New Deal

New Deal
Herbert Hoover (links) und Franklin D. Roosevelt (rechts) unmittelbar vor Roosevelts Amtsübernahme am 4. März 1933

Der New Deal war ein unter Präsident Franklin Delano Roosevelt durchgesetztes Bündel von Wirtschafts- und Sozialreformen in den USA. Die Maßnahmen waren Roosevelts Antwort auf die Weltwirtschaftskrise. Sie konzentrierten sich auf das, was Historiker unter Relief, Recovery und Reform zusammenfassen. Dazu zählten Hilfen für die zahlreichen Arbeitslosen und Armen (Relief), Maßnahmen durch welche eine Erholung der Wirtschaft herbeigeführt werden sollten, z.B. die Änderung der Geldpolitik (Recovery) und Reformen z.B. des Bankensystems und der Einführung des Sozialversicherungssystems.

Der Begriff New Deal ist ein Idiom der englischen Sprache und bedeutet so viel wie „Neuverteilung der Karten“ – die verarmten Massen sollten zu etwas Wohlstand kommen.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Menschen stehen vor der American Union Bank Schlange, um ihr Bankguthaben aufzulösen (Bank Run).
Dust Bowl: Ein Staubsturm bedroht die Stadt Stratford in Texas

Beginnend mit dem Börsencrash von 1929 (Schwarzer Donnerstag – in Europa Schwarzer Freitag) entwickelte sich eine Weltwirtschaftskrise, die ihren Höhepunkt in den Jahren 1932/33 erreichte. Infolge der Finanzkrise mussten 15% der ursprünglich 25.000 Banken wegen Insolvenz aufgelöst werden.[1] Das Bruttoinlandsprodukt ging zwischen 1929 und 1931 um 28% zurück, während die Arbeitslosenquote von 3% im Jahr 1929 auf 16% im Jahr 1931 anstieg.[2] Bis 1933 stieg die Arbeitslosenquote auf 24,9%.[3] Der landwirtschaftliche Sektor befand sich ebenfalls in einer Krise, eine große Zahl von Landwirten konnte die Kreditzinsen nicht mehr zahlen.[4] Zusätzlich wurden die Great Plains von 1930 bis 1938 von der Dust Bowl Periode heimgesucht, in der viele Dörfer und Farmen unter Staub begraben wurden. Infolge des Dust Bowl mussten 2,5 Millionen Menschen ihre Farmen aufgeben.[5] Dennoch waren Wirtschaftswissenschaftler zunächst zuversichtlich, dass die Krise schnell wieder vorbei ginge, eine Krisenstimmung entwickelte sich erst Ende 1931.[6]

Da die Bundesstaaten und die Städte gesetzlich gebunden waren jedes Jahr einen ausgeglichenen Haushalt auszuweisen, konnte Sozialhilfe nur den Ärmsten der Armen gewährt werden. Im Jahr 1932 erhielten nur 1/4 der Arbeitslosen und deren Familien staatliche Unterstützung. Dabei orientierte sich die Sozialhilfe in den meisten Städten am physischen Existenzminimum, in Philadelphia beispielsweise musste die Unterstützung auf ein Level gekürzt werden, mit dem noch 2/3 der zur Gesundheitserhaltung notwendigen Nahrungsmenge gekauft werden konnte.[7] Private Hilfsorganisationen wie z.B. das American Friends Service Committee mussten die Armenspeisungen auf Menschen beschränken, die bereits mindestens 10% unter dem Normalgewicht lagen.[8]

Am 2. Juli 1932, dem Tag seiner Nominierung zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten, versprach Franklin D. Roosevelt einen „new deal for the American people“, ein Begriff, der sich später zur Bezeichnung der von ihm durchgeführten Reformen durchsetzte.

Im Präsidentschaftswahlkampf 1932 erklärte Präsident Herbert Hoover die Wirtschaft für fundamental gesund, das große Problem sei die Wiederherstellung des Vertrauens. Dieses stelle sich am sichersten wieder ein, wenn der Staatshaushalt weiterhin einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen könne. Roosevelt dagegen wollte das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zwar nicht aufgeben, sprach sich aber dafür aus die Steuern deutlich zu erhöhen, damit das Existenzminimum eines jeden Bürgers gesichert werden könne.[9] Er war der Ansicht, dass das tiefere Problem in einer zu ungleichen Verteilung der Kaufkraft, gepaart mit einem Übermaß an spekulativen Investitionen liege.[10]

“Do what we may to inject life into our ailing economic order, we cannot make it endure for long unless we bring about a wiser, more equitable distribution of national income... the reward for a day´s work will have to be greater, on average, than it has been, and the reward for capital, especially capital that is speculative, will have to be less. ”

„Was auch immer wir tun um unserer maroden Wirtschaftsordnung Leben einzuhauchen, wir können dies nicht längerfristig erreichen solange wir nicht eine sinnvollere, weniger ungleiche Verteilung des Nationaleinkommens erreichen ... die Entlohnung für die Arbeit eines Tages muss - im Durchschnitt - höher sein als jetzt und der Gewinn aus Vermögen, insbesondere spekulativ angelegtes Vermögen, muss niedriger sein.“

Franklin D. Roosevelt[11]

Maßnahmen des New Deal

Unternehmen die sich zu Neueinstellungen oder auf fairen Wettbewerb verpflichteten, durften mit dem Blue Eagle werben.
Franklin D. Roosevelt bei der Gründung der Tennessee Valley Authority (1933).
Ein Staudamm-Projekt der Public Works Administration.
Die Works Progress Administration konzipierte etliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (z.B. Straßenbau).

Es wird häufig eine in 1933/1934 liegende erste Phase („First New Deal“) und eine zweite Phase zwischen 1935–36 („Second New Deal“) unterschieden. Der „First New Deal“ befasste sich mit den dringlichsten Problemen der krisengeschüttelten Wirtschaft der USA, vom Bank- und Geldwesen über Industrie und Landwirtschaft bis zu Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Der „Second New Deal“ umfasste neben weiteren Hilfsprogrammen vor allem den Wagner Act und die Begründung eines Sozialversicherungssystems.

