Nebenfiguren im Batman-Universum

Nebenfiguren im Batman-Universum
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Inhaltsverzeichnis

Dieser Artikel beschreibt die Antagonisten des Comichelden Batman.

Die Arten von Widersachern Batmans lassen sich in drei Kategorien einteilen. Die häufigsten Schurken waren geisteskranke Kriminelle. Des Weiteren gab es zahlreiche konventionelle Widersacher, wie etwa Straßenschläger, Jugendbanden, Drogenschieber oder Mafiosi. Abseits davon existiert eine Reihe irrealer Figuren wie außerirdische Welteroberer oder extradimensionale Zauberwesen, die in der Serie aber seltener geworden sind.

Gegner Batmans im Laufe der Jahrzehnte

1930–1950

In den frühesten Batman-Geschichten der 30er und 40er Jahre bekam es der Held häufig mit verrückten Wissenschaftlern und Gangstern zu tun, welche an die Mobster der Prohibitionszeit erinnerten. Frühe wiederkehrende Gegenspieler waren beispielsweise Doctor Death und Professor Hugo Strange. Die Schurken der 1940er-Jahre waren vor allem durch die Abenteuer von Dick Tracy inspiriert, der es mit grotesk entstellten Bösewichten zu tun hatte. In Batman #1 von 1940 wurden gleich zwei bis heute sehr bekannte Gegenspieler des Helden eingeführt: der Joker als Batmans ewiger Erzfeind und Catwoman, eine ambivalente Figur, die Heldin und Schurkin zugleich ist. In den frühen 1940er-Jahren folgten der Pinguin, Clayface, Two-Face und die Vogelscheuche (Scarecrow). In den späten 1940ern gesellten sich der verrückte Hutmacher (Mad Hatter) und Deadshot hinzu. Ein häufiges Motiv dieser Zeit ließ die Gegenspieler themenbasiert auftreten, so war der Joker auf das Thema Humor, Clowns und Spielzeug fixiert, während für Two-Face die Zahl zwei bei seinen Verbrechen eine große Rolle spielte. Der Mad Hatter hingegen war von Hüten, Gedankenkontrolle und dem Buch Alice im Wunderland besessen.

1950–1960

In den 1950er-Jahren, der Zeit des nuklearen Wettrüstens und des Sputnikschocks, wurde Batman oft mit Science-Fiction-Gegnern konfrontiert. So bekam er es in dieser Ära oft mit Robotern und Außerirdischen zu tun.

1960–1970

In den 1960er-Jahren, als die Batman-Fernsehserie mit Adam West in der Titelrolle ausgestrahlt wurde, stellten sich dem Helden meist grelle Scherzfiguren entgegen, wie etwa Mr. Freeze, Kite-Man, Signal-Man, Calendar Man und einige andere abstruse „-Man“-Figuren. Weitere Charaktere dieser Ära waren die boshafte Botanikerin Poison Ivy und ein neuer, mit Superkräften ausgestatteter Clayface.

1970–1980

Die 1970er-Jahre brachten eine Rückbesinnung auf die Ursprünge der Batman-Figur im Crime Noir. Dementsprechend traf der Held auf neue Gegner, die durch Horror- und Kriminalgeschichten inspiriert waren. So debütierten zu der Zeit Figuren wie der tragische Man-Bat, das Produkt eines fehlgeschlagenen wissenschaftlichen Selbstversuchs, und ein mörderischer neuer, dritter Clayface. Ra’s al Ghul, der Anfang der 1970er eingeführt wurde, war der erste wirklich mächtige Batman-Gegenspieler und der Anführer eines weit vernetzten, kriminellen Imperiums. Die Neuartigkeit al Ghuls zeigte sich auch darin, dass er als erster Schurke die Geheimidentität des Helden lüften konnte. Das amerikanische Trauma des Vietnamkrieges fand sich in Figuren wie dem Brandstifter Firebug und dem bizarren Ten-Eyed-Man wieder. Soziale Problematik fand durch Black Spider Einzug, den ersten schwarzen Batman-Widersacher, einen Drogensüchtigen, der brutale Selbstjustiz übte.

1980–1990

In den 1980er-Jahren wurden düstere und erschreckende Schurken eingeführt, wie der Krokodil-Mensch Killer Croc, der verstümmelte Ex-KGB-Agent KGBeast, der sadistische Mafioso Black Mask, der Kannibale Cornelius Stirk und der schizophrene Bauchredner Arnold Wesker. Daneben wurden viele alte Widersacher wie der Joker oder Two-Face weiter zugespitzt. Ersterer tötete sogar Batmans Assistenten Robin in einem grausamen Zweikampf (Batman #427, 1988).

1990–2000

Der düstere Trend der 80er setzte sich in den frühen 1990er-Jahren mit dem Serienkiller Victor Zsasz und dem Terroristen Bane fort. Die humoristische Seite der Schurkengalerie verkörperten in dieser Zeit vor allem Figuren wie Harley Quinn.

Seit 2000

Im neuen Jahrtausend stehen dem Helden vor allen Dingen manipulative Genies gegenüber, die aus mehr oder weniger überzeugenden Gründen einen Groll gegen ihn hegen, wie sein Jugendfreund Tommy Elliott (Hush), der Killer David Cain und der wiederauferstandene zweite Robin, Jason Todd.

Abbatoir

Abbatoir (dt. „Schlachthaus“), eigentlich Arnold „Etkar“ Etchison, ist ein geisteskranker Serienkiller, der erstmals in Detective Comics #525 vom Januar 1991 (Autor: Marv Wolfman, Zeichner: Norm Breyfogle) auftaucht.

Etchison stammt aus einer der reichsten und mächtigsten Familien von Gotham City. Seit seiner Kindheit ist er vom Wahn besessen, dass seine Familie von Grund auf böse sei weswegen er systematisch Jagd auf seine Verwandten macht. Etchison glaubt, dass der Verzehr vom Knochenmark der Getöteten ihm Unsterblichkeit verleiht. Beim Mordversuch an seinem Onkel, dem korrupten Politiker Henry Etchison während dessen Kandidatur zum Bürgermeister, gerät Etchison zum ersten Mal mit Batman aneinander.

Nachdem Arnold Etchison – der wegen der Brutalität seiner Taten von der Polizei Abbatoir getauft wird – bereits sechsundzwanzig Angehörige seiner Familie umgebracht hat, kann Batman ihn stellen (Detective # 626). Abbatoir wird in die Psychiatrie von Arkham eingewiesen, aus der er jedoch bei einem Terroranschlag entkommen kann (Batman #491). In Batman #505-508 macht er zunächst alleine, dann zeitweilig (in Shadow of the Bat #26 und 27) unterstützt von Clayface III und IV Jagd auf seinen Cousin, einen Lehrer namens Graham Etchison. Abbatoir kann Batman (tatsächlich Jean Paul Valley, der Bruce Wayne aus Krankheitsgründen vertritt) zunächst mehrfach entkommen, bis er schließlich in einer Stahlgießerei in die Enge getrieben wird (Batman #508). Bei dem Versuch zu entkommen, stürzt er von einem Laufsteg und hängt minutenlang hilflos über einem Schmelztiegel voller siedendem Blei. Als Batman sich weigert, Abbatoir zu retten stürzt dieser in den Tod. Indirekt verschuldet Valley so den Tod des Lehrers Graham Etchison, da durch Abbatoirs Tod niemand Grahams Aufenthaltsort erfährt. Dieses Ereignis bildet schließlich den Anlass für Bruce Wayne, den Batman-Mantel von seinem Ersatzmann zurückzufordern. In Batman Annual #27 (1997) kehrt Abbatoir letztmalig zurück, indem er als Gespenst eine entfernte Cousine terrorisiert, bis Batman ihn zwingt, in die Nachwelt zurückzukehren.

Anthony Lupus

Anthony Lupus ist ein Zehnkämpfer, der die Fähigkeit besitzt, sich in einen Werwolf zu verwandeln. Die Figur trat erstmals in Batman #255 auf.

In der Batman-Zeichentrickserie von Bruce Timm und Paul Dini trägt die Figur den Namen Anthony Romulus.

Anthony Zucco

Anthony Zucco (auch Tony Zucco) ist ein Mobster, der erstmals in Detective Comics #38 vom April 1940 (Autor: Bill Finger, Zeichner: Bob Kane, James Dale Robinson) unter dem Namen Boss Zucco auftaucht. Er ist wahrscheinlich nach dem in den 1930er und 1940er Jahren populären Hollywood-Schauspieler George Zucco, benannt, der vor allem Schurken und Finsterlinge spielte.

Zucco versucht, den in Gotham City gastierenden Haley-Zirkus um Schutzgeld zu erpressen. Als der Zirkusdirektor sich weigert, auf Zuccos Forderung einzugehen, sabotiert der die Schwingschaukeln in der Kuppel des Zirkuszelts, was zum Tod des Akrobaten-Ehepaares Mary und John Grayson führt. Bruce Wayne, der in seiner Kindheit den Tod seiner Eltern mit ansehen musste, übernimmt die Vormundschaft für ihren Sohn Richard, der fortan als Robin zu Batmans Partner wird. Gemeinsam bringen sie Zucco zur Strecke, der in der Urversion von 1940 bei einem Fluchtversuch von einem Hochhausdach in den Tod stürzt. In späteren Version stirbt Zucco auf der Flucht an einem Herzinfarkt (Batman: Dark Victory), bzw. wird er lebend ergriffen. Sein Rang in der Unterwelt wird ebenfalls unterschiedlich dargestellt: Während er in der früheren Version der Boss einer mächtigen Bande ist, stellen ihn spätere Comics als strebsamen Emporkömmling dar.

Die Geschichte Batman: Year Three von 1988/89, die zwischen zwei Zeitebenen hin- und herspringend, erzählt die Fassung von 1940 noch einmal neu und berichtet von Zuccos vorzeitiger Haftentlassung nach nur 6 von eigentlich 55 Jahren. Nachdem Zucco unmittelbar nach seiner Freilassung von auf ihn lauernden Ganstern erschossen wird, nehmen Batman und der inzwischen erwachsene Richard „Dick“ Grayson die Vergangenheit des Kriminellen genauer unter die Lupe. Dabei stoßen sie auf ein umfangreiches Dossier mit belastendem Beweismaterial gegen zahlreiche Gothamer Bandenchefs.

Im Fernsehen trat Zucco als Schurke in den Zeichentrickserien Batman: The Animated Series (US-Synchronstimme: Thomas Wilson) und The Batman (US-Synchronstimme: Mark Hamill) auf. Die Kerngeschichte über die Schutzgelderpressung und den Tod des Ehepaars Grayson bleibt dabei erhalten. In der ersten Serie ist Zucco ein ehrgeiziger Handlanger seines Onkels, dem Mob-Boss Arnold Stromwell, der ihn für sein ungeschicktes Vorgehen beim Haley-Zirkus verstößt. In der anderen Serie wird er als ehemaliger Messerwerfer dargestellt, der mit anderen Artisten den konkurrierenden Haley-Zirkus aufs Korn nimmt.

Bane

Siehe Artikel Bane.

Black and White Bandit

Der Black and White Bandit, alias Roscoe Chiara (eine Anspielung auf die Schwarzweiß-Maltechnik Chiaroscuro) ist ein parodistischer Schurke, der in der Reihe Batman: Gotham Knights #12, Februar 2001 (Autor und Zeichner: Dave Gibbons) auftrat. Die Figur nimmt die „themenbasierten Schurken“ der 1950er und 1960er aufs Korn, deren Verbrechen sich stets um ein mehr oder weniger absurdes Thema drehten, (wie z.B. Two-Face, dessen Taten im Zusammenhang mit der Zahl zwei standen oder Calendar-Man, dessen Verbrechen stets mit dem Kalender zusammenhingen). Chiara ist ein Maler, der durch den Kontakt mit einer neuen, ungetesteten Farbe farbenblind wurde und seither die Welt nur noch in schwarzweiß sah.

Black Mask

Seinen ersten Auftritt hatte Roman Sionis, besser bekannt als Black Mask in Batman 386 im August 1985. Sionis ist der Anführer der False Face Society und damit einer der mächtigsten und einflussreichsten Mafiabosse von Gotham City. In den Comics wird er als ein sadistischer Wahnsinniger charakterisiert und ist damit einer der Stammgäste in Arkham.

Black Spider

Siehe Artikel Black Spider.

