Heulen

Heulen

Heulen, 1) einen widerlichen, gedehnten, hellklingenden Laut von sich geben; so vom Winde, wenn er sich an einem Orte verfängt, von Hunden u. Wölfen, auch von Tauben, bes. den wilden, in der Paarungszeit; 2) laut u. kläglich weinen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Heulen — Heulen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. Es druckt 1) einen starken, gedehnten, kläglich und zugleich widerlich klingenden Laut aus, welchen ein starker Wind, wenn er sich an einem Orte fänget, ingleichen die Hunde zu… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • heulen — V. (Mittelstufe) hohe Laute von sich geben Beispiel: Der Hund heulte die ganze Nacht. heulen V. (Aufbaustufe) ugs.: Tränen vergießen und dabei laut klagen Synonyme: plärren, flennen (ugs.), greinen (ugs.) Beispiel: Das Kind heulte um sein… …   Extremes Deutsch

  • heulen — Vsw std. stil. (11. Jh.), mhd. hiulen, hiuweln, ahd. hūwilōn, hūlōn, mndd. hulen Stammwort. Eigentlich schreien wie eine Eule zu mhd. hiuwel, hūwel, ahd. hūwo Uhu, Eule . Ähnlich l. ululāre heulen von l. ulula Kauz . Im Grunde sind Nomen wie Verb …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • heulen — heulen: Das Verb (mhd. hiulen, hiuweln), das ugs. und mdal. auch im Sinne von »weinen, plärren« gebraucht wird, ist von mhd. hiuwel, ahd. hūwila »Eule« abgeleitet und bedeutet demnach eigentlich »wie eine Eule schreien« (vgl. ↑ Eule) …   Das Herkunftswörterbuch

  • heulen — zetern; wehklagen; jammern; meckern; mäkeln (umgangssprachlich); lamentieren; nörgeln; raunzen (österr.) (umgangssprachlich); greinen ( …   Universal-Lexikon

  • Heulen — Die Zwillingsformel Heulen und Zähneklappen (nicht klappern, wie vielfach angenommen wird) bezieht sich auf das Heulen und Zähneklappen, das (nach Mt 8,12 und Lk 13,28) die Sünder in der Hölle erwartet. Es handelt sich hierbei um eine Paarformel …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Heulen — Der Ausdruck Heulen (v. mittelhochdt. hiulen; v. hiuwel Eule) bezeichnet das Hervorbringen langgezogener singender weithin hörbarer Töne. Lautmalerisch übertragen wendet man den Begriff Heulen für starkes vernehmliches Weinen an… …   Deutsch Wikipedia

  • Heulen — 1. Es ist nicht vom Heulen der Hunde, dass die Kälber sterben. Widerspricht dem Aberglauben, dass das Hundegeheule Todesfälle anzeige. 2. Heulen gehört zur Sprache des Windes. 3. Heulen gilt nicht vors Sterben. 4. Wenn du selber heulst, so schrei …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • heulen — heu·len; heulte, hat geheult; [Vi] 1 ein Tier heult ein Tier gibt die langen (klagenden) Laute von sich, wie es z.B. Wölfe oder Hunde nachts tun 2 etwas heult etwas erzeugt lange und laute (durchdringende) Töne <eine Sirene, ein Motor> || K …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • heulen — 1. jaulen. 2. weinen; (ugs. abwertend): bläken, brüllen, flennen, greinen; (emotional abwertend): plärren; (nordd.): plieren; (nordd. abwertend): plinsen. * * * heulen:1.⇨weinen(1)–2.mitdenWölfenh.:⇨anpassen(II,2);RotzundWasserh.,wieeinSchlosshund… …   Das Wörterbuch der Synonyme

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