Neue Revue

Neue Revue
Revue
Bella Logo
Beschreibung Fachzeitschrift People/Lifestyle, nationale Verbreitung
Sprache deutsch
Verlag Bauer Verlagsgruppe
Erscheinungsweise wöchentlich
Auflage
(IVW Q1/2008)
208.470 Exemplare
Chefredakteur Norbert Lewandowski
Herausgeber Heinrich Bauer Zeitschriften Verlag KG
Weblink Homepage des Magazins
Revue Logo bis Nr. 48, 1952
Titelbild von Helmuth Ellgaard für die "Revue" November 1953, hier auch mit dem neuen Logo

Revue (frz. revue = Zeitschrift, Übersicht), von 1966 bis 2005 Neue Revue war ein People-Magazin aus dem Heinrich Bauer Verlag. Sitz der zwischen 1946 und 2008 erscheinenden Zeitschrift war Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Die frühe REVUE

Die erste Revue erschien ab 1946 zunächst zweimal monatlich und ab Nr. 6, 1949 wöchentlich beim Kindler und Schiermeyer Verlag in München. Sie kostete damals 40 Pfennige, ihr Name war REVUE ***** die Weltillustrierte. Die Revue war eine der vielen neu gestarteten aktuellen Wochenzeitschriften in den frühen Jahren der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Vorbilder waren die ausländischen Bildmagazine wie die französische Paris Match und die amerikanische Saturday Evening Post. Das Blatt hatte 40-50 Seiten, das erste Logo hielt bis Nummer 48, 1952, dann kam ein moderner Typschnitt mit weißen Buchstaben auf rotem Grund, der dem heutigen Logo recht ähnlich ist. Der erste Vierfarbdruck kam mit der Nummer 28 am 11. Juli 1953. Die Konturen des Titelfotos (ein Modebild) hatten Regenbogenfarben, die Farbdeckung beim Druck war noch ein Problem.

Die Themen der Revue waren wochenaktuelle Bildberichte. Es gab längere Serien wie "Professor Dr. Sauerbruch", "Die Memoiren des Hjalmar Schacht" , "Gone With the Windsors" und "Das war Hitler...die erste Biografie nach 1945". Auch der übliche Fortsetzungsroman fehlte nicht. Auf der Rückseite brachten die Karikaturisten Olaf Iversen, Peter Großkreuz und Emmerich Huber die Leser zum Lachen. Besonders Hubers "Abenteuer der Familie Kindermann" war sehr beliebt auch die Kurz-Cartoons "herbert" von Gerhard Brinkmann fanden viele Freunde. Die Werbung durfte auch nicht fehlen, die Novembernummer von 1952 bestand aus 48 Seiten, davon waren 20 Seiten Werbung, alle noch in schwarz/weiß. Farbige Reklame kam erst in der Dezembernummer 1953 (für die Strumpffirma ARWA). Chefredakteur der ersten Jahre war Wolfgang W. Parth und Bildredakteur sowie fest angestellter Pressezeichner war Helmuth Ellgaard.

Helmuth Ellgaard war es auch, der 1946 in Berlin zusammen mit dem Journalisten Dr. Wüsten von Helmut Kindler den Auftrag erhalten hatte, eine so genannte Lizenz- oder Nullnummer einer künftigen Revue herzustellen. Mit dieser Ur-Revue erhielt Kindler die Lizenz der Alliierten zur Herausgabe einer aktuellen Wochen-Zeitschrift.

Tondokument

Interview vom 20. Juli 1979, Helmuth Ellgaard erzählt vom Zustandekommen der sog. Null-Nummer (Lizenznummer) der Zeitschrift REVUE. Dabei auch seine Frau Lotte Ellgaard. Die Fragen stellte sein Sohn Holger Ellgaard. Länge 1:55 Sek.

Bild:Ellgaard_REVUE_1979.ogg

Die Nachfolger

Bis Mitte 1966 war die Revue ein selbstständiges Blatt, dann schloss sie sich mit der Neuen Illustrierten (1946 - 1966) zunächst zur Neuen Illustrierten Revue zusammen, kurze Zeit drauf erfolgte die Umbenennung in Neue Revue. Zunächst als erotische Zeitschrift konzipiert, veränderte sie im Laufe der Zeit das Profil zu einer Frauen- und Societyzeitschrift. Chefredakteur war Norbert Lewandowski.

Im Dezember 2005 wurde die Neue Revue wieder in Revue umbenannt. Die Umbenennung ist der letzte Schritt der Umpositionierung zum Society-Magazin und erfolgte mit der Veröffentlichung von Heft 51/05. Am 18. Juni 2008 gab die Bauer Verlagsgruppe bekannt, dass die Revue eingestellt wird; die letzte Ausgabe (Heft 29/2008) erschien am 10. Juli 2008.

Auflage und Verbreitung

In den 1970er Jahre lag die Auflage bei 1,3 Mio Exemplaren pro Woche und sank danach ständig: In den 1980er Jahren auf etwas über eine Mio., in den 1990er Jahren auf 400 000.

Zuletzt erzielte das Heft eine verkaufte Auflage von 208.470 (Stand: 1/2008, Quelle: IVW), wobei nach Branchenschätzungen mehr als die Hälfte davon rabattiert abgegeben wurde (z. B. als "Bordexemplar" für Fluggesellschaften).

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