Nordwestuckermark

Nordwestuckermark
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Nordwestuckermark
Nordwestuckermark
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nordwestuckermark hervorgehoben
53.383333313.666666780
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Höhe: 80 m ü. NN
Fläche: 253,14 km²
Einwohner:

4.762 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17291
Vorwahlen: 039852, 039853, 039859, 039855
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 429
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Amtstraße 8
17291 Nordwestuckermark
Webpräsenz: www.gemeinde-nordwestuckermark.de
Bürgermeisterin: Sylvia Klingbeil
Lage der Gemeinde Nordwestuckermark im Landkreis Uckermark
Angermünde Berkholz-Meyenburg Boitzenburger Land Brüssow Carmzow-Wallmow Casekow Flieth-Stegelitz Gartz (Oder) Gerswalde Göritz Gramzow Grünow Hohenselchow-Groß Pinnow Lychen Mark Landin Mescherin Milmersdorf Mittenwalde Nordwestuckermark Oberuckersee Passow Pinnow Prenzlau Randowtal Schenkenberg Schöneberg Schönfeld Schwedt/Oder Tantow Temmen-Ringenwalde Templin Uckerfelde Uckerland Zichow BrandenburgKarte
Über dieses Bild
Schloss Arendsee um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Nordwestuckermark ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Name der uckermärkischen Gemeinde beschreibt exakt die Lage. Mit 253 km² gehört Nordwestuckermark zu den 40 flächengrößten Gemeinden Deutschlands. Das Gemeindegebiet ist damit größer als die Stadt Frankfurt am Main oder fast doppelt so groß wie Schwerin.

Das im Norden Brandenburgs gelegene Gebiet der Gemeinde umfasst die eiszeitlich geprägte Hügel- und Seenlandschaft der Uckermark. Große Teile der Gemeinde Nordwestuckermark liegen im Naturpark Uckermärkische Seen, der direkt an den Naturpark Feldberger Seenlandschaft im benachbarten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte angrenzt. Von den Uckermärkischen Seen seien die fünf größten innerhalb des Gemeindegebietes genannt: Großer See, Dammsee, Großer Parmensee, Sternhagener See und Naugartener See. Die Gemeinde verfügt im Süden in der Zerweliner Heide ausgedehnte zusammenhängende Waldgebiete. Die höchste Erhebung mit 129 m ü. NN befindet sich im Naturschutzgebiet Kiecker südwestlich des Ortsteils Fürstenwerder.

Gemeindegliederung

Bis zur Gemeindebildung am 1. November 2001 selbständige Gemeinden und heutige Ortsteile:

  • Kraatz
  • Naugarten
  • Röpersdorf/Sternhagen

Weitere Gemeindeteile und Wohnplätze im Gemeindegebiet:

  • Arendsee (Gemeindeteil)
  • Augustfelde (Gemeindeteil)
  • Ausbau
  • Beenz (Gemeindeteil)
  • Birkenhain
  • Bollmannshof
  • Bülowsiege (Gemeindeteil)
  • Charlottenhöh
  • Christianenhof (Gemeindeteil)
  • Damerow (Gemeindeteil)
  • Dochower Mühle
  • Falkenhagen (Gemeindeteil)
  • Ferdinandshof (Gemeindeteil)
  • Fiebigershof (Gemeindeteil)
  • Fischerhof (Gemeindeteil)
  • Friedenshof
  • Groß Sperrenwalde (Gemeindeteil)
  • Hof Sternhagen
  • Hohenzollchow
  • Horst (Gemeindeteil)
  • Kiecker
  • Kruseshof
  • Klein Sperrenwalde (Gemeindeteil)
  • Kröchlendorff (Gemeindeteil)
  • Lindenhagen (Gemeindeteil), bis 1949 Hindenburg
  • Neu Zollchow
  • Parmen (Gemeindeteil)
  • Raakow (Gemeindeteil)
  • Rittgarten (Gemeindeteil)
  • Röpersdorf
  • Schmachtenhagen (Gemeindeteil)
  • Schulzenhof (Gemeindeteil)
  • Sternhagen
  • Ulrichshof
  • Waldsiedlung (Gemeindeteil)
  • Warbende (Gemeindeteil)
  • Wilhelmshayn (Gemeindeteil)
  • Wilhelmshof (Gemeindeteil)
  • Wittstock (Gemeindeteil)
  • Zollchow

