Oberlosa

Oberlosa
Oberlosa
Stadt Plauen
Koordinaten: 50° 28′ N, 12° 10′ O50.465612.1625Koordinaten: 50° 27′ 56″ N, 12° 9′ 45″ O
Fläche: 7,13 km²
Einwohner: 706 (31. Dez. 2002)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Postleitzahl: 08527
Vorwahl: 03741
Karte

Lage von Oberlosa in Plauen

Oberlosa ist eine Ortschaft von Plauen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Oberlosa liegt im Süden Plauens und grenzt an vier weitere Stadtteile Plauens und an zwei Gemeinden des Vogtlandkreises.

Reinsdorf
(Stadtteil von Plauen)
Stöckigt
(Stadtteil von Plauen)
Großfriesen
(Stadtteil von Plauen)
Unterlosa
(Stadtteile von Plauen)
Nachbargemeinden Tirpersdorf
Oelsnitz/Vogtl.
Der Kemmler mit Bismarcksäule

Die Fläche der Ortschaft besteht zu 71,1 % aus Landwirtschaftlicher Nutzfläche und zu 16,2 % aus Wald. Die restliche Fläche sind Straßen, Wohn- und Industrieflächen.[1] Im Süden der Ortschaft befindet sich die höchste Erhebung Plauens, der 525 Meter hohe Culmberg. Nördlich von Oberlosa liegt der Hausberg Plauens, der 504 Meter hohe Kemmler.

Geschichte

1265 wird der Nachbarstadtteil Unterlosa als in inferiori Lasan erwähnt. Das Gegenstück Oberlosa (in superiori Lasan) kommt dabei nicht vor. 1266 taucht Cletto de Lasan in Urkunden auf und erst 1328 wird zwischen nydern Lazan und obern Lazan unterschieden.[2] Es handelte sich um ein Platzdorf in Blockflur. Die Gemeinde Oberlosa gehörte später zur Amtshauptmannschaft Plauen und anschließend zum Kreis Plauen-Land, bis sie im am 1. Juli 1950 in die damals noch kreisfreie Stadt Plauen eingemeindet wurde.[1]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl[3] [1]:

  • 1557: 062 [*]
  • 1583: 025
  • 1764: 027
  • 1834: 375
  • 1871: 0488
  • 1890: 0679
  • 1910: 0916
  • 1925: 1048
  • 1939: 1079
  • 1946: 1161
  • 2002:0706

[*]zusammen mit Unterlosa

Politik

Ortschaftsrat

Oberlosa wählte 2009 erstmalig einen Ortschaftsrat. Dieser besteht aus fünf Mitgliedern. Zur Wahl trat nur die Bürgerinitiative Oberlosa an, die damit alle fünf Ortschaftsräte stellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,9 %. [4]

Ehrenamtlicher Ortsvorsteher ist Ulrich Scheufler.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Kirche in Oberlosa

Im Vorgängerbau der 1786 erbauten Oberlosaer Kirche wirkte von 1672 bis 1684 der Theologe und Astronom Georg Samuel Dörffel bevor er 1684 als Superintendent nach Weida berufen wurde. In der Kirche befindet sich eine Orgel, die 1788 von Johann Gottlob und Christian Wilhelm Trampeli gebaut und 1986 grundlegend saniert wurde. In der Mitte des Altarraumes befindet sich ein Taufstein, dessen Deckel gleichzeitig als Lesepult dient. Seit dem 17. September 2011 trägt sie den Namen "Stephanuskirche". Die Namensweihe fand anlässlich des 225-jährigen Jubiläums der Kirche statt.

Auf dem Kemmler nördlich von Oberlosa befindet sich eine Bismarcksäule, die als Aussichtsturm genutzt werden kann.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Im südwestlichen Teil Oberlosas befindet sich die Anschlussstelle Plauen-Süd der Autobahn 72. Die Autobahn durchquert Oberlosa von Südwesten nach Nordosten. An der Anschlussstelle wird die A 72 von der Bundesstraße 92 gekreuzt, die von Süden, mit einem leichten Bogen nach Norden führt und dabei im nördlichen Teil die Westgrenze der Ortschaft bildet.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Gerd Kramer: Stadtentwicklung Plauen, Seite 64-65 in: Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. Regionalatlas zur Natur, Geschichte, Bevölkerung, Wirtschaft und Kultur des Sächsischen Vogtlandes. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8
  2. Ernst Eichler, Volkmar Hellfritzsch, Johannes Richter: Die Ortsnamen des sächsischen Vogtlandes. 1. Das Namenbuch. In: Vogtlandmuseum Plauen (Hrsg.): Schriftenreihe des Vogtlandmuseums Plauen. Heft 50, Plauen 1985, S. 35.
  3. Einwohnerzahlen Oberlosas bis 1946 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 8. Februar 2011.
  4. Ergebnis der Wahl zum Ortschaftsrat am 7. Juni 2009. Abgerufen am 8. Februar 2011.

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