Eine weitere geläufige Unterteilung ist die Einteilung in Maßnahmen welche die Situation der Menschen kurzfristig etwas erträglicher machen sollten (Relief), in solche die eine wirtschaftliche Erholung herbeiführen sollten (Recovery) und in Maßnahmen die längerfristig eine Besserung herbeiführen sollten (Reform).[12]

First New Deal

Nach dem Gewinn der Präsidentschaftswahl von 1932 trat Roosevelt am 4. März 1933 das Amt an. Aufgrund der allgemeinen Situation von 1933 konnte er sein 100-Tage Programm in einem beispiellosen Klima der Überparteilichkeit abarbeiten.[13] Mit dem 100-Tage Programm gelang es Roosevelt den US-Bürgern neues Selbstvertrauen zu geben.[14] Die Vereinigten Staaten erholten sich nach dem Beinahezusammenbruch wieder.[15]

“At the end of February we were a congeries of disorderly panic-stricken mobs and factions. In the hundred days from March to June we became again an organized nation confident of our power to provide for our own security and to control our own destiny.”

„Ende Februar waren wir ein Gemengsel ungeordneter, von Panik erfasster, Pöbelhaufen und Splittergruppen. In den 100 Tage von März bis Juni wurden wir wieder eine organisierte Nation, zuversichtlich aus eigener Kraft für unsere eigene Sicherheit zu sorgen und unser eigenes Schicksal zu kontrollieren.“

Walter Lippmann[16]

Geldpolitik und Reform des Bankensystems

Von Beginn der Großen Depression an wurde das US-Finanzsystem durch Bank Runs destabilisiert, durch welche den Banken und damit der Wirtschaft viel Geld (Kredite) entzogen wurde und viele Banken sogar in Insolvenz fielen. Bank Runs entstanden dadurch dass bekannt wurde, dass viele Banken faule Kredite angehäuft bzw. im Investmentbanking hohe Verluste gemacht hatten. Viele Bankkunden versuchten daraufhin in Panik ihre Bankeinlagen abzuheben, was auch bei gesunden Banken eine Zahlungsunfähigkeit verursachen konnte. Am 6. März 1933, zwei Tage nach Roosevelts Amtsübernahme, wurden alle Banken daher angewiesen für 4 Tage zu schließen ("Bank Holiday"). In dieser Zeit wurde geprüft, welche Banken durch staatliche Kreditvergabe gerettet werden konnten und welche für immer schließen mussten. In dieser Zeit wurde auch die Emergency Banking Bill verabschiedet, mit der die Banken zukünftig unter Aufsicht des United States Department of the Treasury gestellt wurden.[17] Mit diesen Maßnahmen gelang es das Vertrauen der Bürger in das Bankensystem kurzfristig wieder herzustellen, unmittelbar nach Wiedereröffnung der Banken erhöhte sich der Einlagenbestand um eine Milliarde Dollar.[18] Nach der Wiedereröffnung der Banken wurde der Glass-Steagall Act verabschiedet. Mit diesem Gesetz wurde das Trennbankensystem eingeführt, danach durften Geschäftsbanken nicht mehr als Investmentbanken tätig werden und umgekehrt. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass sich die besonderen Risiken des Investmentbanking zukünftig nicht mehr auf das Kredit- und Einlagengeschäft auswirken konnten.[19] Weiterhin wurde die Federal Deposit Insurance Corporation gegründet. Dieser Einlagensicherungsfonds sicherte Bankeinlagen der Bankkunden ab. Durch diese Maßnahmen konnte das Vertrauen in das Finanzsystem weiter gestärkt werden, in der Folgezeit kam es zu keinen weiteren Bank Runs mehr.[20] Der Glass-Steagall Act wurde 1999 aufgehoben, erlebte in der Finanzkrise ab 2007 aber eine Renaissance.[21]

Um die Deflation zu beenden wurde ein Systemwechsel in der Geldpolitik herbeigeführt. Im April 1933 wurde der Goldstandard aufgegeben, dadurch konnte die Geldbasis deutlich ausgeweitet werden.[22]

Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik

Entsprechend der Haltung der meisten US-Bürger war auch die Roosevelt-Administration der Ansicht, dass es für die Arbeitsmoral besser sei Arbeitslosenunterstützung durch bezahlte Arbeit zu leisten.[23] Aufgrund der sehr hohe Arbeitslosigkeit wurden Arbeitsbeschaffungsprogramme aufgelegt, welche die Situation kurzfristig Erleichtern sollten (Relief). Durch Gründung des Civilian Conservation Corps (CCC) wurde für arbeitslose junge Männer im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, deren Familien Sozialhilfe empfingen, Arbeitsplätze geschaffen.[24] Der CCC wurde zu Aufforstungen, zur Bekämpfung von Waldbränden, zum Bau von Straßen und zur Bekämpfung von Bodenerosion eingesetzt.[25] Für die US-Bürger, denen keine Arbeit durch den CCC angeboten werden konnte, wurde die Federal Emergency Relief Administration gegründet, welche die von den Bundesstaaten gezahlte Sozialhilfe um 1/3 aufstockte.[26] Weiterhin wurde die Public Works Administration gegründet, die vor allem in unterentwickelten Regionen die Infrastruktur (Straßen, Brücken, Staudämme, Schulgebäude, Kanalisationssysteme) ausbauen sollte.[27] Das größte Infrastrukturprojekt waren die im Auftrag der 1933 gegründeten Tennessee Valley Authority (TVA) erbauten 20 Staudämme im Tennessee Valley. Mit diesen Staudämmen sollten zukünftig Überschwemmungen verhindert und die bis dahin unterentwickelte Region mit Strom versorgt werden.[28]

Arbeitslosenquote und Arbeitsbeschaffungsprogramme:[29]

Arbeitslosenquote im Jahr 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941
Arbeiter in Arbeitsbeschaffungsprogrammen wurden als arbeitslos gezählt (nach Stanley Lebergott ) 24,9 % 21,7 % 20,1 % 16,9 % 14,3 % 19,0 % 17,2 % 14,6 % 9,9 %
Arbeiter in Arbeitsbeschaffungsprogrammen wurden nicht als arbeitslos gezählt (nach Michael Darby) 20,6 % 16,0 % 14,2 % 9,9 % 9,1 % 12,5 % 11,3 % 9,5 % 8,0 %