Blockbuster

In Detective #345 Nov 1965 hatte Blockbuster I (Roland Desmond) seinen ersten Auftritt. Blockbuster II (Roland Desmond) debütierte in Starman (1st Series) #9, April 1989. In der Serie Die Liga der Gerechten wurde er von Dee Bradley Baker gesprochen.

Calendar Man

Der Calendar Man (eigentlich Julian Gregory Day) ist ein in Detective Comics #259 (September 1958) eingeführter Schurke, der ursprünglich über keine besonderen Fähigkeiten verfügte. Seine Verbrechen haben immer etwas mit dem Tag zu tun, an dem sie verübt werden. Insbesondere in den 1990er Jahren wurde versucht, ihn zunehmend zu einem diabolischen Verrückten zu stilisieren. Er verbündete sich mit anderen bekannten Bösewichten wie Killer Moth und Catman (Batman: Shadow of the Bat #7-9, 1992–1993). Im Jahr 2000 erhielt er einen High-Tech-Anzug, der ihn deutlich gefährlicher werden ließ. Dennoch gilt Calendar Man als wenig populärer Charakter.[1]

In der Zeichentrickserie Batman: The Animated Series trat ein weibliches Pendant namens Calendar Girl auf (US-Synchronstimme: Sela Ward).

Captain Stingaree

Captain Stingaree (dt. „Stachelrochen“), alias Karl Crossman, ist ein Dieb, der sich bei seinen kriminellen Aktionen als Pirat in Szene setzt. Seinen ersten Auftritt hatte er in Detective Comics #460 (Juni 1976, Autoren: Bob Rozakis und Michael Uslan, Zeichner: Ernie Chan und Frank McLaughlin). Crossman ist ein glatzköpfiger Mann mit einer Augenklappe über dem linken Auge.

Carmine Falcone

Carmine Falcone war ein Mafioso, der Gotham City zu Beginn von Batmans Karriere beherrschte. Der Unterwelt-Grande wurde in Batman #405 von 1987 in die Batman–Serie eingeführt. (Autor: Frank Miller, Zeichner: David Mazzucchelli). Mit Spitznamen hieß der italienischstämmige Falcone „der Römer“ (engl. „The Roman“).

Im Kinofilm „Batman Begins“ von 2005 wurde Falcone von Tom Wilkinson gespielt. In dem Film wird er als beherrschende Gestalt der Gothamer Unterwelt vorgestellt.

Catman

Siehe Artikel Catman.

Catwoman

Siehe Artikel Catwoman.

Cavalier

Der Cavalier ist der Name mehrerer Männer, die sich im Stil der alten Mantel- und Degenfilme des Hollywood-Kinos kleiden. Sie tragen üblicherweise weitkrempige Hüte, Schärpen, Stulpenstiefel, Wämse und einen Florettdegen, den sie als Hauptwaffe nutzen. Insgesamt gibt es vier Versionen des Charakters: Die Golden-Age-Variante, die Silver-Age-Variante sowie zwei aktuelle Varianten.

Cavalier (Golden Age)

Der Cavalier in den „Golden Age“-Stories der 1940er-Jahre war ein Mann namens Mortimer Drake (Debüt: Detective Comics #81, November 1943; Autor: Don Cameron, Zeichner: Bob Kane). Drake war ein Playboy, der Kuriosa für sein Privatmuseum stahl. Er besaß ein elektrisiertes Schwert und Fluchtwerkzeuge (Batman #22, April/May 1944).

Cavalier (Silver Age)

Die Variante des „Silver Age“ war mit der des „Golden Age“ quasi identisch, jedoch weitaus weniger erfolgreich. Diesen Cavalier sah man als Jurymitglied in der Geschichte um den „Tod von Batman“ (Batman Family #2) und bei einer Schurkenversammlung in Detective Comics #526. In der Reihe „Wonder Woman“ bekämpfte er einmal die Protagonistin mit Hilfe seiner Superkraft, Frauen seinen Willen durch Pheromone aufzwingen zu können,.

Cavalier (Hudson Pyle)

Ein Mann, den Batman zu einem frühen Zeitpunkt seiner Karriere bekämpfte und besiegte. Pyle starb am Ende seines Kampfes mit Batman durch einen Unfall (Batman: Legends of the Dark Knight #32-34).

Cavalier (Mortimer Drake)

Mortimer Drake ist ein Geisteskranker, der die Identität des Cavaliers von dem toten Hudson Pyle stahl und nach seiner Niederlage gegen Batman in Arkham Asylum, der Psychiatrie von Gotham City, eingesperrt wurde. Von dort konnte er lediglich zweimal entkommen (Detective Comics #661, 1993 und Shadow of the Bat #83, 1998). Man sieht ihn zumeist als eine Witzfigur und Schurkenparodie innerhalb der Batman-Comics (so in Justice League America #43-44, 1990, wo er an einer Schurkenpokerpartie teilnahm).

Charaxes

Siehe Abschnitt Killer Moth.

Clayface

Clayface (engl.: „Lehmgesicht“) ist der Spitzname verschiedener Gegner Batmans, denen das Motiv der Wandelbarkeit gemeinsam ist, teils durch die Fähigkeit zu einer metamorphotischen Veränderung ihres Erscheinungsbildes, teils durch gekonnte Verkleidungs- und Maskierungskunst.

Clayface I (Basil Karlo)

Der erste Clayface annahm, war der verrückte Ex-Schauspieler Basil Karlo (eine Anspielung auf Boris Karloff), der erstmals in Detective Comics #40 von 1940 auftrat (Autor: Bill Finger, Zeichner: Bob Kane). Bei seinem Debüt war er noch ein normaler Mensch, der lediglich aufgrund seiner Psychosen gefährlich war. Nach der Generalüberarbeitung der Figur durch Alan Grant und Norm Breyfogle in Detective Comics 604-607 besaß er als „Ultimate Clay“ nunmehr die gebündelten Fähigkeiten von Clayface III und Clayface IV.

Clayface II (Matthew Hagen)

Der zweite Clayface war ein Abenteurer und Schatzsucher namens Matthew „Matt“ Hagen, der in Detective Comics #298 (Dezember 1961) in die Batman-Serie eingeführt wurde. Er verstarb während der Crisis on Infinite Earths. Seine Überreste dienten Basil Karlo für seine Umwandlung zu Ultimate Clayface.

Clayface III (Preston Payne)

Clayface III, alias Preston Payne, debütierte in Detective Comics #478. Preston Payne war ein Mitarbeiter in der Zweigstelle der S.T.A.R.-Labs in Gotham City. Seit seiner Kindheit litt er an Akromegalie. Um seinem Leiden ein Ende zu bereiten, stahl er an seinem Arbeitsplatz eine Blutprobe des zweiten Clayface, Matthew Hagen. Er inijzierte sich die Probe und wurde so zur dritten Inkarnation von Clayface. Kurzzeitig erlangte er auch die Fähigkeit, seine Gestalt zu verändern und nutzte dies zunächst um sich ein blendendes Aussehen zu verleihen.

Clayface IV (Sondra Fuller)

Clayface IV (auch Lady Clay), alias Sondra Fuller ist der einzige weibliche Clayface. Die Figur wurde in der Ausgabe #21 der Serie „Batman and the Outsiders“ eingeführt (Autor: Mike W. Barr, Zeichner: Jim Aparo).

Clayface V (Cassius Payne)

Clayface V, alias Cassius „Clay“ Payne, ist der Sohn von Sondra Fuller (Clayface IV) und Preston Payne (Clayface III). Die Figur trat erstmals in Batman: Shadow of the Bat #26 von 1994 auf (Autor: Alan Grant, Zeichner: Bret Blevins).

Clayface VI (Dr. Malley)

Der sechste Clayface (auch Claything) ist ein Mischwesen, das durch die Verschmelzung des DEO-Arztes Dr. Malley mit einer Hautprobe von Cassius Payne (Clayface V) entstand. Claything debütierte in Batman #550 von 1997 (Autor: Doug Moench, Zeichner: Kelley Jones).

Clayface VII

Johnny Williams war ein Gothamer Feuerwehrmann, der bei der Bekämpfung eines Warenhausbrandes in den Flammen gefangen wurde und als einziger das Inferno überlebte. Williams stellte bald fest, dass sich durch Kontakt mit Sondermüll aus dem Lagerhaus seine DNA grundlegend geändert hatte. Dies verlieh ihm die Fähigkeit, sich in beliebige Personen und Gegenstände zu verwandeln. Williams war mit diesen neuen Kräften überfordert, was dazu führte, dass er versehentlich eine Prostituierte tötete. Daraufhin wollte er sich selbst das Leben nehmen. Der Kriminelle Hush hielt ihn davon ab mit der Behauptung, es gäbe eine Heilung für Williams' Erkrankung. Daraufhin stellte sich der naive Williams als siebter Clayface in den Dienst von Hush, erkannte aber bald dessen wahre Natur und wandte sich gegen seinen Manipulator. Kurz nachdem er zusammen mit Batman Hush besiegt hatte, verstarb Williams an den Folgen seiner Erkrankung.

Clayface in anderen Medien

Clayface trat in der Zeichentrickserie “The New Adventures of Batman“ in den späten 1970er-Jahren auf. Die Version von Clayface auf die die Macher der Serie zurückgriffen war Matt Hagen. Synchronisiert wurde die Figur im Original von Lou Scheimer.

Claything

Siehe Abschnitt Clayface VI.

Clock King

Der Clock King, alias William Tockman, ist ein Geisteskranker, dessen Verbrechen meist im Zusammenhang mit den Themen Uhren/Zeit stehen. Er debütierte in World’s Finest #111 von 1960 als ein Gegner des Superhelden Green Arrow. Danach geriet die Figur in Vergessenheit, bis sie in World’s Finest Comic #257 und #284 als Batman-Gegner neu belebt wurde. In den frühen 1990ern war der Clock King in der Serie Justice League Europe ein Mitglied der Injustice League (bis JLE #49 von 1993). Es folgte eine Zusammenarbeit mit Chronos, Time Commander und Calendar Man, drei anderen Schurken, deren Verbrechen sich um das Thema Zeit drehten (Team Titans #13-15, 1994) und ein Zwischenspiel als Anführer einer Bande junger Metamenschen (The Clockwatchers), das von dem amerikanischen Geheimdienst zur Bekämpfung von Metawesen (kurz DEO) ausgehoben wurde (Chase #4, 1998). Später schloss er sich der Suicide Squad an und wurde gemeinsam mit Big Sir und dem Cluemaster während einer Mission getötet.

Clown Prince of Crime

Siehe Artikel Joker (Comicfigur).

Cluemaster

Der Cluemaster, eigentlich Arthur Brown, hatte seinen ersten Auftritt in Detective Comics #351 (Mai 1966, Autor: Gardner Fox, Zeichner: Carmine Infantino). Er war ursprünglich ein profitsüchtiger Kleingauner aus Gotham City, der wegen seiner Neigung, verschlüsselte Hinweise seine geplanten Verbrechen zu geben, von der Presse „Cluemaster“ (etwa „Meister der Hinweise“) getauft wurde. Sein Modus operandi war also ähnlich zum Riddler, weswegen Brown häufig als dessen schlechte Kopie verspottet wurde. Später hat er auf Ankündigungen seiner Verbrechen verzichtet, trägt den Spitznamen Cluemaster aber bis heute.

Cornelius Stirk

Cornelius Stirk ist ein kannibalistisch veranlagter Serienkiller, der dem Wahn verfallen ist, die Herzen anderer Menschen verspeisen zu müssen, um Unsterblichkeit und Lebenskraft zu erlangen. Er debütierte in Detective Comics #592 vom November 1988 (Autor: Alan Grant, Zeichner: Norm Breyfogle).

Count Vertigo

Count Werner Vertigo (im Deutschen „Graf Schwindel“) ist der letzte Sprössling der Herrscherfamilie von Vlatava, einem osteuropäischen Fürstentum. Die Figur wurde in World’s Finest Comics #251 vom Juli 1978 ins Batman-Universum eingeführt. Ihre Schöpfer waren Bob Haney, Vince Colletta und George Tuska.

Crime Doctor

Der Crime Doctor ist ein Unterweltarzt, ein plastischer Chirurg, der sich verschiedentlich in den Dienst „höherrangiger“ Batman-Schurken gestellt hat. Mit bürgerlichem Namen heißt er Dr. Bradford Thorne (ursprünglich: Matthew Thorne), seinen ersten Auftritt hatte er in Detective Comics #77 vom Juli 1943 (Autor: Bill Finger, Zeichner: Bob Kane und George Roussos).

