- Nersingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.42888888888910.121944444444465Koordinaten: 48° 26′ N, 10° 7′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Neu-Ulm Höhe: 465 m ü. NN Fläche: 24,27 km² Einwohner: 9.162 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 378 Einwohner je km² Postleitzahl: 89278 Vorwahl: 07308 Kfz-Kennzeichen: NU Gemeindeschlüssel: 09 7 75 134 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
89278 NersingenWebpräsenz: Bürgermeister: Erich Winkler Lage der Gemeinde Nersingen im Landkreis Neu-Ulm Nersingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm in Mittelschwaben, Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Durch das Nersinger Gemeindegebiet fließen drei Flüsse: Die Donau im nördlichen Teil der Gemeinde und deren beiden Zuflüsse Roth und Leibi, welche Nersingen von Süd nach Nord durchqueren. Auch befinden sich in Nersingen einige Wassergräben und mehrere Baggerseen, die durch den Kiesabbau entstanden sind.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt an die Gemeinden Elchingen, Leipheim, Bibertal, Pfaffenhofen an der Roth und Neu-Ulm.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Nersingen besteht aus dem Hauptort Nersingen, sowie den Teilorten Straß, Leibi, Unterfahlheim und Oberfahlheim.
Geschichte
Frühe Funde um Nersingen wurden vielfach in verlandeten Altarmen der Donau gemacht. Die dort geborgenen Gegenstände sind im Laufe der Jahrtausende aus unterschiedlichen Gründen in den Fluss gekommen. So wurde ein spätbronzezeitliches Vollgriffschwert vom Typ Rixheim bei Nersingen-Leibi geborgen, weitere, aus derselben Fundregion stammende Schwerter gehören zu den urnenfelderzeitlichen Griffzungenschwertern.[2] 1982 hat der Luftbildarchäologe Otto Braasch.[3] ein römisches Kleinkastell westlich von Nersingen an einer alten Furt entdeckt. Die Befestigung wurde 1983/84 ergraben. Dabei konnte festgestellt werden, dass diese Holz-Erde-Anlage zusammen mit einem ähnlich Lager bei Burlafingen im Zuge der tiberisch-claudischen Donaugrenzsicherung um 40 n. Chr. entstand. Mit dem Vorverlegen der römischen Reichsgrenze über die Donau nach Norden wurde das Kastell um 80 n. Chr. wieder aufgegeben.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 2003 9.124 2005 9.206 2007 9.240 2010 9.162 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 20 Mitglieder zuzüglich des Bürgermeisters.
CSU SPD Freie Wähler Umweltliste Gesamt 2002 9 6 4 1 20 Sitze 2008 11 5 4 - 20 Sitze (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter silbernem Wellenschildhaupt durch einen gestürzten goldenen Flachsparren geteilt; oben in Blau ein von fünf goldenen Scheiben beseitetes schwarzes Mühlrad; unten durch einen goldenen Pfahl gespalten von Schwarz und Rot, vorne ein schräger goldener Rautenkranz, hinten zwei silberne Schräglinksbalken.
Städtepartnerschaften
Seit dem Jahr 2009 hat die Gemeinde Nersingen mit der Gemeinde Reichenau (Kärnten) eine Partnerschaft die durch ein Partnerschaftsfest im Sommer 2009 vertieft wurde.
Partnerschaft mit dem Gebirgsfernmeldebattalion 210
Die Gemeinde Nersingen unterhält eine Partnerschaft mit dem in Ulm stationierten Gebirgsfernmeldebataillon 210.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Verkehr
Nersingen liegt direkt an der Bundesautobahn 7 und der Bahnstrecke Ulm - München, Nahverkehrszüge halten allerdings nur noch im Bahnhof Nersingen. Der im Ortsteil Unterfahlheim liegende Bahnhof wird nicht mehr bedient. Durch die Gemeindeteile Unterfahlheim, Oberfahlheim und Nersingen führt die Bundesstraße 10. Buslinien verbinden Nersingen mit Ulm, Neu-Ulm, Günzburg und Ichenhausen.
Bildung
In Nersingen gibt es zwei Grundschulen sowie eine Grund- und Mittelschule im Ortsteil Straß.
Sehenswürdigkeiten
- „Bräuhaus Seybold“ in Nersingen
- „Museum für bildende Kunst“ in Oberfahlheim
- „St. Johann Baptist“ in Straß
- „St. Dionysius“ in Oberfahlheim
- „St. Nikolaus“ in Nersingen
- "St. Leonhard" in Leibi
Literatur
- Michael Mackensen, Angela von den Driesch: Frühkaiserzeitliche Kleinkastelle bei Nersingen und Burlafingen an der oberen Donau, C.H. Beck, 1987, ISBN 3406317499
- Thomas Fischer, Erika Riedmeier-Fischer: Der römische Limes in Bayern, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008. ISBN 3-7917-2120-8. S. 187, Abb. 139
- Thomas Fischer: Die Römer in Deutschland, Konrad Theiß Verlag, Stuttgart 1999. ISBN 3-8062-1325-9. S. 59.
Weblinks
Commons: Nersingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Nersingen im virtuellen Rathaus
- Gewerbeverzeichnis Nersingen
- Nersingen: Wappengeschichte vom HdBG
- Nersingen: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Abgetaucht, aufgetaucht – Flußfundstücke. Aus der Geschichte. Mit ihrer Geschichte. Ausstellungskatalog. Rheinisches Landesmuseum Trier, Trier 2001, ISBN 3-923319-48-7. S. 56; Abb. 57.
- ↑ Rainer Christlein, Otto Braasch: Das unterirdische Bayern – 7000 Jahre Geschichte und Archäologie im Luftbild, 3. Auflage, Konrad Theiß Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-0855-7. S. 65.
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