Die Idee, die Unternehmer auf freiwilliger Basis auf den Verzicht auf "unfaire" Preisunterbietungen und auf die Entlassungen von Arbeitnehmern zu verpflichten stammte ursprünglich von Präsident Hoover. Dieser wollte auf die Art die Deflation bekämpfen. Diese Idee wurde von Roosevelt aufgegriffen, sollte aber erheblich konsequenter umgesetzt werden. Hierzu wurde im Juni 1933 die National Recovery Administration (NRA) gegründet. Die NRA erarbeitete einen Verhaltenskatalog, auf den sich Unternehmer freiwillig verpflichten konnten. Dazu gehörten der Verzicht auf unfairen (Preis-) Wettbewerb, Mindestpreise, Mindestlöhne, die Anerkennung von Gewerkschaften etc.[30] Auch die Gewerkschaftsforderung nach einer 40-Stundenwoche fand Unterstützung bei den Unternehmern und wurde eingeführt.[31] Durch diesen Verhaltenskatalog sollte die Verhandlungsmacht von Gewerkschaften gestärkt und der marktwirtschaftliche Wettbewerb kontrolliert werden.[32] Der Hintergedanke war, dass dadurch Preise und Löhne stabilisiert und die Deflation folglich eingedämmt würde, dies sollte die Unternehmen in die Lage versetzen wieder Arbeitnehmer einzustellen. Allerdings war die Selbstverpflichtung faktisch nicht ganz freiwillig. Die Teilnehmer an dem Programm durften in ihren Schaufenstern und auf ihren Waren mit dem Blue Eagle, dem Symbol der NRA werben. Unternehmen, die mit diesem Symbol nicht werben konnten, gerieten in die Gefahr von Kunden boykottiert zu werden.[33] Kurz vor Auslaufen des auf 2 Jahre befristeten Programms wurde die NRA 1935 vom Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten für verfassungswidrig erklärt und musste die Tätigkeit einstellen.

Landwirtschaftspolitik

Wie in der Industrie sollte auch in der Landwirtschaft der Preisverfall gestoppt werden. Die landwirtschaftliche Produktion wurde reduziert, um den Farmern einigermaßen rentable Preise zu schaffen. Die Bundesregierung gewährte den Farmern dafür Geldmittel aus dem Agricultural Adjustment Act (AAA) vom 12. Mai 1933.[34] Die Preise stabilisierten sich bald, ein unerwünschter Nebeneffekt der Maßnahme war aber, dass große Grundbesitzer die Produktivität ihres landwirtschaftlichen Betriebes erhöhten, indem sie Pächter kündigten. Der AAA wurde 1936 vom Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten für verfassungswidrig erklärt. Auch weil das Gesetz bei der ländlichen Bevölkerung sehr populär war wurde das AAA hinsichtlich der Einwände des Verfassungsgerichts umgeschrieben und neu verabschiedet, es besteht im Wesentlichen noch heute.[35] Die Schuldenkrise der Landwirte sollte mit dem Emergency Farm Mortgage Act gelindert werden, durch den die Umschuldung erleichtert wurde.[36] Die 1935 gegründete Resettlement Administration organisierte die Umsiedlung von Farmern, insbesondere solchen aus den vom Dust Bowl besonders betroffenen Regionen.[37]

Second New Deal

Franklin D. Roosevelt (Mitte) und Arbeitsministerin Frances Perkins (Rechts) bei der Unterzeichnung des Wagner Act (1935)
Memorial Day Massacre von 1937: Polizisten lösten eine Demonstration von Arbeiterfamilien auf. Zehn Demonstranten wurden erschossen, davon sieben durch Schüsse in den Rücken. Unter den dreißig Verletzten waren auch eine Frau und drei Kinder.[38]
Höhe des Spitzensteuersatzes in den Vereinigten Staaten von 1913 bis 2011.

Nach der für die Demokratische Partei sehr erfolgreich verlaufenen Kongresswahl von 1934, einer sogenannten midterm election, konnte sich Roosevelt auf eine klare demokratische Mehrheit stützen.[39] Zugleich brachen aber die politischen Gräben wieder auf. Nachdem sich die Wirtschaft zu erholen begann, begannen vor allem reiche Geschäftsleute den New Deal zu kritisieren. Sie wandten sich gegen staatliche Regulierung der Wirtschaft, gegen die Höhe der Steuern, gegen den Umfang der Sozialhilfe und der öffentlichen Arbeitsbeschaffungsprogramme. Konservative („conservative“) Demokraten unter Führung von Al Smith, der in den Wahlen zur Präsidentschaftsnominierung der demokratischen Partei von 1932 gegen Roosevelt unterlegen war, gründeten die American Liberty League. Mit finanzieller Unterstützung zahlreicher Geschäftsleute führte die American Liberty League eine öffentliche Kampagne gegen den angeblichen Radikalismus des New Deal. Die Gesellschaft unterstützte auch eine rassistische Gruppe, die in den Südstaaten der USA Bilder verbreitete, auf denen die "First Lady" zusammen mit Afroamerikanern abgebildet war.[40] Der von Historikern als Demagoge eingestufte Charles Coughlin, der als Radiomoderator bis zu 30 Millionen Zuhörer hatte, versuchte mit antisemitischen und gegen den New Deal gerichteten Slogans eine eigene politische Karriere zu begründen. Der demokratische Senator Huey Long hatte zunächst den New Deal unterstützt, sich dann aber 1934 von Roosevelt abgewandt, dessen Politik er für unzureichend hielt. Er gründete die Share Our Wealth Society, die jeder amerikanischen Familie ein jährliches Grundeinkommen von 2.000 $ versprach, dass durch eine radikale Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen gegenfinanziert werden sollte. Der Plan war zwar fiskalisch so nicht durchführbar, die Gesellschaft hatte jedoch 7 Millionen Mitglieder und es bestand kein Zweifel, dass er eine Präsidentschaftskandidatur anstrebte. Long starb im September 1935 an den Folgen eines Attentats.[41] Politisch einflussreich war auch Dr. Francis Everett Townsend. Townsend erlitt das für ältere Arbeitnehmer damals typische Schicksal in der Großen Depression ihre Arbeit und ihre finanziellen Rücklagen verloren zu haben und keine neue Arbeit mehr finden zu können. Er warb für seinen Townsend Plan, der eine staatliche Altersrente für alle Bürger im Alter von über 60 Jahren vorsah. Der Plan galt als unfinanzierbar, da eine Altersrente von 200 $ im Monat versprochen wurde, diese lag also Höher als ein durchschnittlicher Arbeitslohn. Außerdem sollten die Renten durch eine neue Umsatzsteuer finanziert werden, diese Art der Finanzierung hätte Menschen mit geringem Einkommen überdurchschnittlich stark belastet. Dennoch konnte er für seine Petition 20 Millionen Unterstützer vorweisen.[42] Kritik an dem New Deal kam auch von ganz links von der in der Krise erstarkten Kommunistischen Partei, welche den New Deal als einen Versuch den Kapitalismus zu bewahren kritisierte.[43]