Bei seinem ersten Auftreten verordnete der Crime Doctor hilfsbedürftigen Kriminellen „Rezepte“ für erfolgreichere Verbrechen. Damals noch ein „Themen-Schurke“ dessen Verbrechen sich um den Themenkreis „Medizin“ drehten, legte er stets größten Wert auf die Befolgung des hippokratischen Eides. Bei seiner zweiten Begegnung mit Batman und Robin schoss einer von Thornes Handlangern Robin nieder, worauf der Crime Doctor dem Jungen durch eine Notoperation das Leben rettete. Danach flüchtete er nach Kalifornien, wo er von einem seiner Handlanger niedergeschossen wurde, nachdem er dessen schwer kranke Frau nicht retten konnte.

Nach langer Abwesenheit wurde der Charakter schließlich von Robert Fleischer in Detective Comics #494 und 495 (September 1980) wiederbelebt. Dort vergiftete ihn der Schmuggler Sterling Silversmith nach einer gelungenen Operation und ließ Thorne als ein geistiges Wrack zurück. Später erholte sich Thorne und arbeitete u.a. für Two-Face, für den er ein Unterweltkrankenhaus betrieb, wo er einen Mann namens Paul Sloane zu einem Doppelgänger von Two-Face umoperierte. Später gehörte er der Secret Society of Supervillains an. Bei einer Auseinandersetzung mit den Secret Six verlor der Crime Doctor ein Auge, als er von Catman attackiert wurde. Als er versuchte, aus der Society auszutreten, sollte ihn Prometheus töten. Um seine Familie vor dessen Verfolgung zu retten, beging der Crime Doctor schließlich Selbstmord. Seine Tochter wurde künftig von Lady Shiva betreut.

Der Crime Doctor trat in der Batman-Zeichentrickserie „Paging the Crime Doctor“ (Episode 51) auf. Dort war er anders als in den Comics kein Krimineller, sondern ein unbescholtener Mediziner, der eine Notoperation an seinem Bruder Rupert Thorne durchführen musste.

Deadshot

Siehe Artikel Deadshot.

Deathstroke

Siehe Artikel Deathstroke.

Doctor Darrk

Ein Gefolgsmann von Ra's al Ghul.

Doctor Death

Doctor Death ist einer der ältesten Batman-Gegenspieler. Als verrückter Wissenschaftler debütierte er in Detective Comics #29 von 1939 (Bob Kane und Bill Finger). Death war der erste wiederkehrende Schurke innerhalb der Batman-Serie. Für gewöhnlich wird er als der erste Superschurke in Batmans Gegnerschaft angesehen, die vor seinem Debüt ausschließlich aus gewöhnlichen Kriminellen bestand.

Bei seinen frühen Auftritten nutzte Death tödliche Gase, um wohlhabende Bürger von Gotham zu erpressen. In Ausgabe #30 der Detective Comics vom August 1939 wurde er schließlich von Batman getötet. Die Figur blieb danach für einige Jahrzehnte ungenutzt. Seit den frühen 80er-Jahren wird der Charakter gelegentlich wiederbelebt. Ein Revival erlebte Death in der Storyline „Batman. War Games“, in der er als Handlanger des Bandenchefs Black Mask zu sehen war. Zuletzt wurde die Figur im Zusammenhang mit einer Vielzahl von verrückten Wissenschaftlern erwähnt, die auf wundersame Weise verschwanden (52 #2, 2006).

Doctor Phosphorus

Doctor Phosphorus, alias Doktor James (manchmal Alex) Sartorius, ist ein geisteskranker Wissenschaftler der erstmalig in Detective Comics #469 vom Mai 1977 (Autor: Steve Englehart, Zeichner: Walt Simonson und Al Milgrom) auftaucht.

Der Nuklearphysiker Sartorius wird bei einem Reaktorunfall im Kernkraftwerk von Gotham City radioaktiv verstrahlt. Er überlebt, da die Strahlung von einem Stapel Sandsäcke abgeschwächt wird. Durch die Kombination aus Strahlung und Sand verwandelt sich Sartorius in Phosphorus, ein Wesen aus lebendigem Phosphor. Sein Körper gleicht einer brennenden Fackel, durch die Phosphorus' Skelett sichtbar wird. Durch diese Veränderung kann er andere Menschen durch bloße Berührung versengen und sogar töten kann.

In seiner Debütgeschichte versucht Sartorius, den korrupten Stadtrat Thorne zu töten, der den Unfall des Kernkraftwerks zu verschulden hat. In Detective #470 wendet er sich, immer weiter dem Wahnsinn verfallend, bereits gegen die gesamte Stadt Gotham, die er für sein Schicksal verantwortlich macht. Phosphorus' Versuch, die Bevölkerung der Stadt durch Vergiftung des Trinkwassers mit radioaktiven Substanzen auszulöschen, wird von Batman vereitelt. In einem brutalen Zweikampf auf der ehemaligen Bohrinsel, die Sartorius' Kraftwerk beherbergt, wird Phosphorus besiegt. Während Batman mit leichten Brandwunden davonkommt, scheint Sartorius durch einen Sturz in den Reaktor ums Leben zu kommen.

Später kehrt Sartorius mehrere Male zurück, um den in der Psychiatrie von Arkham einsitzenden Thorne zu attackieren oder um neue Vernichtungs-Anschläge auf die Bürger von Gotham zu unternehmen (Batman #311) oder wahllos Amok zu laufen (Batman #400). Nach mehreren Aufenthalten in verschiedenen Haftanstalten wie Arkham (Black Orchid #2) oder dem Belle Reeve Gefängnis in Louisiana (Underworld Unleashed #1) verkauft Sartorius seine Seele an den Dämonen Neron, der ihm im Tausch neue Kräfte verleiht: Sartorius kann nun Energiestöße aus seinen Händen abgeben und sein äußeres Erscheinungsbild dem normaler Menschen zeitweise angleichen. Außerdem ist sein Geist klarer geworden, was den Verdacht hervorruft, dass der neue Phosphorus jemand anders als der irre Sartorius ist.

Neben einer weiteren Auseinandersetzung mit Batman macht Phosphorus seit seinem Höllenpakt vor allem dem Titelhelden der Serie Starman immer wieder das Leben schwer: Er unternimmt einen Mordanschlag auf dessen Vater Ted Knight (#16), unterstützt Starmans Erzfeindin The Mist (#41) und fügt Knight schließlich in einem Rückkampf derart schwere Wunden zu (#66-67) dass dieser stirbt (#70). Phosphorus trägt seit seinem Deal mit Neron Business-Anzüge, anstatt wie früher halbnackt mit einer zerschlissenen Hose herumzulaufen. Der Zeichentrickschurke Blight der Serie Batman Beyond ist Phosphorus nachempfunden.

Doppelgesicht

Siehe Artikel Two-Face.

Dr. Double X

Dr. Simon Ecks ist ein introvertierter Wissenschaftler, der ein Duplikat von sich selbst angefertigt hat. Er nennt sich Dr. X und seinen Doppelgänger Double X. Dieser kann fliegen, sich unberührbar machen und kann Energiestöße abfeuern. Der Doktor und sein Duplikat kleiden sich gleich, lediglich ein X auf der Brust des Doktors und zwei auf der von Double X unterscheiden die beiden. Das Duplikat teilt das Bewusstsein des Originals, kann aber auch autonom handeln. Die Figur trat erstmals 1958 in dem Heft Detective Comics #261 auf.

Bei seinem ersten Auftritt war Dr. X ein Mann mit positiven Zielen und Beweggründen, während Double X sein böses Zerrbild war, das ihn dominiert und dazu zwingt, Verbrechen zu begehen, an die er sich im Nachhinein nicht erinnern kann. Nachdem Batman und Robin ihn wegen eines solchen Verbrechens verhaften, schwört Dr. X Rache. Bei seinem nächsten Auftritt (Detective Comics 316 [1963]) hat er sich zu einem bösen Genie weiterentwickelt, das von Batman mit Hilfe eines eigenen Duplikats (Double-Batman) besiegt wird. Ein Versuch, Batman und Flash gemeinsam mit dem Rainbow Raider zu besiegen (Brave and the Bold 194 [1982]), misslingt.

Firebug

Firebug (engl.: „Feuerteufel“) ist der Deckame dreier Brandstifter.

Firebug I

Josef „Joe“ Rigger trat erstmals in Batman #318 vom Dezember 1979 auf. Er war ein Vietnamveteran und Sprengstoffexperte, der nach Gotham City zurückkehrte, nachdem seine Familie bei unterschiedlichen Gebäudeeinstürzen ums Leben gekommen war. In seiner Verzweiflung reifte in ihm der Gedanke, dass man entsprechende Häuser zerstören müsste, damit sie nicht weitere Menschen „töten“ könnten. Mit den Napalm-Düsen seines Kostüms brannte er verschiedene Gebäude nieder. Batman konnte Rigger schließlich im Zweikampf auf dem Dach des Gotham State Buildings besiegen. Dabei explodierte der Napalm-Tank von Riggers Kostüm. Firebug wurde für tot erklärt. Später trat er erneut auf und arbeitete als Handlanger des Calculators und als bezahlter Brandstifter im Dienst von Black Mask, der Rigger jedoch zugunsten von dessen pyromanischen Konkurrenten Firefly entließ. Firebug tauchte einige Jahre später abermals auf, konnte jedoch von den Beamten des GCPD gestellt werden (GCPD #4). Sein Versuch, Batman in einer ungleichen Partnerschaft mit Mr. Freeze zu besiegen, schlug fehl: Freeze und Rigger wurden von Batman und Harvey Dent besiegt. Rigger hatte einen Auftritt in dem NES-Konsolenspiel Return of the Joker, in dem er als vorletzter Boss-Charakter auftrat.

Firebug II

Der zweite Firebug war ein Yuppie aus der Gothamer Vorstadt, der die Ausrüstung von Joe Rigger auf G-Bay ersteigerte. Er verübte mehrere Brandanschläge und Diebstähle. Nachdem die Babysitterin seines Sohnes sein Kostüm entdeckte ermordete er sie. Die Ermittler des GCPD, die den Mord untersuchten, konnten ihn schließlich als Schuldigen entlarven und verhaften (GCPD #5).

Firebug III

Der dritte Firebug ist ein Unbekannter, der das Firebug-Kostüm übernahm und einmal gegen Deadshot antrat (Deadshot – Urban Renewal #1, Februar 2005).

Firefly

Firefly (engl.: „Leuchtkäfer“) ist der Deckname des ehemaligen Filmtechnikers Garfield Lynns, der als Auftrags-Brandstifter arbeitet. Er besitzt ein nahezu erotisches Verhältnis zu Feuer und ist mit einem Flammenwerfer, sowie ausklappbaren Metallschwingen ausgestattet, mit denen er in der Lage ist zu schweben. Er trägt einen braunen, feuerfesten Kampfanzug und einen Helm mit zwei antennenartigen Ausläufern. Firefly trat erstmals in Detective Comics #184 vom Juni 1952 auf (Autor: France Herron, Zeichner: Dick Sprang).

Nach dem frühen Tod seiner Eltern wuchs Lynns zusammen mit seiner Schwester Armanda in einem Waisenhaus auf. Wegen diverser Jugendstrafen wollte ihn niemand adoptieren und so blieb er bis zur Volljährigkeit im Waisenhaus. Danach arbeitete er als Pyrotechniker beim Film, bis durch seine Schuld eine Schauspielerin bei einer Explosion schwer verletzt wurde. Nach seiner Entlassung wandte er sich dem Verbrechen zu. Mit der Zeit wurde er zum Pyromanen und begann, als professioneller Brandstifter gegen Bezahlung Gebäude anzuzünden, deren Besitzer auf diese Weise Versicherungsprämien einstreichen konnten. Auf Lynns Dienste haben unter anderem schon Black Mask, Nicholas Scratch und Blockbuster zurückgegriffen. Privat zündete Firefly auch Orte an, die er als Kind mit potentiellen Adoptiveltern besucht hatte, z.B. Zoos, Kegelbahnen, Parks usw. Bei einem Brandanschlag wurde Lynns in dem von ihm entfachten Inferno gefangen und durch Verbrennungen schwer entstellt. Danach waren 90% seiner Haut mit Narben überzogen. Seit Lynns den Haley Zirkus niedergebrannt hatte, in dem Dick Grayson (Robin) aufgewachsen war, hegt dieser einen persönlichen Groll gegen Firefly. Lynns starb schließlich als Opfer der brutalen OMACs (One Man Army Corps), die mit rücksichtslosen Methoden dem Verbrechen in den Vereinigten Staaten ein Ende zu bereiten versuchten.

