvorrichtung an Hobelmaschinen.
11. Schutzvorrichtung an Hobelmaschinen.

Die äußerst schnell sich drehenden Holzfräsen c (Fig. 10) bedeckt man mit einer Metallglocke a, die an dem Winkelstück b in der Höhe eingestellt wird, so daß das Arbeitsstück bequem unter dem Glockenrand entlang geführt werden kann. Kreissägen (s. Säge und Sägemaschinen) und Holzhobelmaschinen erhalten Schutzvorrichtungen der verschiedensten Art; sehr häufig sich hebende Körbe oder Klappen, wie Fig. 11 zeigt, wo über der Hobelwalze b einer Abrichtmaschine sich eine Brücke a befindet, an der zwei Klappen c und d hängen, die beim Durchschieben des Holzes ausweichen.

12. Schutzhaube an Kreissägen von Kirchner.
12. Schutzhaube an Kreissägen von Kirchner.

Fig. 12 zeigt eine Schutzvorrichtung von Kirchner an Kreissägen, die aus einer kreissegmentartigen Haube a besteht, die bei c scharnierartig aufgehängt ist, bei b auf dem Tisch T ruht und schnabelförmig aufgebogen ist, so daß beim Unterschieben des Arbeitsstückes unter diesen Schnabel die Haube sich hebt und auf das Arbeitsstück legt, wodurch verhütet wird, daß die Arbeiterhand in den Bereich der Säge gelangt. Da der Aufhängebolzen c längs eines Schlitzes in der Platte P verschiebbar und die letztere sowohl höher und tiefer als auch horizontal verstellbar ist, so läßt sich eine Haube Kreissägen der verschiedensten Durchmesser anpassen. Die Platte P ist keilförmig und tritt in den gesägten Schlitz ein (Schlitzkeil), um das Mitnehmen des Holzstückes von den aufwärts bewegten Zähnen zu verhindern.

Die Maschinen in der Textilindustrie (Spinnerei, Weberei etc.) erfordern seitens der Arbeiter eine unausgesetzte Bedienung teils zum Zwecke der Reinigung, teils deshalb, weil das Zubringen von Arbeitsmaterial (Baumwolle, Wolle etc.) und das Fortnehmen der Arbeitsprodukte (Wickel, Bänder, Garn etc.) fast immer ohne Unterbrechung des Ganges geschehen muß. Um dabei die Berührung der Hände, der Kleider u. dgl. mit dem Triebwerk und den Arbeitsteilen (Zähne der Wölfe, Schlägern der Schlagmaschinen, Kratzen der Kratzmaschinen etc.) namentlich mit den Einzugsorganen (Speisewalzen etc.) zu verhindern, sind nicht nur überall Umwehrungen durch Gitter, Deckel, Türen etc., sondern namentlich vor den Speisewalzen eine gerippte hölzerne Walze anzubringen, die einfach, wenn Finger darunter gelangen, in die Höhe gehoben wird, ohne die Finger zu verletzen.

Bei den mechanischen Webstühlen besteht eine große Gefahr in den mit Stahlspitzen versehenen Schützen, die mit großer Geschwindigkeit auf der Schützenbahn durch die Kette getrieben werden und hierbei aus verschiedenen Ursachen entweder in der Breite des Webstuhls oder nach vorn aus der Bahn fliegen und Gefahren bringen, die durch sogen. Schützenfänger aufgehoben werden.

13 und 14. Schützenfänger.
13 und 14. Schützenfänger.