Die Periode der Jahre 1935 und 1936 wird oftmals als Second New Deal bezeichnet. In dieser Phase ging es überwiegend um langfristige Lösungen.[44]

Einführung des Sozialstaates

Die Große Depression hatte ältere Menschen besonders schwer getroffen, die überdurchschnittliche Schwierigkeiten hatten Arbeit zu finden und zu 50% unter die Armutsgrenze fielen. Bis 1935 bestanden viele einzelne Sozialhilfeprogramme der Bundesländer zur Linderung der Armut, die mit Bundeszuschüssen aufgestockt wurden.[45] Als Lösung für dieses und weitere Probleme wurde die Einführung eines Sozialstaates nach europäischem Vorbild unter dem Vorsitz von Frances Perkins erarbeitet. Mit Verabschiedung des Social Security Act von 1935 wurden in den Vereinigten Staaten erste Sozialversicherungen eingeführt, so die Rentenversicherung (Social Security), eine Witwenrente für die Angehörigen der Opfer von Industrieunfällen, und Hilfen für Behinderte sowie für alleinerziehende Mütter. Weiterhin wurden Bundeszuschüsse zu den in Länderverwaltung betriebenen Arbeitslosenversicherungen eingeführt. Zur Finanzierung wurde eine neue Steuer (die Payroll tax) eingeführt, mit der ein Arbeitgeberanteil und ein Arbeitnehmeranteil an die Staatskasse abgeführt wird. Hieraus werden die Sozialversicherungen finanziert. Der ursprüngliche Social Security Act blieb hinter vielen europäischen Vorbildern zurück, Landwirte, Hausarbeiter und Selbständige waren nicht berücksichtigt. Auch eine Krankenversicherung war zunächst nicht vorgesehen. Dennoch wurde mit diesem, von Gegnern heftig bekämpften Gesetz erstmals eine staatliche Verantwortung für Soziale Sicherheit in den Vereinigten Staaten begründet.[46][47] Die Payroll tax wurde ab 1937 erhoben, aufgrund der Organisation des Rentensystems im Umlageverfahren erfolgten die ersten Rentenzahlungen (nach 3 jähriger Mindesbeitragszeit) bereits ab dem Jahr 1940.[48]

Arbeitsrecht

Gewerkschaften gab es faktisch zwar auch schon vor 1935, die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft konnte aber zur Entlassung führen. Da die meisten Arbeitgeber Gewerkschaften nicht anerkannten, liefen Streiks oft gewaltsam ab, indem Arbeiter die Streikbrecher gewaltsam am Betreten der Fabrik hinderten und Arbeitgeber Schläger bezahlten, welche die Fabrik schützen und Streikende zerstreuen sollten. Gelegentlich wurde auch die Polizei gegen Streikende eingesetzt. 1934 wurden bei einer solchen Auseinandersetzung in San Francisco zwei Gewerkschaftsmitglieder getötet, daraufhin riefen die lokalen Gewerkschaften einen Generalstreik aus, an dem sich 130.000 Arbeiter beteiligten. Mit dem 1935 verabschiedeten, nach Robert F. Wagner benannten Wagner Act wurden den Arbeitnehmern das Recht zugestanden Gewerkschaften zu bilden und Löhne und Arbeitsbedingungen kollektiv zu verhandeln. Auch ein formelles Streikrecht wurde eingeführt.[49] Auch nach Verabschiedung des Wagner Act kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, ein letzter großer Höhepunkt war das Memorial Day Massacre von 1937, als die chicagoer Polizei eine Demonstration von Arbeiterfamilien gewaltsam auflöste. Dem mit dem Wagner Act eingeführten National Labour Relations Board gelang es in der Folgezeit aber immer häufiger bei Arbeitskämpfen zu vermitteln. Die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter verdoppelte sich von 1929 bis 1938 auf 7 Millionen.[50] In den folgenden Jahren kam es vermehrt zu Streiks, die Löhne stiegen und die Arbeitsbedingungen besserten sich.[51]

1938 wurde der Fair Labor Standards Act verabschiedet, mit dem ein Mindestlohn von 25 Cent pro Stunde und eine Arbeitszeitbegrenzung auf 44 Stunden pro Woche festgesetzt wurde. Weiterhin wurde Kinderarbeit von Kindern unter 16 Jahren verboten.[52]

Weitere Maßnahmen

1935 wurde der Wealth Tax Act verabschiedet, mit dem die Körperschaftsteuer erhöht und der Spitzensteuersatz in der Einkommensteuer auf 79% heraufgesetzt wurde. Roosevelt begründete dies damit, dass die Verteilung des Reichtums und der Wirtschaftsmacht zu ungleich sei.[53] Der Spitzensteuersatzes war zuvor bereits unter Hoover von 25% auf 63% erhöht worden.

Zur Wirtschaftsbelebung wurden u.a. 125.000 öffentliche Gebäude, mehr als eine Mio. km Autobahnen und Straßen, 77.000 Brücken, Bewässerungssysteme, Stadtparks, Schwimmbäder etc. gebaut. Verantwortlich dafür waren neben der bereits 1933 gegründeten Public Works Administration seit 1935 vor allem die Works Progress Administration.[54]

Ebenfalls bedeutend wurde – jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt – der Reciprocal Trade Agreement Act, ein Gesetz, bei dem die US-Regierung erste Grundlagen für Freihandel nach dem Prinzip der Meistbegünstigung legte.