Firefly trat in verschiedenen Batman-Zeichentrickserien auf, etwa als obsessiver Pyrotechniker in „Batman: The Animated Series“ und „JLA Unlimited“ (synchronisiert von Mark Rolston), sowie als Söldner und Brandstifter in „The Batman“ (synchronisiert von Jason Marsden). In der letzteren Serie erschien er in der Folge „The Big Heat“ als Saboteur, der Geschäftsrivalen von GothCorp ausschalten sollte und in „Fire and Ice“ als Komplize von Mr. Freeze.

Gearhead

Gearhead (engl.: „Zahnradkopf“) ist der Spitzname des kriminellen Nathan Finch, der nach einem Zusammentreffen mit Batman seine Arme und Beine verlor und seitdem Prothesen trägt. Gearhead wurde in Detective Comics #712 (1997) in die Batman-Serie eingeführt (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Graham Nolan).

Nathan Finch war Ingenieur eines Gothamer Technologiekonzerns mit dem Fachgebiet Kybernetik. Aus Geldgier und enttäuschtem Ehrgeiz entführte der beruflich stagnierende Finch die Tochter Joleen Relazzo des Firmenchefs für Lösegeld. Als Batman Finchs Versteck ausfindig gemacht hatte, floh dieser mit seiner Geisel über ein gefrorenes Flussbett. Dabei brachen die beiden durch das Eis. Batman konnte nur noch Joleen bergen, und Finch wurde für tot erklärt. Zwei Obdachlosen bargen ihn jedoch und übergaben ihn einem Unterweltarzt, der seine Gliedmaßen amputierte und durch kybernetische Prothesen ersetzte. Finch brauchte Jahre, um mit den Prothesen klarzukommen und nahm dann unter dem Decknamen Gearhead seine kriminelle Karriere wieder auf.

Gearhead beging zwei erfolglose Racheakte an Batman und Joleen Relazzo. Danach sah man ihn als gedungenen Terroristen des kriminellen Rockmusikers Nicholas Scratch. Nachdem er bei einer Explosion mehrere seiner robotischen Gliedmaßen verlor und nur noch aus einem metallenen Torso bestand, für den er keine Ersatzteile beschaffen konnte, ging Finch während der Niemandsland-Storyline eine Partnerschaft mit dem Schläger Tommy Mangels Manchaster ein. Auf Manchasters Rücken geschnallt fungierte er als dessen Ratgeber.

Gearhead tritt in der Zeichentrickserie „The Batman“ auf. Hier debütiert er in „RPM“, der fünften Folge der dritten Staffel. Im Original leiht ihm der Synchronsprecher Will Friedle seine Stimme. In dieser Version ist Gearhead ein geldgieriger Rennfahrer, der seine Kenntnisse über Nanotechnologie ausnutzt, um seinen Wagen zu verbessern und ihn als Fluchtfahrzeug zu verwenden. So gelingt es ihm, die Einnahmen eines Wohltätigkeits-Rennens zu stehlen und bei der Verfolgungsjagd das Batmobil außer Gefecht zu setzen. Bei seiner zweiten Auseinandersetzung mit Gearhead wird Batman auf dessen Cyborg-Identität aufmerksam und blockiert Gearheads kybernetische Kommunikation, um den Gauner auszuschalten und festzunehmen.

Gentleman Ghost

Gentleman Ghost (engl.: Kavaliersgespenst) ist ein ambivalenter Charakter, der vor allem in den 60er und 70er-Jahren ein beliebter Gegenspieler Batmans war. Sein wirklicher Name ist Jim Craddock. Er trat erstmals (unter dem Namen Ghost) im Comic-Heft Flash #88 vom Oktober 1947 auf.

In seiner Debütausgabe, wie auch bei seinen übrigen Auftritten während der 40er-Jahre in Flash #90, #92 und #103, wurde ihm weder ein Name gegeben noch seine Herkunft beschrieben. Damals war dem Leser nie klar, ob der Gentleman-Ghost tatsächlich ein Gespenst oder nur ein hoch technologisierter Gauner war.

Eine überarbeitete Version des Charakters wurde im Juni/Juli 1969 in The Atom and Hawkman #43 eingeführt. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung des Schurken mit dem außerirdischen Polizisten Katar Hol. In diesem Heft wird der wahre Name von Gentleman Ghost als Jim Craddock erwähnt. Er war ein englischer Adliger des 19. Jahrhunderts, der in den Vereinigten Staaten im Kampf mit einigen Revolverhelden unterlag, die ihn gefangen nahmen und an den Galgen brachten. Bei seiner Hinrichtung schwor er, dass er auf die Erde zurückkehren werde, um sich zu rächen. Tatsächlich handelte Craddock mit dem Tod aus, dass seine Seele als Preis für seine Wiederkehr so lange auf der Erde wandeln müsse, bis seine Mörder das Zeitliche gesegnet hatten. Da seine Mörder Nighthawk und Cinnamon jedoch die Reinkarnationen ägyptischer Prinzen namens Khufu und Chay-Ara waren, deren Seelen stets in einer neuen Gestalt wiedergeboren werden, gibt es für Gentleman Ghost keine Wiederkehr. Die derzeitige Reinkarnation seiner Mörder sind Hawkman und Hawkgirl.

In die Batman-Serie wurde er 1979 in der Ausgabe #310 eingeführt. Dort entführt und hypnotisiert er Batmans Freund Alfred Pennyworth. Zu weiteren Begegnungen mit Batman kam es in Batman #319 (1980) und Detective Comics #326 (1983). Bei seinen späteren Auftritten (Hawkman #6 von 1987 und Spectre #11 von 1988) wurde der Gentleman-Ghost sogar in einen halben Helden transformiert, der allenfalls gaunerhafte Züge aufweist, aber kein Schurke mehr ist. Als Schurke trat er letztmalig in Flash #19 von 1989 auf. Weitere Gegner Craddocks waren bisher Max Mercury und das Star-Spangled Kid (Courtney Whitmore).

In der Zeichentrickserie All new Super Friends Hour hatte er einen Auftritt in der Episode „Ghost“, in der er UN-Abgeordnete und Helden zeitweilig in Gespenster verwandelt. In Justice League Unlimited trat er als Mitglied von Gorilla Grodds Legion of Doom auf. Hier wurde er Robin Atkin Downes synchronisiert.

Getaway Genius

Getaway Genius (engl.: Flucht-Genie) ist der Spitzname des Diebes Rory Reynolds, der sich nach jedem Coup mit genauestens durchdachten Fluchtplänen vom Tatort absetzt. Er verlegte sich auf diese Strategie, nachdem er erkannte, dass Batman und Robin im direkten Kampf gegen ihn immer gewannen. Kennzeichnend für den Genius war sein Seventies-Look (buschige Augenbrauen, Koteletten und Schnauzbart, sowie eine getönte Brille).

Über Reynolds' Vorleben ist so gut wie nichts bekannt. Sein offizieller Lebenslauf beginnt mit seinem ersten Auftauchen in Gotham City. Bei seinen ersten Coups gelang es Reynolds, sich der Verhaftung zu entziehen. Batman und Robin verleiteten jedoch seine Helfer dazu, den Aufenthaltsort ihres Chefs preiszugeben, worauf dieser verhaftet wurde (Batman #170, Gardner Fox, Sheldon Moldoff und Joe Giella). Die Haft war jedoch nur von kurzer Dauer: Der Big Game Hunter entführte ihn aus dem Gefängnis und zwang ihn, Informationen preiszugeben, wie man Batman gefangennehmen könnte. Nachdem Batman den Big Game Hunter besiegt und Reynolds befreit hatte, begab sich dieser freiwillig zurück in behördlichen Gewahrsam (Batman #174). Reynolds revanchierte sich später für seine Rettung, indem er einen Plan zur Gefangennahme und Hinrichtung Batmans vereitelte (Batman #201, 1968). Reynolds bislang letzte kriminelle Unternehmung, eine bahnbrechende Überfallserie, war nicht von Erfolg gekrönt. Zwar gelang es ihm, Batman zu überlisten, doch das Eingreifen des monströsen Man-Bat brachte ihn wieder hinter Gitter (Batman #254, 1973).

Gillian B. Loeb

Gillian B. Loeb war der korrupte Polizeichef von Gotham City zu Beginn von Batmans Karriere. Loeb wurde in Batman #404 von 1986 in die Serie eingeführt (Frank Miller und David Mazzuchelli). Loebs Vorliebe für Kitsch spiegelte sich äußerlich in seinem mit abgeschmackten Memorabilia vollgestopften Büro wider.

Loeb stand Batman anfangs wohlwollend gegenüber, da er dachte, dieser würde nur Kleinkriminelle bekämpfen. Er glaubte daher, seine Verbindungen zum organisierten Verbrechen Gothams geheimhalten zu können. Nach einem Angriff Batmans auf Loebs Residenz, in der sich auch Bandenchefs aufhielten, beauftragte Loeb den jungen Captain Gordon mit Batmans Ergreifung. Gordon wurde allerdings auf Loebs kriminelle Verstrickungen aufmerksam und begann, Beweise gegen ihn zu sammeln. Nachdem Loebs Komplize Flass gefasst wurde und belastendes Material über den Polizeichef zu Tage förderte, musste dieser von seinem Posten zurücktreten und wurde später vom Killer Hangman ermordet.

In „Batman Begins“ von 2005 tritt Loeb als Polizeichef von Gotham auf. In dieser Version ist er ein Afroamerikaner und wird von Colin McFarlane gespielt. Anzeichen für Korruption seitens Loebs gibt es hier jedoch nicht.

Harley Quinn

Siehe Artikel Harley Quinn.

Hugo Strange

Professor Hugo Strange ist einer von Batmans ältesten Gegenspielern und ein klassischer Mad Scientist. Er trat erstmals in Detective Comics #37 vom Februar 1940 (Autor: Bob Kane, Zeichner: Bill Finger) auf und stellt nach Dr. Death den ersten wiederkehrenden Batman-Schurken dar. In seiner modernen Inkarnation geht Strange zurück auf das Kreativ-Team Steve Engelheart und Marshall Rogers.

In seiner Ur-Version war Strange ein klischeehafter böser Wissenschaftler, der Obdachlose in sein Labor lockte, um dort Experimente an ihnen durchzuführen. Seine Opfer wurden dabei meist in hünenhafte Zombies verwandelt. Am Ende seiner zweiten Auseinandersetzung mit Batman stürzte er scheinbar tödlich von einer Klippe (Detective #46). 1977 wurde Strange innerhalb der Strange Apparations-Storyline wiederbelebt. Er hatte seinen Sturz überlebt und war einige Jahre in Europa untergetaucht. Nach seiner Rückkehr eröffnete er eine Privatklinik, in der er seine wohlhabenden Patienten bis zur Zahlung beträchtlicher Lösegelder gefangen hielt. Strange sicherte die Verschwiegenheit seiner Opfer, indem er unangenehme Geheimnisse über sie in Erfahrung brachte. In dieser Zeit wurde er von einer Assistentin namens Magda und von einigen riesenhaften Monstern begleitet.

Nachdem Bruce Wayne bei einer Auseinandersetzung mit Doctor Phosphorus schwere Brandverletzungen davongetragen hatte, ließ er sich zu Erholungszwecken in Stranges Klinik einweisen ohne von dessen Machenschaften zu wissen. Strange entdeckte Waynes Geheimidentität und versuchte, daraus Profit zu schlagen. Dazu arrangierte er eine Auktion, an der der Joker, der Pinguin, sowie der korrupten Stadtrat Rupert Thorne teilnahmen. Thorne hinterging Hugo Strange, ließ ihn gefangen nehmen und versuchte, durch Folter an Batmans Identität zu gelangen. Nachdem Strange seine Entdeckung nicht verriet und leblos zusammenbrach, ließ Thorne den vermeintlich Toten in einem Fass in den Hafen von Gotham werfen. Thorne wurde bald darauf von einem Geist heimgesucht, der vorgab, Strange zu sein. So verfolgt, stellte sich Thorne schließlich den Behörden und gestand seine Verbrechen. Wie sich herausstellte, hatte Strange den Vorfall im Hafen überlebt und Thorne mit Hilfe von technologischen Mitteln die Geistergeschichte lediglich vorgespielt.

