Nora Miedler

Nora Miedler
Nora Miedler

Nora Miedler (* 28. Dezember 1977 in Wien) ist eine österreichische Schriftstellerin und Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nora Miedler wurde in Wien geboren. Nach der Matura studierte sie Schauspiel am Konservatorium Wien und war bis zur Geburt ihrer Tochter als Schauspielerin tätig. Neben einer Episodenrolle in Kommissar Rex war sie an vielen Theatern in Österreich und in der Schweiz (u.a. Bernharttheater Zürich, Theater Winterthur, Seefestspiele Mörbisch, Stadttheater Mödling, Theater Rabenhof, Burg Liechtenstein) tätig. Sie spielte Molière und Shakespeare, Sartre, Neil Simon, Nestroy und wirkte in Operetten mit.

2009 veröffentlichte sie Ihren ersten Roman - Warten auf Poirot, einen Kriminalroman mit österreichischem Flair. Die schwarzhumorige Erzählung entführt in die Weltwahrnehmung einer Frau, die süchtig nach Illusionen ist und der das Leben bisher keinen Grund gegeben hat aufzuwachen. Mit 28 Jahren ist sie ein nervliches Wrack. Dabei wäre sie gerne ganz normal - oder was sie dafür hält. Ein Kurzurlaub mit vier Freundinnen endet in einem blutigen Drama.

2010 veröffentlichte sie ihren zweiten Kriminalroman - Die Musenfalle, ein hintergründiger, vielschichtiger Roman mit eigenwilligen Metaphern und schneller, an Hardboiled-Schule erinnernder Gangart. Er bietet Spannung, schwarzen Humor und eine nicht gerade alltägliche Hauptfigur. All dies ist inzwischen ein Markenzeichen der Autorin geworden.

Miedler ist Mitglied des Syndikats, einer Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren.

Werke

Nominierungen

Rezensionen

Warten auf Poirot

  • „...Nora Miedler gelingt ein sehr augenzwinkerndes Spiel mit dem Genre. Gekonnt inszeniert ist dieses Debut sehr lesenswert, spannend und feinsinnig. Beste Lektüre für die Zeit zwischen den Jahren. ...“ [1]
  • „...Miedler führt uns mit sicherer Hand durch ein Kriegsgebiet und heil wieder heraus. Die Tarnung als paranoide Hanni und Nanni-Phantasie gibt dem ganzen einen paranoiden Witz … Rundum gelungenes Debüt. ...“ [2]
  • „...Mit Warten auf Poirot legt Nora Miedler einen schnörkellosen Debütroman hin, dem man seine Debüthaftigkeit allerdings keine Zeile lang anmerkt. Eine gute Geschichte und die auch noch gut erzählt. ...“ [3]
  • „...Die Boshaftigkeit der scheinbar schwachen und schutzbedürftigen Erzählerin trägt dazu bei, die dialogsichere Geschichte bis zuletzt am Kochen zu halten. ...“ [4]
  • „...reichlich durchtrieben … durchaus gespannt auf den nächsten Krimi von Nora Miedler. Poirot muss nicht kommen. Die Frau hat auch ohne ihn Talent, sie kann schreiben. ...“ [5]
  • „...Nora Miedler hat das alte Kammerspiel (das noch immer funktioniert) mit modernen Typen besetzt … Der Krimi wird gerne und zügig gelesen. ...“ [6]
  • „...Klassisches Agatha Christie Setting … gekonnt und unterhaltsam ...“ [7]
  • „...Geheimtipp! ...“ [8]
  • „...hervorragend gelungen … Hochspannung bis zu letzten Seite ...“ [9]