Juristische Revolution

Bei der Amtsübernahme durch Roosevelt war der Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten ganz überwiegend mit Richtern (auf Lebenszeit) besetzt, die von der Republikanischen Partei nominiert worden waren. In den 1920er und 1930er Jahren wurden vier der Richter am Obersten Gerichtshof als die Four Horsemen of Reaction bekannt, denen es immer wieder gelang eine Mehrheit (mindestens 5 der 9 Richter) zu organisieren, mit der etliche progressive Gesetze für verfassungswidrig erklärt wurden.[55] Am 27. Mai 1935 (Black Monday) wurden die ersten New Deal Gesetze, unter anderem die Arbeit der National Recovery Administration, für verfassungswidrig erklärt. Zu diesem Zeitpunkt hoffte Roosevelt noch, dass einer der Richter in Ruhestand gehen würde und die Mehrheitsverhältnisse durch eine neue Nominierung geändert werden könnten. Nachdem 1936 weitere Gesetze, vor allem der Agricultural Adjustment Act und das Mindestlohngesetz des Bundesstaates New York für verfassungswidrig erklärt wurden, kam Roosevelt zu der Überzeugung, dass der Oberste Gerichtshof alle wesentlichen Teile des New Deal kassieren würde und der Oberste Gerichtshof das Prinzip der Gewaltenteilung zwischen Judikative und Legislative zugunsten der Judikative faktisch aufgeben wolle. Auch der ehemalige Präsident Hoover kritisierte die Entscheidungen als einen zu weitgehenden Eingriff in legislative Kompetenzen. In der Öffentlichkeit war die Kritik verbreitet, etwa auch in dem Bestseller von Drew Pearson und Robert Allen namens Nine Old Men, dass die zumeist über 70 jährigen Richter die Probleme der Gegenwart gar nicht mehr erkannten.[56] Bestätigt durch den erdrutschartigen Wahlsieg in der Präsidentschaftswahl von 1936 und verärgert über den zugetragenen Kommentar von Richter McReynolds „I´ll never resign as long as that crippled son-of-a-bitch is in the White House.“ entschied Roosevelt, seine Pläne zur Justizreform im Januar 1937 öffentlich zu machen. Mit der Judicial Procedures Reform Bill of 1937 sollte dem Präsident die Befugnis eingeräumt werden, für jeden (der damals 6) über 70 jährigen Richter, die sich weigerten in Ruhestand zu gehen, zusätzliche neue Richter zu ernennen.[57] Hinter der Gesetzesinitiative stand zunächst eine ausreichende Mehrheit der demokratischen Abgeordneten in Repräsentantenhaus und Senat. Sie wurde aber von den Republikanern sowie von einigen demokratischen Abgeordneten als Eingriff in die Gewaltenteilung scharf kritisiert.[58] Zu diesem Zeitpunkt kam es beginnend mit dem 29. März 1927 (White Monday) zu einer Änderung der Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs dadurch, dass Richter Owen Roberts, der zuvor häufig mit den Four Horsemen gestimmt hatte nun mit dem progressiven Flügel des Gerichts stimmte. Am deutlichsten wurde der Wechsel in der Entscheidung, mit welcher das Mindestlohngesetz von Washington State für verfassungskonform erklärt wurde (nachdem nur ein Jahr zuvor das Mindestlohngesetzt von New York für verfassungswidrig erklärt worden war). Auch der Wagner Act und der Social Security Act wurden für verfassungskonform erklärt. Diese Wende wurde von zeitgenössischen Juristen (in Abwandlung der Hausfrauenweisheit „a stitch in time saves nine“) als Roberts „switch in time that saved nine“ kommentiert. Tatsächlich fand das Gesetz zur Justizreform nach der Rechtsprechungswende keine Mehrheit mehr und scheiterte. Durch das freiwillige Ausscheiden der Four Horsemen (Van Devanter 1937, Sutherland 1938, Butler 1939 und McReynolds 1941) sowie drei weiterer Richter konnte der Oberste Gerichtshof weitgehend neu besetzt werden. Nach der Phase konservativer Rechtsprechung begann im Jahr 1937 eine längere Phase liberaler Verfassungsrechtsprechung.[59]

William Rehnquist fasste die juristische Revolution wie folgt zusammen:

“President Roosevelt lost the Court-packing battle, but he won the war for control of the Supreme Court ... not by any novel legislation, but by serving in office for more than twelve years, and appointing eight of the nine Justices of the Court.”

„Präsident Roosevelt verlor den Court-packing Kampf (um die Judicial Procedures Reform Bill of 1937), aber er gewann den Krieg um die Kontrolle des Obersten Gerichtshofs ... nicht durch eine neuartige Gesetzgebung, sondern dadurch, dass er mehr als 12 Jahre im Amt war und dadurch (nach und nach) acht der neun Richter des Obersten Gerichtshofs ernennen konnte.[60]

Nachwirkungen des New Deal

Staatsverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt 1929 - 1950
Inflationsbereinigtes Bruttoinlandsprodukt der USA von 1910 bis 1960, die Phase der Großen Depression (1929 - 1939) ist farblich hervorgehoben.
Arbeitslosigkeit 1910 - 1960, die Phase der Großen Depression (1929 - 1939) ist farblich hervorgehoben.

Im Jahr 1936 sahen die meisten US-Bürger den New Deal als einen wichtigen Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte an. Viele Bürger befürworteten Roosevelt und verteidigten den New Deal vehement. Andererseits wurde Roosevelt und der New Deal von einer (wenn auch weitaus kleineren) Gruppe von überwiegend gutbetuchten Bürgern geradezu gehasst. Aus dieser leidenschaftlichen Spaltung des politischen Spektrums entstanden die neuen Begriffsbedeutungen für „liberal“ und „conservative“, mit denen sich auch heute noch die US-Bürger politisch identifizieren.[61] Die neuen Begriffsbedeutungen gingen auf Roosevelt selbst zurück, der liberale Regierungen als solche definierte, die staatliche Interventionen in Notzeiten befürworteten, während konservative Regierungen staatliche Interventionen generell ablehnen. Als "liberals" gelten seit den 1960er Jahren solche Politiker, die sich auf die Tradition des New Deal berufen, eine arbeitnehmerfreundliche Politik betreiben und für die Erweiterung der Bürgerrechte eintreten.[62]

