Nitzow

Nitzow
Nitzow
Stadt Havelberg
Koordinaten: 52° 52′ N, 12° 3′ O52.87388888888912.05277777777843Koordinaten: 52° 52′ 26″ N, 12° 3′ 10″ O
Höhe: 43 m
Fläche: 14,36 km²
Einwohner: 522 (1993)
Eingemeindung: 1. Jan. 2002
Postleitzahl: 39539
Vorwahl: 039387

Nitzow ist ein Ortsteil der Stadt Havelberg im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nitzow ist ein Dorf direkt an der Havel in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze zum Bundesland Brandenburg und liegt nördlich der Hansestadt Havelberg.

Zur Gemeinde Nitzow gehörten die Wohnplätze Ausbau und Dahlen.

Geschichte

Der Ort Nitzow wird 948 in einer Stiftungsurkunde des Bistums Havelberg als civitas Nizem erstmals erwähnt. Die Kirche im gotischen Stil stammt aus der Zeit um 1300. Der Ort besaß im 18./19. Jahrhundert einen hölzernen Roland, der allerdings nicht erhalten ist.

Die Gemeinde Nitzow gehörte bis 1952 zum Landkreis Westprignitz im Land Brandenburg. Mit der Auflösung der Länder und der Bildung der Bezirke und Kreise in der DDR kam die Gemeinde in den neugebildeten Kreis Havelberg im Bezirk Magdeburg. Durch die Eingemeindung zum 1. Januar 2002 zur Stadt Havelberg verlor Nitzow seine politische Selbstständigkeit.[1]

Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Kirche von Nitzow ist eine spätgotische Backsteinkirche, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Das Langhaus war ursprünglich eventuell zweischiffig und enthält einen 5/8-Schluss. Eine umfassende Renovierung erfuhr die Kirche 1860. Nach umfangreichen Schäden durch den Zweiten Weltkrieg wurden 1954 und nochmals 1997/98 Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.[2]

Verkehr

Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Der nächstgelegene Bahnhof ist in 13 Kilometer Entfernung in Glöwen in Brandenburg an der Schnellfahrstrecke Hamburg–Berlin. Es besteht von Nitzow aus auch eine Busverbindung nach Glöwen/Bahnhof.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
  2. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1. Deutscher Kunstverlag, München 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 664.

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