Gegen das seitliche Hinausfliegen dienen Drahtnetze aus 2–3 mm dickem Eisendraht, die seitwärts am Webstuhl aufgehängt werden, die Schütze auffangen und durch deren Stoß ausschwingen, bis die Schütze zur Ruhe gelangt ist. Die Anbringung eines Schützenfängers gegen das Herausfliegen der Schütze nach vorn muß so getroffen werden, daß dem Weber bei den vielfachen Arbeiten am Webstuhl kein Hindernis entsteht. Deshalb sind die fest mit der Lade verbundenen Auffangstangen u. dgl. nicht verwendbar. Man bringt vielmehr bewegliche Schutzstangen an, die sich bei der Bewegung des Webstuhls selbsttätig in die Schutzlage einstellen und während des Stillstandes die Lade freigeben. Zum Freigeben wird (Fig. 13) die Schutzstange 1, in zwei Kulissen 3 geführt, mit der Hand gehoben und oben in die Ruhelage 2 gebracht, aus der sie beim Anlassen des Stuhles in die Schutzlage zurückfällt. Die Kulissen sind an der Lade a befestigt._– Als ein Vorbild zahlreicher Ausführungen selbsttätiger Sicherheitsvorrichtungen kann die in Fig. 14 skizzierte Anordnung dienen. Während die Schütze s' durch das offene Fach f der Kette fliegt, liegt über der Kette die Schutzschiene 1 und verhindert das Herausfliegen. Diese Schiene wird von Armen c getragen, die an dem Ladendeckel a sitzen, also mit der Lade 1 hin und her bewegt. Dadurch erfolgt ein häufiges Zerreißen von Kettenfäden bei dem Anschlagen der Lade in der Richtung des Pfeils. Zur Vermeidung dieses Abreißens erhält die Schutzstange 1 während des Anschlagens die punktiert gezeichnete Lage 2, die zugleich dem Weber die Übersicht frei macht. Zum Zwecke des Ausschwingens ist die Schiene 1 mit einer drehbaren Stange verbunden, die eine Rolle r trägt, um die eine Schnur s läuft, die an einem Haken u befestigt ist und von der Rolle t geführt wird. Infolge der Ladenbewegung nach vorn (links) wird die Schnur s gespannt, die Rolle r gedreht und die Schiene 1 in die Lage 2 gebracht. Bei der Bewegung der Lade 1 nach rechts fällt die Schiene wieder in Schutzlage 1 zurück. Ein Handgriff h gestattet zugleich die erwünschte Einstellung durch die Hand.

15. Fingerschutz an Kalandern.
15. Fingerschutz an Kalandern.

Bei den in Appreturwerkstätten etc. in Gebrauch stehenden Walzenkalandern ist es notwendig, Einrichtungen zu treffen, die beim Einlegen der Stoffe die Annäherung der Hände an die Walzen verhindern und sehr gewöhnlich, wie Fig. 15 erkennen läßt, aus einer bogenförmigen Einlaufplatte a nebst Lineal c bestehen, zwischen denen hindurch der Stoff s den Walzen zugeführt wird, während eine breite Leiste b den Einlauf zwischen Mittel- und Oberwalze absperrt. Ähnliche Vorrichtungen finden sich den Einzelfällen angepaßt vielfach vor den Speisewalzen der Spinnereimaschinen.

Zur Vermeidung von Unglücksfällen, die vorkommen, wenn Handkurbeln, mit denen man Zentrifugen, Aufzüge u. dgl. antreibt, nach ihrer Freilassung mit den angetriebenen Maschinen weiter umlaufen, wendet man sogen. Sicherheitskurbeln an. Über diese s. Winden.

Um an rotierenden Teilen, z.B. Wellen u. dgl., zu verhindern, daß dieselben eine bestimmte Geschwindigkeit überschreiten, weil dadurch Gefahr herbeigeführt wird, bringt man Bremsen an, die bei der Überschreitung dieser Geschwindigkeit selbsttätig in Wirkung treten, deshalb Geschwindigkeitsbremsen heißen und auf verschiedenen Konstruktionsprinzipien beruhen. Näheres s. Bremsen.

16. Fangvorrichtung mit Klemmbacken.
16. Fangvorrichtung mit Klemmbacken.

Bei den Aufzügen entstehen Gefahren 1) durch das Herabfallen des Ladegutes, 2) durch Bruch der Tragorgane und des Aufzugsmechanismus und 3) durch den Lastträger selbst. Zur Verhinderung des Herabfallens werden die Förderschalen mit festen Wänden oder Gittern eingefaßt. Versagt der Aufzugsmechanismus oder reißt das Seil, so sollen selbsttätig wirkende Vorrichtungen den Fahrstuhl im Laufe dadurch aufhalten, daß sie denselben durch Reibung oder Klemmung fangen. Zur Vermeidung der durch den Lastträger entstehenden Gefahren werden Anordnungen getroffen, die den Bewegungsmechanismus des Aufzugs mit den Türen des Fahrschachtes derart in Verbindung bringen, daß die Türen stets geschlossen sind und sich nur dann öffnen lassen, wenn der Fahrstuhl in der Bodenhöhe eines Geschosses angelangt ist, und daß die Bewegung desselben erst wieder fortgesetzt werden kann, wenn die Türen geschlossen sind.