1944 strebte Präsident Roosevelt an den New Deal permanent zu machen und definierte ihn als eine "Economic Bill of Rights", welche die politische Agenda nach dem 2. Weltkrieg bestimmen sollte. Die Idee, das Einkommen der Arbeiter, Angestellten und Landwirte zu stabilisieren, Finanzinstitute und große Konzerne zu regulieren, Ausgabenprogramme zum Ausbau der Infrastruktur und zur Schaffung von Arbeitsplätzen aufzulegen und durch eine deutlich höhere Besteuerung der Reichen eine gewisse Einkommensumverteilung zu bewirken, war noch weitere 30 Jahre lang eine Richtschnur der in dieser Zeit dominierenden Demokratischen Partei.[63]

Der New Deal führte zu einem Egalisierungstrend in der amerikanischen Gesellschaft, die zuvor großen Einkommensunterschiede und auch Vermögensunterschiede glichen sich etwas an. Eine wesentliche Ursache hierfür ist die Einkommenssteuerpolitik, Einkommensteuern für Reiche von teilweise weit über 50 % wurden auch von den nachfolgenden Präsidenten (bis zum Amtsantritt Ronald Reagans) erhoben. Es entstand die Große Kompression (Great Compression).[64]

Mit dem New Deal wurde zum ersten Mal in den USA von Seiten der Regierung dirigistisch in die Marktwirtschaft eingegriffen. Er wird deswegen als frühes Beispiel für den Versuch einer unter staatlicher Regie durchgeführten gesellschaftlichen Transformation zur Lösung einer globalen Krise angesehen. Seit dem New Deal sind die politischen Auseinandersetzungen in den USA stets auch vom Gegensatz zwischen Regulierung und Deregulierung der Wirtschaft geprägt. Mal schlägt das Pendel mehr zur einen, mal mehr zur anderen Seite aus. Bekannt wurden insbesondere auch die Deregulierungsmaßnahmen von Präsident Reagan in den achtziger Jahren (siehe Reaganomics). Gleichzeitig erhöhte die Regierung Reagan jedoch massiv die Rüstungsausgaben, was mit ihren typischen Auswirkungen (Belebung der Wirtschaft, Erhöhung der Staatsverschuldung) eine staatliche Nachfragepolitik war.

Bewertung des New Deal

Franklin Delano Roosevelt, der Urheber des New Deals, war Pragmatiker. Seine Reformen waren in gewissem Ausmaß von John Maynard Keynes beeinflusst, ihnen lag jedoch noch keine voll ausgearbeitete Theorie zugrunde. Stattdessen orientierten sie sich an offenkundigen sozialen Problemen, die durch Einzelmaßnahmen gelöst werden sollten. Den verschiedenen Maßnahmen zugrunde lag jedoch das unübersehbare Auseinanderklaffen von Produktionskapazitäten und gesamtwirtschaftlicher Nachfrage sowie der politische Wille, nicht mehr darauf zu warten, dass der Marktmechanismus das Armutsproblem von alleine löst.

Anders als im Deutschen Reich und in vielen anderen Ländern konnte in den Vereinigten Staaten die Demokratie durch die Phase der Unsicherheit und Krise hindurch bewahrt werden, was als ein Verdienst des New Deal angesehen wird.[65] Die wirtschaftliche Erholung setzte 1933 ein und mit Ausnahme eines scharfen Einbruchs im Jahr 1937 blieb das Wirtschaftswachstum anhaltend hoch. Im Durchschnitt der Jahre 1933 bis 1941 betrug das Wirtschaftswachstum 7,7% pro Jahr. Es besteht Einigkeit in der Literatur dass die Kursänderung in der Geldpolitik ein Faktor war, der wesentlich zur Erholung beitrug. Von 1933 bis 1941 nahm die nominale Geldmenge um 140% zu, die reale Geldmenge um 100%. Christina Romer kommt in ihrer Arbeit What ended the Great Depression? zu dem Ergebnis, dass die Produktion im Jahr 1937 um 25% niedriger und im Jahr 1942 sogar um 50% niedriger gewesen wäre, wenn es die Wende in der Geldpolitik nicht gegeben hätte. Weitgehend unstreitig ist auch, dass die Maßnahmen zur Stabilisierung des Bankensystems erfolgreich waren. Umstritten ist, ob die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf direktem Weg zu einer nachhaltigen Wiederbelebung der Wirtschaft führten. Teilweise wird die Ansicht vertreten, dass diese Maßnahmen die Erwartungshaltung der Menschen positiv beeinflusste und dadurch indirekt zur Wiederbelebung beitrug.[66] Im Jahr 1933 endete auch die Deflation, was mit großer Wahrscheinlichkeit zum Aufschwung beitrug. Nach der Theorie der Lohnsetzung hätte es aufgrund des Rekordniveaus der Arbeitslosenquote im Jahr 1932/33 eigentlich zu Lohnsenkungen und damit zu weiterer Deflation kommen müssen. Es wird die Möglichkeit gesehen, dass der National Industrial Recovery Act entsprechend seiner Zielsetzung tatsächlich der Deflation entgegenwirkte.[67]

Der Zeitzeuge und New Deal Sympathisant Arthur M. Schlesinger erinnert in seiner Trilogie The Age of Roosevelt daran, dass die vor allem der Mittelschicht zugute kommenden sozialstaatlichen Reformen gegen den Widerstand der Oberschicht hatten durchgesetzt werden müssen. William E. Leuchtenburgs Franklin D. Roosevelt and the New Deal 1932-1940 ist ebenfalls aus einer grundsätzlichen Sympathie heraus geschrieben, beleuchtet den New Deal aber mit etwas kritischerer Distanz. So kritisiert er, dass der New Deal die Lage der Pachtfarmer wenig gebessert habe. Verstärkte staatliche Intervention sei notwendig gewesen, weil der bis dahin vielgerühmte Unsichtbare Hand des unregulierten Marktes versagt habe.[68]

Die Historikergeneration der Neuen Linken (ab 1965) dagegen beurteilte den New Deal insofern kritisch, als sie Roosevelt vorwarfen die Handlungsspielräume zur Korrektur von Fehlentwicklungen des Kapitalismus nicht voll ausgenutzt zu haben. Beispiele sind Barton J. Bernsteins The New Deal: The Conservative Achievements of Liberal Reform, Ronald Radoshs Myth of the New Deal und Howard Zinns The Limits of the New Deal in The Politics of History.[69]

