Nordex AG

Nordex AG
Nordex AG
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Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A0D6554
Gründung 1985
Unternehmenssitz Norderstedt und Rostock
Unternehmensleitung

Thomas Richterich,
Vorstandsvorsitzender

Mitarbeiter ca. 2.200
Umsatz 747 Mio. Euro (2007) [1]
Branche Anlagenbau
Produkte

Windenergieanlagen

Website

www.nordex.de

Die Nordex AG ist ein börsennotierter Anbieter von Windenergieanlagen mit Sitz in Norderstedt. Die Produktionsstätten befinden sich u. a. in Rostock und der Volksrepublik China. Ende 2006 waren nach eigenen Angaben weltweit 2.921 Anlagen von Nordex mit einer Gesamtleistung von 3.149,50 MW installiert.

Die Firma hat im Jahre 2007 mit durchschnittlich 1.304 Mitarbeitern 747 Millionen Euro umgesetzt. Derzeit beschäftigt Nordex weltweit rund 2.200 Mitarbeiter. Vorstandsvorsitzender ist seit 2002 Thomas Richterich. Die Aktien der Gesellschaft werden an der Börse in Frankfurt gehandelt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Nordex A/S ging im Jahre 1985 aus der Brande Beholderfabrik in Dänemark hervor und wurde von Flemming Pedersen und seinen Söhnen Carsten und Jens gegründet. Die Aktivitäten in Deutschland begannen 1991 mit dem Vertrieb durch die Nordex Energieanlagen GmbH. Im folgenden Jahr errichtete Nordex in Rerik eine Produktionshalle.

1996 übernahm die zur Babcock-Borsig AG gehörende Balcke-Dürr AG 51 % der Nordex GmbH. Weitere 26 % wurden 1998 erworben. Seit April 2001 werden Aktien der Nordex AG an der Börse gehandelt. Im November 2001 gab Babcock-Borsig seine verbleibende Beteiligung an der Nordex für rund 140 Millionen Euro an die Westdeutsche Landesbank (West-LB) ab.

Im Jahr 2005 kam es zu einer Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10 zu 1 gefolgt von einer umfassenden Refinanzierung der Gesellschaft, nachdem Nordex in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. In diesem Zusammenhang sind auch die derzeitigen Aktionäre CMP Management, Goldmann Sachs und Momentum (Klatten) eingestiegen.

2006 wurde Deutschlands erste Offshore-Anlage errichtet und die chinesische Fertigung für Großturbinen in Betrieb genommen. Die neue Rotorblatt-Fertigung in China wurde 2007 eröffnet[2]. Seit Oktober 2008 investiert Nordex 100 Millionen US-Dollar in eine neue Fertigungsanlage in Jonesboro[3].

Organisation

Vorstand

  • Thomas Richterich, Vorsitzender/CEO
  • Carsten Pedersen, Vertrieb/CSO
  • Bernard Schäferbarthold, Finanzen/CFO
  • Dr. Eberhard Voss, Technologie/CTO
  • Dr. Marc Sielemann, Operations/COO

Aufsichtsrat

  • Yves Schmitt, Vorsitzender
  • Jan Klatten
  • Kai Brandes
  • Hans Fechner
  • Martin Rey
  • Hans Seifert

Kennzahlen

Geschäftsjahr Umsatz in Mio. Euro Mitarbeiter Quelle
2000/2001 347 651 [4]
2001/2002 439 791 [5]
2002/2003 196,2 867 [6]
2003/2004 221,6 726 [7]
2005 309 721 [8]
2006 514 814 [9]
2007 747 1.304 [1]

Anlagentypen

Installierte Anlagen und deren Gesamt-Leistung ab 2002
Typ Nennleistung
(in kW)
Bemerkungen
N27/150 150 1985
N27/250 250 1987 die größte Serienanlage der Welt
N29 250  
N43 600 Mk1, Mk2 und Mk3
S46 600 Lizenzbau
N50 800  
N52 800/1.000  
N54 1.000 Mk1, Mk2, Mk3
(1995 die erste Serienanlage mit einem Megawatt Leistung)
N60, N62 1.300  
S70, S77 1.500 Lizenzbauten
N80 2.500  
N90 2.300  
N90/2500 2.500  
N90 Offshore 2.500 Deutschlands erste Offshore-Anlage
im Breitling, Rostock
N100 [10] 2.500 Speziell für Schwachwindgebiete (Binnenland),
Serienproduktion geplant 2009

Weblinks


Einzelnachweise

  1. a b Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2007
  2. FinanzNachrichten.de: „Nordex eröffnet Rotorblatt-Fertigung in China“, dpa-AFX: 24.01.2007
  3. Pressemitteilung: „Nordex errichtet neue US-Fertigung in Jonesboro, Arkansas“, 24.10.2008
  4. Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2000/2001
  5. Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2001/2002
  6. Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2002/2003
  7. Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2003/2004
  8. Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2005
  9. Geschäftsbericht der Firma Nordex AG für 2006
  10. Pressemitteilung: „N100: Ertragsstarke Turbine fürs Binnenland“, 08.08.2007

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