Naturkundemuseum Coburg

Naturkundemuseum Coburg
Der Altbau des Naturkundemuseums
Neubau aus Glas und Metall, Haupteingang
Neubau Innenansicht
Logo des Naturkundemuseum Coburg

Das Naturkunde-Museum Coburg ist ein Naturkundemuseum in der oberfränkischen Stadt Coburg. Es befindet sich auf dem Gelände des Coburger Hofgartens und geht zurück auf die Sammelleidenschaft der Coburger Herzöge.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Sammlungen gehen im Wesentlichen auf die Brüder Herzog Ernst II. (1818-1893) und Albert (1819-1861), Prinzgemahl der Königin Victoria von Großbritannien, zurück. 1844 wurden die Sammlungen, das Herzogliche Kunst- und Naturaliencabinet, erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach mehreren Umzügen wegen Platzmangels war es auf der Veste Coburg untergebracht. Schließlich wurde in den Jahren 1912 bis 1914 im Auftrag des letzten Herzogs Carl Eduard das Gebäude für das Naturwissenschaftliche Museum am Rand des Coburger Hofgartens errichtet. Die Planung des Gebäudes erfolgte durch den Berliner Architekten und Hofbaurat Rudolf Zahn.

Seit 1919 gehört das ehemalige Hofgartenmuseum, zuvor Privatbesitz des Herzogs, dem Staat, die Sammlungen sind Eigentum der Coburger Landesstiftung. Im Jahr 1987 folgte die Umbenennung in Naturkundemuseum Coburg. Durch einen Erweiterungsbau von 1991 bis 1996 hat das Museum eine Ausstellungsfläche von insgesamt 2400 m². In den nächsten Jahren werden nach und nach die Räume des Altbaus umgestaltet.

Seit 2006 ist im Naturkundemuseum ein Raum, der Herzogin-Auguste-Saal, nach Auguste Caroline Sophie, der zweiten Gattin von Herzog Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld benannt, die durch ihr Interesse für die Natur sowohl bei ihrem Ehemann, besonders aber bei ihren Enkeln Ernst und Albert die Sammelleidenschaft weckte.[1]

Themenbereiche

Wissenswertes

  • Führungen für Kinder durch geschultes Personal, u. a. Mikroskopie
  • Alle Themenbereiche sind mit großen Bildern und Modellen dargestellt, z. B. Nachbau einer afrikanischen Hütte, Mineraltunnel für Kinder, großer Nachbau eines Reisfeldes mit Ochsen und Bauer.
  • Viele Original-Ausstellungsstücke aus der Steinzeit und von Dinosauriern
  • Geheimer Kellerbereich mit großem Archiv an Sammelstücken, unzählige Mineralienfundstücke
  • Unweit des Eingangs ist ein Bienenschaukasten aufgestellt.

Quellen

  1. Gertraude Bachmann: Natur und Kunst in den Reisetagebüchern der Herzogin Auguste Caroline Sophie von Sachsen-Coburg-Saalfeld (Wortlaut des Vortrages zum 175. Todestag von Herzogin Auguste am 16. November 2006 im Naturkunde-Museum Coburg), Coburg 2006

Weblinks

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