Friedrich August von Hayek schrieb in The Road to Serfdom, dass er fürchte, dass die Ausweitung staatlicher Verantwortung durch den New Deal zu einer Zentralverwaltungswirtschaft und politischer Sklaverei führen könne.[70] Das Buch The Rise and fall of the New Deal order, 1930-1980 von Steve Fraser und Gary Gerstle beschäftigt sich vor dem Hintergrund des Endes des New Deal Liberalismus mit Beginn der Reagan-Ära vor allem mit der Kontinuität und Folgewirkung des New Deal. Der Beitrag von Alan Brinkley The New Deal and the Idea of the State kommt zu dem Ergebnis, dass nicht eine bestimmte programmatische Forderung den New Deal charakterisiert, sondern die Forderung nach einer möglichst aktiven Regierung. Ein hoher Anspruch an Verantwortung und Effektivität der Regierung gilt bis heute als Unterscheidungsmerkmal zwischen liberalen Demokraten und konservativen Republikanern.[71]

Die neuere Literatur von Robert Edens, The New Deal and its legacy: critique and reappraisal und Harvard Sitkoffs Fifty years later: the New Deal evaluated bestätigen, dass der New Deal einen großen Umbruch in der Politik-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte darstellt. Anthony Badgers The New Deal bewertet die Erfolge bei den Sozialreformen als Bescheiden, betont dabei aber die Hartnäckigkeit der zu überwindenden Widerstände der konservativen Demokraten, Republikaner und Wähler.[72]

Amity Shlaes The Forgotten Man: A New History of the Great Depression analysiert den New Deal aus der Perspektive einer Befürworterin Freier (unregulierter) Märkte. Sie betrachtet den New Deal als gescheiterte interventionistische Wirtschaftspolitik, welche die Große Depression verschärft habe. Der Titel "The Forgotten Man" bezieht sich auf den Durchschnittsbürger, der gezwungen wurde "dubiose soziale Projekte" zu bezahlen. Die Anerkennung der Gewerkschaften habe zu höheren Löhnen und geringeren Gewinnen der Unternehmen geführt, was die Arbeitslosigkeit weiter erhöht habe. Hohe Steuern hätten wachstumshemmend gewirkt, öffentliche Investitionen hätten private verdrängten (Crowding-out) und staatliche Eingriffe Unternehmer und Geschäftsleute verunsicherten. Einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung habe erst die Rüstungsproduktion im Zuge des Eintritts in den Zweiten Weltkrieg (ab Ende 1941) ausgelöst.[73] Das Buch wurde von Republikanern begeistert aufgenommen und Shlaes als eines der Größten Pfunde der Republikanischen Partei bezeichnet.[74] Das Buch hat bei liberalen Historikern und Ökonomen Kritik erregt. Robert McElvaine bezeichnete Amity Shlaes Vision staatlicher Nichtintervention trotz außergewöhnlich hoher Arbeitslosigkeit als sozialen Darwinismus. Er weisst auch darauf hin, dass Shlaes Verteidigung des Goldstandards dem Stand wirtschaftswissenschaftlicher Forschung widerspricht.[75] Matthew Dallek weist darauf hin, dass Shlaes die wirtschaftliche Erholung dadurch herunterzuspielen versucht, dass sie sich auf den Dow-Jones-Index beruft anstatt die viel dynamischere Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts darzustellen. Shlaes Behauptung, dass der New Deal die Arbeitslosigkeit nicht verringert und das Wirtschaftswachstum verlangsamt habe bezeichnet er als Verdrehung historisch gut belegter Fakten.[76]

Paul Krugman bezeichnete das behauptete Versagen keynesianischen Stimulierung der Wirtschaft als absichtliche Missinterpretation. Eine antizyklische Finanzpolitik sei während des New Deal nicht erfolglos gewesen, sondern bloß nicht versucht worden, da Hoover und Roosevelt mit Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen z.B. bei den Pensionen ein Deficit spending verhinderten. Dazu sei es erst mit den Kriegsausgaben seit Kriegseintritt in den Zweiten Weltkrieg gekommen.[77]

Aktuell wird im „World Economic and Social Survey 2008: Overcoming Economic Insecurity“ der Vereinten Nationen ein erneuertes System von Bretton Woods, Hilfe nach Art eines Marshall-Plans und ein „globaler New Deal“ vorgeschlagen, um derzeitige weltwirtschaftliche Schwierigkeiten zu überwinden.[78] Auch innerhalb der USA mehren sich die Forderungen nach einem „new New Deal“ als Lösungsansatz für die kriselnde Wirtschaft in den USA. Zunächst wurden diese Forderungen in der linksliberalen Wochenzeitschrift The Nation erhoben. Mittlerweile hat sich der Wirkungsradius eines „new New Deal“ allerdings auch über den linken Flügel der Demokratischen Partei hinaus ausgedehnt. Ein besonders prominenter Vertreter ist der parteilose amtierende New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg.

Literatur

  • Robert Eden: The New Deal and its legacy: critique and reappraisal, Greenwood Press, 1989, ISBN 978-0313261817
  • Ronald Edsforth: The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History). Blackwell, Malden 2000, ISBN 1-577-18143-3
  • William E. Leuchtenburg: Franklin D. Roosevelt and the New Deal. Harper and Row, New York 1963, ISBN 978-0061330254
  • Arthur M. Schlesinger: The Coming of the New Deal, 1933–1935, (The Age of Roosevelt, Vol. II), Houghton Mifflin, 2003, ISBN 978-0618340866
  • Arthur M. Schlesinger: The Politics of Upheaval: 1935–1936, (The Age of Roosevelt, Vol. III), Houghton Mifflin, 2003, ISBN 978-0618340873
  • Dixon Wecter: The Age of the Great Depression, 1929–1941. Macmillan Co., New York 1948.

