- Nicoletta Machiavelli
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Nicoletta Machiavelli (* 1944 in Stuffione) ist eine italienische Schauspielerin.
Leben
Bekannt wurde Machiavelli mit Luigi Zampas sarkastischer Komödie Eine Frage der Ehre (1965), in der sie an der Seite von Ugo Tognazzi dessen Frau Domenicangela spielt. Tognazzi hält sich als Mordverdächtiger versteckt und kehrt hin und wieder zu Domenicangela zurück. Als sie von ihm schwanger wird, glaubt die Öffentlichkeit an einen Geliebten; so soll er seine vermeintlich untreue Frau töten. Zampa engagierte Nicoletta Machiavelli auch für die Episodenkomödie Unsere Ehemänner (1966). Es folgten Italowestern wie Kopfgeld: Ein Dollar (1967) mit Burt Reynolds, Eine Flut von Dollars (1967) mit Thomas Hunter, Mehr tot als lebendig (1968) mit Arthur Kennedy, Hasse deinen Nächsten (1968) mit George Eastman und Horst Frank sowie Giarrettiera Colt (1967), in dem sie als Revolverheldin mit einer Waffenschmugglerbande zu tun hat. Neben Mike Connors spielte sie die rassige Sylvia in Unser Mann in Rio und bei Zampa war sie eine der Hauptdarstellerinnen der frivolen Komödie Ladies, Ladies (mit Virna Lisi, Ursula Andress, Claudine Auger und Marisa Mell). Sie gehörte auch zum Star-Cast von Christian Marquands Candy mit Marlon Brando, Charles Aznavour und Richard Burton. Ken Annakin engagierte Machiavelli für sein Star-Ensemble (u. a. Bourvil, Tony Curtis, Marie Dubois, Gert Fröbe) der Monte Carlo Rallye. Nach Abflauen der Westernwelle spielte Machiavelli in Thrillern wie Mord im schwarzen Cadillac (1969) und eine Gastrolle in der US-Fernsehserie Ihr Auftritt, Al Mundy (als Varina in Who'll Bid Two Million Dollars? ).
In den 1970er Jahren hatte sie ihre beste Rolle 1973 als Sylva in Dino Risis Ein Scheiß-Wochenende neben Marcello Mastroianni und Oliver Reed. In Deutschland drehte sie unter Fritz Umgelter 1972 in der weiblichen Hauptrolle der Amalie in Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck mit Matthias Habich. Anschließend war sie Partnerin Alain Delons in den Filmen Tony Arzenta und Eiskalt wie das Schweigen. Neben Romy Schneider 1974 bekleidete sie die Nebenrolle der Luce Lapade in Andrzej Żuławskis Nachtblende. In Bernard Toublanc-Michels Thriller Das maliziöse Vergnügen stand sie mit Claude Jade und Anny Duperey unter Mordverdacht. Es folgten die Komödie Zwei scheinheilige Brüder (1977) mit Jean Gabin und Jean-Claude Brialy sowie Liliana Cavanis Nietzsche-Drama Jenseits von Gut und Böse (1978). Mit La fuite en avant drehte Nicoletta Machiavelli 1983 an der Seite von Bernard Blier und Michel Bouquet ihren letzten Film.
Filmografie (Auswahl)
- 1966: Eine Flut von Dollars (Un fiume di dollari)
- 1966: Kopfgeld: Ein Dollar (Navajo Joe)
- 1967: Giarrettiera Colt (auch Produktion)
- 1968: Candy (Candy)
- 1968: Hasse deinen Nächsten (Odia il prossimo tuo)
- 1969: Monte Carlo Rallye (Monte Carlo or bust)
- 1972: Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck
- 1975: Das böse Vergnügen (Le malin plaisir)
- 1975: Nachtblende (L'importante c'est d'aimer)
Weblinks
- Nicoletta Machiavelli in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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