Auf Erde 2, einer Parallelwelt der wahren Erde, existierte ebenfalls ein Hugo Strange, der nach seinem Stutz und anschließendem Ärztepfusch körperlich behindert war. Als der Versuch, Batman mit Starmans gestohlenem Stab zu bezwingen fehlschlug, beging der Hugo Strange von Erde 2 Selbstmord.

In den modernen Batman-Comics wurde Strange als renommierter Psychologe in die Serie eingeführt, der kurz nach Batmans erstem Auftreten durch Gotham City beauftragt wurde, bei der Aufdeckung von Batmans Identität zu helfen. Strange gelang dies tatsächlich, beschloss jedoch, das Geheimnis für sich zu behalten. In einem Anflug von Wahn beschloss er, selbst Batman zu werden. Dieses Bestreben ist bis heute sein leitendes Motiv geblieben. Mehrere Versuche, Batman zu ermorden und seinen Platz einzunehmen, scheiterten bislang. Stranges Versuch, Batman gemeinsam mit Scarecrow zu bezwingen, führte zur Zerstörung seines gotischen Landhauses. Auffallend ist hier Stranges Fähigkeit, dem Tod zu trotzen. Er überlebte die Aufspießung an einer Wetterfahne und weitere schwere Verletzungen. In der Verkleidung als Firmen-Psychiater versuchte er, Wayne Enterprises zu infiltrieren (Gotham Knights #8-12) um Batman zu zwingen, seine Identität an ihn abzutreten. Mit Hilfe von Robin und Nightwing gelang es Batman schließlich, Stranegs Pläne zu vereiteln und diesen ins Arkham Asylum einzuweisen.

In der Zeichentrick-Serie „Batman: The Animated Series“ von 1992 trat Strange als Betreiber einer Privatklinik auf, wo er die intimsten Geheimnisse seiner Patienten in Erfahrung bringt und diese dann über hohe Geldsummen erpresst. Amerikanischer Originalsprecher für Strange war Ray Buktenica. Als Bruce Wayne sich in Stranges Behandlung begibt, entdeckt dieser Waynes Doppelleben als Batman. Stranges Versuch, das Geheimnis an den Joker, Two-Face und den Pinguin zu verkaufen, scheitert, als Two-Face, der ein ehemaliger Freund Waynes war, Stranges Behauptung für eine Lüge hält. Batman kann nur knapp verhindern, dass Strange wegen seines angeblichen Betruges von den anderen drei Schurken getötet wird. Vor seiner Inhaftierung wird Stranges Glauben an Batmans Identität schließlich durch ein gemeinsames Auftreten von Wayne und Batman (hinter dessen Maske Dick Grayson steckte) erschüttert.

In der Justice League Unlimited-Serie trat Strange in der Episode „The Doomsday Sanction“ in einer kurzen Szene als Mitarbeiter des Projektes Cadmus auf. Da Warner Brothers die Verwendung der Strange-Figur untersagte, griff man in späteren Episoden auf Dr. Moon zurück. In der Batman-Serie „The Batman“ trat Strange als dickleibiger, nicht-glatzköpfiger Psychologe im Arkham Asylum auf. Als Synchronstimme fungierten im Original zunächst Frank Gorshin und später Richard Green. In dieser Inkarnation des Charakters ist Strange kein Schurke, sondern ein vom Phänomen des Wahnsinns faszinierter Psychologe, der versucht, dieses Phänomen um jeden Preis zu begreifen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, Menschen erheblichen Risiken auszusetzen, um eine ideale Versuchsanordnung zu erhalten. In späteren Folgen wird Strange schließlich selbst für geisteskrank befunden und ins Arkham Asylum eingewiesen.

Joe Chill

Der Kriminelle Joe Chill tötete die Eltern des jungen Bruce Wayne und ist somit Auslöser für Waynes Verwandlung zu Batman.

In den meisten Versionen des Batman-Stoffes ist Chill ein kleiner Straßenräuber, der die Waynes auf dem Heimweg von einem gemeinsamen Kinobesuch (sie sahen Die Maske des Zorro) in einer Nebengasse überfällt. Dabei erschießt Chill die Eltern des jungen Bruce Wayne, der unverletzt mit den Leichen seiner Eltern zurückbleibt. Motive, die bei der Ausgestaltung der Szene immer wiederkehren, sind das Zerreißen von Martha Waynes Perlenkette, das Umherkullern der Perlen auf dem Pflaster der Gasse, sowie ein lang gezogener Augenblick, in dem sich Bruce Wayne und Chill in die Augen sehen, bevor dieser flieht.

In der ersten Variante von Batmans Ursprungsgeschichte im Comicheft Batman 1 (Herbst 1940) blieb Chill noch namenlos. Er erhielt seinen Namen erst im Heft Batman 47 von Juni-Juli 1948. In dieser Ausgabe entdeckt Batman, dass der Bandenchef Chill der Mörder seiner Eltern ist. Er gibt sich Chill als Sohn dessen Opfer zu erkennen. Als Chills Handlanger erkennen, dass ihr Chef für die Entstehung Batmans verantwortlich ist, töten sie ihn.

In Detective Comics 235 (1956) erfährt Batman, dass Chill tatsächlich kein zufällig auftretender Straßenräuber, sondern ein bezahlter Mörder war, der die Waynes auf Befehl eines Gangsters namens Lew Moxon tötete. Moxon hatte Rache an Thomas Wayne geschworen, nachdem dieser vor Gericht gegen ihn ausgesagt hatte.

In der Geschichte Batman: Year One von 1987 wurde Batmans Ursprungsgeschichte in einer abgewandelten Variante präsentiert. Chill trat hier als Attentäter auf, der von diversen Gothamer Bandenchefs angeheuert wurde, um den Reaper aus dem Weg zu räumen, der ihre Geschäfte massiv beeinträchtigte. Batman, der es ebenfalls auf den Reaper abgesehen hatte, tat sich widerwillig mit Chill zusammen, und gemeinsam bezwangen sie den übermächtigen Reaper. Batman führte Chill an den Ort, wo seine Eltern erschossen wurden und gab sich als Bruce Wayne zu erkennen. Er stand kurz davor, Chill zu töten, als der totgeglaubte Reaper erneut aufstand und Batman zuvorkam.

In Tim Burtons Batman-Film von 1989 wird Chill mit der Figur des Jokers verschmolzen. Der junge Jack Napier, der im Film später zum Joker werden sollte, erschoss das Ehepaar Wayne. Im Kinofilm Batman Begins wird Chill von Richard Brake gespielt. Hier wird er als Obdachloser dargestellt, der vor Gericht behauptet, den Überfall auf die Waynes aus Armut verübt zu haben. Bei seiner Entlassung 14 Jahre nach der Tat wird er von einem Handlanger des Gangsters Carmine Falcone erschossen, bevor Bruce Wayne Rache nehmen kann.

Joker

Siehe Artikel Joker (Comicfigur).

KGBeast

KGBeast (engl.: „KGBestie“) ist der Deckname von Anatoli Knyazev, einem ehemaligen Angehörigen des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Die Figur debütierte in Batman #417 vom März 1988 (Autor: Jim Starlin, Zeichner: Jim Aparo). Er ist ein hochgewachsener, muskulöser Mann mit kurzen blonden Haaren. Seine linke Hand und sein linkes Auge fehlen infolge von Selbstverstümmelung. Beide Behinderungen gleicht er durch Spezialprothesen aus. Sein Schüler ist der NKVDemon alias Gregor Dosinky.

Knyazev ein KGB-Mann, der eine Spezialausbildung zum politischen Attentäter erhalten hatte. Mit Hilfe von anabolen Steroiden wurde er zu einer nahezu unüberwindbaren Kampfmaschine trainiert. Danach beging er im Auftrag des KGB verschiedene Morde an tatsächlichen oder vermeintlichen Feinden der Organisation. Einer seiner Aufträge bestand darin, in Gotham City die zehn wichtigsten Beteiligten an der amerikanischen Strategic Defense Initiative zu ermorden, darunter u.a. den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. Es gelang Knyazev, sieben seiner zehn Opfer zu ermorden, bevor Batman ihn schließlich gemeinsam mit CIA und FBI gefangennehmen konnte. Im Zuge dieser Mordserie waren mehr als hundert Leibwächter, Polizisten und Gäste eines Festbanketts getötet worden. Bei einem der zahlreichen Kämpfe mit Batman bewies Knyazev seine Entschlossenheit, indem er sich selbst verstümmelte, um sich der Verhaftung zu entziehen. So schlug er seinen von Batman gefesselten Arm mit einer Axt ab. Die verlorenen Körperteile ersetze er durch kybernetische Prothesen.

Nach seiner Verhaftung wurde Knyazev an die Sowjetunion ausgeliefert, kehrte aber nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als Mitglied der Russenmafia nach Gotham City zurück. Dabei erwies er sich als weitaus weniger intelligent als früher – wohl eine Folge von Misshandlungen und Folter in der russischen Haft. Der Versuch seiner Bande, die Herrschaft über Gothams Unterwelt zu übernehmen, konnte von Batman und Robin vereitelt werden (Robin III.-Miniserie, 1993). Ein zweiter Versuch, gemeinsam mit Colonel Vega und Romana als Troika die Herrschaft über die Gothamer Unterwelt an sich zu reißen, misslang ebenfalls (Batman #515, 1994). Fortan wurde er im Blackgate Prison inhaftiert, wo er an verschiedenen Ausbruchsversuchen beteiligt war (Batman: Blackgate #1, 1993) und Freundschaft zu Bane schloss (Vengeance of Bane #2, 1995). Eine kurzlebige Partnerschaft mit Chesire wurde gleichfalls von Batman und Arsenal beendet (Batman Plus #1). Während der Niemandslandzeit herrschte er gemeinsam mit Lock-Up über Blackgate, bis Nightwing dem ein Ende bereitete. Zuletzt arbeitete er mit Magpie, Orca und dem Ventriloquist für den Pinguin, bis alle vier vom Tally Man ermordet wurden (Detective #817). In der Kinder-Zeichentrickserie Justice League Unlimited hatte er einen Auftritt in der Folge Kids Stuff.

Killer Croc

Siehe Artikel Killer Croc.

Killer Moth

Killer Moth (engl.: „Mörder-Motte“) war der Spitzname des Berufsverbrechers Drury Walker (alias Cameron Van Cleer), der im Kostüm einer Motte erfolglos versuchte, sich einen Namen in der Gothamer Unterwelt zu machen und später in das Monster Charaxes verwandelt wird. Killer Moth wurde in Batman #63 vom Februar 1951 ins Batman-Universum eingeführt. In seiner Charaxes-Inkarnation debütierte er in Underworld Unleashed #1 vom November 1995.

Drury Walker, ein chronisch erfolgloser Kleinkrimineller, bot sich als Killer Moth den Gangstern von Gotham als Leibwächter an. Sein Kostüm bestand aus einem lila-grün-weißen Körperanzug, orangefarbenem Umhang, lilafarbenen Stiefeln und einer Gesichtsmaske, die einem Mottenkopf nachempfunden war. Auf dem Rücken trug er Flügelattrappen. Thematisch war Killer Moth ursprünglich eine Art Anti-Batman: Während Batman Unschuldige vor Straftaten bewahrte, gab sich Killer Moth als Beschützer der Kriminellen vor den Gesetzeshütern. Zu seinen Einsätzen als Helfer aller „in Not geratenen Kriminellen“ wurde er mittels des Moth-Signals gerufen. Zudem besaß er ein Moth-Mobil und eine Moth-Cave, jeweils analog zu Batmans Ausrüstung. Killer Moths Markenzeichen war eine Kokon-Waffe. Trotz seiner Anstrengungen wurde er jedes Mal von Batman überwältigt und brachte durch sein Versagen seine Auftraggeber hinter Gitter. Als Walker bei dem Überfall auf einen Maskenball von Batgirl verprügelt wurde, sank seine Selbstachtung auf ein neues Tief. Selbst ein Zusammenschluss mit den Misfits, Catman, Chancer und dem Calendar Man hatte keinen Erfolg. Bei dem Versuch, Gothams Bürgermeister Armand Kroll, den Polizeichef Gordon und Bruce Wayne gegen Lösegeld zu entführen, unterlagen Walker und seine Komplizen den vereinten Anstrengungen von Batman und Robin. Nach dem Anschlag des Terroristen Bane auf das Arkham Asylum gelang Walker als einzigem nicht die Flucht.

