Neu-Moldowa

Neu-Moldowa
Moldova Nouă
Neumoldowa
Újmoldova
Nova Moldova/Нова Молдова
Nová Moldava
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Moldova Nouă (Rumänien)
DEC
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Caraş-Severin
Koordinaten: 44° 44′ N, 21° 40′ O44.73416666666721.665833333333114Koordinaten: 44° 44′ 3″ N, 21° 39′ 57″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 114 m
Fläche: 146 km²
Einwohner: 13.687 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner je km²
Postleitzahl: 325500
Telefonvorwahl: (+40) 02 55
Kfz-Kennzeichen: CS
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 3 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Măceşti, Moldova Veche, Moldoviţa
Bürgermeister: Ion Chisăliţă (PD-L)
Postanschrift: Str. Nicolae Bălcescu, nr. 26
loc. Moldova Nouă, jud. Caraş-Severin, RO-325500
Webpräsenz:

Moldova Nouă (deutsch Neumoldowa, ungarisch Újmoldova, tschechisch Nová Moldava, kroatisch/serbisch Nova Moldova/Нова Молдова) ist eine Stadt im Kreis Caraş-Severin (Rumänien).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Moldova Nouă liegt im Banat an der Südseite des Locva-Gebirges, wenige Kilometer links der Donau. Die Kreishauptstadt Reşiţa befindet sich etwa 65 km nördlich.

Geschichte

Das Gebiet der heutigen Stadt bestand ursprünglich aus zwei Dörfern, und zwar Bosniak (1723 erstmals erwähnt, ursprünglich von Siedlern aus der Steiermark und Tirol bewohnt) und Baron (1761, rumänisches Dorf). Seit 1777 ist die heutige Bezeichnung belegt. Die Geschichte der Stadt ist eng mit dem Bergbau verbunden, der bereits zur Zeit des Römischen Reiches betrieben und spätestens 1728 – unter der Herrschaft Österreich-Ungarns – wieder aufgenommen wurde.[1] Seit 1918 gehört der Ort zu Rumänien. 1968 wurde er zur Stadt ernannt. Dabei stagnierte in den letzten Jahrzehnten die Entwicklung des eigentlich zentralen Ortsteils Moldova Nouă, während der an der Donau gelegene Ortsteil Moldova Veche durch den Hafen deutlich expandierte. Wichtige Erwerbszweige sind die Fischerei, die Schifffahrt, die Holzverarbeitung und die Landwirtschaft. Der Kupferbergbau ist seit 2005 praktisch zum Erliegen gekommen.

Bevölkerung

Im Jahr 1777 wurden in Moldova Nouă 32 Häuser gezählt. 1880 lebten im eigentlichen Ort 3.158 Menschen, davon 2.586 Rumänen, 421 Deutsche, 44 Serben und 17 Ungarn. Bis 1966 nahm die Einwohnerzahl zu (5.838) und ist seitdem wieder rückläufig. Bei der Volkszählung 2002 wurden in der eigentlichen Stadt noch 3.492 Einwohner registriert, darunter 3.314 Rumänen, 67 Tschechen, 49 Roma, 29 Serben, 20 Ungarn und 10 Deutsche. In der gesamten Stadt lebten 2002 13.917 Menschen.[2]

Verkehr

Moldova Nouă hat keinen Bahnanschluss. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist der Donauhafen in Moldova Veche. Durch die Stadt führt die Nationalstraße 57 von Orşova nach Moraviţa. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Timişoara, Reşiţa und Caransebeş.

Sehenswürdigkeiten

  • Naturreservat Valea Mare im Locva-Gebirge
  • Nationalpark Eisernes Tor
  • Decebal-Insel in der Donau
  • Höhle Gaura cu Muscă

Einzelnachweise

  1. Website der Stadt, abgerufen am 23. Dezember 2008
  2. Volkszählung 2002, abgerufen am 23. Dezember 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Moldowa — Republica Moldova Republik Moldau …   Deutsch Wikipedia

  • Schwabenzug — Ethnische Zusammensetzung in den Ländern der ungarischen Krone 1880 Als Schwabenzüge bezeichnet man die organisierte An und Besiedlung der infolge der Türkenkriege fast menschenleeren Gebiete Ungarn, Batschka, und Banat durch die österreichischen …   Deutsch Wikipedia

  • Schwabenzüge — Ethnische Zusammensetzung in den Ländern der ungarischen Krone 1880 Als Schwabenzüge bezeichnet man die organisierte An und Besiedlung der infolge der Türkenkriege fast menschenleeren Gebiete Ungarn, Batschka, und Banat durch die österreichischen …   Deutsch Wikipedia

  • Frankokantabrische Höhlenkunst — Topographische Karte des frankokatabrischen Raumes; vergleicht man sie mit der anschließenden Karte, erkennt man die bevorzugte Lage der Bilderhöhlen an den Ausläufern von Gebirgszügen mit mächtigen, Höhlenbildung begünstigenden Kalkformationen… …   Deutsch Wikipedia

  • Ion Sturza — (* 9. Mai 1960 in Pîrjolteni, Rajon Călărași) ist ein moldawischer Politiker und war von Februar bis Dezember 1999 Ministerpräsident Moldawiens. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1.1 Familiäre Herkunft und Aufstieg zum Großunternehmer …   Deutsch Wikipedia

  • Sturza — Ion Sturza (* 9. Mai 1960 in Pîrjolteni, Rajon Călăraşi) ist ein moldawischer Politiker und war von Februar bis Dezember 1999 Ministerpräsident Moldawiens. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1.1 Familiäre Herkunft und Aufstieg zum Großunternehmer 1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Parlamentswahl in Moldawien Juli 2009 — Die Parlamentswahl in Moldawien Juli 2009 war die zweite Parlamentswahl in Moldawien im Jahr 2009 nach der Wahl am 5. April. Sie fand am 29. Juli statt.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Weinbau in Moldawien — Lage Moldawiens in Europa Karte Moldawiens …   Deutsch Wikipedia

  • Parlamentswahl in Moldawien April 2009 — Die Parlamentswahl in Moldawien April 2009 fanden am 5. April 2009 statt. Inhaltsverzeichnis 1 Kontroversen im Vorfeld 2 Antretende Parteien und Kandid …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”