Geschichte

Ortsteile

  • Ferdinandshorst: 1825 wird Ferdinandshorst erstmals urkundlich erwähnt.
  • Lindenhagen: im Juni 1944 entstand ein Konzentrationslager, der Lagerkomplex Hindenburg als Außenlager des KZ Ravensbrück, um in der Nähe eine SS-Kommandostelle zu errichten (Birkenhain).

Siedlungen und Wohnplätze im Gemeindegebiet

  • Arendsee: Erste urkundliche Erwähnung mit dominus Johannes de Arnesse 1289.

Eingemeindungen

Die Neubildung der Gemeinde Nordwestuckermark trat mit Wirkung vom 1. November 2001 in Kraft.[2] Frühere Eingemeindungen werden ebenfalls aufgeführt.[3]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Arendsee 1. Dezember 1997 Zusammenschluss mit Parmen-Weggun zu Weggun
Beenz 1. Mai 1998 Eingemeindung nach Gollmitz
Falkenhagen 31. Dezember 1997 Eingemeindung nach Holzendorf
Ferdinandshorst 1. November 2001
Fürstenwerder 1. November 2001
Gollmitz 1. November 2001
Holzendorf 1. November 2001
Kraatz 1. November 2001
Kröchlendorff 1. Januar 1968 Eingemeindung nach Gollmitz
Lindenhagen1 1. Juli 1961 Eingemeindung nach Sternhagen
Naugarten 1. November 2001
Parmen 1. Juli 1965 Zusammenschluss mit Weggun zu Parmen-Weggun
Parmen-Weggun 1. Dezember 1997 Zusammenschluss mit Arendsee zu Weggun
Rittgarten 1. April 1979 Eingemeindung nach Schapow
Röpersdorf 1. Dezember 1997 Zusammenschluss mit Sternhagen zu Röpersdorf/Sternhagen
Röpersdorf/Sternhagen 1. November 2001
Schapow 1. November 2001
Schönermark 1. November 2001
Sternhagen 1. Dezember 1997 Zusammenschluss mit Röpersdorf zu Röpersdorf/Sternhagen
Weggun 1. November 2001
Zollchow 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Röpersdorf
Fußnote

1Lindenhagen hieß bis zum 30. September 1949 Hindenburg.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 24. September 2003 genehmigt.

Blasonierung: „Im goldenen Schild, bestreut mit schwarzen Getreidekörnern, eine grüne Windrose mit grün-schwarz facettiertem 16-strahligen Stern und ins rechte Obereck zeigendem schwarzen Richtungsweiser.“[4]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.

Verkehrsanbindung

Die B 109 (BerlinPrenzlau) führt durch den Südosten des Gemeindegebietes, die B 198 berührt die Gemeinde im Nordosten (Ortsteil Holzendorf). In der östlich anschließenden Kreisstadt Prenzlau besteht Bahnanschluss sowie über die Anschlussstelle Prenzlau-Süd an der Bundesautobahn 11 eine Anbindung an das überregionale Straßennetz. Bis 2000 besaß die Gemeinde mehrere Bahnhöfe an der inzwischen stillgelegten Bahnstrecke Templin–Prenzlau.

Persönlichkeiten

  • Albert von Schlippenbach (* 26. Dezember 1800 in Prenzlau; † 26. Dezember 1886 in Arendsee), Dichter
  • Hans Steffen (* 20. Juli 1865 in Fürstenwerder; † 7. April 1936 in Davos), deutscher Geograph
  • Wilhelm Wittbrodt (* 8. November 1878 in Arendsee; † 12. Mai 1961 in Berlin-Neukölln), deutscher Reformpädagoge, sozialdemokratischer Politiker und Esperantist.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Nordwestuckermark stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Literatur

  • Liselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

Weblinks

 Commons: Nordwestuckermark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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