Nach einer langen Serie von Fehlschlägen wurde Walker eines Nachts in seiner Zelle im Arkham Asylum vom Dämon Neron aufgesucht, der ihn im Tausch gegen seiner Seele in eine wahrhaftige Killer-Motte verwandelte: Als menschenfressender Charaxes, einem geistlosen, dafür übermenschlich starken Wesen sponn er seine Opfer oftmals in klebrige Kokons ein, um sie für den späteren Verzehr zu verwahren. Charaxes ist 2,05 m groß bei einer Spannweite von 3,66 m und einem Gewicht von 92 kg. Seine Augen sind rot glühende Kugeln. Der haarige, senffarbene Körper verfügt neben zwei scharfen Klauen über vier lanzenartige Tentakel und vier stachelförmige Kinnausläufer. Auch als Charaxes konnte Walker bislang keine Siege für sich verbuchen. Er unterlag Robin (Robin #23 und 24), Starfire (The Titans #1) und Killer Croc (Batman: Arkham Asylum: Tales of Madness #1 [One-Shot]). Nach seiner Begegnung mit Lock-Up, einem selbsternannten Gefängniswärter, wurde er mehrere Wochen lang im Hafen von Gotham City gefangen gehalten und konnte ironischerweise erst durch das Eingreifen von Batman und seinen Helfern befreit werden. Später legte Charaxes zu seinem eigenen Entsetzen ein Gelege von hunderten von Eiern, aus denen jeweils identische Duplikate von Drury Walker schlüpften. Diese Sprösslinge wurden schließlich in Regierungsverwahrung genommen, wo sie beim Versuch, gewaltsam zu entkommen, ums Leben kamen. Das Auftreten eines Mannes, der behauptete, der ursprüngliche Killer Moth gewesen zu sein, während Walker nur ein Nachahmer sei, sorgte vorübergehend für Zweifel bezüglich Walkers Identität. Dieser Mann entpuppte sich schließlich jedoch als ein geistig verwirrter ehemaliger Handlanger des Obskuranten Felix Faust.

Killer Moth trat in einer Episode der Batman-Fernsehserie aus dem Jahre 1967 auf, die jedoch aus unbekannten Gründen niemals ausgestrahlt wurde, jedoch heute im Internet kursiert. In der Teen-Titans-Zeichentrickserie trat Killer Moth als ein maskierter und kostümierter Krimineller auf, der überdimensionierte Roboter-Motten in den Kampf schickte, um die Stadt zu verwüsten (Folge „Date with Destiny“). Seine bevorzugte Handwaffe war eine Laserpeitsche. Außerdem hatte Moth hier eine arrogante Tochter namens Kitten. In der Episode „Can I Keep Him?“ trat er erneut auf: Er verwandelte den Wurm Silkie in ein Monster, das sich zunächst gegen die Titans wendete, schließlich aber auf ihrer Seite gegen Moth kämpfte. Danach schlossen sich Moth und Kitten der Brotherhood of Evil an. In „Calling All Titans“ wurde er nach einer erneuten Auseinandersetzung mit den Titans in eine Eisskulptur verwandelt, nachdem ihn Mas y Menos in Changs Sofort-Einfrier-Maschine steckten. Killer Moth wurde bei seinem Debüt von Thomas Haden Church synchronisiert, bei allen nachfolgenden Auftritten von Marc Worden. In „The Batman“ wurde Killer Moth im Original von Jeff Bennett synchronisiert. In dem Batman-Konsolenspiel „Batman: Revenge of the Joker“ trat Killer Moth als Boss-Charakter am Ende eines Levels auf.

King Tut

King Tut taucht nicht in den Comics, sondern nur in der Batman-Fernsehserie der 60er Jahre auf, wo er von Victor Buono dargestellt wird. Es handelt sich dabei um den Gothamer Ägyptologen Professor William Omaha McElroy, der nach einem Schlag auf den Hinterkopf eine retrograde Amnesie entwickelt und glaubt, eine Reinkarnation des Pharaoh Tutanchamun zu sein. Er trachtet danach, als absolutistischer Herrscher die Macht in Gotham City zu übernehmen. Kennzeichen von King Tut ist die altägyptische Tracht seiner Palastwachen, die antike Hofhaltung sowie sein Ornat, standesgemäß bestehend aus Pschent, Krummstab und Krummwedel. Batman muß ihn wiederholt besiegen und den Professor zur Vernunft bringen, woraufhin dieser sich wieder in einen gesetzestreuen Bürger verwandelt, allerdings nur bis er erneut einen Schlag auf den Hinterkopf erhält.

Kite-Man

Der Kite Man (engl.: „Drachen-Mann“) ist ein Schurke, der sich verschiedenster Ausrüstungsgegenstände rund um das Thema Drachen bedient. Sein richtiger Name lautet Charles „Chuck“ Brown, benannt nach dem Charakter aus Charles M. Schulzs Comic-Serie Peanuts. Dieser Name charakterisiert Kite-Man bereits als „ewigen Verlierer“.

Bei seinem ersten Auftreten versuchte der Kite-Man einige Gefängnisinsassen zu befreien, scheiterte aber durch das Eingreifen von Batman und Robin, die ihn gefangennahmen (Batman #133, August 1960). Seine Ausrüstung bestand dabei aus allerlei ausgefallen bis absurden Gegenständen wie einem düsengetriebenen Drachenflieger. Bei seinem nächsten Auftritt (Batman #315, September 1979; Autor: Len Wein, Zeichner: Dick Sprang) versuchte er die Lohngelder eines Konzerns zu entwenden und wurde von Batman mit einem eigenen Drachenflieger (Bat-Kite) besiegt. Später unterlag er unter anderem Hawkman und Hawkwoman (Hawkman 4 [1987]), dann erneut Batman (Gotham Knights #32) und wurde schließlich von dem Söldner Slade Wilson ermordet, als er sich weigerte, sich der Secret Society of Super Villains anzuschließen.

Lady Shiva

Siehe Artikel Ra's al Ghul, Abschnitt Wiederkehrende Nebenfiguren.

Lex Luthor

Siehe Artikel Lex Luthor.

Man-Bat

Dr. Kirk Langstrom arbeitete an einem Mittel, das blinden Menschen die Fähigkeit der Echoortung von Fledermäusen verleihen sollte. In einem Selbstversuch verwandelte er sich eine humanoide Riesenfledermaus, die instinktgesteuert auf Menschenjagd ging. Man-Bat konnte fliegen und war für seinen Namensvetter Batman eine ernste Bedrohung. Dieser verwandelte Dr. Langstrom letztendlich mit einem Gegenmittel wieder in einen Menschen. Allerdings erleidet der Forscher seitdem immer wieder Rückfälle und wird erneut zu Man-Bat.

Mad Hatter und Mad Hatter Imposter

Siehe Artikel Mad Hatter (Comicfigur).

Maxie Zeus

Maxie Zeus ist das Alias des Gothamer Bandenchefs Max Zlodsky, der sich für den Gott Zeus hielt. Die Figur wurde von Denny O’Neil kreiert und in Detective Comics #483 vom Mai 1979 ins Batman-Universum eingeführt.

Max Zlodsky war ursprünglich ein Geschichtslehrer in Gotham City. Nach dem nie aufgeklärten Tod seiner Ehefrau verfiel er dem Wahnsinn und schlug eine Karriere als Krimineller ein. Dank hervorragender Geistesgaben stieg er in der Unterwelt von Gotham rasch auf und wurde selbst Chef einer erfolgreichen Bande. Sein Geisteszustand verschlechterte sich zunehmend, so dass er sich letztlich für die Verkörperung des griechischen Gottes Zeus hielt und sich den Namen Maxie Zeus gab. Nach mehreren glücklosen Auseinandersetzung mit Batman siedelte er sich im Nordwesten der Vereinigten Staaten an, wo er eine Gruppe von übermenschlichen Wesen, die New Olympians, um sich scharte. Der Versuch, die olympische Athletin Lacinia Nitocris zu entführen und zu seiner Göttergemahlin zu machen, wurde von Batman und den Outsidern vereitelt.

Danach trat Maxie Zeus nur noch sehr vereinzelt in Erscheinung und hatte einige wenige, meist glücklos endende Auseinandersetzungen mit Batman (Batman #470, 1991), Robin (Robin 2?, 1995) und Catwoman (Catwoman #74 [?]). Den Großteil seiner Zeit verbrachte er über Jahre als Insasse des Arkham Asylums. Seine ehemalige Anwältin, die nun ebenfalls wahnsinnig geworden, unter dem Namen Harpy mit Zeus zusammen arbeitete, vermochte ebenfalls nicht, dessen kriminelles Karrieretief zu durchbrechen (Batman #481 und #482, 1992). Maxie Zeus starb schließlich beim Versuch, einem dämonischen Wesen, das sich als der Kriegsgott Ares ausgab, die Rückkehr auf die Erde zu ermöglichen (Wonder Woman 20?).

In der Batman-Zeichentrickserie Batman. The Animated Series debütierte Maxie Zeus in der Episode Fire From Olympus. Dort war er ein Geschäftsmann, der einen Gott-Komplex entwickelte. Erst mit der Hilfe von Zeus' Ehefrau, die sich um ihren Gatten sorgte, gelang es Batman, den Irren zu besiegen. Als Synchronsprecher für Maxie Zeus fungierte im Original Steve Susskind.

In der Batman-Serie The Batman synchronisierte Phil LaMarr Maxie Zeus, der in der Episode Thunder auftrat. In dieser Folge versuchte der Geisteskranke, während der Bürgermeister-Wahl die Stadt in seine Gewalt zu bringen. Auch in dieser Inkarnation konnte Zeus schnell von Batman und Batgirl besiegt werden.

Mr. Freeze

Siehe Artikel Mr. Freeze.

Mr. Lao

Lao ist Chef einer großen Firma in The Dark Knight. Dort macht er ein Angebot, dass er mit Wayne Enterprises zusammen arbeiten würde – doch in echt holte er das gestohlene Geld einer Bank ab. Auf den Weg zurück nach Hongkong wird er belauscht, wie er mit den Verbrechern redet. Als Batman ihn zurück nach Gotham holt, kommt er hinter Gitter. Danach wird er vom Joker getötet.

Mr. Sphinx

Siehe Artikel Riddler.

Pinguin

Siehe Artikel Pinguin (Comicfigur)

Poison Ivy

Siehe Artikel Poison Ivy (Comics).

Professor Milo

Professor Achiles Milo, trat erstmals Detective Comics #247 vom September 1957 auf.

In seiner Debütausgabe verabreichte er Batman eine Substanz, die eine Microchiroptera-Phobie (Angst vor Fledermäusen) auslöst, so dass dieser fortan unfähig war, sein eigenes Kostüm zu tragen. Um den Schurken besiegen zu können, war Batman gezwungen, sich das Alias „Starman“ zuzulegen. Dabei trug er das Kostüm von James Robinson aus der Starman-Comicserie von 1951. Entsprechend veränderte er sein Arsenal, zu dem nun unter anderen das „Starplane“ und der „Star-a-rang“ zählten. Milo, der den Trick durchschaute, verkleidete sich nun für seine Verbrechen selbst als Fledermaus. Mit Hilfe von Robin gelang es Batman schließlich, seine Furcht zu überwinden und Milo zur Strecke zu bringen.

Kurze Zeit später kehrte Milo zurück und attackierte Batman mit einem Gas, das ihm den Lebenswillen raubte. Mit Hilfe von Robin und seinem Butler Alfred vermochte Batman Milo erneut zu besiegen (Batman #113; Dezember 1957). Nach langer Abwesenheit kehrte Milo erneut zurück, und machte sich den Zehnkämpfer Anthony Lupus untertan, indem er ihn mit einem Serum in eine werwolfähnliche Kreatur verwandelte. Schließlich gelang es Lupus jedoch, sich aus Milos Bann zu befreien und ihn zu töten (Batman #255; April 1974). Dies stellte sich allerdings als Irrtum heraus, da Milo später als Leiter des Arkham Asylums wieder in Erscheinung trat (Batman #326 & 327; 1980). Er verhalf Insassen zur Flucht und versuchte, den als Patienten verkleideten Batman durch halluzinogene Gase in den Wahnsinn zu treiben. Dieser Plan misslang jedoch, als Milo von Arkham-Insassen angegriffen wurde, woraufhin er stark traumatisiert selbst eingewiesen werden musste. Nach seiner Entlassung aus Arkham stellte er Batman im Auftrag des Jokers eine Falle (Batman: Joker’s Apprentice #1; 1999) und erklärte danach seinen Ruhestand. Die Geschichte um Anthony Lupus wurde 1993 in einer Folge der Batman-Zeichentrickserie von Bruce Timm und Paul Dini adaptiert.

