389. Infanterie-Division

389. Infanterie-Division
389. Infanterie-Division

Truppenkennzeichen 1[1]
Aktiv 27. Januar 1942 [2]–1945 russische Gefangenschaft[2]
Land Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000
Unterstellung 6. Armee
Aufstellungsort Milowitz bei Prag
Spitzname “Rheingold-Division“
Zweiter Weltkrieg Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945
Schlacht von Stalingrad,
Kommandeure
Liste der Kommandeure
Insignien
Truppenkennzeichen 2[1]
Truppenkennzeichen 3[1]

Die 389. Infanteriedivision war ein Großverband der Wehrmacht und kämpfte vornehmlich in der Schlacht um Stalingrad.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Die 389. Infanterie-Division wurde am 27. Januar 1942 als "Rheingold"-Division der 18. Welle auf dem Truppenübungsplatz Milowitz in der Nähe von Prag aufgestellt.

Konzipiert wurde die 389. Infanterie-Division als sogenannte „Sturm- und Stoßdivision“, die lange Wehrpflicht und die harte gefechtsnahe Grundausbildung bereitete die Infanteristen darauf vor, an vorderster Front zu kämpfen.

Die 389. Infanterie-Division trug die Hauptlast bei der Offensive auf das Traktorenwerk am 14. Oktober 1942, da sie noch relativ frisch war und im Gegensatz zu anderen Divisionen bislang noch keine großen Verluste erlitten hatte.

Divisionskommandeur Erwin Jaenecke wurde nach der Schlacht um das Traktorenwerk im Norden Stalingrads das Ritterkreuz verliehen. Später wurde er kritisiert, dass er sich diese Auszeichnung mit dem Blute Tausender seiner Soldaten erkauft hatte. Zitat: Stalingrad, 15. Oktober 1942 "General Jaenecke, Kommandeur der 389. Infanterie-Division erhält das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, welches mit dem Blut von Abertausenden von Soldaten in der Schlacht um das Traktorenwerk erkauft wurde."

Nach Meinung einiger Autoren waren es nicht die Sturmpioniere, die im sogenannten „Rattenkrieg“ die Hauptlast der Bodenkämpfe trugen, sondern die regulären Infanterie-Regimenter. Die 389. Infanterie-Division erlitt innerhalb weniger Tagen am Traktorenwerk verheerende Verluste, die nicht mehr ausgeglichen werden konnten. Die Sturmpioniere als Spezialisten hatten lediglich den Auftrag, schwer einnehmbare sowjetische Stellungen in den Fabrikkomplexen zu nehmen. Die Infanterieregimenter der 389. Infanterie-Division waren nicht für den Häuserkampf ausgebildet, dieser musste unter realen Gefechtsbedingungen erlernt werden, was zu schweren Verlusten führte.

Die Pioniere des PiBtl 389 nahmen an der Operation Hubertus teil. Hitler soll den Kampfeinsatz der hessischen, schwäbischen und fränkischen Infanteristen der 389. Infanterie-Division lobend erwähnt haben.

Die Division ging im Januar bzw. Februar 1943 im Kessel von Stalingrad unter.

Neu aufgestellt wurde die 389. Infanterie-Division am 17. Februar 1943 als Kampfgruppe bis zum 1. April und zur Volldivision bis zur 1. Juli.

Nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Tscherkassy musste die geschwächte Division Teile an die 57. Infanterie-Division abgeben. Dafür wurde sie durch die Schatten-Division Milowitz wieder voll aufgefrischt.

Die Reste der Division kamen 1945 bei Kriegsende auf der Halbinsel Hela in russische Gefangenschaft.

Divisionskommandeure

Gliederung

  • Infanterie-Regiment 544 (Kassel)
  • Infanterie-Regiment 545 (Wiesbaden)
  • Infanterie-Regiment 546 (Nürnberg)
  • Artillerie-Regiment 389
  • Feldersatz-Bataillon 389
  • Pionier-Bataillon 389
  • Panzerjäger-Abteilung 389
  • Aufklärungs-Abteilung 389
  • Füsilier-Bataillon 389
  • Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 389
  • Infanterie-Divisions-Nachschubführer 389

Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (Auswahl)

Rang und Name Dienststellung Einheit Verleihungsdatum
Hauptmann Reinhard Horning Abteilungskommandeur 546. IR, I. Abtl 22. August 1943
Major Wilhelm Knetsch Regimentskommandeur 545. IR 8. Oktober 1942
General der Pioniere Erwin Jaenecke Divisionskommandeur 389. ID 9. Oktober 1942
Leutnant Hans Gutschow Kompaniechef 545. IR, I. Abtl 25. Oktober 1942
Oberleutnant Wilhelm Durchdenwald Abteilungskommandeur 544. IR, II. Abtl 13. November 1942

Literatur

  • Wilhelm Hauck, Die deutschen Infanterie-Divisionen Aufstellungsjahre 1939 – 1945, Band 3, 1993, Podzun- Verlag, ISBN 3-7909-0476-7
  • Paul Carell, Unternehmen Barbarossa, Ullstein- Verlag, 1975, ISBN 3-548-03186-2
  • Walter Hubatsch, KTB des OKW Band III / Zweiter Halbband, Bernard & Graefe Verlag für Wehrwesen, 1963
  • Percy Ernst Schramm, KTB des OKW Band IV / Erster Halbband Bernard & Graefe Verlag für Wehrwesen, 1963

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c389. Infanterie-Division", 389.ID, abgerufen 24. November 2008
  2. a b389. Infanterie-Division", Lexikon der Wehrmacht, abgerufen 24. November 2008

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