Nikodemus della Scala

Nikodemus della Scala
Nikodemus della Scala – Stifterfigur des von ihm 1443 für den Freisinger Dom gestifteten Hochaltarretabels, gefertigt von Jakob Kaschauer (heute im Bayerischen Nationalmuseum München als Dauerleihgabe des Dombergmuseums Freising)
Wappen von Bischof NIkodemus della Scala in der Spitalkirche von Oberwölz

Nikodemus della Scala († 14. August 1443 in Wien) war von 1422 bis 1443 Fürstbischof von Freising.

Nikodemus della Scala stammte aus der Adelsfamilie der Scaliger. Nach dem Tod des Freisinger Bischofs Hermann von Cilli wählte das Domkapitel im Januar 1422 erst Johannes Grünwalder zum Bischof. Papst Martin V. verwarf die Wahl und entschied sich im März 1422 für den von Herzog Heinrich XVI. dem Reichen von Bayern-Landshut unterstützten Nikodemus della Scala. In Reaktion auf das Konzil von Konstanz führte Nikodemus umfangreiche Reformen und Klostervisitationen in seinem Bistum durch. 1431 nahm er am Basler Konzil teil. 1440 kam es aufgrund dessen Kardinalserhebung durch den Gegenpapst Felix V. zum endgültigen Bruch mit Grünwalder. Della Scala starb 1443 in Wien.

Literatur

Weblinks

  • Eintrag zu Nicodemus della Scala auf catholic-hierarchy.org, gesehen am 15. Juni 2011 (englisch)


Vorgänger Amt Nachfolger
Hermann von Cilli Bischof von Freising
1422–1443
Heinrich II. Schlick

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