Nudow

Nudow
Nudow
Gemeinde Nuthetal
Koordinaten: 52° 20′ N, 13° 10′ O52.32888888888913.165Koordinaten: 52° 19′ 44″ N, 13° 9′ 54″ O
Einwohner: 450 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 26. Okt. 2003
Postleitzahl: 14558
Vorwahl: 033200

Nudow ist ein Straßendorf im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark. Es ist heute Teil der Gemeinde Nuthetal, welche aus einem Zusammenschluss von fünf bis dahin selbständigen Ortschaften entstandenen ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Sandallee zwischen Nudow und Schenkenhorst.

Das 1359 erstmals urkundlich erwähnte Nudow ist eine slawische Gründung. Der Name Nudow bedeutet Siedlung an der Nuthe.[1] Ursprünglich war die dortige Bevölkerung, gemeinsam mit acht weiteren Dörfern, verantwortlich für die Versorgung der Besatzung der Burg Saarmund.

Die Familie von Schlabrendorf erwarb 1450 die Rechte an Nudow. Das Dorf wird im Lehnsbrief als der Burg Beuthen zugehörig genannt. Die Familie hielt das Dorf bis zum Dreißigjährigen Krieg. Danach konnte sie ihren Besitz nicht länger halten und verkaufte ihn an den brandenburgischen Kurfürsten.

Die Dorfkirche, die heute ein anerkanntes Baudenkmal ist, wurde im 18. Jahrhundert errichtet.

In den 1930er Jahren wurde zwischen Nudow und dem „Langen Berg“ Sand für den Autobahnbau gewonnen. Die entstandenen Gruben haben sich heute mit Wasser gefüllt und werden von der Bevölkerung zum Baden und Relaxen genutzt.

Seit 1928 verfügt Nudow über eine Freiwillige Feuerwehr, die mittlerweile als Löschgruppe zur Feuerwehr Nuthetal gehört.[2] In Nudow leben gegenwärtig vierhundertfünfzig Einwohner.[3][4]

Eingemeindung

Am 26. Oktober 2003 wurde Nudow in die neue Gemeinde Nuthetal eingegliedert.[5]

Politik

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher ist Harald Schmidt-Urbich (Bürger Ortsteile Nuthetal).

Ortsbeirat

Der Ortsbeirat setzt sich aus 3 Abgeordneten zusammen.

Partei/Gruppierung Sitz/e
Bürger Ortsteile Nuthetal 1
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 1
Sonstige 1
Gesamt 3

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche in Nudow

Tourismus

Die Kirche wurde 1733/34 im Auftrag Friedrich Wilhelm I. vermutlich von Johann Gottfried Kemmeter erbaut und war eine von nur wenigen Kronkirchen im Brandenburgischen.

Die Kieskuten werden einerseits von Anglern genutzt, andererseits sind sie Ausflugsziel für Spaziergänger und ein beliebter Badeort. Mehrere Reitsportanlagen und Pferdehöfe prägen das im Teltow gelegene kleine Dorf.

Wie in vielen brandenburgischen Dörfern ist auch hier ein Storchenpaar beheimatet. An der Durchgangsstraße werden von vielen Einwohner, direkt auf Tischen in ihren Vorgärten, selbstangebautes Obst und Gemüse sowie Blumen angeboten.

Weblinks

 Commons: Nudow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission, be.bra wissenschaft verlag, Berlin-Brandenburg 2005, S. 125 ISBN 3-937233-30-X, ISSN 1860-2436
  2. http://nudow-online.de/html/feuerwehr.html
  3. Stand: 2008
  4. http://nuthetal.verwaltungsportal.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=16076
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003

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