Unter den bei Aufzügen gebräuchlichen Fangapparaten sind besonders diejenigen mit Klauen und Klemmbacken, namentlich letztere, bemerkenswert, da dieselben den Fahrstuhl allmählich zum Stillstand bringen. Die Klauenfangapparate bestehen der Hauptsache nach aus eisernen Zahnstangen, die an den Innenseiten der Führungssäulen befestigt sind, und aus zwei Zahnklauen, die beim Reißen der Zugseile etc. in diese Zahnstangen einfallen. Das Wesentliche einer Klemmbackeneinrichtung besteht darin, daß (Fig. 16) der das Seil aufnehmende Tragbolzen a sich mit einer Schiene n gegen eine Spiralfeder stützt, die nach dem Seilbruch nach unten schnellt. Dadurch geraten die an n angeschlossenen Hebel c in Bewegung und ziehen je zwei keilförmige Backen k in die Höhe, die, durch die schrägen Stützen T des Fahrstuhls geführt, sich dann mit großer Kraft an die Leitschiene S anpressen und durch Reibung den Fahrstuhl zum Stillstand bringen. Der links gezeichnete Teil läßt die Anwendung von Rollen erkennen, die an den Backen sitzen.

In Fig. 17 ist die Anordnung eines Türverschlusses von der Berlin-Anhaltischen Maschinenbaugesellschaft an Aufzügen vor Augen geführt. Neben dem Fahrstuhl F läuft durch den ganzen Fahrschacht eine Steuerstange a, deren Bewegung durch ein Seil b auf die Antriebsvorrichtung derart übertragen wird, daß diese stillsteht, wenn die Tür t geöffnet ist und der Fahrstuhl F vor der Tür steht. In jedem Stockwerk befindet sich ein aus dem Schacht heraustretender Handhebel d, der die Steuerstange bewegt, wenn sie frei ist. Vor der Tür t liegt zum Verschluß derselben ein horizontaler Riegel, der durch eine Türklinke verschoben wird und diese Verschiebung auf den Riegel c überträgt. Dieser Riegel umfaßt mit dem hakenförmigen Ende n die Steuerstange a zwischen den Ringen r, r, wenn a sich in der Mittellage befindet, und verhindert dadurch die Bewegung von a bei geöffneter Tür und stillstehendem Fahrstuhl.

17.Türverschluß an einem Fahrstuhl der Berlin-Anhaltischen Maschinenbaugesellschaft.
17.Türverschluß an einem Fahrstuhl der Berlin-Anhaltischen Maschinenbaugesellschaft.

Bei geschlossener Tür hingegen hat der Riegel c eine solche Lage, daß die Ringe r, r an diesem Haken vorbeigehen können. Steht die Steuerstange nicht in der Mittellage, so stößt bei dem Versuche, die Tür t zu öffnen, der Haken n gegen einen der Ringe r und verhindert die Verschiebung des Riegels c und damit das Öffnen der Tür, weil in dieser Stellung der Türdrücker unbeweglich ist. Die gezeichnete Mittel- oder Ruhelage tritt jedesmal dadurch ein, daß die Plattform F an den Knaggen f der Steuerstange a anstößt, wenn sie vor der Tür zur Ruhe kommen soll; sie gibt dadurch die Möglichkeit, die Tür zu öffnen. Auch kann der Fahrstuhl seine Bewegung erst wieder beginnen, wenn die Tür geschlossen ist, weil dann der Haken n nicht zwischen den Ringen r, r die Stange festhält. Durch Drehung der Stange a vermittelst Kegelräder und der Handkurbel e wird immer einer von den in jedem Stockwerk angebrachten Knaggen f in den Bereich des an zwei Leitschienen S geführten Fahrstuhls gestellt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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