Die Musenfalle

  • „…Viele Einfälle abseits des Mainstreams und rasant-witzige Dialoge zeigen die Autorin auf einem entwicklungsfähigen Weg. ...“ [10]
  • „…Lilly ist wild genug für eine Krimiserie. Das ist die Geburtsstunde einer neuen österreichischen Krimi-Serie. Fix ist das noch keineswegs, aber es muss einfach so sein. Denn für einen einzigen Roman ist Lilly Sommer zu schade. Zu wild. Zu ausgefeilt. Nora Miedler legt immer noch etwas Überraschendes drauf. Sie hat gelernt, kurz und bündig große Wirkung zu erzielen. Danke, es war eine gute Lesenacht mit der sehr interessanten Lilly Sommer. ...“ [11]
  • „…Die Musenfalle“ ist noch besser als Miedlers Debüterfolg „Warten auf Poirot“, weil die Autorin stets überrascht … Ein Twist folgt dem anderen, unwahrscheinliche Konstellationen treffen auf radikale Lösungen, und der Schluss ist so finster, wie man sich das nur wünschen kann. Ein neuer Höhepunkt der deutschsprachigen Krimiszene. ...“ [12]
  • „…Hardboiled, aber mit Miedler-Touch … vergnüglich, sarkastisch und spannend. Klare Sprache, knappe Sätze; es gibt kaum Platz zum Verweilen … Literatur über gescheiterte Lebensentwürfe, unerfüllte Träume, über Veränderungen, die das Leben beeinflussen. Nora Miedler hat keine Scheu tollkühne Volten zu schlagen, die Schraube dann noch einmal anzudrehen, und mit hinterhältigen Pointen für plausible Überraschungen zu sorgen. Es macht ihr sichtlich Spaß, forschem Übermut eine Plattform zu bieten, und sie tut dies wie bereits in Warten auf Poirot gekonnt und mit Charme. ...“ [13]
  • „…In "Die Musenfalle" verpackt Nora Miedler die Nöte von JungschauspielerInnen in einen wirklich unterhaltsamen Kriminalroman. Fast nebenbei portraitiert Miedler also das österreichische Schauspielmilieu zwischen realen Weltruhmambitionen und überheblicher Eitelkeit. Getragen wird „Die Musenfalle“ aber, wie fast jeder gute Krimi, von ihren wunderbar brüchigen Figuren. In dieser Konstellation ergeben sich die launigsten Dialoge, die rotzigsten Schmähs und die an bester schauspielerischer Menschenkenntnis geschulte Detektivarbeit. Für den kommenden Sonntagabend lautet die Empfehlung daher nicht ORF2, sondern 250 Seiten Musenfalle. ..."[14]
  • „…Heldin Lilly - ein wunderbar gelungenes Großmaul ... aus der Hand legen wird man das Buch kaum. Ausgiebig bedient sie das Hardboiled-Genre und zieht dabei alle Register ... Stieg-Larsson-wild geradezu. Nora Miedler ist ein Krimi mit der genau richtigen Haltung, der genau richtigen Geschwindigkeit gelungen – ein schöner Schmöker. ...“ [15]
  • „…Fesselnder Schreibstil mit gelungenen Dialogen. ...“ [16]

Einzelnachweise

  1. Rainer Scheer in "Doppelpunkt - Magazin für Kultur in Nürnberg - Fürth - Erlangen", Nr. 12, 15. Dezember 2009 - 14. Januar 2010
  2. Jochen König in Krimi-Couch.de, September 2009
  3. Thomas Fröhlich in EVOLVER Juni 2009 www.evolver.at
  4. Kriminelle Fundstücke von Ingeborg Sperl 19. Mai 2009 www.krimiblog.at
  5. „Watching the detectives“ von Dieter Paul Rudolph, Mai 2009 www.hinternet.de
  6. Peter Pisa im "Kurier" vom 18. April 2009
  7. "Die Presse" vom 12. April 2009
  8. "tv media", Nr. 14, 28. März - 3. April 2009
  9. Alfred Ohswald in www.buchkritik.at 1. April 2009
  10. Ingeborg Sperl in DER STANDARD 4./5. Dezember 2010
  11. Peter Pisa, Kurier 23. Oktober 2010
  12. Peter Hiess in der Buchkultur 132 Oktober/November 2010
  13. Jochen König in Krimi-Couch.de, September 2010
  14. Barbara Köppel in FM4 Connected ORF 14. Oktober 2010
  15. Bernhard Oberreither - Online-Buchmagazin des Literaturhauses - 9. September 2010
  16. Stefan Beig für die Wiener Zeitung 30. September 2010

Weblinks


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