Ra's al Ghul

Siehe Artikel Ra's al Ghul.

Red Hood

Red Hood (engl.: „Rote Kapuze“) ist der Name zweier Schurken, die als Markenzeichen das Tragen eines roten Helmes gemeinsam haben. Der erste Red Hood debütierte 1952 in Batman #152 (Autor: Bill Finger). Die zweite Figur dieses Namens tauchte in der Under the Hood-Storyline von 2004/05 (Autor: Judd Winick, Zeichner: Matt Wagner) auf.

Red Hood I

In der ursprünglichen Version war Red Hood die Tarnidentität eines Kriminellen, der beim Einbruch in eine Chemiefabrik durch den Sturz in ein Säurebecken zum Joker wurde.

In einer revidierten Fassung des Stoffes war Red Hood die Tarnung einer Diebesbande, die damit die Polizei in die Irre führen wollte. Als schließlich ein erfolgloser Komiker in die Red Hood Bande aufgenommen wurde, musste dieser die Hood-Verkleidung bei einem Einbruch in das Ace Chemicals-Werk tragen, in dem er früher als Chemielaborant tätig gewesen war. Der Komiker wurde von Batman am Tatort in die Enge getrieben und stürzte in ein Chemikalienbecken, bevor er durch ein Abflussrohr ins Freie kam. Der spezielle Atemmechanismus des Red Hood-Helms ließ ihn überleben, verhinderte aber nicht die Entstellung seines Körpers. Seine Haare färbten sich grün, die Haut weiß und die Lippen blutrot. Durch diesen Anblick wurde der Komiker wahnsinnig, gab die Red Hood-Identität auf und wurde zum Joker. Das Red Hood-Kostüm wurde später sowohl im Besitz des Jokers (Batman #450), als auch bei Batman (The Man Who Laughs) gesichtet.

Red Hood II

Der zweite Red Hood war die Identität des vermeintlich gestorbenen zweiten Robin (Jason Todd), der kurz nach der Kriegsspiele-Storyline wieder in Gotham City auftauchte. Der neue Hood trug statt des Anzugs mit rotem Umhang nun normale Straßenkleidung und eine schwarze Lederjacke. Auch die Form des Helms hatte sich verändert. Der neue Red Hood richtete sich in seinen Aktivitäten vor allem gegen den Joker und die Black Mask-Bande. Daneben wendete er sich aber auch gegen Batman und dessen Verbündeten, da sie seiner Meinung nach zu nicht hart genug mit Kriminellen umgingen. Sein erklärtes Ziel war es, Gotham von Verbrechen zu säubern, wobei er auch vor schweren Straftaten wie Mord nicht zurückschreckte.

Riddler

Siehe Artikel: Riddler.

Scarface

Siehe Abschnitt The Ventriloquist.

The Scarecrow

The Scarecrow (engl.: Vogelscheuche) ist der Deckname des verrückten, ehemaligen Psychologen Dr. Jonathan Crane. Er ist in Lumpen gehüllt und mit einem Gas ausgestattet, das in anderen Menschen Ängste hervorruft.

Schon in seiner Jugend interessierte sich Crane nur für wissenschaftliche Literatur, mit anderen Kindern spielte er hingegen nie. Daher wurde er als Streber verspottet und gemieden. Wegen seiner hageren Gestalt erhielt er den Spitznamen „Vogelscheuche“. Im Laufe der Zeit konzentrierte er sich bei seinem Studium mehr und mehr auf das Phänomen der Angst, von dem er regelrecht besessen war. Schließlich promovierte er in Psychologie und begann, an der Universität von Gotham City zu unterrichten. Doch seinen Spitznamen wurde er nicht los, unter Kollegen und Studenten war er als komischer Kauz in Verruf.

Um bei seinem Studium der Furcht die Ursachen und Folgen der Angst besser erforschen zu können, führte er grauenhafte Experimente durch, mit denen auch seine Besessenheit wuchs. Als er seine Studenten immer häufiger gefährlichen Situationen aussetzte, wurde er schließlich von der Universitätsleitung entlassen.

Crane nahm nun seinen jahrelang verhassten Spitznamen zum Vorbild, hüllte sich in Lumpen und trug einen alten Sack als Gesichtsmaske, so dass er wie eine Vogelscheuche aussah. Seine kriminelle Karriere begann er als Schutzgelderpresser. Im Auftrag von skrupellosen Geschäftsleuten schüchterte er ihre Konkurrenten ein und hinterließ am Tatort stets ein paar Strohhalme als Visitenkarte. Bald wurden auch Batman und Robin auf ihn aufmerksam, fanden seine wahre Identität heraus und nahmen ihn fest.

Jahre später wurde Crane wieder aus dem Gefängnis entlassen und nahm sofort seine verbrecherische Tätigkeit wieder auf. Inzwischen hatte sich seine Zielsetzung geändert und konzentrierte sich ausschließlich darauf, Angst und Schrecken unter den Menschen zu verbreiten. Zu diesem Zweck entwickelte er eine Reihe von Chemikalien und Gerätschaften, mit denen er seine Feinde quälte und in ihrem Unterbewußtsein verborgene Ängste freisetzte. Um diesen Effekt zu verstärken, studierte er seine Opfer sehr ausführlich um gezielt verborgene Ängste an die Oberfläche befördern zu können. Aus diesem Grund zählt Scarecrow trotz seiner eher schwächlichen Erscheinung zu Batmans gefährlichsten Gegnern.

In The New Batman Adventure wurde das Design von Scarecrow deutlich finstererer gemacht und ähnelt eher einer wandelnen Leiche als einer Vogelscheusche. Im Film Batman Begins wird Scarecrow von Cillian Murphy dargestellt.

Spellbinder

Spellbinder (engl.: „jemand, der andere in seinen Bann schlägt“) ist der Name zweier Schurken, die bei ihren Taten auf illusionistische Tricks zurückgreifen, aber auch in der Lage sind, die Wahrnehmung von Menschen zu beeinflussen. Der erste Spellbinder war Delbert Billings, während derzeit Fay Moffit diesen Namen trägt. Spellbinder I wurde in Detective Comics #358 vom Dezember 1966 in die Batman-Serie eingeführt. Die moderne Version beider Figuren geht auf Chuck Dixon und Staz Johnson in Detective Comics #691 vom November 1995 zurück.

Spellbinder I (Delbert Billings)

Der erste Schurke, der den Namen Spellbinder führte, war Delbert Billings. Billings schuf einen Parcours, in dem Elemente des Op-Art im Betrachter Halluzinationen hervorrufen sollten. Batman überwand diese Gerätschaften und bezwang den Spellbinder (Detective Comics #358; Gardner Fox, Sheldon Moldoff und Joe Giella). Daraufhin trieb Billings in Supermans Heimatstadt Metropolis sein Unwesen, wurde aber dort von seinen eigenen Waffen geschlagen (Superman #330; von Martin Pasko, Curt Swan, and Frank Chiaramonte). Billings kehrte im Zuge einer mysteriösen Verbrechenswelle nach Gotham zurück, als Batman vorübergehend verschwunden war. Jedoch war er der erste Schurke, der nach Batmans Rückkehr wieder hinter Gittern landete (Batman #336). Ein Eintrag in Who’s Who #21 gedenkt seiner Karriere.

In einem neuen grün-orangefarbenen Kostüm und nur leichten hypnotischen Kräften schloss er sich der Gruppe der „League-Busters“ an, einer Bande von Schurken, die den Helden der Gerechtigkeitsliga nachstellte (Justice League International #65 und Justice League America #90).

Nach verheerenden Niederlagen kehrte er nach Gotham City zurück, wo er mit seiner Freundin Fay Moffit eine neue Bande begründete. Das Angebot des dämonischen Nerons, ihm im Austausch für seine Seele große Macht zu verleihen, schlug er jedoch aus. Seine Freundin hingegen nahm das Angebot an, tötete Billings und wurde so zum zweiten Spellbinder.

Spellbinder II (Fay Moffit)

Fay Moffit wurde zum zweiten Spellbinder, nachdem sie Spellbinder I erschoss. Sie erhielt vom Dämon Neron im Tausch gegen ihre Seele die Fähigkeit, in anderen Menschen Halluzinationen hervorzurufen, die so realistisch waren, dass die Opfer körperlichen Schaden erlitten. Wer sich einbildete zu brennen, trug tatsächlich Brandwunden davon. Erst mit Robins Hilfe gelang es Batman, seine Sinnestäuschungen zu überwinden und Moffit zu ergreifen (Detective Comics #691-692, November 1995; von Chuck Dixon, Staz Johnson und Scott Hanna).

Moffit wurde in einer Hochsicherheitsanstalt verwahrt, wo ihr ständig die Augen verbunden wurden, da dies die einzige Möglichkeit war, ihre Kräfte zu neutralisieren (Green Lantern #79). Nach einer kurzen Verlegung in die Arkham-Irrenanstalt gelang ihr die Flucht aus dem Behördengewahrsam, und sie trat in die Dienste von Mark Desmond, dem Chef der Unterwelt von Blüdhaven, einer Nachbarstadt von Gotham City. In seinem Auftrag versuchte sie, den Aufenthaltsort der Batcave herauszufinden (Birds of Prey: Batgirl #1, 1998).

Nach ihrer erneuten Festnahme wurde ihr Gefangenentransport auf den düsteren Planeten Apokalypse entführt: Sie willigte ein, sich in den Dienst von Darkside, dem Herrschers von Apokolypse, zu stellen, um diesem trübsinnigen Planeten entkommen zu können (Birds of Prey #12-14, 1999).

Talia Head

Siehe Artikel Ra's al Ghul, Abschnitt Wiederkehrende Nebenfiguren.

Ten-Eyed-Man

Der Ten-Eyed-Man (engl.: zehnäugiger Mann) ist das Alias von Philip Reardon, einem Vietnamveteranen, der Batman für den Verlust seines Augenlichtes verantwortlich macht und seither versucht, sich zu rächen. Er debütierte in Batman #226 von 1970 (Autor: Frank Robbins, Zeichner: Irv Novick).

Reardon nahm als Angehöriger einer Spezialeinheit im Vietnamkrieg teil, wurde aber aus dem Dienst entlassen, nachdem er durch einen Granatsplitter an der Stirn verletzt worden war. In Vietnam hatte er aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeiten als Schütze, vor allem aber wegen seiner Narbe an der Stirn den Spitznamen „Three Eyed Man“ (engl.: dreiäugiger Mann) erhalten. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten arbeitete er zunächst als Wachmann in einem Lagerhaus, wo er eines Nachts von Dieben niedergeschlagen wurde. Als Batman kurz darauf am Tatort eintraf, hielt der benommene Reardon ihn für einen der Diebe und attackierte ihn. In dem Moment, als sich sein Blick klärte und er Batman erkannte, explodierte eine von den Einbrechern zurückgelassene Bombe und verbrannt Reardons Netzhäute, woraufhin er erblindete.

Ein Arzt namens Dr. Engstrom verband Reardons optische Nerven schließlich mit seinen Fingerspitzen. Da nun jeder Finger als Auge fungierte, nannte er sich Ten-Eyed-Man. Reardon schwörte Rache an Batman, den er für seine Erblindung verantwortlich machte. Nach zwei gescheiterten Anschlägen auf das Leben Batmans (Batman #226, 1970, und #226, 1971) wurde Reardon in Polizeigewahrsam genommen. Man steckte seine Hände in einen metallenen Kasten, um ihn an der Flucht zu hindern.

In Batman #2 von 1976 (Autor: Martin Pasko, Zeichner: Pablo Marcos und Ricardo Villamonte) wurde der Ten-Eyed Man neu belebt. Hier stellte er Man-Bat im Aufrag eines Mannes namens Livell nach, der das Blut des Fledermausmutanten zur Entwicklung eines Mittels gegen Blindheit verwenden wollte. Der Versuch, Man-Bat hoch über den Dächern von Gotham zu stellen, scheiterte und Reardon stürzte in die Tiefe. Der Ten-Eyed-Man überlebte allerdings und kehrte während der Crisis on Infinite Earths-Storyline in Crisis on Infite Earths #12 (1985) zurück, in der er allerdings endgültig das Zeitliche segnete. In Who’s Who '87 #23 wurde sein Lebenslauf noch einmal nacherzählt.

Terrible Trio

Das Terrible Trio (engl.: Schreckliches Trio) trat erstmals 1958 in Detective Comics #253 auf.