Weblinks

 Commons: New Deal – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweis

  1. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 46
  2. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 35
  3. Olivier Blanchard und Gerhard Illing, Makroökonomie, Pearson Studium, 5. Auflage, 2009, ISBN 978-3827373632, Seite 690
  4. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 48
  5. Mannava V.K. Sivakumar, Raymond P. Motha, Haripada P. Das, Natural Disasters and Extreme Events in Agriculture: Impacts and Mitigation, Springer Berlin Heidelberg, 1. Auflage 2005, ISBN 978-3540224907, Seite 169
  6. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 35, 36
  7. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 47, 48
  8. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 681
  9. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 56
  10. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 55
  11. zitiert nach Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 55
  12. Berkin, Miller, Cherny, Gormly, Making America, Houghton Mifflin Company, 2008, ISBN 9780618980659, Seite 737
  13. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 692
  14. Arthur M. Schlesinger, The coming of the New Deal, 1933-1935, Houghton Mifflin, 2003, ISBN 978-0618340866, Seite 22
  15. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 692
  16. zitiert nach Arthur M. Schlesinger, The coming of the New Deal, 1933-1935, Houghton Mifflin, 2003, ISBN 978-0618340866, Seite 22
  17. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 39
  18. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 55
  19. Ann-Kristin Achleitner: Handbuch Investment Banking, Gabler Verlag, 2002, ISBN 3409341846, S. 6
  20. Olivier Blanchard und Gerhard Illing, Makroökonomie, Pearson Studium, 5. Auflage, 2009, ISBN 978-3827373632, Seite 696
  21. Handelsblatt, Obamas Vorbild - Glass-Steagall-Act von 1933, veröffentlicht am 21. Januar 2010, abgerufen am 24. Oktober 2011
  22. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 56
  23. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 689
  24. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 45
  25. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 44
  26. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 47
  27. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 690
  28. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 51, 52
  29. Gene Smiley, Recent Unemployment Rate Estimates for the 1920s and 1930s, Journal of Economic History, Juni 1983, Vol. 43, Nr. 2, Seite 487–93.
  30. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 688
  31. Rudolf Schläpfer: Weltgeschichte – Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Orell Füssli Verlag, Zürich 2007. ISBN 978-3-7249-0605-6
  32. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 59
  33. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 688
  34. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 65
  35. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 689
  36. Stephanie Fitzgerald, Derek Shouba und Katie Van Sluys, The New Deal: Rebuilding America, Compass Point Books, 2006, ISBN 978-0756520960, Seite 64
  37. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 689
  38. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 696, 697
  39. Arthur M. Schlesinger, The Politics of Upheaval: 1935-1936, Houghton Mifflin, 2003, ISBN 978-0618340873, Seite 1
  40. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 692
  41. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 692
  42. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 692
  43. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 692
  44. Susan E. Hamen, The New Deal, Essential Lib, 1. Auflage, 2010, ISBN 978-1616136840, Seite 69
  45. A Reader's Companion to American History: POVERTY. Abgerufen am 27. April 2010.
  46. Paul S. Boyer, Clifford Clark, Karen Halttunen, The Enduring Vision, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2010, ISBN 978-0495799986, Seite 744
  47. Berkin, Miller, Cherny, Gormly, Making America, Houghton Mifflin Company, 2008, ISBN 9780618980659, Seite 735
  48. Social Security Online: Zeittafel [1]
  49. Susan E. Hamen, The New Deal, Essential Lib, 1. Auflage, 2010, ISBN 978-1616136840, Seite 69
  50. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 696, 697
  51. Susan E. Hamen, The New Deal, Essential Lib, 1. Auflage, 2010, ISBN 978-1616136840, Seite 69
  52. Berkin, Miller, Cherny, Gormly, Making America, Houghton Mifflin Company, 2008, ISBN 9780618980659, Seite 737
  53. Paul S. Boyer, Clifford Clark, Karen Halttunen, The Enduring Vision, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2010, ISBN 978-0495799986, Seite 744
  54. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 694
  55. R. Alan Lawson, A Commonwealth of Hope: The New Deal Response to Crisis, Johns Hopkins University Prss, 2006, ISBN 978-0801884061, Seite 165
  56. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 258, 259
  57. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 259, 260
  58. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 261
  59. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 261
  60. : Judicial Independence Dedicated to Chief Justice Harry L. Carrico: Symposium Remarks. In: University of Richmond Law Review. 38, 2004, S. 579–596.
  61. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 2
  62. Richard Nate, Amerikanische Träume: Die Kultur der Vereinigten Staaten in der Zeit des New Deal, Königshausen & Neumann, 2003, ISBN 978-3826024979, Seite 312
  63. Ronald Edsforth, The New Deal: America's Response to the Great Depression (Problems in American History), John Wiley & Sons, 2000, ISBN 978-1577181439, Seite 2, 3
  64. http://ideas.repec.org/p/nbr/nberwo/3817.html; http://krugman.blogs.nytimes.com/2007/09/18/introducing-this-blog/
  65. Mary Beth Norton, Carol Sheriff und David M. Katzman, A People and a Nation: A History of the United States, Volume II: Since 1865, Wadsworth Inc Fulfillment, 2011, ISBN 978-0495915904, Seite 681
  66. Olivier Blanchard und Gerhard Illing, Makroökonomie, Pearson Studium, 5. Auflage, 2009, ISBN 978-3827373632, Seite 696
  67. Olivier Blanchard und Gerhard Illing, Makroökonomie, Pearson Studium, 5. Auflage, 2009, ISBN 978-3827373632, Seite 696, 697
  68. Willi Paul Adams, Die USA im 20. Jahrhundert, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2. Auflage, 2007, ISBN 978-3486584660, Seite 173
  69. Willi Paul Adams, Die USA im 20. Jahrhundert, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2. Auflage, 2007, ISBN 978-3486584660, Seite 173
  70. Matthew Dallek, Revisionists' blind view of New Deal, Politico, 13. Februar 2009.
  71. Willi Paul Adams, Die USA im 20. Jahrhundert, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2. Auflage, 2007, ISBN 978-3486584660, Seite 173
  72. Willi Paul Adams, Die USA im 20. Jahrhundert, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2. Auflage, 2007, ISBN 978-3486584660, Seite 173
  73. vgl. Amity Shlaes: Der vergessene Mann: Eine neue Sicht auf Roosevelt, den New Deal und den Staat als Retter. Wiley Verlag, Weinheim 2011 ISBN 978-3-527-50553-1
  74. Chait, Jonathan. Wasting Away in Hooverville. The New Republic. 18. März 2009.
  75. Robert S. McElvaine, The Forgotten Man, Labor History, Vol. 50, No. 2, Mai 2009, Seite 217–221May 2009.
  76. Matthew Dallek, Revisionists' blind view of New Deal, Politico, 13. Februar 2009.
  77. Krugman, Paul. Franklin Delano Obama? , New York Times, 10. November 2008.
  78. World Economic and Social Survey 2008: Overcoming Economic Insecurity, 30. Juni 2008.
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