Die Mitglieder des Trios waren erfolgreiche Erfinder, die Gotham City mit einer spektakulären Überfallserie überzogen. Während ihrer Verbrechen trugen die drei Männer Geschäftsanzüge, dazu Gesichtsmasken, die einem Fuchs (The Fox), einem Hai (The Shark) und einem Geier (The Vulture) nachempfunden waren. Gemäß ihren fachlichen Fähigkeiten statteten die drei sich mit spezieller Ausrüstung aus, die jeweils zu ihrer Tiergestalt passten. Batman gelang es, das zugrundeliegende Muster der Taten aufzudecken, da das Trio jeweils ein Verbrechen zu Land, zu Wasser und in der Luft verübte, um dann wieder von vorn zu beginnen. Batman und Robin gelang es, den Unterschlupf der Kriminellen ausfindig zu machen und das Trio schließlich zu stellen. Nach einem erfolgreichen Gefängnisausbruch (Detective Comics #321, 1963) wandten sich die drei dem Juwelen- und Menschenschmuggel zu. Batman gelang es in der Tarnung des geflohenen Sträflings Archie Craig das Hauptquartier der Schmuggler zu infiltrieren. Er wurde von den Mitgliedern zunächst überwältigt und konnte erst mit Batwomans Hilfe befreit werden, mit der zusammen er das Trio schließlich zur Strecke brachte.

Das Terrible Trio hatte danach lange Zeit nur noch Kurzauftritte in Batman Family #11 (1977), Who' Who #23 (1986), Green Lantern Corps Quarterly #3 (1992) und Batman: Black and White #4 (1996). Unter den Namen Fisk, Shackley und Volper stellten sie schließlich ein Immobilienunternehmen in Portsmouth auf die Beine, mit dem sie wertvolle Grundstücke kauften, deren Preise nach eigens verübten Anschlägen gefallen waren. Trotz der Unterstützung des Trios durch einen bulligen Leibwächter namens Mister Sham gelang es dem Verbrechensbekämpfer Doctor Mid-Nite, die drei zu stellen und dem FBI zu übergeben (Doctor Mid-Nite Miniseries #1-3, 1999). In Detective Comics #832 (Juli 2007) traten sie erneut auf.

In der Zeichentrickserie Batman: The Animated Series von Bruce Timm und Paul Dini trat das Terrible Trio in der Folge The Terrible Trio (US-Ausstrahlung: September 1995) auf. Hier sind seine Mitglieder drei gelangweilte Mitglieder der Oberschicht, die nicht aus Geldgier, sondern nur wegen des Nervenkitzels zu Kriminellen wurden.

Tweedle Dee und Tweedle Dum

Tweedle Dee und Tweedle Dum, eigentlich Dumfree und Deever Tweed, sind zwei Betrüger, die den gleichnamigen Figuren aus Lewis Carrolls Kinderbuch Alice im Wunderland nachempfunden sind. Die Tweeds sind Cousins, die sich ähneln wie eineiige Zwillinge. Mit ihren kahlen, runden Gesichtern und ihrer kleinen, untersetzten Statur gleichen sie ihren Namenspaten. Wenn sie nicht wie die Zwillinge aus Carrolls Buch gekleidet sind, tragen sie klassische Gangsterkleidung der 20er-Jahre. Außerdem schmücken sie sich mit Accessoires wie präparierte Spazierstöcke, die elektrische Stöße abgeben können. Trotz ihrer Abneigung gegen körperliche Bewegung sind sie durchaus flink und agil. Sie debütierten in Detective Comics #74 von 1943 (Künstler: Don Cameron, Jerry Robinson, Bob Kane, George Roussos und Charles Paris).

Batman und Robin wurden erstmals auf die Tweed-Cousins aufmerksam, als diese diverse Überfälle auf Pelz- und Juweliergeschäfte in Gotham City verübten. Sie konnten die beiden schließlich gefangen nehmen, als sie versuchten, einen Wohltätigkeitsmaskenball auszurauben (Detective #74). Bei ihrem zweiten Auftritt überfielen sie mehrere Jagdgesellschaften in Herrenhäusern des Gotham County. Nach allerlei bizarren Wechselfällen, bei denen die Cousins ihre erstaunlichen technischen Fertigkeiten unter Beweis stellten, konnten Batman und Robin sie erneut überwinden (Batman #18). Als Bürgermeister von Yonville versuchten sie, die Dorfbewohner um ihre Ersparnisse zu betrügen, wurden jedoch von Batman und Robin daran gehindert (Batman #24). Diese ersten Abenteuer wurden in World’s Finest #209 (1972) und Detective Comics #443 (1974) sowie in Ausgabe C-25 der „Limited Collectors' Edition“-Reihe neu aufgelegt.

Danach sanken die Cousins zu zweitklassigen Gegnern herab. Sie nahmen an dem obskuren Unterweltprozess zur Untersuchung des mutmaßlichen Todes von Batman teil (Batman #291 und 294, 1977), beteiligten sich am Versuch, Batman zu ermorden, bevor Killer Croc diese Tat vollbringen konnte, wurden aber mitsamt ihrer Komplizen von Croc nahezu tot geschlagen (Detective #526, 1983). Bei einem von Ra's al Ghul inszenierten Massenausbruch aus dem Arkham Asylum konnten auch die Tweeds fliehen (Batman #400), wurden aber bald darauf wieder gestellt. In Arkham wurden ihnen später Elektroden und Transistoren ins Gehirn eingepflanzt, was dazu führte, dass sie seither gelegentlich unwillkürlich zucken und einen Geruch nach Maschinenöl und Ozon absondern (Secret Origins #23, 1987). In Arkham taten die beiden sich außerdem kurzzeitig mit dem Mad Hatter zusammen, der ihre Vorliebe für Lewis Carroll teilt (Black Orchid #2).

Nach einem erneutem Ausbruch taten sich die beiden mit dem Joker zusammen: Das Trio machte in der Folge nicht nur Batman, sondern auch seinem Verbündeten Superman das Leben schwer (World’s Finest #1-3, 1990). Während dieser Zeit verhielten sie sich ungewohnt unterwürfig und dienten dem Joker als gehorsame Handlanger. Ansonsten sah man sie meist als Dauerinsassen des Hochsicherheitstraktes von Arkham (Animal Man #24, Legends of the Dark Knight #38), wo sie einmal einen Kampf gegen Batman verloren, als dieser vorübergehend ins Asylum eingewiesen wurde (Batman: Shadow of the Bat #3-4).

Nachdem die Tweeds durch einen Anschlag des Terroristen Bane auf die Anstalt von Arkham befreit worden waren, tauchten sie vorübergehend unter. Gemeinsam mit dem Dämonen Asteroth scharten sie eine Bande um sich und eröffneten den Devil Spawn Club. Der Versuch, dem Magier Jason Blood das Eternity Book abzujagen, schlug fehl (The Demon #31-33, 1993). Als Asteroth die Tweeds nicht länger gebrauchen konnte, stieß er sie aus der Bande aus. Diese taten sich mit dem Auftragskiller Tommy Monaghan zusammen, der ein Kopfgeld auf Asteroth einstreichen wollte. Mithilfe seiner telepathischen Fähigkeiten erkannte Monaghan, dass ihn die Tweeds nach Asteroths Tod hintergehen und ermorden wollten. Beim schließlichen Showdown auf einem Gothamer Friedhof wurde Asteroth in die Hölle zurückverbannt, während Monaghan und die Tweeds in verschiedene Richtungen entkamen (The Demon #43-45, 1994; Garth Ennis und John McCrea). Dabei wurden die Cousins von der Gothamer Polizei ergriffen.

Sie wurden erneut nach Arkham verbracht (The Creeper #7), von wo sie nach der Erklärung Gothams zum Niemandsland erneut entkamen (Batman: Shadow of the Bat #80-82, 1998). Sie verließen die verwüstete Stadt, kehrten aber nach dem Ende des Niemandslandes zurück.

Tweedledee und Tweedledum werden im Charakterkatalog Who’s Who in den Ausgaben #24 (1987) und #7 (1991) beschrieben.

Two-Face

Siehe Artikel Two-Face.

The Ventriloquist

Arnold Wesker ist ein schüchterner Bauchredner (auf engl.: Ventriloquist). Wie Two-Face besitzt er jedoch eine gespaltene Persönlichkeit. Weskers dunkle Seite wird durch seine Handpuppe Scarface repräsentiert, die in ihrem Verhalten und Aussehen einem typischen Gangsterboß aus Filmen der 30er Jahre entspricht. Scarface erteilt seinen Handlangern Befehle und schmiedet Pläne, die er auch in die Tat umsetzt. Der Bauchredner ist dagegen ein introvertierter Schwächling, dem beim bloßen Anblick von Gewalt sogar schlecht wird. Scarface behandelt ihn betont schlecht, neigt dazu ihn zu schlagen und nennt ihn verächtlich Dummy (engl: Dummkopf). Wesker kann den Buchstaben „B“ nicht aussprechen und ersetzt ihn stattdessen durch ein „G“ (er sagt Gatman statt Batman). Tatsächlich geht die Persönlichkeitsspaltung Weskers sogar so weit, dass er Scarface als eigenständige, lebende Person betrachtet. Nachdem Batman die Puppe zerstört hatte, war der Bauchredner so überrascht, dass er problemlos überwältigt werden konnte.

Wesker hat zwei Komplizen: Rhino und Muskie. Nachdem Jeremiah Arkham, der Leiter der Arkham-Irrenanstalt in der Niemansland-Storyline die Insassen freilassen musste, gelang es Scarface, einen Teil von Gotham unter seine Kontrolle zu bringen. Erst Batman war es möglich, ihn erneut zu besiegen und seine Macht zu brechen.

Der Bauchredner und Scarface erschien bisher in jeder Zeichentrickserie von Batman. In einigen Episoden versucht er sich zu bessern, wird wegen Scarface jedoch immer rückfällig. In The Batman ist Scarface jedoch nicht einen Mafioso nachgeahmt, sondern ähnelt der Hauptfigur aus dem Film Scarface. In Batman of the Future tritt der Bauchredner nicht auf, man sieht nur kurz Scarface hinter Glas konserviert unter Bruce Waynes Trophäen.

Zeiss

Philo Zeiss ist ein technisch versierter Krimineller, der über künstlich gesteigerte Reflexe verfügt. Er ist in der Lage, sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit zu bewegen. Er feierte sein Debut in Batman #582 vom Oktober 2000 (Autor: Ed Brubaker, Zeichner: Scott McDaniel).

Nach dem Tod von Zeiss' Eltern nahm dessen Onkel Victor Zeiss den Jungen unter seine Fittiche. Unter der Aufsicht Victors trainierte Zeiss jahrelang hart, erlernte diverse Kampfsportarten und wurde schließlich zu einem Enforcer. Auf chirurgischem Wege erhielt Zeiss Implantate, die mit seiner Wirbelsäule und seinen optischen Nerven vernetzt wurden, um so seine Reflexe zu steigern. Eine Spezialbrille, die mit seinem Gehirn verdrahtet ist, verbessert Zeiss' Sehvermögen. Die Brille ist außerdem in der Lage, das Gesehene aufzuzeichnen und zu analysieren. Dies ermöglicht es Zeiss, die Taktik und den Kampfstil seiner Gegner sofort zu durchschauen. Zeiss hat bislang unter anderem als Leibwächter für Lew Moxton und für andere Größen der Gothamer Unterwelt gearbeitet. Bereits bei seiner ersten Begegnung mit Batman entwickelte Zeiss die Besessenheit, seine Überlegenheit unter Beweis zu stellen und ihn im Zweikampf zu besiegen.

Das Verhältnis zwischen Moxon und Zeiss verschlechterte sich, nachdem letzterer Moxon im Stich ließ, um einen Zweikampf mit Batman auszutragen. Als Folge wurde Moxon vom Attentäter Deadshot schwer verletzt wurde und sitzt seither im Rollstuhl. Später wurde Moxon von Zeiss ermordet. Batman gelang es zuletzt, Zeiss mit Hilfe von Batgirl zu besiegen.

Zsasz

Victor Zsasz hatte seinen ersten Auftritt in Shadow of the Bat #1 (Juni 1992). Er ist ein soziopathischer Serienmörder, der sich nach jedem Mord eine weitere Narbe in seinen Körper einritzt.

Quellen

  1. Hilary Goldstein, IGN.com, 3. Juni 2005: The Best & Worst Batman Villains

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